ebook img

Verhaltensorientierte Verkaufsführung: ProMES: Eine wirkungsvolle Form des Sales Coachings PDF

304 Pages·2009·2.897 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Verhaltensorientierte Verkaufsführung: ProMES: Eine wirkungsvolle Form des Sales Coachings

Mauro Minelli Verhaltensorientierte Verkaufsführung GABLER EDITION WISSENSCHAFT Mauro Minelli Verhaltensorientierte Verkaufsführung ProMES: Eine wirkungsvolle Form des Sales Coachings Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Richard Kühn GABLER EDITION WISSENSCHAFT Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Inauguraldissertation zur Erlangung der Würde eines Doctor rerum oeconomicarum der Wirt- schafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern. Die Fakultät hat diese Arbeit am 27. Oktober 2005 auf Antrag der beiden Gutachter Prof. Dr. R. Kühn und Prof. Dr. N. Semmer als Dissertation mit dem Titel „Leistungssteigerung dank akti- vitätsorientierter Verkaufsführung – Ergebnisse aus einer ProMES-Fallstudie mit quasi-experi- mentellem Längsschnitt-Design“ angenommen, ohne damit zu den darin ausgesprochenen Auffassungen Stellung nehmen zu wollen. 1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © Gabler | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Frauke Schindler /Jutta Hinrichsen Gabler ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-1324-1 V Geleitwort Es wird allgemein anerkannt, dass der persönliche Verkauf ein besonders aufwendiges Marketinginstrument darstellt. Entsprechend gross ist die praktische Bedeutung von Massnahmen zur Sicherung der Effizienz und Effektivität des Instrumenteneinsatzes durch eine entsprechende Gestaltung der Verkaufsführung. Grundsätzlich unterscheidet die Verkaufsführungs- forschung zwei verschiede Ansätze der Verkaufsführung, die sich in unterschiedlichen Planungs-, Kontroll- und Anreizsystemen sowie in einem unterschiedlichen Verkaufsführungsverhalten niederschlagen. In diesem Sinne wird der „klassischen“ ergebnisorientierten Verkaufsführung, die auf Umsatz, Kundengewinnungs- oder Kundenbindungszielen beruht, die direk- tere verhaltensorientierte Verkaufsführung gegenübergestellt, die konkrete Vorstellungen von bestimmten Verhaltensweisen der Verkäufer bzw. erwar- tete Verkäuferaktivitäten als Führungsbasis nutzt. Eine Reihe von Studien zur Verkaufsführung haben untersucht, ob sich ergebnisorientierte und verhaltensorientierte Verkaufsführungen in unter- schiedlicher Weise auf Ergebnisleistungen, Verhaltensleistungen und Arbeits- zufriedenheit auswirken. Die Befunde sind widersprüchlich, was im Wesent- lichen auf methodische Unzweckmässigkeiten der bisher dominierenden Querschnittstudien und konzeptionellen Unschärfen (insbesondere durch zu allgemeine Fassung des Konstrukts „Verhaltensorientierte Verkaufsführung“) zurückzuführen ist. Mauro Minelli setzt sich zum Ziel, durch eine konzeptionelle Präzisierung der verhaltensorientierten Verkaufsführung und durch Realisierung einer Längs- schnittstudie auf der Basis eines quasi-experimentellen Designs, einen Beitrag zur Auflösung der angedeuteten Widersprüche zu leisten. Bedingungen zur Realisierung einer derartigen Studie findet er in der Versicherungsbranche, für die im allgemeinen der persönliche Verkauf durch Aussendienstmitarbeiter ein besonders wichtiges und auch besonders teures Marketinginstrument darstellt. Konkret prüft er in einem Feldversuch mit Aussendienstmitarbeitern einer bedeutenden Lebensversicherungsgesellschaft, ob die Anwendung der aktivitätsorientierten Leistungsbewertungsmethode ProMES einer Versuchs- VI gruppe von Beratern hilft, deren Kernaufgaben – die Gewinnung neuer Kun- den und die Pflege der bestehenden Kundschaft – effektiver und effizienter zu gestalten. Die ausserordentlich interessanten Resultate der empirischen Untersuchung zeigen, dass die Anwendung eines nach der ProMES-Methode gestalteten aktivitätsorientierten Verkaufsführungsinstruments die Effektivität und Effizi- enz des persönlichen Verkaufs wesentlich verbessern kann. Die gesteigerte Aktivitätsleistung führt zudem zu verbesserten Ergebnisleistungen (Umsatz). Es zeigt sich auch, dass die Verbesserung der Aktivitäts- und Ergebnis- leistungen nicht die Folge härteren Arbeitens ist, sondern das Resultat eines effektiven und effizienten Vorgehens darstellt. Mauro Minelli zeigt in seiner Arbeit, dass er in der Lage ist, ein komplexes Forschungsthema auf hohem wissenschaftlichem Niveau zu bearbeiten. Der Nachweis der Überlegenheit des ProMES-basierten aktivitätsorientierten Ver- kaufsführungsansatzes stellt aus praktischer und wissenschaftlicher Sicht eine wichtige Erkenntnis dar. Zudem hat