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Verbindung von Geschäftsprozessmodellierung und Workflow-Implementierung PDF

237 Pages·2005·18.774 MB·German
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Holger Wittges Verbindung von Geschiiftsprozessmodellierung und Workflow-Implementierung GABLER EDITION WISSENSCHAFT Informationsmanagement und Computer Aided Team Herausgegeben von Professor Dr. Helmut Krcmar Die Schriftenreihe prasentiert Ergebnisse der betriebswirtschaft lichen Forschung im Themenfeld der Wirtschaftsinformatik. Das Zu sammenwirken von Informations- und Kommunikationstechnologien mit Wettbewerb, Organisation und Menschen wird von umfassenden Anderungen gekennzeichnet. Die Schriftenreihe greift diese Fragen auf und stellt neue Erkenntnisse aus Theorie und Praxis sowie an wendungsorientierte Konzepte und Modelle zur Diskussion. Holger Wittges Verbindung von Geschafts prozessmodellierung und Workflow-Implementierung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Helmut Krcmar Deutscher Universitats-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Universitat Hohenheim, 2004 D 100 ALFABET, ARIS, ARIS-Tooiset, Domino-Workflow, Lotus Notes, SAP R/3 sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. 1. Auflage September 2005 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag GmbH/ GWV Fachverlage Wiesbaden, 2005 Lektorat: Brigitte Siegel/Anita Wilke Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science + Business Media. www.duv.de Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13:978-3-8244-831 0-5 e-ISBN-13:978-3-322-81937-6 DOl: 10.1007/978-3-322-81937-6 Geleitwort In aktuellen Softwarearchitekturen ist die Frage der Verbindung von Geschiiftspro zessmodellen auf fachlicher Ebene und deren technischer Umsetzung in Form von Workflows ein aktuelles Forschungsfeld. Der Kopplung beider Ebenen kommt bei der praktischen Umsetzung von Service-orientierte Architekturen (SOA) eine wesentliche Bedeutung zu, da Services zunehmend auf fachlicher Ebene konfiguriert und sofort im Systemumfeld ausfiihrbar sein sollen. Die Arbeit von Holger Wittges zeigt mit dem LINK-Konzept einen pragmatischen Weg zur Verbindung von Geschiiftsprozessmodellierung und Workflow-Implementie rung auf. Das Konzept hat seine Starke in der Unabhiingigkeit von konkreten Modellierungstechniken und Werkzeugen sowie der Unterstiitzung der Modellpflege uber ihren Lebenszyklus. Gerade der zweite Aspekt wird bei einer strengen Top Down-Vorgehensweise im Rahmen der Workflow-Implementierung oft vernach liissigt, ist fUr die Wartung des Systems jedoch von zentraler Bedeutung. Die Darstellung der verschiedenen Sprachtypen (informal, semi-formal und formal) wie sie fUr die Modellerstellung im Umfeld Geschiiftsprozessmodellierung, Workflow Modellierung und Workflow-Implementierung verwendet werden, und die vergleichende Darstellung ihrer Metamodelle, macht auf konzeptioneller Ebene die semantischen Lucken deutlich. Anhand der durchgefiihrten Fallstudie, wird im konkreten Anwendungsfall eindrucksvoll dargestellt, wie stark fachliche Prozessmodelle von den technisch irnplementierten Prozessen abweichen konnen, so dass auch hier die Grenzen einer automatischen Uberfiihrung deutlich werden. Die Arbeit entstand am Lehrstuhl fiir Wirtschaftsinformatik an der Universimt Hohenheim im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit der Stadtwerke Dusseldorf AG. Es ist zu wiinschen, dass die