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Vergleich des Band-Spinnens von Baumwolle und Chemiefasern (ohne Fleyerpassage) mit dem klassischen Baumwollspinnverfahren PDF

90 Pages·1963·2.404 MB·German
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Preview Vergleich des Band-Spinnens von Baumwolle und Chemiefasern (ohne Fleyerpassage) mit dem klassischen Baumwollspinnverfahren

FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr.1166 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 677.21.021(.022.001.5: 677.21.021(.022"403": 677 .061.1.001.36 Obering. Herbert Stein v., Institut für textile Meßtechnik M. Gladhach e. Mönchengladbach Vergleich des Band-Spinnens von Baumwolle und Chemiefasern (ohne Fleyerpassage) mit dem klassischen Baumwollspinnverfahren Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Das Manuskript dieses Forschungsberichtes wurde am 13. April 1962 beim Landesamt für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen eingereicht Verlags-Nr. 011166 ISBN 978-3-663-06599-9 ISBN 978-3-663-07512-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-07512-7 © 1963 b y Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen 1963. Inhalt 1. Vorwort ...................................................... 7 2. Entwicklung der Spinnverfahren ................................. 9 2.1 Vor- und Nachteile des Flyers. . . ........ .................... 10 2.2 Bandspinnverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 12 2.21 Spinnen mit Kannenvorlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.22 Spinnen mit Wickelvorlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 15 2.23 Streckwerkskonstruktionen ................................. 17 3. Aufgabenstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 4. Verwendete Prüfgeräte ......................................... 28 4.1 Präzisionsweife und Garnwaage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 28 4.2 Gleichförmigkeitsprüfer mit Zusatzgeräten ...... . . . . . . . . . . . . .. 28 4.3 Fadenprüfer Elkometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 28 4.4 Garnfestigkeitsprüfer mit Neigungswaage (Pendelarmdynamo- meter) .................................................... 29 4.5 Reißfestigkeitsprüfer zur Ermittlung von Festigkeits- und Deh- nungswerten an fortlaufend bewegten Fäden (Autometer) ....... 29 4.6 Drehungsprüfer ........................................... 30 5. Überprüfte Bandspinnmaschinen mit Kannen- und Wickelvodage 31 5.1 Bandspinnmaschine mit Doppelriemchenstreckwerk (PFENNINGSBERG-WELLER) .................................. 31 5.2 Bandspinnmaschine mit Kepawalze für das Hauptverzugsfeld und Kannenvorlage (ZINSER) ........................ ............ 34 6. Durchgeführte Spinnversuche ................................... 38 6.1 Spinnerei A . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 6.11 Baumwolle Nm 34 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 6.12 Baumwolle Nm 58 ......................................... 46 5 6.2 Spinnerei B ............................................... 47 6.21 Baumwolle Nm 34 ......................................... 47 6.22 Zellwolle-Baumwolle (33(77) Nm 50 ........................ " 48 6.23 Baumwolle Nm 34 ......................................... 49 6.3 Spinnerei C ............................................... 50 6.31 Baumwolle Nm 56 ......................................... 50 6.4 Spinnerei D . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 6.41 Baumwolle Nm 50 ......................................... 51 6.5 Spinnerei E . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 6.51 Baumwolle Nm 17,6 - gesponnen mit 6760 Spindeltouren ....... 52 6.52 Baumwolle Nm 17,6 - gesponnen mit 8000 Spindeltouren ....... 53 6.6 Spinnerei F ............................................... 54 6.61 Baumwolle Nm 20 ......................................... 54 6.62 Baumwolle Nm 34 ......................................... 55 6.7 Besprechung der Ergebnisse ................................ 56 7. Beurteilung der Garngleichmäßigkeit nach Längenvariationskurven .. 60 8. Überprüfung der Arbeitsweise der Aufwindevorrichtung beim Flyer.. 