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Verpackung von Lebensmitteln: Lebensmitteltechnologische, verpackungstechnische und mikrobiologische Grundlagen PDF

671 Pages·1999·20.85 MB·German
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Verpackungvon Lebensmitteln Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Norbert Buchner Verpackung von Lebensmitteln Lebensmitteltechnologische, verpackungstechnische und mikrobiologische Grundlagen Mit 107 Abbildungen und 66 Tabellen i Springer Professor Dr.-Ing. Norbert Buchner Seehaldenweg 68 71364 Winnenden Die Deutsche Bibliothek -Cip-Einheitsaufnahme Buchner, Norbert: Verpackung von Lebensmitteln: lebensmitteltechnologische, ver packungstechnologische und mikrobiologische Grundlagen I Norbert Buchner. - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Hongkong; London; Mailand; Paris; Singapur; Tokio: Springer, 1999 ISBN 978-3-642-63658-5 ISBN 978-3-642-58585-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-58585-2 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbeson dere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur aus zugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwider handlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1999 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New Y ork 1999 Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1999 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. DIN, VDI, VDE) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen. Es emp fiehlt sich, gegebenenfalls für die eigenen Arbeiten die vollständigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gültigen Fassung hinzuzuziehen. Einbandgestaltung: Struve & Partner, Heidelberg Herstellung: ProduServ GmbH Verlagsservice, Berlin Satz: Medio GmbH, Berlin; Computer to plate: Mercedes-Druck, Berlin SPIN: 10690857 62/3020 -5 4321 0 - Gedruckt auf säurefreiem Papier In freundschaftlicher Verbundenheit gewidmet Herrn Professor Dr. Ing. habil. h. c. Rudolf Heiss dem (nach Marcus Karel, MTI., Mass.) "pioneer of modern food packaging science worldwide" Vorwort Einfache Verpackungen gibt es, seit der Mensch Vorratswirtschaft und Handels austausch betreibt. Sie beschrankten sich auf wenige Arten, wie Flechtwerk, Topfe und Amphoren, Kisten und Ballen. Kunstvolle Rollsiegel aus der Zeit der Sumerer (schon vor 3000 v.Chr.) und etwas spater Flachsiegel aus der Induskul tur und von den Minoern auf Kreta sind Zeugen fur fruhe Warenkennzeichnung und VerschluBsicherung von Verpackungen. Die Neuzeit der Verpackung brach erst nach dem 2.Weltkrieg an, in Deutsch land 1948 mit der Wahrungsreform, die den Wiederaufbau der Wirtschaft und als erstrangige Notwendigkeit die Versorgung der Bevolkerung mit den Ver brauchsgutern des taglichen Bedarfs einleitete. Eine weitere wesentliche Voraus setzung war das Entstehen der modernen Packmittel aus Kunststoffen und die Einfuhrung des Selbstbedienungssystems. In dieser Zeit wurde auch die Wissen schaft von der Verpackung entwickelt, ganz wesentlich gepragt durch die Arbei ten am Institut fur Lebensmitteltechnologie und Verpackung (ILV), Munchen. Seither ist ein halbes Jahrhundert vergangen.lch selbst bin mit den Anfangen der Verpackungswissenschaft zu Beginn der funfziger Jahre durch die Vorlesun gen des Leiters des ILV, Herrn Prof. Dr. R. Heiss, an der damaligen Technischen Hochschule Munchen in Kontakt gekommen. Es folgten Promotion und Tlitig keit an dies em Institut. Nach Aufnahme von industriellen Entwicklungsaufga ben blieb dieser Kontakt uber zahlreiche menschliche und fachliche Bindungen, wie Mitarbeit in Fachausschussen, Forschungsbeirat und Vorstand, erhalten. Es war mir beschieden, die Entwicklung der modernen Verpackungswirt schaft mit Verantwortung fur Forschung und Vorentwicklung in Unternehmen mit weltweiter Tlitigkeit zu begleiten und mitzugestalten. Diese internationale Sichtweise war vor allem in den okologisch dominierten Jahren ein Vorzug, in denen die deutsche Verpackungswirtschaft gezwungen wurde, auf Teilgebieten internationale Entwicklungspfade zu verlassen. Ein Vierteljahrhundert parallel durchgefiihrte akademische Lehre zur Verpackung von Lebensmitteln waren zu satzlicher AnlaB, die Ergebnisse der allmahlich weltweit einsetzenden Verpak kungsforschung zu verfolgen und sie durch Betreuung