der von Minelli gewählte und realisierte Untersuchungsansatz einen hohen Innovationswert: Zum einen findet man in der Marketingliteratur zu selten experimentelle Untersuchungsansätze, zum andern werden echte Längsschnittstudien zwar häufig gefordert, jedoch äusserst selten realisiert. Die Untersuchungsresultate sind für die weitere Entwicklung der Verkaufsführungsforschung von hoher Bedeutung und dürften in der Fachwelt wesentliche Beachtung finden. August 2008 Prof. Dr. R. Kühn VII Vorwort Am Beginn dieses Forschungsvorhabens stand der Wunsch, persönliche Interessen mit wissenschaftlichem und praktischem Nutzen zu verbinden. Ich wollte einer Fragestellung im Themenbereich zwischen Marketing und Organisationspsychologie nachgehen, die nicht nur in der Wissenschaft auf Interesse stösst, sondern auch für die betriebliche Praxis von Bedeutung ist. Dazu ermunterte mich Prof. Dr. Richard Kühn vom Institut für Marketing und Unternehmungsführung der Universität Bern: Durch seine Offenheit für praxisorientierte und interdisziplinäre Fragestellungen ermöglichte er mir ein spannendes Dissertationsprojekt zu bearbeiten. Er war es auch, der in den folgenden Jahren die langsam, neben einer ausseruniversitären beruflichen Tätigkeit, entstehende Arbeit geduldig verfolgte und durch wertvolle Anregungen unterstützte. Besonderer Dank gebührt Prof. Dr. Norbert K. Semmer vom psychologischen Institut der Universität Bern für die interes- santen Diskussionen sowie für die hilfreichen Empfehlungen, mit denen er entscheidend zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen hat. Ein herzlicher Dank geht an Prof. Dr. Franziska Tschan von der Groupe de Psychologie Appliquée der Universität Neuenburg. Sie hat mich während meiner Lizentiatsarbeit kompetent in die Methode «ProMES» eingeführt, einem organisationspsychologischen Verfahren zur Messung und Verbesserung der Arbeitsleistung. Dank dieser Vorkenntnisse fiel mir die Arbeit im vorliegen- den Projekt wesentlich leichter. Danken möchte ich auch meinen «Leidens- genossen», Felix Walliser, für die gute Zusammenarbeit, für seine technische Unterstützung und seine fachlichen Anregungen. Zum Gelingen dieser Arbeit haben eine Reihe weiterer Personen sehr wert- volle Beiträge geleistet, denen ich an dieser Stelle herzlich danke: Dr. Urs Fuhrer, meinem Arbeitskollegen, für seine kritische Durchsicht des Manuskripts und seinen inhaltlichen Verbesserungs- anregungen; Dr. Hans Gerber, meinem Schwiegervater, für seine äusserst kompetente Lektoratsarbeit; VIII Pietro Ballinari, dem Statistiker des psychologischen Instituts der Univer- sität Bern, für seine fundierte Unterstützung in statisti- schen Belangen; Arie Abrahm, meinem Arbeitskollegen für die Korrektur- und Layout- arbeiten; der Verkaufsführung der damaligen Rentenanstalt, namentlich Monica Dahinden und Andy Fierz, denen ich den Feldversuch zu verdanken habe; den Versuchspersonen, Generalagenten und Vorsorgeberatern, die sich die Zeit genommen haben, an der Untersuchung teilzu- nehmen; und last but not least meiner Familie: Agnès, Thierry, Audrey und Thibaud, die stets Verständnis zeigten für meine freizeitfüllenden Arbeitsstunden. Mauro Minelli IX Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung......................................................................................................................1 1.1 Ein kurzer Überblick zum aktuellen Stand der Forschung................................2 1.2 Fragestellungen und Forschungsziel...................................................................9 1.3 Praktischer Nutzen, wissenschaftlicher Anspruch und forschungs- methodische Positionierung der Arbeit.............................................................13 1.4 Aufbau der Arbeit................................................................................................14 2 Begriffliche Grundlagen............................................................................................16 2.1 Einleitende Bemerkungen...................................................................................16 2.2 Verkauf als Instrument, Aufgabe und System..................................................16 2.2.1 Verkauf als Instrument...............................................................................18 2.2.2 Der Verkauf als Aufgabe............................................................................19 2.2.3 Verkauf als System.....................................................................................23 2.3 Präzisierung der Untersuchungselemente........................................................25 3 Verkäuferleistung – Theoretische