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Vertrauen in Wertschöpfungspartnerschaften zum Transfer von retentivem Wissen: Eine Analyse auf Basis realwissenschaftlicher Theorien und Operationalisierung mithilfe des Fuzzy Analytic Network Process und der Data Envelopment Analysis PDF

1059 Pages·2008·10.328 MB·German
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Malte .L Peters Vertrauen in Wertschopfungspartnerschaften uz m Transfer von retentivem Wissen GABEL R EDITION WISSENSCAH TF Information - Organisation - Produktion eH rausgegeben von Professor Dr. aH ns Corsten, Professor Dr. Michael ReiB, Professor Dr. Claus Steinle und Professor Dr. Stephan Zelewski Die Schriftenreihe prasentiert oK nez pte, Modelle und Methoden uz drei ez ntralen Domanen der nU ternehmensfhU rung. Information, Organisation und Produktion werden als Bausteine eines integriert angelegten Managementsystems verstanden. Der Erforschung die ses Bereiches dienen sowohl theoretische als auch anwendungsori entierte Bsitraeq . Malte .L Peters Vertrauen in Wertschopfungs partnerschaften uz m Transfer von retentivem Wissen Eine Analyse auf Basis realwissenschaftlicher Theorien und Operationalisierung mithilfe des uF yzz Analytic Network Process und der Data Envelopment Analysis Miteinem Geleitwort von nU iv.P- rof. Dr. Stephan Zelewski GABEL R EDITION WISSENSCAH TF Bibliografische Information DerDeutschen Nationalbibliothek DieDeutsche Nationalbibliothek verez ichnet diese Publikation inder Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sindimInternetuber h< ttp://dnb.dn- b.de> abrufbar. Dissertation llniversitatDuisburgE- ssen, Campus Essen, 2008 1.Auflage 2008 AileRechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th.Gabler IGWVaFchverlage Gmb,H Wiesbaden 2008 eLktorat: rFauke Schindler /NicoleSchweitezr DerGabler Verlag isteinnU ternehmen vonSpringer SciencetBusiness Media. www.gabler.de Das Werk einschlieBlich allerseiner Teile isturheberrechtlich geschOttz. Jede Verwertung auBerhalb derengen Grenezn desrUheberrechtsgesetezs ist ohne Zustimmung des Verla.9s unuz lassiq und strafbar. Das giltinsbe sondere frU Vervielfaltigungen, bU ersetuz ngen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung inelektronischen Systemen. DieWiedergabe vonGebrauchsnamen, aHndelsnamen, Warenbeezichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere eKnnezichnung nichtuz derAnnahme, dass solche Namen imSinne derWarenezichen- und MarkenschutG-z esetgz ebung alsfrei uz betrachten warsn und dahervon jedermann benuttz werden dOrften. mU schlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.D- esignerin, rFankfurt/Main Gedruckt aufsaurefreiam und chlorfrei gebleichtem Papier Printed inGermany ISBN9783- 8- 394 0- 9633- Geleitwort v Geleitwort DasWerkvonHerrnDr.PetersbefasstsichmitderHerausforderung, AkteureinUnter nehmensnetzwerken zu veranlassen, ihr geschiiftsprozessrelevantes Wissen offen zu legen, mit anderen Akteuren aus demselben Untemehmensnetzwerk zu teilen und zur gemeinsamen Aufgabenerfullung auch anzuwenden. In Untemehmensnetzwerken er weisen sich die Aufgaben der Wissensoffenlegung, -teilung und -anwendung als be sonders problematisch, weil im Gegensatz zum Wissensmanagement innerhalb eines Untemehmens zumeist weder auf"gewachsene Sozialbeziehungen" noch auf.Jiierar chische Anordnungsbeziehungen" zuriickgegriffen werden kann. Stattdessen verfiigen die Akteure aus unterschiedlichen Untemehmen desselben Untemehmensnetzwerks tiberweitgehend autonome Handlungsspielriiume ,jenseitsvonVertrautheitundHierar