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Vom Brande Moskaus bis zum Pariser Frieden PDF

525 Pages·1863·42.9 MB·German
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Diplomatiſche Geſchichte K der Jahre 1813, 1814, 1815. Erſter Theil. Vom Brande Moskaus bis zum erſten pariſer Frieden. 1f90a Seipzig: F. A. B r o of h au s. 1863. )5552 2 Vorwort. Der erſte pariſer Friede, durch den wiener Congreß in ſeinen Beſtimmungen ergänzt, erhielt nach der völligen Niederwerfung Na poleon's bei Waterloo durch den zweiten pariſer Frieden nur einige Zuſäße, wodurch Frankreich zu Gewährung einer Geldentſchädigung und zu einigen unerheblichen Gebietsabtretungen an die verbün deten Mächte verpflichtet wurde. Dagegen hat während des halben Jahrhunderts, welchesverfloſſen iſt, ſeit die Donner der Leipziger Völkerſchlacht das Ende der franzö fiſchen Zwingherrſchaft verfündeten, das durch jene Verträge errich tete europäiſche Staatenſyſtem große Veränderungen erlitten. Die Lieblingsſchöpfung des wiener Congreſſes, das Königreich der Nieder: lande, beſteht zwar noch dem Namen nach, allein mit Frankreichs Beiſtande hat deſſen größere und volkreichere Hälfte ſich von ihm losgeriffen und das ſelbſtändige Königreich Belgien gebildet; das conſtitutionelle Königreich Polen iſt zu einer ruſſiſchen Provinz herabgeſunken; der Freiſtaat Krakau, das letzte Ueberbleibſel eines unabhängigen Polen, wurde eine öſterreichiſche Provinzialſtadt; das dem Könige von Preußen gehörige Fürſtenthum Neufchatel ein un abhängiger Canton der Schweiz, welche in glücklicher Stunde aus einem zwietrachtsvollen Staatenbunde zu einem kräftigen Bundes ſtaate fich umgeſtaltete; die von Frankreichs Throne ausgeſchloſſene DynaſtieNapoleon's hatdenfelben wieder beſtiegen, und feinNeffe hat VI durch Deſterreichs Beſiegung in Italien eine neue ſtaatliche Ordnung dort hervorgerufen, dafür aber Savoyen und Nizza mit Frankreich vereinigt. Nur die Staaten, welche den Deutſchen Bund bilden, haben abgeſehen davon, daß ſie für das an Belgien gefallene walloniſche Luremburg das holländiſche Limburg erhielten, und daß an die Stelle des deutſchen Verfaſſungstraumes von 1849 der von den Todten wieder auferſtandene alte Bundestag getreten iſt, nach Innen und Außen den politiſchen Zuſtand bewahrt, welchen jene Verträge ſchufen. Der Augenblic ſcheint aber nicht fern, wo der noch be ſtehende Theil dieſer Verträge ebenfalls im Strome der Zeit ver chwinden wird. Wozit alſo, fann man fragen, cine fernere Erörterung, wie dieſe Verträge entſtanden ſind, und weshalb Deutſchland nicht eine geſichertere, ehrenvollere Stellung nach Außen, eine befrie digendere Einigung nach Innen durch ſie erhalten hat? Das hohegeſchichtlicheIntereſſe, welches dieJahre 1813, 1814 und 1815, in denen Deutſchlands gegenwärtiger politiſcher Zuſtand vor bereitet und geſchaffen wurde, in Anſpruch nichmen, rechtfertigt an und für ſich ſchon eine ſolche Unterſuchung. Denn durch richtige Auf faſſung der Vergangenheit wird erſt eine ſachgemäße Beurtheilung der Gegenwart, wird mancher Blick in die Zukunft möglich, der uns be