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Venture Capital-Netzwerke: Eine empirische Analyse innerhalb der Frühphasenfinanzierung PDF

267 Pages·2016·2.028 MB·German
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Torsten Fiegler Venture Capital- Netzwerke Eine empirische Analyse innerhalb der Frühphasenfinanzierung Venture Capital-Netzwerke Torsten Fiegler Venture Capital- Netzwerke Eine empirische Analyse innerhalb der Frühphasenfinanzierung Torsten Fiegler Dresden, Deutschland Dissertation Technische Universität Dresden, 2015 ISBN 978-3-658-15187-4 ISBN 978-3-658-15188-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-15188-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Geleitwort Die Dissertation von Torsten Fiegler beschäftigt sich mit der Finanzierung junger Unterneh- men mit hohem Wachstumspotenzial über Venture Capital (VC) und konkret mit einem ori- ginär nichtfinanziellen Aspekt, und zwar der Wirkung von „Netzwerken“ auf die entspre- chenden Finanzierungsbeziehungen. Die Betrachtungsperspektive ist dabei weder einseitig bei den Beteiligungen erwerbenden Finanzintermediären noch bei den Kapitalnehmern ver- ortet, sondern überspannt sowohl die unmittelbaren Akteure der Finanzierung als auch deren Umfeld. Gleichwohl wird als Ausgangspunkt häufig die Sicht der Finanzintermediäre, der Venture Capital-Gesellschaften (VCG), formuliert. Von diesen wurden auch die Daten ge- wonnen, die in der Arbeit Verwendung finden. Geklärt werden soll die Frage, welche Netzwerkinhalte für eine VC-Finanzierung eingesetzt werden und zu welchen Zeitpunkten im Verlauf einer Beteiligung dies geschieht. Darauf aufbauend geht es auch um die Frage des Nutzens im Sinne eines Beitrags der zunächst nichtmonetären Netzwerkeffekte zum finanziellen Erfolg einer Beteiligung und des Anteils der VCG daran. Dazu untersucht Torsten Fiegler die Wirkung von Netzwerkkontakten in zahlreichen Situationen (Due Diligence, Entscheidungsunterstützung, Syndizierung, An- schlussfinanzierung, Exit) und Feldern (Finanz-, Strategie- und Geschäftskontakte). Die Basis für die sehr sorgfältig vorbereitete und durchgeführte empirische Analyse stammt von 125 deutschen VC-finanzierten Portfoliounternehmen (PU) im Kontext eines gemein- samen Forschungsprojektes zwischen der Technischen Universität Dresden und der HHL Leipzig Graduate School of Management. Dabei werden mehrere Informationsquellen kom- biniert. Im Mittelpunkt stehen die Entscheidungsakte (Businessplan, Due Diligence, Ver- träge und Entscheidungsvorlage) und das laufende Reporting (quantitatives und qualitatives Reporting, Meilensteine und Budgets), mit denen statt einer Zeitpunkt- eine Zeitverlaufsa- nalyse möglich wird. Zur Operationalisierung kommt dabei intensiv die qualitative Inhalts- analyse zum Einsatz. Ergänzt wird diese objektive Sicht aus der Dokumentenanalyse durch eine standardisierte Befragung von Investmentmanagern. In mehreren Bereichen, insbesondere bei Finanzkontakten, lassen sich positive Effekte nach- weisen. Torsten Fiegler leitet daraus die Empfehlung ab, dass es in vielen Fällen für Frühpha- senfinanzierung produktiv sein wird, die Netzwerkkontakte systematischer als bisher insti- tutionell und nicht primär individuell zu steuern. Insgesamt leistet die Studie einen beachtlichen Beitrag zur Klärung des Nutzens von Netz- werkeffekten für VC-Finanzierungen. Torsten Fiegler hat dabei insbesondere den internati- VI Geleitwort onal zu wenig beachteten Weg beschritten, eine empirische Analyse auf mehreren Perspek- tiven mit teilweise longitudinalem Charakter zu stützen. Ich wünsche dieser Arbeit deshalb die verdiente Beachtung in Wissenschaft und Praxis! Prof. Dr. Michael Schefczyk Vorwort Es heißt, Venture Capital ist mehr als nur Kapital in junge Firmen zu geben und entfaltet seine Vorteile erst mit umfassender Managementunterstützung. Deshalb beschäftigt sich die Arbeit mit Netzwerken, weil Kontakte zu anderen Personen und Unternehmen den Wert der jungen Unternehmen gewaltig steigern können und einen Teilbereich dieser Unterstützungs- leistungen darstellen. In der Praxis kann ein vermittelter Kontakt in einem Großauftrag mün- den, sodass junge Unternehmen von der Vernetzung profitieren. Ebenso erzielen vernetzte Venture Capital-Gesellschaften zahlreiche exklusive Informationen in der unsicheren Frühphase, sodass Netzwerke auch für Investoren bedeutsam sind. Die vorliegende Arbeit vergleicht diese positive Konnotation von Netzwerken innerhalb der deutschen Frühphasen- finanzierung über eine qualitative longitudinale Analyse und eine Fragebogenerhebung. Die Dissertation richtet sich sowohl an Entrepreneure und Investoren, um Netzwerke stärker zu differenzieren und das Netzwerk auch gezielter zu steuern. Für Wissenschaftler ist die Dis- sertation aufgrund des Mix Method Designs