chie". Beidieser Problematik handelt es sichausbetriebswirtschaftlicherSichtinderTaturn eineHerausforderung, weiIsowohleineReiheuberzeugender Griindealsauchvielfache empirische Befunde dafur sprechen, dass Wissen von Akteuren nicht nur innerhalb einzelner Untemehmen, sondem insbesondere auch in Untemehmensnetzwerken be wusst zuruckgehalten wird - der Autor pragt hierfur den anschaulichen Begriffreten tives Wissen.ZudenGrunden fttrdieExistenzundftlrdieerheblichebetriebswirtschaft liche Relevanz von retentivem Wissen gehort z.B. die Furcht, arbeitsplatz- oder gar herrschaftssichemdes Wissen ohne Not zu entiiuBem.Ebenso muss damit gerechnet werden, dass eigenes wettbewerbsrelevantes Wissen von .Partnern" eines Netzwerks zuniichstabgeschopft wird undjene "Partner"dasNetzwerk verlassen, urnmitdemer worbenen Wissen als Wettbewerber am Markt zu agieren. Solche Befurchtungen und Verhaltensweisen sind inder betriebswirtschaftlichen Fachliteratur vielfach belegt und gehoren auch in der betrieblichen Praxis zum "common sense". Sie widersprechen eklatantderweitverbreiteten.Kooperationsrhetorik", diez.B.von "partnerschaftlichem Umgang" und "Win-Win-Situationen" zusprechenpflegt. Vor diesem Hintergrund werden seit geraumer Zeit in zahlreichen Beitriigen zum Wissensmanagement und zumManagement von Untemehmensnetzwerken Vorschliige diskutiert, Akteure zur Offenlegung, zur Teilung und zur Anwendung ihres geschafts prozessrelevanten Wissens zu veranlassen. 1mZentrum dieser Vorschliige steht Ver trauen, dasbei denbetroffenen Akteuren zu schaffen und zukultivieren ist,urnsiezu motivieren, ihr geschiiftsprozessrelevantes Wissen offen zu legen, mit anderen, .ver trauten" Akteurenzuteilenundauchgemeinsam .vertrauensvoll'' anzuwenden. Obwohl diese generelle Vertrauensthematik insbesondere vor dem Hintergrund von Untemeh mensnetzwerken schon des Ofteren erortert wurde, betritt der Autor mit seinen Unter suchungeninmehrfacherHinsicht wissenschaftlichesNeuland. VI Geleitwort Erstens nahert sich der Autor der ThematikVertrauenaus einer Erkenntnisperspektive, die in betriebswirtschaftlichen Arbeiten zu dieser Thematik Seltenheitswert besitzt. WahrendVertrauenzumeist nurimRahmen .weicher"und.vager"Konzepte behandelt wird ("soft thinking"), lasst sich der Autor aufdas intellektuelleAbenteuerein heraus zuarbeiten, weIche gesetzesartigen Aussagen aus Theorien zu Voraussetzungen und Auswirkungen von Vertrauen in betrieblichen Handlungskontexten gewonnen werden konnen, Damit verfolgtereinen .Jrarten'', theoriegeleitetenErkenntnisansatz, der inder einschlagigenFachliteratur sowohl zum Wissensmanagementim Allgemeinenals auch zur VertrauensthematikimSpeziellen seinesgleichensucht. Zweitensnimmt derAutor einedezidiert pluralistische Erkenntnispositionein,indemer eine Vielzahl von Theorien, die Erkenntnisangebotezur Vertrauensthematikofferieren, in seine Untersuchungen einflieJ3enlasst und zu integrieren versucht. Damit unter scheidet er sich deutlich von zahlreichen anderen Arbeiten zum Wissensmanagement, die - sofem sie uberhaupt einen theoriegeleiteten Erkenntnisansatz verfolgen - ent weder eine monistischeoder aber eineeklektizistische Position einnehmen,also ausder Perspektive nur einer Theorie bzw. mit unzusammenhangenden Bruchstiicken aus un terschiedlichenTheorien argumentieren. Drittens kombiniertderAutordie natiirlichsprachlich-qualitativen gesetzesartigen Aus sagen aus Theorien zu Voraussetzungen und Auswirkungen von Vertrauen in betrieb lichen Handlungskontexten mit zwei formalsprachlich-quantitativen Ansatzen zur Be urteilung- und