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Vom Pionier zum Diplom-Pädagogen: Lebensgeschichten und Berufsperspektiven von ostdeutschen Studierenden im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft PDF

315 Pages·1999·12.69 MB·German
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Cathleen Grunert Vom Pionier zum Diplom-Pädagogen Forschung Erziehungswissenschaft Band 57 Cathleen Grunert Vom Pionier zum Diplom-Pädagogen Lebensgeschichten und Berufsperspektiven von ostdeutschen Studierenden im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1999 Gefördert aus Mitteln der Hans-Böckler-Stiftung Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier. Zugl. Dissertation, Universität Halle-Wittenberg, 1998 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Grunert, Cathleen: Vom Pionier zum Diplom-Pädagogen: Lebensgeschichten und Berufsperspektiven von ostdeutschen Studierenden im Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft / Cathleen Grunert. - Opladen : Leske + Budrich, 1999 (Reihe Forschung Erziehungswissenschaft; Bd. 57) ISBN 978-3-8100-2352-0 ISBN 978-3-663-11780-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-11780-3 © 1999 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 1999. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla ges unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Einbandgestaltung: disegno, Wuppertal Inhalt Vorbemerkungen ......................................................................................... 9 Einleitung ................................................................................................ 11 1. Ziele und Fragestellungen der Untersuchung ...................................... 11 2. Forschungsstand ................................................................................ 15 3. Zum Aufbau der Arbeit ................................................ , ..................... 19 Kapitell Der erziehungswissenschaftliehe Diplomstudiengang und die Arbeitsmarktsituation für Diplom-Pädagoglnnen. ................................. 21 1. Der Diplomstudiengang in Westdeutsch1and -Ein Experiment mit ungewissem Ausgang? ....................................................................... 21 2. Der erziehungswissenschaftliche Diplomstudiengang in Halle -Geschichte und Gegenwart .............................................................. 24 2.1. Der Anfang -PionierleiterInnen oder Diplom-PädagogInnen? ............ 24 2.2. ,,Aufstieg und Fall" des Studiengangs ,,Freizeit-und Sozialpädagogik" ............................................................................... 27 2.3. Der Neubeginn -Ein erziehungswissenschaftlicher Diplomstudiengang auf "Westniveau"? .............................................. 29 3. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes fiir Diplom-PädagogInnen ......... 31 3.1. Zum Arbeitsmarkt fiir Diplom-Pädagoglnnen in den 70er Jahren ........ 31 3.2. Zur gegenwärtigen Arbeitsmarkt-und Beschäftigungssituation fiir Diplom-PädagogInnen .................................................................. 34 Kapitel 2 Der erste Jahrgang von Diplom-Pädagoglnnen in den neuen Bundesländern - eine ganz spezifische StudentInnengeneration? ......... 41 1. Der Begriff der Generation ................................................................. 41 2. Generationenbegriff und Untersuchungsgegenstand ............................ 44 3. Aufwachsen in der DDR .................................................................... 46 3.1. Institutionen als Lebenslaufgestalter .................................................. .47 3.2. Berufliche Qualiftkation ..................................................................... 51 5 3.3. Die Kinder-und Jugendorganisation in Schule und Berufsausbildung. 54 3.4. Die Familie in der DDR ..................................................................... 62 3.5. Jugendliches Freizeitleben zwischen Privatheit und Öffentlichkeit.. .... 65 Kapitel 3 Der gesellschaftliche Umbruch vor dem Hintergrund von Biographieentwicklung und Lebenslauf. ................................................. 69 1. Einleitende Gedanken ........................................................................ 69 2. Der Zusammenbruch der DDR und der Transformationsprozeß - gesellschaftstheoretische Erklärungsversuche ..................................... 71 3. Auswirkungen auf die Biographieentwicklung ................................... 76 3.1. Der gesellschaftliche Umbruch und die Lebensverläufe in der DDR ... 