fähigt ihr beſſer gerüſtet entgegenzugehen. Allein die diplomatiſche Geſchichte jenes höchſt wichtigen Zeitraumes liegt auch noch nicht völlig zu Tage. Die verhängnißvollen Thatjachen ſind befannt, weit weniger jedoch die Umſtände wie und weshalb ſie ins Leben traten. Selbſt jetzt noch vermag man den Schleier, der manches Ereigniß in ſeinem Urſprunge verhüllt, nur zu lüften , nicht völlig zu entfernen. Die offenen Gegner, welche dem deutſchen Geſammtvaterlande die Wieder erwerbung ſeiner alten, den Südweſten ſchützenden Grenzprovinzen verweigerten, kennt das deutſche Volk; nicht ſo allgemein weiß es wer unter der Maske uneigennütiger Freundſchaft in Paris und Wien der Haupturheber jener Zuſtände geweſen iſt, welche es noch heute beflagt. Die vom Verfaſſer vorgenommene genaue und unparteiiſche Prüfung aller, über dieſen Zeitabſchnitt veröffentlichten diplomatiſchen VII Urkundenſucht unter Wiedergabe der wichtigſten derſelben dieſe, auch für Deutſchlands Zukunft verhängnißvolle Frage zu löſen. :: Das deutſche Volk hat in dem denkwürdigen Jahre 1848 ge zeigt, daß es wiſſe was ihm noth thut. An die Stelle der aus Metternich's Händen hervorgegangenen Verfaſſung des deutſchen Staatenbundes, deren Zweckwidrigkeit ſchon gleich nach ihrem Ent ſtehenniemand beſtritt, hatten Deutſchlands Vertreter die Verfaſſung eines Bundesſtaates zu ſeßen verſucht, welche geeignet geweſen wäre die fühnſten Hoffnungen des Vaterlandes zu erfüllen. Von neun undzwanzig Gliedern des deutſchen Bundes genehmigt, ſcheiterte dieſe Verfaſſung an dem Widerſpruche von Preußens Beherrſcher, welcher ſie aus dem Reiche der Idee ins Leben einführen ſollte. Preußen und mit ihm Deutſchland haben es ſchmerzlich empfunden, daß die damalige Weltlage, welche zur Vollendung des großen Werkes kaum je ſo günſtig wiederkehren wird, hierzu nicht benußt wordeniſt. Wäre es geſchehen, dann könnte Deutſchland mit ruhigem Selbſtvertrauen auf ſeine, durch Einigkeit unüberwindliche Stärke den Angriff erwarten, welchen der gewiſſenloſe Ehrgeiz ſeines Erb Feindes unter heuchleriſchen Verſicherungen freundſchaftlicher Geſin nung für den ihm günſtig ſcheinenden Augenblick vorbereitet. Der Sieg der guten Sache wäre geſichert, wagte man überhaupt ſie zu bekämpfen. Eine ſolche Zuverſicht jeßt zu hegen würde vermeſſen fein. Aber das Erkennen der Gefahr, die richtige Unterſcheidung wahrer und falſcher Freunde erweckt wenigſtens die Hoffnung, daß, fo lange es noch Zeit iſt, die rechten Mittel werden angewendet werden ihr kräftig zu begegnen. Klugheit, Ehre und Selbſt erhaltung gebieten feſtes Aneinanderſchließen der deutſchen Stämme. Im Frieden mögen Eitelkeit, Neid und Selbſtſucht der maß gebenden Kreiſe mächtig genug ſein dem Verdienſte die Führer ſchaft Deutſchlands ſtreitig zu machen; geht es ins Feld, dann überträgt, iſt es nicht ſchon geſchehen, die nie irrende Stimme des Volfs ſie demjenigen, welcher durch Einſicht, Muth und Stärke ſein Vertrauen zu rechtfertigen verheißt. Möge Preußen mit ſeiner Bevölkerung von 18 Millionen in der Stunde der Gefahr für Deutfchland dieſelbe Opferfreudigkeit und