letztlich auch Messung- von Vertrauen. Bereits indieser Kombination liegt eine wissenschaftlicheHerausforderung. Dariiber hinaus bindet derAutor in seine Vertrauensbeurteilung und -messung zwei besonders anspruchsvolle formalsprachlich quantitative Ansatze ein:denAnalyticNetworkProcess unddieData EnvelopmentAna lysis. Beide Ansatze sind in der Fachliteratur zum Wissensmanagement in Unter nehmensnetzwerken bislang noch nicht substanziell eingesetzt worden. Damit bewegt sichder Autor mit seinem Werk uber VertraueninWertschopfungspartnerschaftenzum TransfervonretentivemWissen andervorderstenForschungsfront. AuJ3erdem gelingtdem Autor eine Reihe von konzeptionellen Innovationen, die in der hier gebotenen Kurze nicht umfassend dargestellt werden konnen. Stattdessen sei nur auf einige wenige "Glanzpunkte" hingewiesen. So leitet der Autor aus einem kom plexen, theoriegestutzten Bezugsrahmen einen multi-kriteriell zusammengesetzten Ver trauensindex abo Dieser Vertrauensindex gestattet es mithilfe des Analytic Network Process, einerseitseine gro3J e inhaltlicheFiillevon vertrauensbeeinflussenden Sachver halten zu beriicksichtigenund andererseitsdiese Vielfaltzueiner ubersichtlichen, auch im betrieblichen Alltag anwendbaren Ma3J azhl fur das Vertrauen in Personen und in Institutionen (Untemehmen) zu verdichten. Dariiber hinaus nutzt der Autor die Data EnvelopmentAnalysis, urnEntscheidungseinheiten- wie z.B. einzelne Untemehmens abteilungenoder gesamte Untemehmen - hinsichtlichihrerEffizienz zubeurteilen, mit der sieRessourcen furdie vertrauensaufbauendeund-sichernde MaJ3nahmeneinsetzen. Eine soIche "harte" Effizienzbeurteilung im Vertrauenskontext wurde bislang noch Geleitwort VII nichtprasentiert. Schlie3J 1ich leistet derAutorwesentliche Beitrage zurRekonstruktion okonomischer Theorien ausnomischer Perspektive. Bedenktman,dassvoralleminbe triebswirtschaftlichenArgumentation mitunter kategorisch bestrittenwird,theoretisches Wissen tiber Akteure mit einem freien Willen lieBesich in der Form gesetzesartiger Aussagen angemessen reprasentieren, wirken die Analysen des Autors ebenso mutig wieauBerordentlichproduktiv. Ausdenvorgenannten Grunden istdenvielschichtigen, prazisen undoftmals mituber raschenden Details aufwartenden Ausflihrungen desAutors einemoglichst breiteReso nanzunterallen wirtschaftswissenschaftlichinteressierten Lesemzu wunschen, Inerster LiniewirdseinWerkLeseransprechen, diesichfurdie wissenschaftlichenGrundlagen ihres aF chs interessieren. Daruber hinaus sollten sich aber auch .Zaungaste" aus der Praxis, die sich fur Grundlagendiskussionen der Wirtschaftswissenschaften begeistem konnen,eingeladen flihlen,indiesem Werkbemerkenswerte Einblicke indie"saubere" Formulierung von Theorien und die "harte" Analyse nur scheinbar .weicher" Themen wieVertrauenzufinden. StephanZelewski Vorwort IX Vorwort DievorliegendeArbeit istamInstitut furProduktionund IndustriellesInformationsma nagementanderUniversitat Duisburg-Essen (CampusEssen) entstanden. Siewurde im Februar 2008 yom Promotionsausschuss des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften alsDissertationangenommen. Die Arbeit befasstsich zunachst mit einer theoretischen Analyse der Fragestellung, in wieweitVertraueneineVoraussetzung furdenTransfervonretentivemWissen inWert schopfungspartnerschaften darstellt. Auf Basis dieser theoretischen Analyse wird ein Instrumentzur Vertrauensmessungin Wertschopfungspartnerschaftensowie ein Instru mentzur MessungderEffizienz vonHandlungen zu Vertrauensaufbauund-erhaltung in Wertschopfungspartnerschaftenentwickelt. Bei der Erstellung dieser Arbeit haben mich verschiedene Personen unterstutzt, bei denen ich mich herzlich bedanken mochte,Zunachst danke ich meinem Doktorvater Herro Univ.