dargestellten Ergebnisse in die aktuelle Diskussion urn Service-orientierte Architekturen Eingang finden und dadurch die semantische Lucke zwischen fachlichem Modell und technischer Implementierung verkleinert werden kann. Prof. Dr. Helmut Krcmar Vorwort Die Verbindung von Geschiiftsprozessmodellierung und Workflow-Implementierung ist eine Aufgabenstellung, die mich seit meinem Wirtschaftsinformatik-Studium an der Universitat Bamberg (1991-1996) begeistert. Viele Veroffentlichungen zeigen, dass es zahlreiche inhaltliche Uberschneidungen in den zugehorigen Metamodellen und Modellen gibt, die eine automatische Generierung von W orkflows auf Basis von Geschiiftsprozessmodellen nahe leg en. In der Praxis findet man entsprechende Werkzeuge jedoch nicht im Einsatz. Warum? Ais Erstes mochte ich meinem akademischen Lehrer Herrn Prof. Dr. Helmut Krcmar danken. Durch seine Unterstiitzung bei der Systematisierung der Aufgabenstellung, seine Diskussionsbereitschaft, seinen wichtigen Input auch "weiche Faktoren" in die Betrachtung einzubeziehen und seine kontinuierliche Betreuung hat er ganz wesentlich zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen. Herrn Prof. Dr. Walter Habenicht danke ich flir die Ubemahme des Koreferats und Herrn Prof. Dr. Stefan Kim fUr die Leitung meines Kolloquiurns. Herrn Prof. Dr. Elmar 1. Sinz und Herrn Prof. Dr. Otto K. Ferstl mochte ich fUr die zahlreichen Anregungen wiihrend meines Studiurns danken, die AuslOser flir dieses Projekt waren. Insbesondere der SOM-Ansatz und der generische Architekturrahmen waren mir von groI3er Hilfe. Fiir die Unterstiitzung bei der Durchfiihrung der Fallstudie mochte ich mich bei der Stadtwerke Dusseldorf AG, mit ihrem ehemaligen DV-Leiter Prof. Dr. Manfred Esser und den Mitarbeitem Dr. Manfred Fidelak, Karin Peters, Jens Schmittchen, Dr. Ivonne Servaes, Hans-Josef Wolber, Oliver Sporrer und Prof. Dr. Rene Treibert bedanken. Der Firma alfabet AG in Berlin danke ich fUr die Teststellung ihrer Software zur Metamodellierung und Herrn Walter Wahl flir den guten Support. Meinen Kollegen am Lehrstuhl von Professor Krcmar an der Universitiit Hohenheim danke ich fUr konstruktive Doktoranden-Seminare und das gute Arbeitsurnfeld: Dr. Tilo Bohmann, Helga Daurn, Miriam Daum, Florian Fogl, Dr. Karin Griislund, Prof. Dr. Dieter Hertweck, Astrid Hoffinann, Sandra Hummel, Dr. Andreas Johannsen, Dr. Markus Junginger, Dr. Amd Klein, Dr. Jan Marco Leimeister, Dr. Lars Najda, Michael Reb, Prof. Dr. Birgit Schenk, Prof. Dr. Gerd Schwabe, Dr. Bettina Schwarzer, Beate Viakowski, Dr. Bernd Vohringer, Jom Weigle, Dr. Dietrnar Weill, Petra Wolf, Stephan Wilczek, Thomas Winkler und Dr. Stefan Zerbe. Bei der Diskussion verschiedener Teilbereiche dieser Arbeit waren die Gespriiche und Workshops mit meinen Diplomanden Evelyn Bar, Jorg Degen, Sven Munk sowie Marco Schmucker spannend und hilfreich. Auch dafUr herzlichen Dank. VIII Vorwort Fiir wichtige KorrekturvorschHige zur ersten Fassung danke ich Heike Lipinski, Dr. Carsten Malischewski, Heike Munk, Sven Munk, Dr. Heiko Raue, Andreas Schicht, sowie Dr. Ulrich Vomefeld. Fiir die Ubemahme des Lektorats danke ich Simone Hoffmeister und Hagen Schick. Ein besonderer Dank gilt meiner Familie Eleonore Wittges, DetlefWittges, Wolfgang Wittges, Ilona Wittges und Jessica Wittges, die mir jederzeit den notwendigen Riickhalt gegeben haben. Holger Wittges Abstrakt 1m Rahmen dieser Arbeit wird aufgezeigt, dass in den unterschiedlichen