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Verteiltes Lernen in Computernetzen: Eine Tele-Media-Trainingsarchitektur PDF

271 Pages·1997·11.801 MB·German
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Beitdige zur Graphischen Datenverarbeitung Herausgeber: Zentrum fUr Graphische Datenverarbeitung e.Y. Darmstadt (ZGDV) Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Bernhard Tritsch Verteiltes Lernen in Computernetzen Eine Tele-Media-Trainingsarchitektur Mit 79 Abbildungen Springer Reihenherausgeber ZGDV, Zentrum fiir Graphische Datenverarbeitung e.Y. WilhelminenstraBe 7 D-64283 Darmstadt Autar Dipl.-Phys. Bernhard Tritsch ZGDV, Zentrum fiir Graphische Datenverarbeitung e.Y. WilhelrninenstraBe 7 D-64283 Darmstadt Die Deutsche Bibliothek - CIP·Einheitsaufnahme Tritsch, Florian: Verteiltes Lemen in Computernetzen: eine Tele-Media-TrainingsarchitekturlBemhard Tritsch.- Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hongkong; London; Mailand; Paris; Santa Clara; Singapur ; Tokio; Springer, 1997 (Beitrage zur graphischen Datenverarbeitung) ISBN -13: 978-3-540-62085-3 e-ISBN-13: 978-3-642-60677-9 001: I 0.1 007/978-3-642-60677-9 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschUtzt. Die dadurch begrUndeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikrover filmung oder der VervieWiltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfrtltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes istauch im Einzelfall nurin den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zultissig. Sie ist grundsatzlich vergUtungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheber rechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1997 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solehe Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. Umschlagmotiv: Bernhard Tritsch, Darmstadt Umschlaggestaltung: design & production GmbH, Heidelberg Satz: Reproduktionsfertige Vorlage yom Autor SPIN 10519506 33/3020-54 3 2 I 0 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Danksagung Mein Dank gilt folgenden Personen, die ma13geblichen Anteil am Gelingen und an der Fertigstellung dieser Arbeit hatten: Prof. Dr.-Ing. J.L. Encamayao fUr das erwiesene Vertrauen bei der Oberlassung des Themas und fUr die Moglichkeit in einer wohl einmaligen Institutsumgebung zu arbeiten sowie Prof. Dr.-Ing. R. Steinmetz fur sein Interesse an der Arbeit und die Obemahme des Koreferats; meiner Frau Tina fur ihre Liebe, Geduld und Unterstiitzung in allen Lebenslagen; meinen EItem, die mir meine Ausbildung und damit einen guten Start ins Leben eml0glichten; meinen Geschwistem fUr ihre positiven Gefuhle, die sie mir immer entgegengebrachten; meinen Gro13eItem fur ihr stetiges Interesse an meiner Entwicklung, hierbei besonders meinem Opa Werner Grub, der mein Interesse an Naturwissensschaft und Technik weckte und kontinuierlich fOrderte; dem ganzen Rest meiner Familie, die mich sowohl finanziell als auch moralisch bis hin zur Vollendung dieser Arbeit untersttitzten; Wolfgang Puchtler und seinen Mitarbeitem des Graphik-Rechenzentrums im Haus der Graphischen Datenverarbeitung fUr die gute Zusammenarbeit bei allen Netz- und Rechnerfragen; meinen Kollegen im Haus der Graphischen Datenver arbeitung, insbesondere Adelino Santos, Aderito Marcos, Ana Sofia Vieira, Silke Hoppner, Markus Beyer, Elmar Borgmeier, Mike Jager, Frank Steinfath, Werner John, Wang Taofeng, Christian Neuss, Rtidiger Strack, Norbert Schiffner, Dennis Dingeldein, Frank Seibert und Christoph Busch; meinen Kollegen bei den Projekten fUr computerbasiertes Lemen und Telekommunikation, insbesondere Anette Knierriem-Jasnoch, Frank Graf, Herbert Kuhlmann, Max Mengel, Rolf Lindner, Joao Brisson-Lopes, Mathias Kloth, Jose Teixeira, Jose Velez und Jouko Paaso; den studentischen Hilfskraften und Diplomanten Roland Worsch, Markus Schepp, Oliver Eichhorn, Claudia Justin, Lu Dachen, Tuula Korpela, Norbert Ulmer und Christian Weyer, die zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben; Christoph Hornung fUr eine ganze Reihe kontrovers gefuhrter Diskussionen, die meine Ansichten tiber CBT-Projekte, Informatik und Ftihrungsstrukturen stark beinflu13ten; Ulrike Wilhelm-Erkens, Mathias Wilhelm, Peter lagle, Peter Apian-Bennewitz, Ulrik Schroeder, Stefan Bltiml, Michael Friedlinger, Rainer Breitbach, Gtinther Bachmann und Marita Skubich fUr ihre wertvollen Anregungen auf verschiedenen fachlichen Gebieten; Michael Summ von den Acoustic Media Studios in Freiburg fur all die wertvollen Tips und Einsichten tiber Audiosignale, digitale Soundverarbeitung und dem GefUhl fUr "gute" Musik; den Volleyballem der 1. Herrenmannschaft des SSV Brensbach, die immer fur meinen nOtigen korperiichen und geistigen Ausgleich sorgten. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ................................................................................................... 1 1.1 Motivation ................................................................................................... 3 1.2 Die Ergebnisse im Oberblick ....................................................................... 6 1.3 Lexikalische Konventionen ......................................................................... 7 2 Stand der Technik. ..................................................................................... 9 2.1 Hardware- und Softwareplattformen ......................................................... 12 2.1.1 Die Rechner ............................................................................................... 