interessant und gibt Einblicke in Netzwerke als ein zentrales Instrument für Wertsteigerungen von VCG. Für das Zustandekommen der Arbeit möchte ich meinem Doktorvater Prof. Michael Schefczyk danken. Er hat mir am Lehrstuhl mit dem spannenden Projekt strategisches Risi- komanagement die Grundlage für diese Arbeit geboten, mich umfassend unterstützt und am Lehrstuhl eine erfahrungsreiche Umgebung geboten. Für die Übernahme des Gutachtens der Dissertation bin ich auch Herrn Prof. Frank Schimmer dankbar. Herr Prof. Andreas Pinkwart hat durch seinen großen Einsatz im lehrstuhlübergreifenden Forschungsprojekt den breiten Zugang zu diesen Daten forciert. Die Frühphasenfonds mit den beteiligten Investmentmana- gern ermöglichten mir durch ihre aktive Bereitschaft erst diese umfassende Empirie und ich konnte dadurch auch viele spannende Einblicke in die Praxis gewinnen. Die Dissertation wurde in vielerlei Hinsicht mit Ideen, Kritik und Unterstützung von Ande- ren bereichert und vorangebracht. Meinen Eltern haben mich ermuntert den Schritt der Dis- sertation auch zu wagen und Bildung stets als wichtig zu erachten. Den Projektmitgliedern Dorian Proksch, Cornelia Ernst und Augustin Friedel möchte ich sehr für die mühevolle gemeinsame Codierung und den Erfahrungsaustausch danken. Das Layout der Arbeit wurde durch Mandy Windisch mit zahlreichen Tipps zur einheitlichen Gestaltung sehr vorange- bracht. In einzelnen Kapiteln haben mir Thomas Niemand und das gesamte Lehrstuhlteam wichtige Anregungen gegeben. Die akribische sprachliche Durchsicht übernahm Axel Süll- dorf, sodass der bessere Textfluss ihm zu verdanken ist. Die innere Motivation und entsprechende Lebensbalance in der gesamten Entstehung ver- danke ich meiner Frau Evy und unseren Kindern Adrian und Constantin. Danke! Inhaltsverzeichnis Geleitwort ......................................................................................................................... V Vorwort ...................................................................................................................... VII Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................. IX Abbildungsverzeichnis ................................................................................................... XIII Tabellenverzeichnis ......................................................................................................... XV Abkürzungsverzeichnis ................................................................................................ XVII 1 Einführung .................................................................................................................... 1 2 Grundlagen zur Venture Capital-Finanzierung ........................................................ 7 2.1 Theoretischer Bezugsrahmen von Venture Capital-Gesellschaften ............................... 7 2.2 Akteure und Funktionsweise von Venture Capital-Finanzierungen ............................. 11 2.2.1 Investoren ....................................................................................................... 12 2.2.2 Venture Capital-Gesellschaften ...................................................................... 13 2.2.3 Junge Technologieunternehmen ..................................................................... 14 2.3 Spezifika der Frühphasenfinanzierung ......................................................................... 15 2.3.1 Finanzierungsspezifika in der Frühphase ........................................................ 17 2.3.2 Herausforderungen in Frühphasenfonds ......................................................... 19 2.4 Struktur und Besonderheiten von Frühphasenfonds ..................................................... 21 2.5 Managementunterstützung ............................................................................................ 23 2.5.1 Inhalte einer Managementunterstützung ......................................................... 24 2.5.2 Intensität der Managementunterstützung ........................................................ 25 2.6 Netzwerkbasierte Unterstützung ................................................................................... 26 2.6.1 Externe netzwerkbasierte Unterstützungsleistungen ...................................... 27 2.6.2 Interne netzwerkbasierte Unterstützungsleistungen ....................................... 28 3 Venture Capital-Netzwerke ....................................................................................... 31 3.1 Grundlagen zur ökonomischen Netzwerkforschung ..................................................... 31 3.2 Grundlagen des Social Capital-Ansatzes ...................................................................... 34 3.2.1 Konzeption nach Lin ....................................................................................... 