VIII Thatkraft bewähren, womit es zu ſeiner Wiederherſtellung in den Freiheitskriegen die Welt in Erſtaunen ſetzte, als von den ihm gebliebenen 5 Millionen mehr als der achtzehnte Mann zu den Waffen griff, und die begeiſterte Tapferkeit ſeines Volksheeres der unübertroffenen Feldherrngröße Napoleon's den entſcheidenden Sieg abrang. Wer würde dann der Gewalt ſolcher Thatſachen gegen über noch Preußens Beruf zur Führerſchaft zu beſtreiten wagen ? Seit jenem unſeligen Augenblicke aber, wo ſein Herrſcher dieſe Führerſchaft zurückwies, welche die berechtigten Vertreter des deut ſchen Volkes ihm um den Preis der endlich zu Stande gebrachten Bundesverfaſſung anboten, hat Preußens Regierung zum Schmerze des eigenen Landes ihre große geſchichtliche Aufgabe verkannt. Sie beſteht darin: die Vollendung von Preußens unfertigen Verhältniſſen auf dem einzigen, Erfolg verheißenden Wege, nämlich auf dem einer zeitgemäßen Wiedergeburt Deutſchlands durch eine freiſinnige Bun desverfaſſung zu erſtreben. Nur wenn Friedrich Wilhelm's IV. königliches Wort „ Preußen geht fortan in Deutſchland auf“ verwirklicht wird, und dieſes, unſer großes Geſammtvaterland, obwol zum neugeſchaffenen Bundes ſtaate geeint, mit Deſterreich im innigen völkerrechtlichen Bündniſſe verbleibt, vermag Deutſchland die ihm drohenden Gefahren, ſtürmten ſie auch gleichzeitig von Oſten und Weſten auf daſſelbe ein, ſiegreich zu beſtehen. Und zeigt es ſich ſtart in der Vertheidigung ſeiner gerechten Sache, ſo werden ihm die mächtigen Sympathien der jenigen Völker Europa's nicht fehlen, welche in der muthwilligen Störung des Weltfriedens ein Verbrechen erkennen, zu deſſen gemein= ſamer Ahndung ihr eigener Vortheil ſie aufruft. Inhaltsverzeichniss. Erſter Theil. Vom Brande Moskaus bis zum erſten pariſer Frieden. Erſter Abſchnitt. Seite Müdzug derFranzoſen aus Rußland. Napoleon verläßt die Trümmer ſeines Heeres und eilt über Warau und Dresden nach Paris, wo er die Franzoſen zu neuenAnſtrengungenfürden bevorſtehenden Feldzug auffordert, und die Ergeben heitsverſicherungen der Staatskörperſchaften empfängt 1-25 Zweiter Abſchnitt. Oeſterreichs Benehmen nach dem Rüdzuge der Franzoſen aus Rußland. Metternich überzeugt anfänglich Napoleon durch den franzöſiſchen Geſandten, Grafen Otto, von der unveränderten Ergebenheit des öſterreichiſchen Cabinets, unb infolge deſſen von dem Nußen eines von demſelben zu unternehmenden Verſuchs ihn mit Rußland und Engưand auszuſöhnen 26--43 Writter Abſchnitt. Napoleon's Rede an den geſeggebenden Körper, von dem er neue Mittel zum Kriege verlangt. Concordat von Fontainebleau. Metternich mißbilligt Napo leon's Ausſprud über etwaige Friedensbedingungen, und ſucht das franzöſiſche Cabinet von der Annehmlichkeit der öſterreichiſchen Friedensvorſchläge zu über zeugen. Napoleon findet es räthlich, ſtatt durch den Grafen Otto, durch den Grafen von Narbonne in Wien ſich vertreten zu laſſen 44-58 Vierter Abſchnitt. Wirkung des franzöſiſchen Nützugs aus Rußland auf Preußen. York's Vertrag megen Einftellung der Feindſeligkeiten mit Diebitſ . Wittgenſtein's Aufruf an die Deutſcßen. Diplomatiſcher Verkehr Hardenberg's mit dem franzöſiſchen Ge ſandten, Grafen von St.