13 2.1.2 Historie der Betriebssysteme und der GUIs ............................................... 15 2.2 Verteilung und Kommunikation tiber Netze .............................................. 18 2.2.1 Standards im Netzbereich .......................................................................... 19 2.2.2 Lokale Netze in Firmen-und Institutsumgebungen .................................. 24 2.2.3 Stadte-und landertibergreifende Netze ..................................................... 24 2.2.4 Komponenten fUr kooperatives Arbeiten ................................................... 25 2.2.5 Echtzeit-Kommunikationstechnologien ..................................................... 27 2.2.6 Objektkommunikation ............................................................................... 28 2.3 Multimedia-Terminologie und verwendete Standards ............................... 29 2.3.1 Text. ........................................................................................................... 30 2.3.2 Graphik ................................................................................... " ................. 33 2.3.3 Audio ............. ,. ........................................................................................... 37 2.3.4 Video und Animation ................................................................................ 40 2.4 Systeme fur computerbasierte Informationsverarbeitung .......................... 44 2.4.1 Autorensysteme und Lemsoftware ............................................................ 45 2.4.2 Informationssysteme .................................................................................. 49 3 Das Tele-Media-Referenzmodell ............................................................ 53 3.1 Marktanalysen ........................................................................................... 53 VIII Inhaltsverzeichnis 3.1.1 Die McKinsey Marktanalyse ..................................................................... 54 3.1.2 Die DEDICATED Marktanalyse ............................................................... 56 3.1.3 "The Realities of Convergence" ................................................................ 58 3.1.4 Definition der Zielgruppen fUr Lern- und Infonnationssysteme ............... 61 3.2 Ein Referenzmodell fur Lernumgebungen ................................................ 62 3.2.1 Modelle fur Didaktik und Kommunikation ............................................... 63 3.2.2 Multimediale Schulungen in Netzumgebungen ......................................... 71 3.3 "Tele-Communicating Multimedia Objects": Tele-Media ........................ 73 3.3.1 Die verschiedenen Tele-Media .................................................................. 74 3.3.2 Spezifikation der Tele-Media .................................................................... 76 3.3.3 Die Zeit als Komponente der Tele-Media .......................................... : ...... 77 3.4 Die generische Tele-Media-Architektur .................................................... 86 3.4.1 Architektur: Das ereignisorientierte Client/Server-Konzept ...................... 86 3.4.2 Client: Das Benutzermodul... ..................................................................... 89 3.4.3 Server: Das Steuerungsmodul. ................................................................... 92 3.4.4 Verbindung: Das Protokoll- und API-Modul ............................................ 95 3.4.5 Materialien: Das Datenhaltungsmodul ...................................................... 98 3.4.6 Kommunikation: Das AudiolVideomodul... .............................................. 99 3.5 Analytische Betrachtungen der Tele-Media-Architektur. ........................ 101 3.5.1 Die Middleware ....................................................................................... 101 3.5.2 Numerische Analyse ................................................................................ 107 3.5.3 Der semantische "Style Guide" ............................................................... 119 3.5.4 Die QualiUitsmerkmale verschiedener Architekturen .............................. 120 4 Implementation der Tele-Media-Architektur ..................................... 123 4.1 Ausgangssituation .................................................................................... 123 4.1.1 Ein Entwicklungswerkzeug fur Tele-Media-Trainingssysteme ............... 124 4.1.2 Identifikation der Zielplattfonnen ........................................................... 124 4.1.3 PlattformUbergreifende Realisation ......................................................... 126 4.1.4 Die Systementwicklung unter MS-Windows und X-Windows ............... 129 4.2 Realisation des Benutzermoduls -das GLS ............................................. 132 4.2.1 Der GLS-Kern ......................................................................................... 133 4.2.2 Die statischen Komponenten ................................................................... 141 4.2.3 Die integrierten und didaktischen Komponenten .................................... 151 4.2.4 Die dynamischen Komponenten .............................................................. 158 4.3 Protokollbibliotheken und Steuerungsmodul-SDK ................................. 160 4.3.1 Meldungsprotokoll und API .................................................................... 160 4.3.2 CIDK: Ein Entwicklungswerkzeug fur "Didaktische Server" ................. 