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Verstehen und Verständlichkeit: Eine psycholinguistische Studie zum Verstehen von Führungsgrundsätzen in Wirtschaftsunternehmen PDF

282 Pages·1995·7.191 MB·German
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Susanne Motamedi Verstehen und Verstondlichkeit Susanne Motamedi Verstehen und Verstiindlichkeit Eine psycholinguistische Studie zum Verstehen von Fiihrungsgrundsiitzen in Wirtschaftsunternehmen DeutscherUniversitiits Verlag 1[)'fl1.\f7 ~ GABLER· VIEWEG WESTDEUTSCHER VERLAG Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsaufnahme Motamedi, Susanne: Verstehen und Verstandlichkeit : eine psycholinguistische Studie zum Verstehen von Fuhrungsgrundsatzen in Wirtschaftsunternehmen / Susanne Motamedi. - Wiesbaden : DUV, Dt. Univ.-Verl., 1995 (DUV: Sprachwissenschalt) Zug!.: Munchen, Univ., Diss., 1995 ISBN-13: 978-3-8244-4180-8 e-ISBN-13: 978-3-322-86387-4 001: 10.1007/978-3-322-86387-4 Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen. Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. © Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1995 Dos Werk einschlieBlich oller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzu lassig und strafbar. Dos gilt insbesondere fur Vervielfaltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf chlorarm gebleichtem und saurefreiem Papier Danksagung Ich bedanke mich sehr herzlich bei Prof. Dr. Gerd Kegel und Priv. Doz. Dr. Bernd Tischer, fur die Unterstiitzung wahrend dieser Arbeit, Axel Klein fur seine bestandige, intensive und liebevolle Ermutigung und Unterstiitzung wahrend der letzten drei Jahre, Ulla Beushausen und Eva Motamedi fur ihre vielen Anregungen, Korrekturen und Ideen, Wilfried Amelang und Jijrg Samulowitz fur die Ermoglichung der Datenerhebung im Unternehmen, Stefan Beham, Marita Finken, Agnes Frey, Hedwig Bauens, Bernhard Jenisch, Gerhard Knopf, Angelika Lutter, Dieter Mergenthal, Ferie Motamedi, Franziska Motamedi, Tanja Miiller, WalburgaMiirkens, Viktor Wenner fur ihre Hilfe und Unterstiitzung bei der DurchfUhrung der Untersuchung, undbei allen Kolleginnen und Kollegen, die an dieser Untersuchung teilgenommen haben. Susanne Motamedi Inhaltsverzeichnis Einleitung 13 I. Fiihrungsgrundsatze 17 1. UntemehmenskulturundFiihrungsgrundsatze 19 1.1. Unternehmenskultur 19 1.2. Fiihrungsgrundsatze 23 1.3. Inhalte von Fiihrungsgrundsatzen 24 II. Verstehenstheorien 29 1. Textorientierte Verstehensmodelle 31 1.1. Lesbarkeitsformeln 31 1.2. Das Hamburger Verstandlichkeitsmodell und das Modell von Groeben 32 1.3. Propositionen und Textbasen 39 1.4. Netzwerkmodelle 49 1.5. Zusammenfassende Wertung 53 1.6. Beitrag der textorientierten Verstehensmodelle zur Formulierung der Fiihrungsgrundsatze 57 2. Handlungsorientierte Verstehensmodelle 59 2.1. Sprechakte 59 2.1.1. Pragmatik 59 2.1.2. Theorie der Sprechakte 60 2.1.3. Bedingungen des Gliickens von Sprechakten 65 2.2. Kooperationsprinzip, Konversationsmaximen und konversationelle Implikaturen 66 2.3. Zusammenfassende Wertung 70 -8- 2.4. Beitrag der handlungsorientierten Verstehensmodelle zur Forrnulierung der Fiihrungsgrundsatze 71 2.4.1.Fiihrungsgrundsatze als Sprechakte 71 2.4.2. Sprechakt Aufforderung 74 2.4.3. Wann gelingen Aufforderungen? 76 2.4.4. Kooperationsprinzip und Fiihrungsgrundsatze 78 3. Kognitiv-konstruktive Verstehensmodelle 81 3.1. Organisation und Struktur vorhandener Inforrnationen 83 3.1.1. Vorwissen und Weltwissen 83 3.1.2. Skripte 85 3.1.3. Inferenzen 89 3.2. Interaktiver Ansatz 92 3.3. Sinnkonstruktion 96 3.4. Konstruktion mentaler Modelle 101 3.5. Zwischen Sinnkonstruktion und Systemtheorie 107 3.6. Zusammenfassende Wertung 113 3.7. Beitrag der kognitiv-konstruktiven Verstehens- modelle zur Forrnulierung der Fiihrungsgrundsatze 116 4. Systemtheorie 119 4.1. Autopoietische Systeme 119 4.2. Systemtheorie und Verstehen 123 4.3. Zusammenfassende Wertung 130 4.4. Beitrag der Systemtheorie zur Formulierung der Fiih- rungsgrundsatze 132 5. Konstruktivismus 135 5.1. Von der Wirklichkeitskonstruktion zur Chaostheorie 135 5.2. Konstruktivismus und Verstehen 142 5.3. Zusammenfassende Wertung 145 5.4. Beitrag des Konstruktivismus zur Forrnulierung der Fiihrungsgrundsatze 147 -9- III. Thesen 151 1. Theorie des rekursiven Systemverstehens 153 1.1. RekursivWit der