-Marjan. Rußland und Preußen ſchließen zu kaliſch einen Bund gegen Frankreich . 59---80 X Fünfter Abſchnitt. Seite Hardenberg erklärt dem franzöſiſchen Geſandten, daß Preußen ſid mit Rußland gegen Frankreich verbunden habe. Friedrid Wilhelm's Aufruf an ſein Volk, und feine Anſprache an die Bewohner der von ihm im Frieden von Tilſit abgetretenen deutſchen länder. Preußiſch-ruſſiſde Uebereinkunft von Breslau. Ku tuſow'sAufruf an dieDeutſcen. Von den Rheinbundſtaaten tritt nur Medlenburg zu den Verbündeten über . 81-93 Sechster Abſchnitt. Preußens Denkſchrift zur Rechtfertigung der Striegserklärung gegen Frankreich. Höhniſche Antwort des franzöſiſchen Cabinets. Frankreichs Rüſtungen und deren Rechtfertigung im Senate 94-113 Siebenter Abſchnitt. DeſterreichsEntſøluß:dieVerhältniſſezurErgreifungeinerſelbſtändigenPolitik zu be nußen. Es unterhandelt deshalb mit tem Könige von Sadſen, welder ſein land unter einer diesjalſigen Erklärung verläßt, ſowie mit Baiern, Würtemberg und Baden. Narbonne’s Verhandlungen mit Metternic. Napoleon erlangt infolge derſelben die Ueberzeugung, daß Deſterreid,die übernommene Friedensvermitteſung nur im eigenen Intereſſe ausbeutet. Deſterreichiſch-ruſſiſche liebereinkunft wegen des Rückzugs des öſterreichiſch-franzöſiſden Hülfsheeres. Schwarzenberg's Sendung nad Paris und deſſen diplomatiſche Thätigkeit daſelbſt 114-139 Ichter Abſchnitt. DieVerbündeten rüden in Sachſen ein, und rufen es vergeblich zum Kampfegegen Napoleon auf. DerKönig von Sadyſen lehnt eine diesfallfige Aufforderung des Königs von Preußen ab, ſchenkt aber Oeſterreichs Aufforderung zu gemeinſamer Parteiloſigkeit Gehör, und ſucht dies gegen Naporeon zu rechtfertigen. Metter nich's und Narbonne's gegenſeitige Erklärungen über die von Deſterreich zu be folgende Politik, das öſterreidviſde Hülfebeerund den Entwaffnungsverſuch der, bei demſelben ſtehenden polniſchen, ſächſiſchen und franzöſiſchen Truppen 140--152 Neunter Abſchnitt. Die Schlachten von Lüßen und Baußen. Napoleon's Verſuch, ſich ohne Oeſterreichs Vermittelung mit Nußland zu verſtändigen, mißlingt. Die Caulaincourt dies falls ertheilten Verhaltungsbefehle. Deſterreich bemüht ſich den Frieden zu vermit teln, und beſtimmt turd ſeine Haftung Napoleon zum Abſchluſſe eines Waffen ſtilſtandes 153 178 Zehnter Abſchnitt. Kaiſer Franz ſucht durch Graf Bubna Napoleon zu Friedensunterhandlungen zu be ſtimmen. Dieſer gewährt demſelben erſt nad langem Zögern Audienz. Maret's und Metternich's Notenwechſelüber die öſterreichiſce Friedensvermittelung. Met ternich unterhandext in Dresden perſönlich mitNapoleon, und vereinigt ſich mit ihm über den Friedenscongreß zu Prag 179-211 Elfter Abſchnitt. Aus welchen Gründen Schweden ſich mitRußland gegen Frankreich verband. Brief Bernadotte's an Napoleon über die, von Schweden zu beobachtendepolitiſcheHal tung. Dänemark erneuert dagegen ſein Bündniß mit Frankreich. Die Politik der engliſdenMiniſter gegen Dänemark, welches genöthigt werden ſoll Norwegen an Sweden abzutreten, wird