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Vom Amt des Laien in Kirche und Theologie: Festschrift für Gerhard Krause zum 70. Geburtstag PDF

444 Pages·1982·31.594 MB·German
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VOM AMT DES LAIEN IN KIRCHE UND THEOLOGIE FESTSCHRIFT FÜR GERHARD KRAUSE ZUM 70. GEBURTSTAG w DE G VOM AMT DES LAIEN IN KIRCHE UND THEOLOGIE FESTSCHRIFT FÜR GERHARD KRAUSE ZUM 70. GEBURTSTAG HERAUSGEGEBEN VON HENNING SCHRÖER UND GERHARD MÜLLER WALTER DE GRUYTER · BERLIN NEW YORK 1982 THEOLOGISCHE BIBLIOTHEK TÖPELMANN HERAUSGEGEBEN VON K. ALAND, C. H. RATSCHOW UND E. SCHLINK 39. BAND CIP-KurztiteUufnähme der Deutschen Bibliothek Vom Amt des Laien in Kirche und Theologie : Festschr. für Gerhard Krause zum 70. Geburtstag / hrsg. von Ger- hard Müller u. Henning Schröer. — Berlin ; New York : de Gruyter, 1982. (Theologische Bibliothek Töpelmann ; Bd. 39) ISBN 3-11-008590-9 NE: Schröer, Henning [Hrsg.]; Krause, Gerhard: Festschrift ; GT e 1982 by Walter de Gruyter it Co., Berlin 30 (Printed in Germany). Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. Satz und Druck: Arthur Collignon GmbH, Berlin 30 • Einband: Fuhrmann, Berlin 36 GRUSSWORT Die Evangelische Kirche im Rheinland hat vielfältigen Anlaß, Gerhard Krause zu seinem 70. Geburtstag öffentlich Dank zu sagen. Seit zwanzig Jahren ist der Jubilar zahlreichen Gliedern dieser Kirche als theologischer Lehrer und Prediger, als Presbyter, als Konsynodaler und immer wieder als Ratgeber in Fragen der Seelsorge und der Gemeindeleitung aufs engste ver- bunden. Als Gerhard Krause im Frühjahr 1962 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Praktische Theologie an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn erhielt, wurde ihm gleichzeitig ein wichtiges kirchenleitendes Amt in der Evangelischen Kirche von Westfalen angetragen. Der nach Kriegsteilnahme und Gefangenschaft seit einigen Jahren in Bünde in Westfalen wirkende Pfarrer entschied sich damals für den Weg an die Hochschule; doch diese Entscheidung bedeu- tete zu keinem Zeitpunkt eine äußere oder innere Distanzierung von den schwierigen Aufgaben und Problemen, die einer Kirche und ihrer Leitung in unserer Zeit und Gesellschaft gestellt sind. Als Vertreter der Bonner Evangelisch-Theologischen Fakultät hat Ger- hard Krause über Jahre hinweg an den Synoden der Evangelischen Kirche im Rheinland teilgenommen. Die Synodalprotokolle berichten, mit welch hohem Engagement der Ordinarius der Praktischen Theologie seine Kennt- nisse und seine Fachkompetenz in die Diskussionen und Entscheidungspro- zesse eingebracht hat. Darüber hinaus hat Gerhard Krause auf Pfarrkonven- ten, Kreissynoden und in Presbyterien, in landeskirchlichen Ausschüssen und in seelsorgerlichen Beratungskreisen unermüdlich mitgewirkt. In seiner Heimatgemeinde, der Evangelischen Auferstehungskirchengemeinde Bonn- Venusberg, ist er als Presbyter tätig. Wenn er in irgendeinem dieser Gremien zu einem unsere Kirche und ihren Auftrag betreffenden Thema Stellung nimmt, dann geschieht dies mit großer Präzision in der Problemanalyse und mit einer überzeugenden Geradlinigkeit der theologischen Beurteilungskri- terien, die auch jene Zuhörer beeindruckt und aufhorchen läßt, die einen anderen Weg zur Problemlösung ansteuern wollen. Gerhard Krause ist der theologische Lehrer vieler rheinischer Theologie- VI Grußwon Studenten und Pfarrer geworden. Er hat ihnen in Vorlesungen und Semi- naren, bei der Predigtvorbereitung und bei der Predigtbesprechung Mut und Freude zu ihrem Dienst gemacht und ihnen so den nicht mehr unum- strittenen Weg in die Praxis des Pfarramtes erleichtert. Als in den späten 60er Jahren die vehemente Kritik an allen herkömmlichen Ausbildungs- gängen der Universität auch die traditionelle Zuriistung des evangelischen Theologen in Frage zu stellen begann, hat sich Gerhard Krause mit der ihm eigenen Entschiedenheit an der Reformdebatte beteiligt und insbesondere gefordert, daß sie unter theologischen und nicht bloß pragmatischen