62 8.1 Kontrollversuche an verschiedenen Flyern .................... 64 9. Einfluß der Vorgarndrehung auf die Vorgänge im Streckwerk der Ring- spinnmaschine ................................................. 65 9.1 Verspinnung verschieden gedrehter Vorgarne im Labor. . . . . . . .. 69 9.2 Verspinnung verschieden gedrehter Vorgarne im praktischen Betrieb... . . .. . . . . . .. . ... . . . . . . . . .... . . . .. . . . . . . . . . . . . . . .. 69 10. Zusammenfassung.............................................. 70 11. Ausblick ...................................................... 73 12. Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 6 1. Vorwort Während sich zwischen den Fingerspitzen einer geschickten, am Spinnrad sitzen den Spinnerin im »Einprozeß« aus den vom Rocken ausgezupften Fasern ein erstaunlich gleichmäßiger Faden bildet, muß in der maschinellen Spinnerei das Fasermaterial eine ganze Reihe von Arbeitsprozessen durchlaufen, ehe auf der Ringspinnmaschine aus einem entsprechend feinen Faserbändchen mit parallel liegenden Fasern das Gespinst entsteht. Natürlich hat es in der vergangenen Zeit nicht an Bemühungen gefehlt, Spinn vorrichtungen aufzubauen, die aus der Flocke direkt den Faden erzeugen. Die Erfordernisse eines Großbetriebes sind aber nicht ohne weiteres einer Tätigkeit anzupassen, bei der es weitgehend auf das Geschick und das Fingerspitzengefühl ankommt. Die Aufbereitung des Fasermaterials, das Parallellegen der Fasern, das Herstellen und anschließende Verfeinern und Doublieren von Faserbändern übernehmen hier voneinander unabhängige Maschinenaggregate. Das verarbeitete Fasergut ist dabei zwischen den einzelnen Arbeitsgängen in Form von Wickeln, Bändern oder Vorgarnen abzulegen. Um die Produktion rationell zu gestalten und Personal einzusparen, wird laufend versucht, die Zahl der Passagen zu vermindern und mit »Kurzspinnverfahren« gleichgute oder gar bessere Garne zu erzeugen [1], [2], [3]. Für die Baumwoll und Zellwollspinnerei ergab sich dabei die Frage, ob es möglich und zweck mäßig ist, die Verzüge der Ringspinnmaschinenstreckwerke wesentlich zu er höhen und dadurch die heute noch übliche Einflyerpassage einzusparen. Wie Messen und Ausstellungen gezeigt haben, beschäftigen sich verschiedene Textilmaschinenfabriken im In- und Ausland mit der Bearbeitung einschlägiger Fragen und der Entwicklung bzw. dem Bau geeigneter Ringspinnmaschinen. Dabei sind technologische und wirtschaftliche Probleme zu beachten. Der vorliegende Bericht befaßt sich mit der Behandlung technologischer Fragen das flyerlose und das Spinn verfahren mit Flyerpassage betreffend. Es ist dabei zu zeigen, welche Vor- und Nachteile einander gegenüberstehen, und wie schließ lich im praktischen Betrieb eingesetzte Höchstverzugsringspinnmaschinen - im nachfolgenden »Bandspinnmaschine« genannt - hinsichtlich der Qualität der erzeugten Gespinste gegenüber dem klassischen Spinnverfahren mit Flyerpassage bei durchgeführten Vergleichsversuchen abgeschnitten haben. Die Untersuchungen, deren Ergebnisse nachfolgend zusammengestellt sind, kamen bereits vor einiger Zeit zum Abschluß. Meist wurden die vergleichenden Ausspinnungen nach dem flyerlosen Spinnverfahren auf Versuchs- bzw. Muster maschinen durchgeführt. Das schafft zweifellos etwas unterschiedliche Voraus setzungen gegenüber dem Großeinsatz in der Spinnerei, die bei der Bewertung entsprechend zu beachten sind. Auch konnten nicht alle in neuester Zeit bei 7 Hächstverzugsringspinnmaschinen vorgenommenen Verbesserungen berück sichtigt werden. Bei der Durchführung der Spinnversuche im praktischen Betrieb, den meß technischen Untersuchungen im Laboratorium und der Auswertung und Zu sammenstellung der Meßergebnisse haben die Herren Ingenieure M. EIDELS BURGER, ]. FISCHER, G. HülSCHEN, H. SCHRÖDER und A. ERKENS mitgewirkt. An dieser Stelle sei all denjenigen Firmen im In- und Ausland gedankt, die es gestatteten, Spinnversuche in ihren Betrieben durchzuführen, außerdem den Fachleuten, die dem Institut für textile Meßtechnik beratend zur Verfügung standen. 