von Diplomarbeiten und Dissertationen zu erganzen. So konnten neben zahlreichen fremden Erkennt nissen eigene Erfahrungen aus Forschung, Lehre und Praxis in dieses Buch ein flieBen. VIII Vorwort Die Wissenschaft von der Verpackung von Lebensmitteln ist gereift, aber nicht abgeschlossen. Ein halbes Jahrhundert Entwicklung ist aber AniaB genug zu dem Versuch, den erreichten Entwicklungsstand zusammenfassend darzu stellen, urn ihn fur Praxis, Forschung und Lehre besser nutzbar zu machen. Die Verpackungsaufgaben werden hierbei in der Tradition meines Lehrmeisters, Herrn Prof. Dr. R. Heiss, von den Grundanspruchen her abgeleitet, wie Schutz bedurfnissen der Packguter, Erfordernissen von Behandlungsprozessen, von Distribution und Logistik, Verbrauchererwartungen und gesetzlichen Anforde rungen. Viele Prozesse verschmelzen heute miteinander und Verpackung ist ein Teil von ihnen. Optimale Verpackungs16sungen lassen sich oft nur durch einen ganzheitlichen Ansatz erzielen, wenn der GesamtprozeB analysiert und die Ein zelaufgaben dann optimal zugeordnet werden. Dieses Buch wendet sich daher nicht nur an den Verpackungsfachmann in der Lebensmittel-oder der Zuliefer industrie bzw. in Forschung und Lehre, sondern in gleicher Weise an Lebensmit teltechnologen und -Ingenieure, in deren Hand es liegt, die Voraussetzungen fUr optimale Verpackungs- und Gesamtlosungen zu schaffen. Zur Erleichterung des Verstandnisses sind die einzelnen Kapitel als Monogra phi en, d.h. in sich abgeschlossen, gestaltet. Querverweise stellen den gegenseiti gen Bezug dar. Die notwendigerweise konzentrierte Darstellung wird fur den Leser, der an Vertiefung interessiert ist, durch ein reiches Angebot an Literatur erganzt. Urn zu starke Uberschneidungen zu vermeiden, erfolgte eine Grundbe schreibung dort, wo sie am wichtigsten erscheint. In anderen Kapiteln ist sie dann nur zusammenfassend wiedergegeben. Mikroorganismen spielen in vielen Bereichen eine wichtige Rolle. Deshalb sind die mikrobiologischen Grundlagen, soweit sie fur das Verpacken wichtig sind, in einem Zentralkapitel zusammengefaBt. In ahnlicher Weise ist die An wendung von Inertgasen und von gasdichten Verpackungen oder Verpackungen mit spezieller Durchlassigkeit nicht nur beim Oxydationsschutz wichtig: des halb sind die grundlegenden Ausfuhrungen auch hier in einem ausfuhrlicheren Kapitel wiedergegeben. Okologische Argumente haben das Geschehen bei Ver packung uber langere Jahre dominiert und okologische Fragen haben sich in den Katalog der Anforderungen an Verpackungen dauerhaft eingefUgt. Auch wenn die Entwicklungen noch nicht ganz zum AbschluB gekommen sind, ware ein solches Buch ohne Beschreibung des Wegs und der Position auf dies em Ge biet unvollstandig. Vielen, die zum Entstehen und Werden dieses Werks beigetragen haben, bin ich zu Dank verpfiichtet. Ganz besonderen Dank schulde ich Herrn Prof. Dr. R. Heiss, Munchen, der dieses Buch angeregt und sein Fortschreiten mit Interesse begleitet hat, Herrn Prof. D. Berndt, Berlin, der ein eigenes Vorhaben zu Gunsten dieses Werks zuruckgestellt hat, und Herrn Prof. Dr. w.P. Hammes, Stuttgart Hohenheim, fur seine Unterstutzung in Teilbereichen des Kapitels zu Mikroor ganismen. Fur mannigfache Hilfeleistungen durch Anregungen, Oberlassung von Unterlagen und vor allem kritische Durchsicht von Einzelkapiteln danke ich besonders den Herren Dipl. Ing. Eidenberger, Allershausen; Prof. K.R. Eschke, Hamburg; Prof. Dr. K.H. Gierschner, Stuttgart-Hohenheim; Dr. P. Golz, Frank- Vorwort IX furt/M.; Prof. Dr. D. Knorr, Berlin; Dr. Chr. Langowski, Freising; Dr. W. Lotz, Frankfurt/M; Dipl. Ing. c.D. Philipp, Winsen/Luhe; Dr. C. Reichmuth, Berlin; Dr. W. Richter, Berlin; Dr. B. Wilke, Waiblingen und Dr. G. Ziegleder, Freising. Nicht zuletzt danke ich meiner Frau fur viel Geduld und Verstandnis, die ich ihr bei der Ausarbeitung dieses Buchs abverlangen mufSte. Dem Springer-Verlag danke ich fur vertrauensvolle Zusammenarbeit und sorgfaltige Gestaltung des Buchs. Winnenden, Herbst 1998 Norbert Buchner Inhaltsverzeichnis I Funktionen der Verpackung ............................ . 1 Indirekte Funktionen der Verpackung .................... . 1 2 Direkte Verpackungsfunktionen (Oberlick) ............... . 4 II Wirtschaft und Verpackung ............................. . 