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Vertrauen in Nationen durch kulturelle Nähe?: Analyse eines sozialen Mechanismus PDF

273 Pages·2014·67.21 MB·German
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Vertrauen in Nationen durch kulturelle Nähe? Tuuli-Marja Kleiner Vertrauen in Nationen durch kulturelle Nähe? Analyse eines sozialen Mechanismus Tuuli-Marja Kleiner Marburg, Deutschland ISBN 978-3-658-02674-5 ISBN 978-3-658-02675-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-02675-2 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vs.de In Erinnerung an meinen Vater! Danksagung Die Arbeit an dieser Dissertation hat mich nicht nur in wissenschaftlicher, son dern auch in menschlicher Hinsicht reifen lassen. Während dieses melujährigen Projektes habe ich viel über mich lernen dürfen und bin heute dankbar dafür. Die Fertigstellung eines länger andauernden Projektes bedarf jedoch im mer auch der Beiträge weiterer Personen. Ich möchte daher jenen Menschen meinen tiefen Dank aussprechen, die direkt oder indirekt am Zustandekommen dieses Buches beteiligt waren. In erster Linie danke ich meinem Doktorvater Holger Lengfeld. Er hat mir die Möglichkeit und nicht zuletzt den Anstoß dazu gegeben, mich der vorlie genden Fragestellung zuzuwenden und mir bis zur Fertigstellung dieser Arbeit wertvolle Hinweise und Unterstützung zukommen lassen. Im fachlichen Gespräch mit Kollegen habe ich außerdem mehrfach von deren unschätzbarem Wissen profitiert. Für wertvolle Anmerkungen, Hinweise und Literaturempfehlungen möchte ich mich daher bei Hendrik Lange, Jochen Mayerl, Gunnar Otte und Markus Weber bedanken. Hilfreiche Kommentare habe ich auch von meiner Freundin Susanne Löffler erhalten. Sie hat außerdem die Betaversion dieser Arbeit Korrektur gelesen. Vielen Dank, Susanne! Tief beeindruckt hat mich das selbstlose Angebot von Daniela Keller, meine Arbeit vor Drucklegung nochmals auf Rechtschreibfehler zu prüfen. Herz lichen Dank fiir diese außerordentliche Unterstützung! Zur Durchführung erster Berechnungen hat Jochen Götz Makros fiir mich progrannniert. Vielen Dank, Jochen! Marisha Shabaz von der Graduate School an der WiSo-Fakultät in Ham burg danke ich fiir ihren engagierten Einsatz in Organisations-und Verwaltungs fragen. Für die freundliche Unterstützung und unkomplizierte Abwicklung bei der Veröffentlichung dieser Arbeit danke ich Monika Mühlhausen vom Springer VS. Auch möchte ich mich bei unseren studentischen Hilfskräften Simone Ritter und Lukas Tramberend fiir ihre bibliographischen Recherchen und die abschlie ßende Überprüfung der verwendeten Literatur bedanken. Mein besonderer Dank gilt meiner geschätzten Kollegin und Freundin Nicola Bücker. Ihr überaus klarer Verstand und ihre uneigennützige Hilfsbereit schaft haben in der Endphase meiner Promotion zu diverser konstruktiver Kritik an meiner Schrift gefiihrt, welche fiir deren qualitative Verbesserung von großem Wert war und ist. Herzlichen Dank, Nicola! Schließlich möchte ich mich ganz besonders bei Jochen Hirschle bedan ken. Er hat diese Studie ein ganzes Stück weit mit begleitet und mir auch in schwierigen Phasen zur Seite gestanden. Neben seiner konstruktiv-kritischen Unterstützung in konzeptionellen Aspekten hat er mir auch methodische Fragen 7 immer wieder geduldig beantwortet und mich nach besten Kräften unterstützt. Jochen, ich danke Dir aus tiefstem Herzen, Du selbst weißt am besten wofür alles. 8 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in das Thema und Anlage der Unter.uchung• ••••••••••••••••••••••• 15 2 Da. Vertrauen.phänomen und kultureOe Ähnlichkeiten ......................... 23 2.1 Die Komplexität des Vertraueosphänomeos .......................................... 23 2.2 Die Bedeutung von Vertraueo: Vertraueo als unabhängige Variable ..... 25 2.3 Wie eotsteht Vertraueo? Vertrauen als abhängige Variable ................... 28 2.3.1 Vertraueostypeo ................................................................................. 28 2.3.2 Ein klassischer Ansatz [Georg Simmel] ............................................ 29 2.3.3 Gegeowärtige Ansätze der Vertraueosgeoerierung ............................ 32 2.3.4 Zusammenfassung, Hypothese und weiteres Vorgeheo ..................... 67 3 Erklärende Konzepte: Kultur und Werte .................................................. 71 3.1 Das Konzept der Kultur. ......................................................................... 71 3.2 Konzeptualisierung und Bedeutung von Werten .................................... 72 3.2.1 DerWertebegriff. ............................................................................... 73 3.2.2 Eigeoschafteo von Werteo ................................................................. 74 3.2.3 Werte und Verhalten .......................................................................... 75 3.2.4 Werte im gesellschaftlicheo Ebeoeosystem ....................................... 77 4 Der nationale Charakter .............................................................................. 81 4.1 Der kulturelle Hintergrund der Persöulichkeit [Ralph Linton] ............... 81 4.2 Nationaler Charakter und modale Persöulichkeiteo [Alex lokeies] ....... 84 4.2.1 Gemeinsame Grenzeo von Staat und Kultur ...................................... 89 4.2.2 Zur Diskussion um Wertehomogeoitäten innerhalb von Nationeo .... 90 4.2.3 Fazit -nationaler Charakter und Prototypeo ...................................... 95 5 Ein Bild vom Anderen• ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 97 5.1 Die soziale Ideotität und ihre Bedeutong fiir die Wahrnehmung anderer .................................................................................................... 98 5.2 Die Notweodigkeit nationaler Bilder ................................................... 