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Veröffentlichungen der Bundesanstalt für alpine Landwirtschaft in Admont 9 PDF

78 Pages·1954·4.529 MB·German
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VERÖFFENTLICHUNGEN DER BUNDESANSTALT FÜR ALPINE LANDWIRTSCHAFT IN ADMONT HEFT 9 JÄHNL, G., Ertragsfeststellung und Probenahme in Rübenversuchen / ZELLER, A., und G. JÄHNL, Ermög- lichen einfache Felddüngungsversuche die Feststellung der Bedürftigkeit unserer Felder? / JÄHNL, G., Das Kartoffelblatt / JÄHNL, G., Zur Kenntnis des Blüh- verhaltens der Kartoffel Eingegangen am 1. September 1952 Admont 1954 SPRINGER-VERLAG WIEN GMBH Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten ISBN 978-3-211-80359-2 ISBN 978-3-7091-4512-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-7091-4512-8 Inhaltsverzeichnis Sette J ahnl, G., Ertra.gsfeststellung und Probenahme in Riibenversuchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Zeller, A., und G. J ahnl, Ermoglichen einfa.che Feld diingungsversuche die Feststellung der Bediirftigkeit unserer Felder 1. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 O Jahnl, G., Das Ka.rtoffelbla.tt ...................... 15 J ahnl, G., Zur Kenntnis des Bliihverha.ltens der Ka.rtoffel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Aus der Bundesansta.1.t tilr alpine La.ndwirtscha.ft in Admont (Leiter: P.riv.Doz. Dr. D1p1.Ing • .AJ.trecl Buc!U.Dger) ··=··=·--·=·-·----···=-········=···------------...... Ertragsfeststel1ung und Probenahme in Rftbe.nversuchen Von G• .TlUm.J. In e1n~r frtiheren Mi tteilung ( 1} wurde ein kleiner Beitrag zur Fr&&e nach der Eigrmng ver• schiedener Method.en der Ertragsteststellung bei Ver suohan. mit Beta-Ruben ver5:rtent1icht. Eb.e wir fiber den \Vert einer Sort• t'iir die 1andwirtscha1'tliche Praxis e1n Urteil a.bgebc, mu.ssen wir sie: genan.e ste.ns pruten. Soll. diese Bewertung nicht von Zu:fll· 1igkei ten abh§J:rgeDt sondern hieb .. und stichf'est satn. so muss eine geeignete llethode verwendst werden. Wer mit Feldversuchen Erfabrung hat, weiB, daB an Ci!rn Ergebnis eines Versuchea eine ganze Reihe Ton Fe.kto J:en ma.J3geben4 beteiligt sind; Bode.nunterschiede, X:U. maschwa.nlomgen, Bearbei tung au:f' dem Fe14 und nioht zuletzt Probeentnahme und .Art der Berechnung. Die naturbedingten Schwankungen werden wir niemals vBl lig ausschaJ.ten k6nnen,doch liegt es in unserer Hand sie zum !eil duroh exakte Versu.chsanstellung, d.'urch grosse Wiederholungszabl i:nnerhalb ~r Yersu.che und durch die Ausfii.bl"lltlg einer grosseren Zahl von Ver suchen zu elim!nieren. Sind wti.hrend der praktischen .A.rbeit ant' dem Feld al.le Feh1erquellen na.oh Moglioh keit ausgeschal.tet word.en, so lamn sioh noch durch die Art der Probenalmle und durch die Wahl der Be .. rechnungsmethode in da.s versuchsergebnis ein Feh l.er einsch1eichen. Das ist eine alte und beka.nnte Tat~acb.e. Daher kommt es a.uch, dass schon e1ne ganze Reihe von :Berechnul'lgsmethoden. ausgearbe1tet wu.rden. Insofern es s1ch um Methoden zur Berechrnlng der Er trH.ge von Hackfrii.chten hendelt, s1nd 1n der oben an gefilhrten Arbeit 3 versohiedene Methoden von Kip· per (2), Stewart (3) und RiSmer (4) besprochen. Fiir die Berechnung der Bet&-RUben-Versu.che an der :Bundesansta.lt :f'iir alpine La.ndwirtscha.ft Wllrde in den letzten Jahren: die Norma.lpflanzenmethode von R6mer herangezogen. Bei Anwendn.ng dieser .Methode ml tipllziert men das aus 1o Norma.lpflanzen (Ftl.anzm, 1n deren Na.chbarscha.:f't keine Fehlstellen sin~) er ha.ltene und errechnete Einzelpf'la.nzengewicht_ mit der Sollptla.nzenzah1 Je Heltta;t>. Von diesem Betrag zieht IIINl 2o % a.b, um nicht ein zu gu.tes Ergebnis vorzut!u.schen, da. es j a. immer Fehlstellen und Kum. merer gibt. Bei einem Vere;leich der Ertragszahlen, die du.rob Anwendn.ng dieser Methode erh&lt en ward.ell und der Ertrage, die <lurch einfa.ehe Umreclmung des tatsachliohen. Parzellenertrages a.ut ein llekl;ar er· h&lten wurden, erga.ben sich Unterschiede. Bai diesem Vergleich stellte sich herau.s, da.ss die NormaJ..pflazl.