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Visualisierungstechniken und Algorithmen: Fachgespräch Wien, 26./27. September 1988, Proceedings PDF

245 Pages·1988·8.503 MB·German
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Informatik-Fachberichte 182 Herausgegeben von W Brauer im Auftrag der Gesellschaft fOr Informatik (GI) W Barth (Hrsg.) Visualisierungstechniken und Algorithmen Fachgesprach Wien, 26,/27. September 1988 Proceedings Spri nger- Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Herausgeber Wilhelm Barth Institut fOr Praktische Informatik Resselgasse 3, A-1040 Wien CR Subject Classifications (1987): 1.3 ISBN-13: 978-3-540-50323-1 e-ISBN-13:978-3-642-74106-7 00110.1007/978-3-642-74106-7 CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek. Visualisierungstechniken und Algorithmen: Fachgesprach, Wien, 26,/27. September 1988 ; proceedings / W. Barth (Hrsg.). - Berlin; Heidelberg; New York; London; Paris; Tokyo: Springer, 1988 (Informatik-Fachberichte; 182) ISBN-13: 978-3-540-50323-1 (Berlin ... ) brosch. NE: Barth, Wilhelm [Hrsg.]; GT Dieses Werk ist urheberrechtlich geschutzt. Die dadurch begrundeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabel len, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfiiltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfiiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24.Juni 1985 zuliissig. Sie is! grundsatzlich vergiitungspflich!ig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbes!im mungen des Urheberrechtsgesetzes. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1988 2145/3140 -54321 0 - Gedruckt auf siiurefreiem Papier VORWORT Visualisierungstechniken sind ein zentrales Thema der Computer-Graphik und finden Verwendung in zahlreichen Anwendungsgebieten. Neben den Fachbeitragen bilden daher die Anwendungen einen wesentlichen Bestand teil des Fachgesprachs "Visualisierungstechniken und Algorithmen", gemeinsam veranstaltet von der Gesellschaft flir Informatik und der osterreichischen Computer Gesellschaft am 26. und 27. September 1988 an der Technischen Universitat Wien. Die drei eingeladenen Vortrage geben Ubersichten Uber Visualisierungs techniken in der "Photogrammetrie und Fernerkundung", in der "Molecular Graphics", sowie bei komplexen, gro6en Datenmengen. In drei Minisymposien werden drei ganz verschiedene Themen behandelt. Das erste gibt eine Darsteliung Uber verschiedene Anwendungen: "Visua lisierung natUrlicher Phanomene". 1m zweiten werden Algorithmen unter sucht: "Geometrische Verfahren der Graphischen DV - Spezielle Visuali sierungstechniken". Das dritte stellt das komplette Visualisierungs System RISS vor, mit dem realistische Bilder durch Ray-Tracing erzeugt werden konnen. Der Programmausschu6 hat 13 eingereichte Vortrage angenommen, die in diesem Tagungsband ebenfalls enthalten sind. Die Themen dieser Arbeiten reichen von der Hardware fUr die Computer-Graphik, Uber spezielle Pro bleme und Verfahren der Raster-Graphik (Anti-Aliasing, Ray-Tracing) und Algorithmen bis zu weiteren Anwendungen (Medizin, Kartographie). Aber auch Fragen der Bildanalyse, Bildauswertung und Animation werden behan delt. Wi Ihe 1m Barth INHALTSVERZEICHNIS Kraus. K .• Jansa. J .• Kalliany. R. (Wi en) Visualisierungstechniken in der Photogrammetrie und Fern erkundung (eingeladener Vortrag) 1 Weber, J., Fluekiger, P., Ricca, A. . Morgantini. P. (Genf) Recent Developments in Molecular Graphics (einge- ladener Vortrag) 17 Encarnacao. J. (Darmstadt) Hochleistung und Visualisierungstechnologie - Die zwei aktuellen Forschungs- und Entwicklungsthemen der Graphischen Datenverarbeitung (eingeladener Vortrag) 31 Minisymposium Visualisierung natlirlicher Phanomene Koordinator: Hagen. H. (Kaiserslautern) - Scattered Data Methoden (Hagen. H.) 35 - Darstellung geowissenschaftlicher (Bieber. T.) 43 Me~daten - Ray-Tracing von Funktionen in zwei Veranderlichen (Frohlich. B .