Ge- sichtspunkten geführt werde. Als Mitglied der theologischen Prüfungs- kommission hat er gelegentlich das Prüfungsgespräch damit eingeleitet, daß er gemeinsam mit dem Kandidaten aus Luthers Bekenntnis „Vom Evangelio" in den Schmalkaldischen Artikeln die großen Handlungsfelder der Prak- tischen Theologie deduzierte und dabei deutlich machte, wie von der Predigt bis in das mutuum colloquium und die consolatio fratrum hinein das gesamte Gebiet der Praktischen Theologie eine Einheit bildet, weil diese Wissenschaft ausschließlich der Entfaltung des einen Heilswortes dient, von dem die Kirche mit allen ihren Gliedern lebt. Im Vorwort der „Studien zu Luthers Auslegung der Kleinen Propheten" steht die aufschlußreiche Bemerkung, daß die vorgelegten gelehrten Unter- suchungen zu Luthers Hermeneutik „durchaus als mittelbare Predigthilfe gedacht" seien. Alle an Luther herangetragenen und gleichsam im Gespräch mit ihm verhandelten Fragen nach sachgemäßer Ubersetzung, biblischer Exe- gese, auslegungsgeschichtlicher Abhängigkeit oder Originalität, vorexegeti- schen Grundsatzentscheidungen und hermeneutischen Kategorien seien Fra- gen, „die in jeder Predigt entschieden werden, bewußt oder unbewußt"; so entspringt diese Untersuchung auch der „kritischen Frage nach Recht und Gefahr des neu erwachten Sinnes für das prophetische Amt in der Kirche". Die Evangelische Kirche im Rheinland dankt Gerhard Krause dafür, daß er solche Fragen nicht nur theoretisch gestellt hat, sondern daß er sie auf vielen Handlungsebenen gemeinsam mit den Laien und den Theologen dieser Kirche zur praktischen Erprobung und Beantwortung führte. Möge uns das mutuum colloquium mit dem Bruder Gerhard Krause noch viele Jahre er- halten bleiben! Gerhard Brandt Präses VORWORT Mit dieser Festschrift grüßen Freunde und Kollegen Gerhard Krause zum heutigen 70. Geburtstag dankbar und herzlich. Als Zeichen der Freundschaft, der Weggenossenschaft, erfahrener Förderung und Beratung sowie der Ver- bundenheit in der Sache und Mitte der Theologie werden Beiträge zu einem Thema vorgelegt, das der Jubilar in anspornender Weise bearbeitet hat. Die Vielzahl der Interessen Gerhard Krauses, seine reiche theologische Ar- beit, machen die Wahl eines verbindenden Festschriftthemas schwer, das an- dererseits von den Herausgebern — wohl auch im Sinne des Geehrten — an- gestrebt wurde. Gerhard Krause hat sich als Lutherforscher hohe Anerken- nung erworben; so wäre es möglich gewesen, auf diesem Feld gemeinsam tätig zu sein. Er hat — nicht nur als Direktor der von ihm gegründeten Hermeneu- tischen Abteilung der Evangelisch-Theologischen Fakultät in Bonn — nam- hafte Beiträge zu dem Problem des Verstehens und der Sprache geliefert, ins- besondere zu Fragen der Bibelübersetzung. Auch dieser Schwerpunkt könnte eine Mitte von Arbeiten bilden, die Dank und Verehrung für Gerhard Krause bekunden. Lutherforschung und Hermeneutik lassen sich in dem Grund- problem von Theologie und Geschichte kirchlicher Praxis verbinden. Viel- leicht ist die Annahme richtig, daß die Frage nach der theologischen Deutung von Geschichte in der Spannung von Erinnerung und Praxis, Schöpfung und Eschatologie geheimes Zentralthema vieler Arbeiten des Jubilars ist — darin wie auch in anderem seinem Lehrer Rudolf Hermann weiterforschend folgend. Das Problem der Geschichtstheologie ist immer wieder wirksam, sei es in den Studien zu Hyperius, den vielen Beiträgen zum sonst so vernachläs- sigten Gebiet der Geschichte Praktischer Theologie oder Stellungnahmen zu Fragen prophetischer Geschichtsdeutung. Daß auch die traditionellen Felder der Praktischen Theologie, Homiletik, Seelsorge und Katechetik, aber auch die Liturgik und Hymnologie ihm bemerkenswerte Untersuchungen ver- danken, versteht sich beinahe von selbst. Wenn die Herausgeber nun statt dieser Schwerpunkte das Thema „Vom Amt des Laien in Kirche und Theolo- gie" herausgegriffen haben und mit diesem Projekt auch von den Autoren nicht enttäuscht wurden, so war dafür einerseits der Gedanke