Zielsetzungen von Geschiijtsprozessmodellen und Modellen fur die Worliflow-Implementierung die unterschiedlichen Anforderungen an deren Modellierungssprachen und Software Werkzeuge begriindet ist. So benotigt der Modellierer zur Erstellung von Geschiiftsprozessmodellen eine informale oder semi10rmale Modellierungssprache, da wesentliche Inhalte in Prosa-Texten, nicht formalisierten Diagrammen und Tabellen dokumentiert werden (vgl. Becker/Schutte 1996; FerstllSinz 1993b; Scheer 1994, 1998a). Der Anteil dieser informal (d.h. nicht unter Verwendung einer formalisierten Notation) abgelegten Informationen variiert, da er unter anderem von der verwendeten Modellierungssprache, der Domiine und den Priiferenzen des Modellierers abhiingt. Fiir die Modelle zur Workflow-Implementierung wird hingegen zwingend eine formale Modellierungssprache benotigt, da nur so Workflow-Implementierungen von einem Workflow-Management-System interpretiert werden konnen. Darnit grenzt sich diese Arbeit deutlich von anderen Ansiitzen ab, die die Verwendung einer gemeinsamen, formalisierten Notation sowohl fur die Geschiiftsprozess modellierung als auch fur die Workflow-Implementierung vorschlagen. Weiter wird im Rahmen dieser Arbeit mit dem LINK-Konzept ein Ansatz vorgestellt, der Zeitaufwand, Kosten und Qualitiit von Geschiiftsprozessmodellierung und Workflow-Implementierung durch ein den Lebenszyklus der Modelle mit ihren unterschiedlichen Notationen beriicksichtigendes Integrationskonzept deutlich optimiert. 1m LINK-Konzept kommt dem Worliflow-Modell als "Mittler" zwischen Geschiiftsprozessmodell und Workflow-Implementierung eine zentrale Bedeutung zu. Wesentliche MerkmaIe des LINK-Konzeptes sind: • Lose Kopplung der drei Modellebenen Geschiiftsprozessmodellierung, Workflow Modellierung und Workflow-Implementierung • Nutzung von etablierten, kommerziellen Tools fur die Modellerstellung innerhalb der drei Modellebenen • Konzeptionelle und technische Unterstutzung bei der Uberfohrung von Modellinhalten zwischen den verschiedenen Modellebenen Unterstutzung des .,i'nderungsmanagements aller Modelle • Dokumentation der A.'nderungen uber den gesamten Lebenszyklus der Modelle Diese Arbeit liefert damit einen Beitrag zur Abgrenzung von Geschiiftsprozess- und Workflow-Modellen sowie zur Optimierung der Integration von Geschiiftsprozessen und Workflows. Die Ergebnisse konnen fur die Entwicklung zukiinftiger Software Werkzeug-Generationen genutzt werden und damit die Entwicklung von Workflows auf Basis von Geschiiftsprozessen verbessern. Inhaltsverzeichnis v Geleitwort Vorwort VII Abstrakt IX Abbildungen XV Tabellen XVIII Abkiirzungsverzeichnis XIX 1. Einleitung 1 1.1 Prolog I 1.2 Motivation 2 1.3 Zielsetzung 3 1.4 Einordnung in die Wirtschaftsinformatik- F orschung 5 1.5 Darstellungshinweise 6 l.6 Begriffiichkeiten 6 2. Abgrenzung von Geschiiftsprozess und Workflow 13 2.1 Einleitung 13 2.2 Modellbildung (generisch) 14 2.2.1 Modell 14 2.2.2 Vorgehensmodell 16 2.2.3 Modelltypen 18 2.2.4 Modellierung 21 2.2.5 Zusarnmenfassung 21 2.3 Der generische Architekturrahmen 23 2.3.1 Allgemeine Darstellung 23 2.3.2 Anwendbarkeit im Rahmen dieser Arbeit 26 2.4 Modellbildung (konkret) 27 2.4.1 Informationserhebung 29 2.4.2 Geschiiftsprozessmodellierung 30 2.4.3 Workflow-Modellierung 31 2.4.4 Workflow-Implementierung 32 2.4.5 Betriebsphase/Lebenszyklus 33 2.4.6 Abgrenzung der Modelle 33

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