• Fuchs, H., Johannsen. A.) 51 Minisymposium Geometrische Verfahren der Graphischen Datenverarbeitung - Spezielle Visualisierungstechniken Koordinator: Stachel. H. (Wien) 59 Minisymposium RISS - Ein Entwicklungs-System zur Generierung reali stischer Bilder Koordinatoren: Purgathofer. W. . Gervautz. M. (Wi en) 61 Englmeier. K.-H .• Poppl, S.J .• Pepping. T. (Neuherberg). Milachowski. K.A., Hamburger. C .• Mittlmeier. T. (Mlinchen) Oberflachen- und volumenorientierte Visualisierung in der Medizin 81 Kropatsch, W.G. (Graz) Wechselwirkungen zwischen Visualisierung und Bildanalyse 99 VIII Romanova, C. (TUbingen) Effektives Anti-Aliasing fUr die Bilderzeugung auf Rastersichtgeraten 109 Posch, K.C. (Graz) Blocktransferprozessor: Echtzeitdarstellung alpha numerischer Bilder in CEPT-Kodierung 119 KrUger, W. (Berlin) Nicht-Gau6'sche Intensitatsfluktuationen und natUrliche Texturen 135 Heyers, V., Dengler, J., Meinzer, H.-P. (Heidelberg) Bildverbesserung bei der 3D-Visualisierung von Voxelraumen 147 Englert, G., Hofmann, G.R., Sakas, G. (Darmstadt) Ein System zur Generierung, Manipulation und Archivierung von Texturen - Textur-Editor 155 Hagen, H. (Kaiserslautern), Hoschek, J. (Darmstadt) Visualisierungsalgorithmen zur Qualitatsanalyse von Flachen in der CAD/CAM-Technologie 173 Glaeser, G. (Wi en) Ein schnelles Verfahren zur realistischen Darstellung einfacher Szenen 187 Wolf, G.W. (Klagenfurt) Weighted Surface Networks and their Application to Cartographic Generalization 199 Haarslev, V., Moller, R. (Hamburg) Visualisierung und Animation in der experimentellen Bildauswertung 213 MUller, H., Winckler, J. (Karlsruhe) Ein Bildinterpolationsverfahren zur Beschleunigung des Strahlverfolgungsverfahrens in der Computeranimation 225 Joseph, H., Marhenkel, O. (Darmstadt) Ray-Tracing von Baumen mit GRIS-RAY 233 VISUALISIERUNGSTECHNIKEN IN DER PHOTOGRAMMETRIE UNO FERNERKUNDUNG K. Kraus, J. Jansa, R. Kalliany Institut fUr Photogrammetrie und Fernerkundung TU Wien GuBhausstraBe 27 - 29 A-1040 Wien 1. Vorbemerkungen zur Photogrammetrie Die Photogrammetrie hat die Aufgabe, die Lage und die Form von Objekten aus Photographien zu rekonstruieren. Im Rahmen dieses Bei trages be schranken wir uns auf die Rekonstruktion der Gelandeoberflache aus photographischen Bildern, die mit Flugzeugen aufgenommen werden. Die photogrammetrischen Auswertegerate, in die jeweils zwei sich Uberlappende Luftbilder eingelegt werden, sind dreidimensionale Diaitizer. Das Ergebnis einer Digitalisierung sind XYZ-Koordinaten beliebig verteilter Punkte mit besonderer Kennzeichnung der markanten H~henpunkte und die XYZ-Koordinaten der Punkte entlang der Gelandekanten, der Mulden- und Kuppenlinien sowie derRandlinien ( z.B. Uferlinien der Gewasser). Aus diesem Datenbestand wird mittels aufwendiger Berechnung und Struk turierung ein neuer Datenbestand erzeugt, der in der Abb.1 skizziert ist. Die neuen Punkte werden - in der am Institut fUr Photogrammetrie und Fernerkundung der TU Wien gemeinsam mit dem Institut fUr Photo grammetrie der Universitat Stuttgart entwickelten Datenstruktur des Programmes SCOP - entlang der X- und Y-Koordinatenlinien angeordnet, sodaB im wesentlichen nur die Z-Koordinaten (= H~hen) zu speichern sind. Die Rasterweite wird so eng gewahlt, daB entlang der Rasterlinien linear interpoliert werden kann. Ein reines Rastermodell zur Beschreibung der Gelandeoberflache wUrde - insbesondere wegen der groBen Kri.immung senkrecht zu den Gelandekanten - zu einer sehr hohen Punktdichte fUhren. In das Raster 'sind deshalb Gelandekanten, markante H~henpunkte etc. einzubinden, wobei die betroffenen Rasterelemente in Dreiecke zerlegt werden. (In der Abb. 1 ist diese Dreiecksvermaschung fUr einen markanten Hohenpunkt (= 4 Dreiecke) und fUr einen Gelandekantenpunkt (= 6 Dreiecke) angegeben.) 2 Damit ist die Gelandeoberflache wie folgt beschrieben: Innerhalb eines Rasterelementes mit markanten Hohenpunkten, Gelandekanten etc. sind die Deckflachen schrag liegende Dreiecke und innerhalb der anderen Raster elemente sind es parabolische Hyperboloide. \ FACEm _// 0---<:> RASTER \ ".././ ... £; GEl.ANDEKANTE I\, "- bJ ",/ -.