13 1 Bedeutung der Verpackungswirtschaft .................... . 13 2 Anteil der Packmittel am Bruttosozialprodukt ............. . 14 2.1 Weltmarkt ............................................ . 14 2.2 Deutschland .......................................... . 15 3 Entwicklung des Markts fUr Packmittel ................... . 16 3.1 Entwicklung des Weltmarkts fur Packmittel ............... . 16 3.11 Einzelne Lander ....................................... . 17 3.2 Entwicklung des Packmittelmarkts in Deutschland ......... . 17 3.21 Grunde fur Entwicklung ................................ . 17 3.22 Daten fur Entwicklung ................................. . 18 3.23 Verschiebungen bei der Packmittelverwendung ............ . 19 4 Entwicklung bei Verpackungsmaschinen .................. . 20 4.1 Entwicklung des Weltmarkts ............................ . 21 4.2 Wichtigste Herstellerlander ............................. . 22 4.3 Deutscher Verpackungsmaschinenbau .................... . 22 4.31 Produktionsvolumen ................................... . 24 4.32 Export, Import und Inlandsinvestition .................... . 24 5 Vergleich von Ausgaben fur Verpackungsmaschinen und Packmittel ........................................ . 25 III Kosten der Verpackung ................................. . 29 1 Anteilige Kosten der Packmittel. ......................... . 29 2 Packmittelkosten fur einzelne Lebensmittel ............... . 29 3 Gesamtkosten des Verpackens ........................... . 29 4 Logistik und Verpackungskosten ......................... . 32 5 Quantifizierbare Ersparnisse durch Verpackung ........... . 33 6 Minimierung der Verpackungskosten und des -Aufwands ... . 33 7 Schaden bei Unterverpackung und Kostenoptimierung ..... . 34 XII Inhaltsverzeichnis IV Energie bei Verpackung ................................ . 37 V Qualitat bei Verpackung ................................ . 41 1 Qualitatssicherung und Zertifizierung nach DIN-ISO 9000-9004 42 1.1 Vorgehensweise bei der EinfUhrung von Qualitats- sicherungssystemen .................................... . 43 1.2 Vorteile eines Qualitatssicherungssystems ................. . 44 VI Sicherheit bei Verpackung .............................. . 45 1 Sicherheit beim maschinellen Abpacken .................. . 45 2 Sicherheit beim Schutz fUr das Packgut ................... . 47 3 Sicherheit beim Schutz fUr den Verbraucher .............. . 47 3.1 Mechanische Gefahrdung ............................... . 48 3.2 Thermische Gefahrdung ................................ . 48 3.3 Chemische Gefahrdung ................................. . 48 3.4 Mikrobiologische Gefahrdung ........................... . 49 4 Sicherheit fUr den Handel ............................... . 50 5 Sicherheit fUr die Umwelt ............................... . 51 6 Prinzipien und Anwendungsfelder von Sicherheitsmerkmalen bei Verpackungen ..................................... . 52 VII Recht der Verpackung .................................. . 55 1 Regelungen zum Schutze des Verbrauchers ................ . 55 2 Regelungen zum Schutz beim Verpacken und Behandeln .... . 57 3 Regelungen zum Schutz der Umwelt (Regelungen zu Verpackungsabfall) ...................... . 57 4 Fertigpackungsverordnung (FPVO) ...................... . 57 4.1 Ziele der FPVO ........................................ . 57 4.2 Definition der Fertigpackung ........................... . 58 4.3 Entwicklungsweg der Regelungen zur FPVO ............... . 58 4.4 Mittelwertforderung der FPVO .......................... . 58 4.5 Vorgeschriebene Kontrollen ............................. . 60 5 Produkthaftung ....................................... . 61 VIII Normung bei Verpackung .............................. . 65 1 Deutsche Normen ..................................... . 66 2 Europaische Normung ................................. . 66 2.1 Normen mit Rechtsverbindlichkeit ....................... . 66 3 Hinweise auf Normen im Text ........................... . 67 IX Informieren und Deklarieren ............................ . 69 Vorgeschriebene Deklarierungen ........................ . 69 1.1 Verkehrsbezeichnung .................................. . 69 1.2 Hersteller-Angabe ..................................... . 69 1.3 Mengen-Kennzeichnung ................................ . 69

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