76 3.2. Transformationsprozeß und ,,Individualisierungsschock" .................... 79 4. Auswirkungen auf die Struktur der Jugendphase ................................. 83 Kapitel 4 Der methodische Zugang ......................................................................... 91 1. Biographieforschung als Bezugsrahmen ............................................. 91 2. Auswahl der Befragten. ...................................................................... 94 3. Interviewverfahren und Interviewauswertung ..................................... 96 KapitelS Studierendenbiographien von Diplom-Pidagoglnnen im gesellschaftlichen Umbruch - Ausgewählte FaUbeispiele ..................... 10 1 " ... dieses Umdenken, also ich muß jetzt überhaupt nich mehr, wenn ich das möchte, dann kann ich das machen, das is och 'n langer Weg ... " ..................... 102 " ... das is ganz gut, daß ich gewechselt habe, besonders wenn meine Bekannten dann so erzählen was sie./Ur Prüfungen alles absolvieren mußten ... " .............. 128 Der Typ A "Das Studium als Fortsetzung der ostdeutschen Normalbiographie" ............................................................................... 137 " ... Eh haste schonjehört...hier an der PHjibt'sjetzt 'n Studiengang Sozialpädagogik un so das is urst fetzig Junge ... nur so fetzje Leute ... die hier überall in den Kneipen rumrennen un so das mußte unbedingt machen. .. " ....... 13 8 " .. .Internatsabende und so, det war ja allet schon nich schlecht und die PH-Feiern dann. aber et wurde eigentlich nur jefeiert und demonstriert ... " .... 183 Der Typ B "Das Studium als Zugewinn von Freizeitchancen". .............. 190 " ... ich wollte einfach wissen, warum ausjerechnet ich und und wie is das wie hängt das zusammen un hab dann also. mit Inbrunst Freud in mich reingejressen. .. " ............................................................................................ 192 " ... weil de da 'ne janze Menge über dich selbst och lernst und erflihrst also du krichst das dann schon besser in den Griff damit umzugehen ... " ................. 222 6 Der Typ C "Das Studium als Bereitstellung neuer Möglichkeiten zur Selbstreßexion" ....................................................... 230 " ... viele ... wollten Sozialarbeiter werden im wahrsten Sinne des Wortes ... und die warn ehmt also sind ja heute noch viele falsch aujjehoben also fiir die is Fachhochschule sicherlich das bessere Studium ... " ..................................... 231 " ... okay, das Studium als Grundlage als theoretische Grundlage un alles was de Praxis is mußte dich jetzt selber kümmern ... " ................................................... 257 Der Typ D "Das Studium als neue Möglichkeit der fachlichen Qualifikation" ........................................................................................ 270 Kapitel 6 Ergebnisanalyse ..................................................................................... 271 1. Zur Struktur der Typologie ............................................................... 271 2. Vergleich der Ergebnisse mit den Fragestellungen der Untersuchung ............................................................................. 273 A) die biographische Einbettung des Studienwahlmotivs .................. 273 B) biographische Verarbeitung des Studiums ................................... 278 C) biographische Verarbeitung des Berufsübergangs ........................ 282 3. Vergleich der eigenen Ergebnisse mit vorliegenden qualitativen Untersuchungen ............................................................................... 285 3.1. Der Übergang in die Hochschule ...................................................... 285 3.2. Das Theorie-Praxis-Verhältnis im Studium ....................................... 286 4. Transformationsprozeß -Biographieentwicklung, Jugendphase und Generationenprägung ................................................................ 290 4.1. Auswirkungen auf die Biographieentwicklung ................................. 290 4.2. Auswirkungen auf die Jugendphase .................................................. 294 4.3. Auswirkungen auf die Generationenprägung .................................... 300 Kapitel 7 BerufseinmÜDdung und Arbeitsmarktsituation der ersten Generation von Diplom-Pidagoglnnen in Ostdeutschland - ein quantitativer Ausblick ............................................. 305 Literaturverzeichnis ................................................................................. 