bestimmend, Vili Vorwort daß der Laienfrage stets Gerhard Krauses besonderes Augenmerk gegolten hat, sei es nun in Fragen der Beurteilung der Predigt durch Laien oder der Probleme des allgemeinen Priestertums der Gläubigen oder der Arbeit der Telefonseelsorge, um nur einiges Hervorstechende zu nennen. Das Vor- haben, das — trotz zahlreicher ökumenischer Tätigkeit — theologisch kaum schon recht in neuerer Zeit gewürdigte Thema von den verschiedenen Diszi- plinen anzugehen, fand gute Resonanz, so daß erhofft werden kann, daß die Frage nach — wie der Titel es pointiert formuliert — dem Amt des Laien nicht nur in der Kirche, sondern auch in der Theologie durch die Einzelstudien und die programmatischen Entwürfe gleichermaßen gefördert werden konnte. Das Unternehmen fand freundliche Unterstützung von Seiten der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche in Westfalen, der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche und Bischof Kunst, wofür die Herausgeber herzlich Dank sagen. Die nicht einfache redaktionelle Ar- beit hat Gerhard Krauses früherer Assistent Pfarrer Dr. Henning Theurich freundlich und zuverlässig auf sich genommen. 1975 übernahm Gerhard Krause die Hauptherausgeberschaft der seit 1976 erscheinenden Theologischen Realenzyklopädie, von der nun bereits ent- gegen manchem Pessimismus 8 Bände vorliegen. Ohne Gerhard Krauses Energie, Sachkunde, Fleiß und Kollegialität wäre dies nicht möglich ge- wesen. Es mag erlaubt sein, in dem Titel dieses Werkes auch ein Kennwort für Gerhard Krauses Grundzüge seines theologischen Arbeitens zu sehen, seine Leidenschaft und Besonnenheit für Theologie, seinen starken Sinn für Reali- tät bis ins Detail und seine enzyklopädische Aufmerksamkeit, Umsicht und Vielseitigkeit. Mit dem Dank verbindet sich der Wunsch und die Bitte, daß unserem Freund und Kollegen noch viele Jahre im Dienst am theologischen realenzy- klopädischen Denken vergönnt sein mögen, Gott zur Ehre und Theologen sowie Laien gleichermaßen zum Segen. Bonn und Erlangen, 2. Juni 1982 Henning Schröer Gerhard Müller INHALT GRUSSWORT V VORWORT VII Ansätze und Grundlinien Gustaf Wingren Der Begriff „Laie" 3 Clemens Thoma Amt, Seelsorge und Laienbewußtsein im Judentum 17 Biblische Perspektiven Antonius H.J. Gunneweg ΡΧΠ 09: Vollbürger - Laien - Heiden 29 Hans-Jürgen Hermisson Zur Erwählung Israels. Alttestamentliche.Gedanken zum Amt der Ge- meinde 37 Erich Gräßer Die Gemeindevorsteher im Hebräerbrief 67 Günter Klein Ein Stück aus dem Tollhaus. Predigt über 1. Petrus 2,1-10 85 Wolfgang Schräge Vielfalt in Gaben und Aufgaben. Predigt über Römer 12,3-8 92 Historische Ausprägungen Carl Andresen „Ubi tres, ecclesia est, licet laici". KirchengeschichtJiche Reflexionen zu einem Satz des Montanisten Tertullian 103 χ Inhalt Knut Schäferdiek Das Heilige in Laienhand. Zur Entstehungsgeschichte der fränkischen Eigenkirche 122 Rolf Schäfer Allgemeines Priestertum oder Vollmacht durch Handauflegung? Zu Luthers Ordinationsauffassung im Brief an Johann Sütel in Göttingen 141 Gerhard Müller Lazarus Spengler als Theologe 168 Joachim Mehlhausen Friedrich Wilhelm IV. Ein Laientheologe auf dem preußischen Königs- thron 185 Systematische Aspekte Gerhard Ebeling Der Lauf des Evangeliums und der Lauf der Welt. Die Confessio Augustana einst und jetzt 217 Brian L. Hebblethwaite Can there be genuine dialogue between the believer and the unbeliever? 246 Martin Honecker Autonomie und Prophetie 256 Gerhard Sauter Der Dogmatiker als Anwalt des Laien in der Theologie 278 Praktische Aufgaben Günter Besch Amt und allgemeines Priestertum in den Kirchen der Diaspora 299 Albert Stein Predigt über 2. Korinther 1,3—4. Zum Gemeinde- und Toleranzjubiläum der Pfarrgemeinde Bad Vöslau/Niederösterreich am 28. Juni 1981 . .. 311 Henning Schröer Die theologische Kompetenz des Laien im kirchenleitenden Handeln 320 Friedrich Wintzer Laiendienst im Pfarrhaus. Erwägungen zum Selbstverständnis und zur Rolle der Pfarrfrau 343

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