101 5.3 Ein Nationeobild entsteht... .................................................................. 103 5.4 Übermittlung und Verzerrung von Informationeo. ............................... 107 9 6 Bedeutende Werte in Europa •••••••••••••••••••••••••••.......•••••••••••••••••••••••••••••••••• 111 6.1 Modemisierungstheorie & das europäische Konzept der Moderne ...... 112 6.2 Der europäische Verfassungsprozess und das Primärrecht der Europäischen Union -Zeugnis der Existenz eines kulturellen Ideals in Europa .................................................................................................. 117 6.2.1 Zusammensetzung und Arbeit des Konvents ................................... 119 6.2.2 Die Charts und ihre Bedeutung ........................................................ 121 6.3 Europa in der Postmoderne: Das Forschungsprogramm Ronald F. Ingleharts .............................................................................................. 122 7 Synthese der theoreti.chen Au.führungen und Ableitung der zentralen The.en. ........................................................................................ 131 7.1 Der kulturalistische Ähnlichkeitsmechanismus - Generierung von Vertrauen in fremde Nationen .............................................................. 131 7.2 Der kulturalistische Ähnlichkeitsmechanismus im europäischen Kontext ................................................................................................. 138 8 Kulturdimen.ionen europäischer Ge.ellschaften .................................... 141 8.1 Operationale Aspekte ........................................................................... 142 8.2 Gesellschaftliche Teilsysteme und kulturelle Werte ............................ 148 8.2.1 Politische Kultur: Autoritätshörigkeit und Demokratieun!erstützung .......................................................... 150 8.2.2 Trennung von Kirche und Staat ....................................................... 152 8.2.3 Vorstellungen von der Gleichheit der Geschlechter ........................ 155 8.2.4 (Post)moderne Vorstellungen von Partnerschaft und Ehe ............... 158 8.2.5 Ökonomische Performanz und Kultur ............................................. 160 8.2.6 Bevölkerungsgröße .......................................................................... 166 8.2.7 SpezifIzierung der zentralen Hypothesen. ........................................ 166 8.3 Die Abhängige Variable: Vertrauen in Nationen ................................. 167 8.3.1 Operationalisierung und Datenlage des Vertrauens in Nationen ..... 168 8.3.2 Univariate Verteilungen des Vertrauens aufMakroebene ............... 169 8.4 Die unabhängigen Variablen: Kulturelle Werte und Strukturfaktoren.173 8.4.1 Operationalisierung und Dateulage der Determinanten ................... 173 10 8.4.2 Univariate Verteilungen kultureller Werte und struktureller Faktoren im innereuropäischen Vergleich ...................................................... 179 9 Internationales Vertrauen -Zusammenhänge auf der Makroehene ••••• 189 9.1 Bestimmung der Vertrauensstärke und der kulturellen Unterschiede zwischen den Nationen ......................................................................... 189 9.1.1 Die Ermittlung der Vertrauensstärke zwischen den Nationen ......... 190 9.1.2 Die Bestimmung kultureller Unterschiede zwischen den Nationen. 191 9.2 Der kulturalistische Ähnlichkeitsmechanismus im Test: Bivariate Zusammenhänge auf Makroebene ........................................................ 192 9.3 Der kulturalistische Ähnlichkeitsmechanismus im Test: Multivariate Zusammenhänge auf Makroebene ........................................................ 197 9.4 Operationalisierung der qualifizierten Ähnlichkeitsthese .................... 201 9.5 Interpretation der Analysen zur qualifizierten Ähnlichkeit auf Makroebene .......................................................................................... 203 10 Transnationales Vertrauen - Individuelles Nationenvertrauen •••••••••••. 207 10.1 Wahl der Analysernethode ................................................................... 207 10.2 Das logistische Modell ......................................................................... 216 10.3 Analyse und Interpretation der FE-Modelle ......................................... 217 10.3.1 Der Eiufluss der einzelnen Wertedimensionen auf das · individuelle Nationenvertrauen. ..................................................... 218 10.3.2 Der Einfluss kultureller Distanz auf das individuelle · Nationenvertrauen ......................................................................... 225 10.3.3 Der Einfluss qualifizierter Ähnlichkeit auf das individuelle · Nationenvertrauen ......................................................................... 230 10.4 Zusammenfassung und Diskussion des empirischen Teils ................... 232 11 Gesamtzu.ammenfa• •u ng und Diskus.ion der Ergebni• •e ••••••••••••••••••••• 235 11.1 Gesamtzusammenfassung .................................................................... 235 11.2 Erkenntnisse, Weiterentwicklungspotential und Ausblick ................... 241 11.2.1 Inhaltliche Erkenntnisse und deren Bedentung fiir die EU ............ 241 11.2.2 Methodologische Aspekte der Studie ............................................ 244 11.3 Grenzen und weiterführende Forschungsvorschläge ............................ 246 11

Description:
Warum vertrauen die Menschen eines Landes fremden Nationen? Die europäische Finanzkrise hat Hoffnungen zerstört, dass wirtschaftliche und politische Verflechtungen automatisch zu gegenseitigem Vertrauen führen. Tuuli-Marja Kleiner geht daher der Frage nach, welche Bedeutung der gesellschaftlichen
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