Erklärungsansätze und empirische Resultate im Überblick..............................................................................................27 3.1 Einleitende Bemerkungen...................................................................................27 3.2 Eignungsorientierte Ansätze zur Erklärung der Verkäuferleistung...............32 3.2.1 Die Persönlichkeit des erfolgreichen Verkäufers.....................................32 3.2.2 Motivation als Ursache von Leistungsdifferenzen..................................38 3.2.3 Wissen und Fähigkeiten als Ursachen von Leistungsdifferenzen..........48 3.2.4 Fazit..............................................................................................................53 3.3 Situative Ansätze zur Erklärung der Verkäuferleistung..................................55 3.3.1 Wert mal Erwartung: Ein motivationstheoretischer Ansatz zur Erklärung des Verkaufserfolgs..................................................................56 3.3.2 Inhaltskonzepte der Motivation als Ansätze zur Erklärung des Verkaufserfolgs...........................................................................................62 3.3.3 Die Auswirkung unterschiedlicher Verkaufsführungsformen auf die Verkäuferleistung..........................................................................67 3.3.4 Fazit..............................................................................................................73 X 3.4 Leistungsregulationstheoretische Ansätze zur Erklärung der Verkäu- ferleistung.............................................................................................................74 3.4.1 Zielsetzungs- und Feedbackinterventionen als Führungsinstru- mente zur Steigerung der Verkäuferleistung...........................................75 3.4.2 Die Handlungsregulationstheorie im Sinne Hackers..............................82 3.4.3 Interindividuelle Leistungsunterschiede handlungspsycholo- gisch betrachtet...........................................................................................97 3.4.4 Fazit für den persönlichen Verkauf.........................................................101 3.5 ProMES – Eine organisationspsychologisch fundierte Methode zur Messung und Verbesserung der Arbeitsleistung............................................104 3.5.1 Einleitende Bemerkungen........................................................................104 3.5.2 Messung und Beurteilung der Leistung durch ProMES.......................105 3.5.3 Die einzelnen Entwicklungsschritte an einem Beispiel illustriert........108 3.5.4 Funktionsgrundlagen von ProMES.........................................................116 3.5.5 Theoretische Grundlagen von ProMES..................................................120 3.5.6 Stand der ProMES-Forschung.................................................................122 4 Konzeptioneller Bezugsrahmen und Forschungshypothesen............................125 4.1 Der konzeptionelle Bezugsrahmen im Überblick...........................................125 4.2 Forschungshypothesen......................................................................................128 5 Studiendesign...........................................................................................................136 5.1 Untersuchungskonzept.....................................................................................136 5.2 Auswahl der Untersuchungssubjekte..............................................................141 5.3 Operationalisierung der abhängigen Variablen Aktivitäts- und Er- gebnisleistung....................................................................................................151 5.4 Operationalisierung der Mediatoren Aufmerksamkeit und An- strengung............................................................................................................152 5.5 Durchführung der Untersuchung: Intervention und Evaluation..................153 5.5.1 Durchführung und Ergebnisse der Intervention...................................154 5.5.2 Ablauf der Evaluationsstudie..................................................................165 5.6 Instrumente der Datenerhebungen..................................................................167 5.6.1 Der Wochenbericht...................................................................................167 5.6.2 Das Zeiterfassungsinstrument.................................................................170 5.6.3 Der Interviewleitfaden.............................................................................170

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.