+II . RANDLINIE L:~ HMOARH EKNANPUTENRK T ........ ) ~K ~ HOHENLINIE ./ \ '-,/ ./ ,1 'i ~ - l'\. / "'[::),1/ tl~.\ t- '- ,!,I- f· \. ,V '- ,_ 1/_ t_ " /' Abb.l: Datenstruktur eines kornbinierten Raster und Dreiecksmodelles Urn in einem solchen, ein ganzes Land liberdeckenden Datenbestand z.B. die Punkte entlang von Hohenlinien (= Linien gleicher Gelandehohen, siehe Abb.l) zu finden, ist eine gute Strukturierung des Datenbestandes erforderlich. Dazu benotigt man einerseits Zeiger zurn raschen Auffinden des Nachbarn (siehe Abb.l unten links) und andererseits eine gute re gionale Strukturierung. Wir fassen - wie in Abb.l angedeutet - mehrere Rasterelemente zu sogenannten Facetten zusarnrnen, die auf Magnetplatte gespeichert sind und im Direktzugriff individuell in den Arbeits speicher transferiert werden konnen. Die Adressierung der Facetten ist hierarchisch aufgebaut. Die Leistungsfahigkeit und Effizienz dieser Datenstruktur sei an einem Beispiel demonstriert. Fur einen Datenbestand von etwa 2 Millionen Rasterpunkten benotigen wir etwa 4 MByte. Auf einem Personal computer (IBM-kompatibler AT: Intel 80286, Intel 80287, 640 KByte Memory, 20 MByte Disk) ist die Antwortzeit fur die Ausgabe der Z-Koordinate (= Ge landehohe) nach Eingabe der XY-Koordinaten eines beliebigen Gelande punktes innerhalb des von den 2 Millionen Rasterpunkten erfaBten Ge bietes nur etwa zwei Sekunden. 3 Diese Vorbemerkungen sollen mit einer Definition des digitalen Gelande modelles (DGM) abgeschlossen werden. Es ist eine Vereinfachung der re alen Welt, die durch Idealisierung und Diskretisierung entsteht und die fUr eine systematische elektronische Datenverarbeitung zuganglich ist. Zum digitalen Gelandemodell gehoren nicht nur die gespeicherten Gelandepunkte sondern auch die Elemente zur Strukturierung der Daten und die Algorithmen fUr den tibergang von den diskreten Punk ten auf (kontinuierliche) Kurven und Flachen. 2. Die Visualisierung des digitalen Gelandemodelles. Das DGM kann in verschiedener Weise visualisiert werden, wobei die Art der Ausgabe (Vektor- oder Rastergraphik) und der Inhal t des visuali sierten Bildes variiert werden. 2.1 Zentraler Datenbestand als Vektorgraphik Die raumlichen PolygonzUge der Rasterlinien und der Gelandekanten konnen z.B. als zentralperspektivisches Bild mit BerUcksichtigung der verdeckten Linien auf einem Vektor-Plotter ausgegeben werden. Abb.2 ist eine solche Zentralprojektion eines DGM von Weinbergterrassen, das in Zusammenarbeit mit der Niederosterreichischen Agrarbezirksbehorde hergestellt wurde. Abb. 2: Zentraler Datenbestand eines DGM als Vektorgraphik 4 2.2 Zentraler Datenbestand als Rastergraphik Ein digitales Gelandemodell, das nur Rasterpunkte enthalt, kann unmit telbar auf einem Farbbildschirm ausgegeben werden. Zu diesem Zweck werden die Gelandehohen in Intervalle unterteil t und jedem Intervall ein (willkUrlicher) Farbwert zugeordnet. Abb.3 zeigt die farbliche Darstellung eines (Obersichts-)Gelandemodelles von 5sterreich, das eine Rasterweite von 250 m besitzt (insgesamt 2.1 Millionen Rasterpunkte). Abb. 3: Zentraler Datenbstand eines DGM als farbige Rastergraphik Im allgemeinen konnen die Rasterpunkte des ursprUnglichen DGM nicht direkt fUr den Bildaufbau benutzt werden, sondern es ist eine Verdich tung des (Vektor-)DGM erforderlich. Eine solche Verdichtung ist in der Abb.4 skizziert. Dabei ist von Wichtigkeit, daB bei der rechnerischen Verdichtung - mittels Interpolation - die Gelandekanten und markanten Hohenpunkte des ursprUnglichen DGM beachtet werden. Das verdichtete (Raster-)DGM enthalt aber diese Informationen nicht mehr. 2.3 Hohenlinien als Rastergraphik. FUr ingenieurtechnische Anwendungen werden die DGM im allgemeinen als Hohenlinien visualisiert. Zu diesem Zweck werden im Raster - unter Beachtung der Gelandekanten etc. - die auf einem bestimmten Hohenniveau liegenden Schnittpunkte mit den Rasterlinien ermittelt, die alle der entsprechenden Hohenlinie angehoren (siehe Abb.1). FUr die graphische

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