311 7 Vorbemerkungen Die vorliegende Arbeit ist die gekürzte und überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die im Oktober 1998 am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg angenommen wurde. Wenn man selbst, als Angehörige des ersten Jahrgangs von Diplom-Päda gogInnen in Ostdeutschland, Teil des Untersuchungsgegenstandes ist, fällt es oft schwer, die nötige Distanz zu wahren und die eigenen Erlebnisse und Er fahrungen mit dem Studium in den Hintergrund zu stellen. Vor allem das fiir die Forschungsarbeit gegründete Projektteam hat mich bei dieser Aufgabe sehr unterstützt. Dieser Arbeitsgruppe, gilt somit mein besonderer Dank. Sie setzte sich aus meinem Betreuer Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger und den Studierenden Katharina Brix, Ines Hermann, Susan Richter, Claudia Seeling und Maren Zschach zusammen, die mir bei der Interpretation der Interviews sehr geholfen haben. Zudem danke ich ihnen fiir die intensiven Diskussionen und Anregungen, die zu einem erfolgreichen Abschluß der Arbeit beigetragen haben. Ein ganz besonderer Dank gilt meinem Betreuer Prof. Dr. Heinz Hermann Krüger fiir die sehr ergiebigen und anregenden Hilfestellungen und Diskussionen während meiner gesamten Promotionszeit. Bedanken möchte ich mich auch bei meinen beiden anderen Gutachtern Prof Dr. Thomas Rauschenbach von der Universität Dortmund und Prof. Dr. Reinhard Hörster von der Universität Halle, der mir vor allem in der Endpha se der Arbeit sehr fruchtbare Tips geben konnte. Für die Erhebung der Inter views danke ich insbesondere Claudia Seeling und Ines Hermann. Gleichzei tig möchte ich mich auf diesem Wege auch bei allen Interviewpartnerlnnen fiir ihre Gesprächsbereitschaft bedanken, ohne die diese Arbeit nicht möglich gewesen wäre. Für die Verschriftlichung der Interviews gilt auch Yvonne Möbius ein herzlicher Dank. Für die Gewährung eines Promotionsstipendiums und die Unterstützung während der Arbeit sowie fiir den Druckkostenzuschuß möchte ich mich bei der Hans-Böckler-Stiftung besonders bedanken. Bedanken möchte ich mich ebenfalls bei Catrin Kötters, mit der ich ein Stück des "schweren" Weges bis zum Abschluß der Promotion gemeinsam gehen konnte und auch bei meiner besten Freundin Kerstin Jahner, die oft mals in ihrer Freizeitgestaltung auf mich verzichten mußte. ,,Last but not least" gilt es, meiner Mutter ein herzliches Dankeschön fiir ihr entgegengebrachtes Vertrauen und auch ihre finanzielle Unterstützung während meiner Promotionszeit auszusprechen. 9 Einleitung 1. Ziele und Fragestellungen der Untersuchung Die gesellschaftlichen Umbrüche, die sich seit Ende der 80er Jahre in Ost deutschland vollzogen haben, wirken bis in die unmittelbaren Lebenswelten der Menschen hinein. Der damit einhergehende politische, soziale und gesell schaftliche Wandel schuf neue Lebens- und Sozialisationsbedingungen, die sich in sehr unterschiedlicher Weise auf die Biographien der Menschen in der ehemaligen DDR auswirkten. Die Folgen der politischen Wende in der DDR und der deutsch-deutschen Vereinigung berühren fast alle Lebensbereiche, den Arbeitsplatz, die Freizeitgestaltung, die Kindererziehung bis hin zur ge samten Lebensplanung und Berufsorientierung. Auch für die Universitätslandschaft auf dem Gebiet der ehemaligen DDR hatte dies einschneidende Konsequenzen. Mit dem Prozeß der deutsch-deut schen Vereinigung ging auch eine umfassende Erneuerung im Bereich der Wissenschaftlichen Hochschulen einher. Eine Reihe von Studiengängen wur de abgeschafft, andere wurden neu strukturiert und ausgeweitet, um den neu en Anforderungen zu genügen. Gerade im Bereich der Erziehungswissen schaft war ein komplexer Transformationsprozeß erforderlich, der sowohl ei ne strukturelle als auch personelle Erneuerung verlangte. Einen erziehungs wissenschaftlichen Diplomstudiengang, wie er sich seit den 70er Jahren in den alten Bundesländern herausgebildet hatte, gab es in Ostdeutschland vor der politischen Wende nicht. Zwar wurden in der DDR auch in universitären Studiengängen Diplom PädagogInnen ausgebildet, deren Berufsfeld und Ausbildungsprofil waren aber kaum mit denen in Westdeutschland vergleichbar. So existierte an der Humboldt-Universität Berlin ein Ausbildungsgang zur/zum Diplom-Pädago ginlen mit der Spezialrichtung "Jugendhilfe und Heimerziehung", der als zweijähriges postgraduales Hochschulstudium angelegt war. Voraussetzung dafür war eine mehrjährige Berufspraxis und eine Delegierung zum Studium durch die zuständigen staatlichen Organe. Ziel war es, die StudentInnen so- 11

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