8 2. Entwicklung der Spinn verfahren Alle in der Industrie heute angewandten Spinnverfahren haben die gleiche Ziel setzung. Aus unterschiedlich langen, parallel- oder nahezu parallelliegenden Fasern oder Haaren soll durch Zusammendrehen ein möglichst gleichmäßiger und fester Faden mit weitgehend rundem Querschnitt bestimmter Feinheit gebildet werden. Das Verspinnen von Baumwoll- und Zellwollfasern erfordert einen umfangreichen Maschinenpark. Zunächst gilt es, das in Ballenform vor liegende Fasermaterial in Öffnungs- und Reinigungsmaschinen aufzulockern. Dabei sind die in der Flocke vorhandenen Verunreinigungen weitgehend aus zuscheiden. Auf der Schlagmaschine wird mit dem Wickel ein erstes zusammen hängendes Faservlies hergestellt, das unter Anwendung entsprechender Verzüge auf der Karde zu einem Faserband verfeinert wird. Verschiedentlich finden auch in der Baumwollspinnerei Kämmaschinen Verwen dung, denen die Aufgabe gestellt ist, in einem zusätzlichen Verarbeitungsprozeß kurzes Fasermaterial auszuscheiden. Normalerweise wird das Kardenband über zwei Streckenpassagen geführt. Die hierbei angewandte sechs- oder achtfache Doublierung bewirkt eine Vergleichmäßigung der Bänder über größere Material längen und ein weiteres Parallellegen der Einzelfasern. Die anschließend folgenden Flyerpassagen, bei denen im allgemeinen auf eine nochmalige Doublierung ver zichtet wird, sollen das von der zweiten Strecke abgelieferte Faserband weiter verfeinern. Um dabei noch einen guten Zusammenhalt zu erzielen, wird dem am Lieferwalzenpaar des Flyers austretenden Faserbändchen ein echter Draht erteilt und das »Vorgarn« mit Hilfe von Spinnflügeln und angetriebenen Spulenkörpern in eine für die Vorlage im Gatter der Ringspinnmaschine geeignete Form ge bracht. Die Verwendung von Hochverzugsstreckwerken auf dem Flyer mit Verzügen bis ca. 16fach macht es möglich, auf die früher allgemein angewandten Mehrfach flyerpassagen zu verzichten und im Spinnprozeß nur eine Vorspinnmaschine einzusetzen. Die Entwicklung ist dadurch begünstigt worden, daß auch für die Ringspinnmaschinen Hochverzugsstreckwerke zur Anwendung kommen, die bei der Erzeugung feiner Gespinste die Vorlage verhältnismäßig grober Vorgarne gestatten. Der Antrieb von Flügeln und Spulen erfordert beim Flyer einen hohen maschi nellen Aufwand, zur Einstellung geschultes Personal und eine gewissenhafte Wartung. Naheliegend wäre es deshalb, für die Feinspinnmaschine (Ringspinn maschine) Höchstverzugsstreckwerke anzuwenden und das von der Strecke aus zuliefernde Faserband in einem Arbeitsvorgang soweit zu verfeinern, daß es direkt zu dem gewünschten Garn versponnen werden kann. Schon in früherer Zeit haben sich Spinnmaschinenkonstrukteure und Spinnereifachleute mit dem 9 Gedanken des flyerlosen Spinnens befaßt (vgl. hierzu Abschn. 12). Es muß zunächst überraschen, daß dieses einfach erscheinende Verfahren bisher nicht in größerem Umfange in der Praxis Eingang gefunden hat. Abb. 1 Schematische Darstellung des Materialflusses beim »klassischen« und beim Kurzspinnverfahren Ö Öffnungs- und Reinigungsmaschinen B Schlagmaschine (Batteur) K Karde SI Strecke 1 S2 Strecke 2 FI Hochverzugsflyer Rs Ringspinnmaschine Ks Bandspinnmaschine mit Kannenvorlage Wi = Wickeleinrichtung Ws = Bandspinnmaschine mit Wickelvorlage Mit Abb. 1 wird dazu schematisch aufgezeigt, wie der Materialfluß beim »klassischen« Spinnverfahren mit einer Flyerpassage und beim flyerlosen Spinnen auf Bandspinnmaschine mit Kannen- oder Wickelvorlage verläuft. Die hierbei angewandten Kurzzeichen werden mit den zur Skizze gemachten Angaben näher erläutert. 2.1 Vor- und Nachteile des Flyers Die Fortschritte im Maschinenbau und neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Streckwerkskonstruktionen brachten eine ständige Weiterentwicklung der beim »klassischen« Spinnverfahren mit Flyerpassage eingesetzten Arbeitsmaschinen. Eine für Konstrukteur und Maschinenbauer verhältnismäßig schwierige Aufgabe besteht darin, daß bei der für den Flyer angewandten Art des Aufwindens der erzeugten Vorgarne in Spulenform die Umlaufgeschwindigkeit der Spulen dem im Verlauf eines Abzuges dauernd anwachsenden Spulendurchmesser genau anzupassen ist. Deshalb werden über einen selbsttätig