im Parlamente von derOppoſition erfolglos bekämpft. XI Seite Maret's Begründung der an Schweden zu erlaſſenden Kriegserklärung. England joließt mit Preußen und Rußland die betreffenden Verträge zu Reichenbach ab, welderKaiſerFranzerſtam15.Juli eventuellbeitritt. Metternich's Zuſammen kunft mitden verbündeten Monarchen in Opotſchna 212 236 Zwölfter Abſchnitt. Erfolgloſe Friedensverhandlungen zu Prag. Geheime Unterhandlung Napoleon's mit dem Kaiſer Franz, um deſſen Theilnahme am Ariege wider ihn mindeſtens zuverzögern. Auflöſungdes Friedenscongreſſes 237--258 Dreizehnter Abſchnitt. Defterreich ſucht ſeine Kriegserklärung gegen Frankreich zu rechtfertigen, welche von diefemangefochtenwird 259—280 Vierzehnter Abſchnitt. Napoleon'sFeldzugsplaniſteinenothwendigeFolgedesvonihmgefaßtenEntſchluſſes: ſeine erſchütterte Oberherrſchaft über das europäiſche Feſtland wiederherzuſtellen, und deshalb die ihm gemachten Friedensvorſchläge zu verwerfen. Allgemeiner KriegsplanderVerbündeten. Urſachen, weshalb ein öſterreichiſcherHeerführer, und zwarFürſtSchwarzenberg, von denVerbündetenzumOberfeldherrnernanntwurde. VertragzwiſchenRußland, Preußen und Deſterreich zu Teplitz. Napoleon's Sieg beiDresdenwirddurch verſchiedene Siege der Verbündeten mehr, als aufgewogen. VertragzuRiedzwiſchenDeſterreichundBaiern; ſeinwichtigerEinfluß aufDeutis fandsſpätereGeſtaltung. Napoleon's Verſud , durd, den GrafenMeerveldtwäh rend derSchlacht bei Leipzig einen Waffenſtillſtand und freien Abzug zu erhalten, mißlingt. DerSiegderVerbündeten beiLeipzig hat dieGefangenſchaft des Königs vonSachſenzurFolge, nachdem ein Verſuch des Kaiſers von Oeſterreid), ihn vor derſelbenzubewahren, mißlungeniſt 281-321 Funfzehnter Abſchnitt. Soladt bei Hanau. Der Rüdzug der Franzoſen über den Rhein wird ihnen von der Friedenspartei nach Möglichkeit erleichtert. Deſterreichiſch-würtembergiſcher VertragvonFulda. Der König von Würtemberg erklärt ſeinen Uebertrittzu den Verbündeten. Auflöſung des Rheinbundes. Centralcommiſſion zur Verwaltung der von denVerbündeten eroberten Länder. Der Mehrzahl derRheinbundfürſten wird der Anſchluß an die Verbündeten geſtattet. Diesfallfiger Vertrag mit dem Großherzoge von Baden. Die von Napoleonvertriebenen Fürſtenkehren in ihre Länder zurück. Dänemarkwird zum Frieden vonRielgenöthigt. Deſterreich ver bürgt dem Königevon Neapel den Beſitz ſeiner Staaten. Napoleon erkennt Fer dinand.VII. als König von Spanien an, und entläßt ihn ſeiner Haft. Die Soweizgibtſich eineneue Bundesverfaſſung, und wird von dem Hauptheere der Verbündetendurchzogen, da ihre Neutralitätserklärung nicht beachtet wird. Meta ternicknüpftdurch St.-Aignan Unterhandlungen mitNapoleonan. Diesfallfiger Notenwechſel. Erklärung derVerbündeten zuFrankfurt. Der vonNapoleonbehuis neuer Unterhandlungengewünſchte Waffenſtilſtand wird durch Alerander's Bemü Þungenverhindert, derCongreß von Chatillon aber anberaumt 322-362 2 Sechzehnter Abſchnitt. . Napoleon ſucht ſeine Rüſtungen für den bevorſtehenden Feldzug im Senate zu 5 rechtfertigen. Seine Redebei Eröffnung des geſetzgebenden Körpers, welcherwe . 