162 4.4 Realisation des Kommunikationsmoduls ................................................. 165 4.4.1 Audio fur Kommunikationszwecke ......................................................... 166 4.4.2 Video fur Kommunikationszwecke ......................................................... 171 Inhaltsverzeichnis IX 4.4.3 Synchronisation von Audio und Video .................................................... 180 4.4.4 Peer-to-Peer- und Multipoint-Kommunikation ....................................... 182 5 Evaluierung des Tele-Media-Systems .................................................. 187 5.1 Menschliche Kommunikation bei verteilten Editoren ............................. 188 5.1.1 DerCoMEdiA-Prototyp .......................................................................... 188 5.1.2 Integration und Test des Kommunikationsmoduls .................................. 191 5.2 Europaweites Lemen mit DEDICATED ................................................. 192 5.2.1 Die DEDICATED-Architektur ................................................................ 194 5.2.2 Realisierung und Test des "Generic Learning Support" .......................... 196 5.3 Netzweites Lemen in KmUs mit der COBRA-3-Umgebung .................. 198 5.3.1 Die COBRA-3-Umgebung ...................................................................... 199 5.3.2 Das Anwendungsszenario "Schulung, Training, Information -STI" ...... 201 5.3.3 Integration des STI-Gesamtsystems ........................................................ 206 5.4 Vergleich mit bestehenden Systemen ...................................................... 209 5.5 Analyse der Ergebnisse ............................................................................ 216 6 ResuItate und Schlullfolgerungen ......................................................... 219 6.1 Zusammenfassung der Resultate ............................................................. 220 6.2 SchluJ3folgerungen und Zukunftsausblicke ............................................. 221 7 Literaturverzeichnis .............................................................................. 223 8 Abkiirzungen .......................................................................................... 235 9 Stichwortverzeichnis .............................................................................. 241 10 Anhang .................................................................................................... 247 10.1 Anhang A: Typendefinitionen ................................................................. 247 10.2 Anhang B: Bitflaggen und Bitmasken ..................................................... 252 10.3 Anhang C: Farben und Schriftarten ......................................................... 255 10.4 Anhang D: Die Funktions- und Meldungsschnittstelle ............................ 256 10.5 Anhang E: Quellcode der Seite 3 des Demoskripts ................................. 261 10.6 Anhang F: Auszug aus der L TC-Umfrageaktion 199311994 ................... 263 1 Einleitung Flir den modernen Menschen erscheint es einfach und natlirlich, die Erfassung der ihn umgebenden Welt in verschiedene Aspekte zu zerlegen und getrennt zu betrachten. Es sind die fUnf Sinne Sehen, Horen, Flihlen, Riechen und Schmecken, mit denen er seine Umwelt wahrnimmt, die Regeln seiner Umwelt erlernt. Besonders ausgepragt sind diese Fahigkeiten bei jungen Menschen. Sie entsprechen jedoch grof3tenteils dem eher passiven Teil einer Kommunikation, dem eines Empfangers oder eines Lernenden. Flir einen aktiven Kommunikations partner - dem Sender oder dem Lehrenden - werden die Ansprliche wesentlich erhoht. Relativ einfach erscheint noch der aktive Gegenpart des Horens, das Sprechen. Schon deutlich schwieriger lassen sich visuelle Reize bewuBt aussenden, sei es in der Form von Mimik und Gestik, oder gar durch die Anfertigung von Zeichnungen, abstrakten Symbolen oder Schriftzeichen. Der dritte Sinn, das Flihlen, scheint auf den ersten Blick weniger wichtig flir eine Kommunikation als die beiden erstgenannten. Hierbei wird jedoch meist nur an den direkten korperlichen Kontakt zwischen zwei Menschen gedacht. Dieser ist in un serer Gesellschaft auBerhalb von Familien- und Partnerschaftskreisen in der Regel stark eingeschrankt. Andererseits ist das Anfassen, und damit Erfassen, von Gegenstanden bzw. Materialien flir viele Menschen eine unbedingte Notwendig keit. Hierbei kann an eine Flille gegenstandlicher Objekte gedacht werden, deren Beschaffenheit (Textur, Harte, Temperatur, Gewicht, Volumen, Gestalt, Funktion oder Beweglichkeit) fur viele Berufszweige auBerst wichtig ist. Die Sinne Riechen und Schmecken konnen fUr die im Rahmen dieser Arbeit betrachtete Art der Kommunikation vernachlassigt werden. Dies geschiehtjedoch, ohne die Relevanz verschweigen zu wollen, die beispielsweise ein gutes Essen odeI' ein angenehmes Parfum innerhalb einer wie auch immer gearteten mensch lichen Beziehung haben kann. Oftmals ermoglichen die einzelnen Sinne erst in ihrer Kombination eine als "natlirlich" und vollstandig empfundene Kommunikation. Solange diese Kommunikation zwischen zwei oder mehreren Menschen liber das natlirliche Medium Luft erfolgt, bestehen durch jahrmillionenlange Ubung keinerlei technische Probleme. Sobald jedoch elektronische Medien zwischengeschaltet B. Tritsch, Verteiltes Lernen in Computernetzen © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1997

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