Wahrnehmung und der Sprache 154 1.2. Selbstreferenz des Systems (kognitiv und emotional) 156 1.3. Interaktion mit anderen Systemen 158 1.4. Sprachlicher Input 160 1.5. Personen- und situationsspezifische Dominanz von Verarbeitungsprozessen 163 1.6. Formalisierung des rekursiven Systemverstehens 164 2. Rekursives Systemverstehen und das Verstehen von Fiihrungs- grundsatzen - Thesen 169 3. Beitrag des rekursiven Systemverstehens zur Formulierung der Fiihrungsgrundsatze 171 IV. Experimenteller Teil 175 1. Operationalisierung von Verstehen 177 1.1. Verstehen und Behalten 177 1.2. Verstehen und Assoziationen 179 1.3. Operationalisierung von Verstehen fUr die Testphasen I und II 184 2 Hypothesenformulierung 187 3. Voruntersuchung 189 3.1. DurchfUhrung 189 3.2. Ergebnisse 189 4. Statistische VorUberlegungen 191 4.1. Gewahrleistung der Objektivitat 191 4.2. Gewahrleistung der Reliabilitat 191 4.3. Gewahrleistung der Validitat 192 -10- 5. Testphase I 195 5.1. Versuchspersonen 195 5.2. Material 195 5.3. Durchfiihrung 196 6. Neuformulierung der Fiihrungsgrundsatze 197 6.1. Anzahl der Fiihrungsgrundsatze 197 6.2. Einleitung und Uberschriften 197 6.3. Handlungsorientiertes Formulieren 198 7. Testphase II 203 7.1. Versuchspersonen 203 7.2. Material 203 7.3. Durchfiihrung 203 8. Ergebnisse 205 9. Vergleich der Ergebnisse aus den Testphasen I und II 215 9.1. Haufigste Assoziationen 216 9.1.1. Was sollen Fiihrungskrafte zukiinftig tun? 216 9.1.2. Was diirfen Fiihrungskrafte zukiinftig nicht mehrtun? 219 9.2. Einzelnennungen 221 10. Diskussion und Interpretation der Ergebnisse 225 Zusammenfassung 235 V. Literatur 237 -11- VI. Anhang 257 Anhang A Vorinterview 259 Anhang B Material 261 B 1a Instruktion Version 1 261 B 1b Instruktion Version 2 262 B 2 Ftihrungsgrundsatze, Version 1 263 B 3 Ftihrungsgrundsatze, Version 2 264 B 4 Fragebogen 265 Anhang C Ergebnisse 267 C 1 Uberblick tiber die Ergebnisse, Ftihrungsgrundsatze Version 1 267 C 2 Uberblick tiber die Ergebnisse, Ftihrungsgrundsatze Version 2 281 Anhang D Einzelvergleiche 295 D1 Haufigste Antworten 295 D2 Einzelnennungen 298 Einleitung Zu verstehen, wie Menschen ihre Umwelt wahrnehmen und verste hen, beschaftigte in diesem Jahrhundert neben Psychologen, Lin guisten und Psycholinguisten auch Vertreter der Disziplinen Philo sophie, Biologie, Physik und Kybernetik. Die psychologische Theoriebildung war in der ersten Halfte dieses Jahrhunderts im wesentlichen durch zwei Richtungen bestimmt: dem Behaviorismus (nach Watson, Skinner u.a.) und dem psychodynamischen Modell (nach Freud). Oem Behaviorismus liegt das Prinzip der Beobachtbarkeit zu grunde. Ein Individuum wird mit einem Input, bzw. einem Reiz konfrontiert und beobachtbar ist ein bestimmter Output, bzw. ein Ver halten. Variiert man den Input, so verandert sich der Output; diese Veranderung verlauft regelgeleitet, lafSt sich messen und vorher sagen, ganz im Sinne von v. Foersters "trivialen Maschinen" (vgl. Abschn.II, Kap.5). Der Behaviorismus arbeitet ohne die Erkundung voninneren Vorgangen und lehnt deswegen Begriffe wie Vernunft und Verantwortung als vorwissenschaftlich abo Verstehensmodelle, die sich ausschliefSlich mit den Variablen des sprachlichen Inputs (dem Gesagten oder dem Text) befassen, stehen in der Tradition des be havioristischen Denkens. Wird der Input in einer bestimmten Weise gestaltet, so kann die Verstehensleistung eines Rezipienten genau vorhergesagt werden. Das psychodynamische Modell nach Freud macht ausschliefSlich innere Triebkrafte fUr die Organisation des Verhaltens verantwort lich. In einer Zeit, in der die MefSbarkeit und Beobachtbarkeit in der wissenschaftlichen Forschung als einzig anerkannte MafSstabe galt en, wurde diese hochdifferenzierte, multikausale Theorie schnell ver woden, da einerseits keine Beobachtungen vorausgesagt werden konnten und andererseits keine angemessene Oberprlifung moglich er schien (vgl. auch Wessells 1984, S.20). Dennoch gilt die Psychoana lyse von Freud als eine Theorie, die einen "folgenschweren Um schwung" in der Psychologie bewirkte (vgl. StOrig 1980, S.229). Die Annahme einer ausschliefSlichen Steuerung von Erleben und Verhal ten durch innere Prozesse findet sich im Konstruktivismus und bei geschlossenen Systemen in der Systemtheorie wieder.

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