4 XII Seite gen der mißliebigen Thätigkeit desAusſchuſſes zur Prüfung der Friedensvorſchläge vom Kaiſer aufgelöſtwird. Deſſen Rede am Neujahrstage an die Staatskörper ſchaften zurRechtfertigung ſeiner Politit. Die Verbündeten ſtellen in Langres die Friedensgrundlagen füralle Fällefeſt. Schlacht bei Brienne und Napoleon's Brief an Caulaincourt über dieſelbe. Eröffnung des Friedengcongreſſes zu Chatillon. Caulaincourt's VerlegenheitinfolgewiderſprechenderVerhaltungsbefehle. Rußlands Zögerung, die Congreſverhandlungen fortzuſeßen. Alerander's esfallſige Dent ſchrift. Napoleon widerruft den, demHerzoge von Vicenza gegebenen Befehl durch Abſchluß desFriedensParis zuretten 363--393 Siebzehnter Abſchnitt. Ariegsunfälle der Verbündeten im Februar 1814. Erfolgloſe Unterhandlungen wegen eines Waffenſtilſtandes zu Luſigny). Verabredungen der Verbündeten über die fünftige Geſtaltung Europa's. Wiederanknüpfung der unterbrochenen Congreß= verhandlungen zu Chatillon. Bündniß von Chaumont wegen kräftiger Fortſeķung des Krieges. Caulaincourt ſucht vergeblich Napoleon zur Annahme der vor geſchlagenen Friedensbedingungen zu bewegen. Caulaincourt's Friedensvorſchläge werden verworfen und die Unterhandlungen abgebrochen. Denkſchrift der Berbün deten über die Gründe, weshalb der Frietenscongreßerfolglosgeblieben ſei . 394—-431 Achtzehnter Abſchnitt. Napoleon kämpft unglüdlich mit dem ſchleſiſchenHeere beilaon, undunentidiedenmit demHauptheerebei Arcis ſur Aube. Sein Verjud die Verbündeten durd Bedro hung ihrer Verbindungslinie vom Marſche nad Paris abzuhalten, mißlingt und führt zur Einnahme der Hauptſtadt. Taleyrand bewirkt, daß die Staatskörper ſchaften ſich gegen Napoleon erklären, und der Senat deſſen Thronentſegung aus ſpricht. Ein Theil des franzöſijden Heeres erkennt dieſe an. Caulaincourt bemüht ſich vergeblich für das Thronfolgerecht des Königs von Rom. Napoleon entſagt zu Gunſten ſeines Sohnes, will, da die Verbündeten hierauf nicht eingehen, wieder zu den Waffen greifen, wird aber hieran durch ſeine Marſmälle gehindert, und ent ſagt unbedingt. Es wird ihm der Kaiſertitel, die Souverainetät über die Inſey Elba und anderes zugeſtanden 432- 467 Ueunzehnter Abſchnitt. Napoleon nimmt nachmißlungenem Selbſtmordverſuche die ihin von den Vervünteten gemachten Gegenbewilligungen an , nimmt von ſeiner Garde Abſdied, und begiebt ſich nach Elba. Ende des Napoleonijden'Vicetönigreichs Italien. Die Ankunft des GrafenArtois in Paris macht der einſtweiligen Regierung ein Ende. Er ges nehmigt die Webergabe der Feſtungen und des Kriegsmaterials, ſowie den die Räu mung Frankreichs durch die verbündeten Heere betreffenden Vertrag. Rückehr Ludwig's XVIII. und deſſen Unterredung mit Naiſer Alerander wegen einer ren Franzojen zu gebendenVerfaſſung. SeineAnſpracheandieſelben in Betreffder von ihm zu befolgenden Regierungsgrundſäge. Verſammlung der Notablen, Abfaſſung und Bekanntmachung der Charte . 468-493 Zwanzigſter Abſchnitt. Der Friede von Parisund die Urſachen ſeiner nachtheiligen Beſtimmungen 494-515

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