gesteuerten Riementrieb und ein Differentialräderwerk die zwangsläufig angetriebenen Flyerspulen so nachgeregelt, daß die Relativgeschwindigkeit zwischen Spulenumfang und Flügel gleichbleibt. Es muß dabei erreicht werden, daß die vom Lieferzylinder des Streck werks ausgelieferten Faserbändchen stauungs- und verzerrungsfrei aufgewunden werden. Eine zu geringe Aufwindegeschwindigkeit führt zum Durchhang zwischen Streckwerksaustritt und Flügelkopf und gibt Veranlassung zu Störun gen. Ein zu großes Voreilen der Spule gegenüber dem Flügel hat dagegen Ver zugserscheinungen im Spinn- und Aufwindefeld zur Folge und verursacht damit eine größere Ungleichmäßigkeit des Vorgarnes. Die Einregulierung des Kegel riementriebs muß deshalb sorgfältig vorgenommen werden [4], [5], [6], [7]. 10 Zu beachten ist dabei, daß für einen mit bis zu 140 und mehr Spinnstellen aus gestatteten Flyer für alle Streckwerksablieferungen bzw. Spinnstellen gleiche Voraussetzungen gegeben sein müssen. Die Zunahme des Durchmessers während des Aufwindeprozesses ist aber für alle Spinnstellen nur dann dieselbe, wenn mit jeder Lage ein gleicher Auftrag von Faser- bzw. Vorgarnmaterial erfolgt. Dies setzt nicht nur voraus, daß die Garnnummern für alle auf dem Flyer erzeugten Vorgarne gleich sind. Vielmehr darf auch keine unterschiedliche Vorgarndichte gegeben sein. Damit zusammenhängend muß das Verlegen der Vorgarne durch die Finger der Flügel mit immer gleichem und gleichbleibendem Preßdruck und mit gleicher Zugspannung erfolgen. Das Bedienungspersonal eines Flyers nimmt Veranlassung, den Konusriementrieb entsprechend nachzusteuern, sobald die Beobachtung gemacht wird, daß die Flyerspulen gegenüber der Sollgeschwindigkeit nachbleiben und die Faser bändchen durchhängen. Schwieriger ist dagegen festzustellen, ob sich beim Aufwinden der Flyerlunte bereits Verzugsvorgänge ausbilden. Unübersichtliche Verhältnisse ergeben sich, wenn aus den vorerwähnten Gründen nicht an allen Spinnstellen gleiche Voraussetzungen gegeben sind und ein Durch hang des Faserbändchens zwischen Streckwerk und Flügelspitze nur an einzelnen Spinnstellen auftritt. Es wird dann Veranlassung gegeben sein, den Konus riementrieb nach diesen fehlerhaft ablaufenden Arbeitsvorgängen nachzustellen, wobei keine Gewähr dafür besteht, daß sich an anderen Spinnstellen nicht bereits unbemerkt Verzugs vorgänge einstellen. Die für den Antrieb der Aufwindeorgane verwendeten Konstruktionselemente (Längswellen und Kegel- oder Schraubenräder für den Antrieb von Flügeln und Spulen, Kegelriementrieb und Differentialräderwerk für die Veränderung der Spulenumlaufgeschwindigkeit während des Spinnprozesses) haben Verbesse rungen, aber keine grundlegenden Umkonstruktionen erfahren. Wesentlich ist jedoch die Vergrößerung der Spulenformate und damit die Erhöhung der Spulen gewichte, welche Möglichkeiten geben, bis zu 2,8 kg Vorgarnmaterial auf einer Spule unterzubringen. Zu verweisen ist auch auf den Vorschlag, da3 Vorgarn hart zu drehen, auf einen Antrieb der Spulen zu verzichten, diese vielmehr nach zuschleppen und durch einen »Dekordisator« an der Spinnmaschine den Drall vor Einlauf in das Streckwerk wieder aufzuheben [8]. Eine laufende Fortentwicklung ist dagegen bei den Streckwerken zu verzeichnen. Dadurch wurde es möglich, hohe Verzüge anzuwenden und aus Streckenbändern mit z. B. Nm 0,27 in einer Flyerpassage Vorgarne bis zu Nm 2,7 und höher auszuspinnen. Die bei den Ringspinnmaschinen heute allgemein verwendeten Hochverzugsstreckwerke machen es möglich, aus solchen Vorgarnen auch Gespinste feiner Nm zu erzeugen, ohne daß durch den Ausfall weiterer Flyer passagen die Gleichmäßigkeit und die Festigkeit nachteilig beeinflußt werden. Die Vorgarnspule bietet den Vorteil, daß eine relativ große Materialmenge auf einem kleinen Raum untergebracht werden kann. Durch Verwendung besonderer Führungsfinger am Flügel wird neuerdings versucht, die Materialdichte noch weiter zu steigern [9]. Hiermit ergeben sich gute Voraussetzungen für die Material vorlage bei der Ringspinnmaschine, wo im Gatter neben- und übereinander die 11

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