· zenmethode zu hohe Werte lief'ert. Es hat al.so den Anschein, da.B diese Method& f'l.ir die Versuche im al.l. gemeinen nioht ohne weiteres ubernommen werden da.rt. Um da.s Ergebnis, das sieh aus den Versu.chen des Jahres 1949 ergab, Z'11 iiberpriifen und um eine pa.ssende :Method.e zu find.en, wu.rden in den Ja.hren 1950 und 1951 weitere Versuch$ a.ngelegt. Zucker•, Fu.tter· und HaJ.bzuckerrU.ben-Versu.che wu.rden an verschied&· nen Ortan und in verschieden~n HohenJ.agen dur~hge­ fiihrt. 1951 erhOhten wir, um noch genauere \llerte zu erbalten, die Zahl. der Wiederho1ungen von 4 a.u1' 6. 1950 wurde genau so wie im Jahr 1949 von jeder ge ernteten Pa.rzelle einersei ts das Gewioht von 10 Nor• malpflanzen und andrerseits das Gewicht aller tat• s!i.chlich geernteten Ftlanzen festgestellt.1951 proto kollierten wir noch ein drittes Gewioht.Wir ernteten von jeder Pa.rzelle wahllos 1o Ruben, gleichgfil.tig ob ' - - sie Norme.J.ruben oder Fehlstellen-Nachba.m wa.ren. Die wah1 dieser 1o Riiben war vollstandig ungecrd net. iVir berechneten a.J..ao den Hektarertrag f'f:lr je de Sorte aus jedem Versuch dreim&l. Erst8ne ans den ·1 J NormaJ.ri.i.ben, zwei tens aus den 1o wa.hllos geernte ten Rfiben und drittens a'IB dem Gesamtertrag der Pa:r zell.e. Dabei wurde aber nicht die Normal.pf'lanzim methode verwendet, sondern das Gewicht sowoh1 der 1o Normal.rU.ben ala amh der anderen 1o RU.ben wurde nur mi t der Sollpf'l.a.nzenzabl je Hektar multipliziert und der tatsachllcbe &rtrag wur~ auf' 1 Hektar umgereoh net, entsprecbend der Parzell.engr()sse. Wir erhiel.ten aut diese Weise innerhalb jedes Versuches fiir jede einzelne Sorte je drei Hekt&l!'ertri.ge : einmal den ta.tdchlich;m Ertrag, zweitens den au.a den No:rmal. ptlanzen bereohneta. Ertra.g und dri ttens den aus den wahllos geerntetan Pflanzen berechneten Ertng. Die se drei Ertragsza.hlen unterschieden sich erhebliohw Wir verwendeten nur die Ertragszabl. des tatsi.chl.1- chen E:rtrages al.s unsere Bezugsgrosse, wil wir sie als die der Wirkliohkeit am nlcllsten kommende Zahl. ansa.hen. Dieser Ertrag wurde gleich 100 gesetzt. Die aus den N'orma.l.ptlanzen bzw. aus den wa.hl1os geernte ten Rtlben gewonnenen ErtrAge wurden in P.rozent die aes Ertrages ausgedriickt. De.be! zeigte sich, wie er wa.rtet, daJ3 die Hektarertrijge der lformal.pflanzen unii d.er wa.hllos geeTBtetsn Pf'la.nzen "zu gut" waren. Um nun zu erf'ahren um wieviel sie im Durchschnitt zu hoch lagen, wurde ffir ~eden Versuch ausserdem ein ge meinsames Mittel aller Normal.p:tlanzen und ein ge meinsames W.ttel all.er wahl.l.os geernteten Pf'lanzen errecbnet. Diese so erhal.tenen Mittelwerte und ihre mittleren F•hler dienten dam1 zur Berechnung eines Genere.lm1ttels.+) Wie den Ta.bellen zu entnehmen 1st, wu.rde dieses GeneraJ.mittel sowohl fiir ZuckeX'rii~n, Fu.tterriiben a.ls auch ftir Ha.l.bzuokerri.ibn. errechnet. Ntm kBnnen wir die Frage: "Gibt uns die Nor• malpfla.nzenmethode nach Romer ein r1chtigee Bild. iiber unsere SortenertrA.ge ?". mit einem l31iruc be antwor·ten.Die aus den Norma.lpflanzen errechnet,~ un korrigierten Hektarertriige sind allei gr5sser &ls ":l2o '}t des ta.tslichlichen Ert.ra.ges. Da.s heisst a.ls@, we:rm wir,, wie es die Normal.pflanzemnethod.e fordert, von dem Ertra.g der Norma.lpfla:nzen 2o'fo a.bziehen, er ha.lten wir noch nicht den Wert der tatsAchliohc Ernte, sondern einen hOheren. Wir mU.Ssen al.so mehr abziehlm. Erga.b sich 8.l8l den Versuchen da.fiir ein be stimmter Wert ? FUr Zucker-und Futterriiben liegt er um 27%,denn. die werte 127,80.