-Prof. Dr. Stephan Zelewski fur seine umfassende fachliche Unterstiitzung. Ihmverdankeich,dassmirmein Studium Freude bereitethat.Ebenso danke ichihmfur die hervorragende materielle Ausstattung. Herro Univ.-Prof Dr. Stefan Eicker danke ichfurdieUbemahme desZweitgutachtens. Des Weiteren danke ichmeinen Eltem, diemich immer inmeinemHandeln unterstutzt undsomitaufihreganz besondereWeise zur Entstehungdieser Dissertationbeigetragen haben. Ebenso danke ich meiner SchwesterAngela fur ihre Unterstiitzung, die sie mir trotz stets knapperZeitzuteilwerden lief3. Schlief31ich danke ich meiner lieben Frau Sophia, die wohl am meisten unter meiner Arbeit an der vorliegenden Dissertation "gelitten" hat. Insbesondere danke ich ihr fur ihrVerstandnisundihrementale Unterstiitzung. Malte L.Peters Inhaltsverzeichnis XI Inhaltsverzeichnis Abkiirzungs- und Akronymverzeichnis XXV Symbolverzeichnis XXXIII Abbildungsverzeichnis XLV Tabellenverzeichnis LV 1 Exposition 1 1.1 Motivation 1 1.2 Explizierung derwissenschaftlichenProblemsteIlung 5 1.2.1 State-of-the-art derForschung 5 1.2.2 DesiderateausokonomischerPerspektive 12 1.2.3 Diskrepanzen zwischen State-of-the-art undDesideraten 16 1.3 Gang derAnalyse 18 1.4 IntendierteErgebnissederArbeit.. 22 2 Entfaltungterminologischerund konzeptioneller Grundlagen 23 2.1 Kooperation 23 2.1.1 CharakterisierungdesTerminusKooperation 23 2.1.2 DieKooperationsform derWertschopfungspartnerschaft 26 2.2 Wissen undWissenstransfer 37 2.2.1 Wissen 37 2.2.1.1 CharakterisierungdesTerminusWissen 37 2.2.1.2 DasVerhaltnisdesTerminusWissen zum TerminusInformation 41 2.2.1.3 Arten desWissens 43 2.2.2 Wissenstransfer 51 2.2.2.1 CharakterisierungdesTerminusWissenstransfer 51 2.2.2.2 ArtendesWissenstransfers 52 2.2.2.3 Phasen desWissenstransfers 54 XII Inhaltsverzeichnis 2.2.2.4 BesonderheitendesWissenstransfersgegeniiber demTransferandererimmateriellerundmateriellerGiiter 56 2.2.2.5 WissenstransferinWertschopfungspartnerschaften 57 2.3 Vertrauen 60 2.3.1 CharakterisierungdesTerminusVertrauen 60 2.3.1.1 DieVertrauensbeziehung zwischenVertrauensgeberundVertrauensnehmer. 60 2.3.1.2 Erfahrungena1sBasisdesVertrauens 62 2.3.1.3 UnsicherheitundRisiko a1sRandbedingungenvonVertrauen 62 2.3.1.4 VertrauenalsErwartung 67 2.3.1.5 VertrauenalsWette 70 2.3.1.6 DieKontrolledesVertrauensnehmersdurchdenVertrauensgeber. 73 2.3.1.7 DieReziprozitiitvonVertrauen 74 2.3.1.8 DiefreiwilligeNaturvonVertrauen 76 2.3.1.9 DefinitionvonVertrauen 76 2.3.2 FunktionaleAquivalentevonVertrauen 77 2.3.3 ArtendesVertrauens 81 2.3.3.1 DifferenzierungderArtendesVertrauens anhandvonVertrauensnehmerundVertrauensgeber sowiederenOrganisationszugehorigkeit 81 2.3.3.2 AusdifferenzierungdesPersonenvertrauens inverschiedeneArtendesVertrauens 84 2.3.3.3 DifferenzierungvonArtendesVertrauens anhandderqualitativenAuspragungendesVertrauens 89 2.3.4 DieVertrauensentscheidungdesVertrauensgebers 90 2.3.4.1 EntscheidungstheoretischeGrundlagen zurModellierungderVertrauensentscheidung 90 2.3.4.2 DieModellierungderVertrauensentscheidung 95 2.3.5 DieMessungvonVertrauen 110 2.3.5.1 VerfahrenzurMessungvonVertrauen 110 2.3.5.2 DieMessungvonVertraueninWertschopfungspartnerschaften 115 2.4 RollenkombinationenundRollenkonstellationenderAkteure 118 2.5 WissenschaftstheoretischeGrundlagen 124 2.5.1 RealwissenschaftlicheTheorien 124

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