±3,o8uni125,61.± 5,89 unterscheiden sich nicht s1gn1tikant. Die Ha.lbzuk kerrlibe aoheinen hier eine Ausna.bme zu machen. Wenn wen anch der 144,62 .% 14ro5 von den beiden Werten in, 121,80 und 125, 61 nioht s1gnU'ik.ant verschieden so flillt doch auf dass er durch den grossen mitt. 1 l.eren Fehler ( 14, o5) nicht gut gesichert 1st. Untersuchell wir die Blattertriige, eo zeigt sich ein ganz an.deres Bild. Die Blattertr&ge. be- +) Es hand.elt sich hier nicht um ein ar1t.bmet1sches Mi t'tel, sondern um eill aogenarmtes Generalmi ttel na.ch der Foxme1: 1 1 1 1 1 21212 12 2 1·2°•2C .. '2N 2 yA'2Vs+2vc ...... ;zvN ab c nab c fl Mt,••1 1 1 z1 ! 1 1 1 T -b2 2 (n-ll (7 + ""I+ ....... , ) a c n a·· b- n- woril\l VA = M - .A.,. VB=M - l3 usw. 1st. und fur n llinz.elmi ttel A .± a., :a .± b • • • • N .± n gilt. Mach H.B&U.J.e, Math. des Naturforschers u. Ingeniea.rs, Bd. II. Ausg1eiemr-u• . Niherungsreclmung,S.173 t .H1r ze1, Wien_, 1947. - 5 - rechnet a.us den Normal.ptlanzen geben bei den Zucker riiben 123 1>, bei den Ha1bzuckerrU.bea 125 % des tatsac,hlicheu Ertragea. D-1r Unteraehiei ~·:i 142, 38 .± 6, 37 ~r FlltterrU.bm 1at sehr gut gesichert. Bei verh&lten sioh demnach Zucker den~:Bla.ttertr!aen lUld Ha1b~uckerrdbea gleichsinnig und die Futter.rilben eine Aus:nahme. mach~ Die zweite Fr&88, die An.lass zu den vorliesm den UntersucJ:m.nsea .r, bezieht aich ezd die Pro benahme. Um aus einem Feldbestaml Bormalpfl.enzen aua zuwlhlea,, bed&r.f es ve;rlAssli cherer .Arbe1 tskrlfte un4 mehr Zeit ala zur Ernte beliebiger Pfl.anzeD.Die vor liegenden Versuche zeigen, class zwischen den llektar ertrl.gen, errechnet aus Normalptlanzenund den Rek ta.rertr&gen, errechnet aua derselben Anzabl. wabIJos geernteter Pf'lauzen in keina Fall. sign1t1kante I>ii'· ferenzen bestehea. Zusan&en:f'assen4 kann man saga, dass zur :Be rechnung von Rektarertrl.gen bei Jlf1benversuchen eben sogut w1e Norma.l.pflSl'lZen so.ch wabllos aus der gesam ten Fa.rzelle geerntete JWbea verwendet warden kan nen. Die a.us einigea wenigen P.tlanzen und der Soll• p:tlanzenzabl berechneta Hektarertrl.ge sind in a.llen Fil.lea zu hoch; bei den Ruben von Zucker-und F\ltter• riibe11 im Dllrchechnitt um ~'!>, be1 Ha.lbzuckerrf1ben um 45%; bei den Bll.ttern von Zucker-und ll&lbzuckerrtt.ben um 23 % bzw. 25 %u nd bei Futterrilben um 42 %. Auf' Grund der Ergebnisse von 29 Versu.chen, die a.uf' 3 Ja.hre, verschiedene :BOden und unterschied liche K1einklimate verteilt waren, zeichnen sich demnach Erkenntnisse ab, die einerseits die Arbei· ten bei der Ernte vereinf'achen und andrerseits vor fa.lschen, well zu guten Ergebnissen bewahren helfen. Um eine f'iir unsere Gebiete zutreffend.e Berechn'Ull8S• method& bzw.Formel zu finden,bedarf es n9oh weiterer Versa.che. Es wlire wtinschenswert und interessant,wttr• den sioh auch andere Versuchsa.nsteller zur Bea.rbei tnng dieser Frage entschliessen. Literatur: 1) JWlnl.,G.: Ober die Ertragsfeststelllll'l& bei Ver suchen mit Beta-~ben., "Bodenku.l:tnr**, 4.Jg.H.2, 1950 2) KU.pper,R.: Der Einf1uss der Fehlstellen und Bei• tr~ zur Lt>sung der Fra.gen ilber die Na.ohba.rwirkwlg und TeilstiiekQ<Ssse in Ka.rtoffe1versuchen• . liibn-Arch1.v 15,S. 197, 1927 3) Stews.rt: Weiten Studien iiber die Wirknng von Fehlstellen 1n Kartoffelfeldern und ilber die Ertragsschwa.nknngen von Stan .. den a.us h&J.ben Knollsn. • New York A8r.Exp.st.Geneya..Ba.11etin 459,1919 (Zitiert na.ch ROmei- 11Der Feldverauoh" 1930, s. 1o7) 4) R5mer,Th.: Der Feldversuch 193<>, S.11o

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