34 3.2.2 Konzeption nach Granovetter ......................................................................... 36 3.2.3 Konzeption nach Burt ..................................................................................... 38 X Inhaltsverzeichnis 3.3 Social Capital in VC-Netzwerken ................................................................................ 40 3.3.1 Definition und Funktionsweise eines VC-Netzwerkes ................................... 40 3.3.2 Netzwerkpartner im VC-Netzwerk ................................................................. 42 3.4 Finanzbeziehungen in Netzwerken .............................................................................. 43 3.4.1 Deal Flow ........................................................................................................ 45 3.4.2 Syndizierungen ............................................................................................... 46 3.4.3 Anschlussfinanzierung .................................................................................... 47 3.4.4 Exitkanal ......................................................................................................... 48 3.5 Strategiebeziehungen in Netzwerken ........................................................................... 50 3.5.1 Due Diligence ................................................................................................. 51 3.5.2 Entscheidungsunterstützung ........................................................................... 52 3.6 Generieren von neuen Geschäftskontakten in Netzwerken ......................................... 55 3.6.1 Finanzkontakte ................................................................................................ 57 3.6.2 Strategiekontakte ............................................................................................. 58 3.6.3 Operative Geschäftskontakte .......................................................................... 59 3.7 VC-Netzwerke und konzeptionelles Modell ................................................................ 60 3.7.1 Konzeptionelles Modell für den Erfolg von VC-Netzwerken ........................ 63 3.7.2 Einflussfaktoren auf den Erfolg von VC-Netzwerken .................................... 65 4 Methodische Vorgehensweise der empirische Datenauswertung .......................... 69 4.1 Charakteristika der Stichprobe ..................................................................................... 70 4.1.1 Charakteristika der deutschen Frühphasenfinanzierung ................................. 71 4.1.2 Charakteristika der VCG ................................................................................. 72 4.1.3 Charakteristika der PU .................................................................................... 74 4.2 Erhebungsdesign .......................................................................................................... 77 4.2.1 Dokumentenanalyse ........................................................................................ 78 4.2.2 Fragebogen ...................................................................................................... 80 4.2.3 Anwendung einer longitudinalen Betrachtung................................................ 81 4.3 Qualitative Inhaltsanalyse ............................................................................................ 82 4.3.1 Vorgehensweise der skalierenden qualitativen Inhaltsanalyse ....................... 83 4.3.2 Anwendung der skalierenden Inhaltsanalyse in der Datenerhebung .............. 85 4.3.3 Gütekriterien innerhalb der Inhaltsanalyse ..................................................... 87 4.4 Strukturgleichungsmodell ............................................................................................ 90 4.4.1 Vorgehensweise nach dem PLS-Strukturgleichungsmodell ........................... 91 4.4.2 Gütekriterien des PLS-Strukturgleichungsmodells ......................................... 92 Inhaltsverzeichnis XI 4.5 Analyse des Netzwerkes im Rahmen des Social Capital .............................................. 93 4.5.1 Analyse des Netzwerkes ................................................................................. 94 4.5.2 Analyse des VC-Netzwerkes .......................................................................... 95 4.6 Operationalisierung der Variablen ................................................................................ 97 4.6.1 Operationalisierung der qualitativen Auswertung .......................................... 97 4.6.2 Operationalisierung der quantitativen Auswertung ...................................... 100 4.6.3 Operationalisierung der Moderatoren ........................................................... 103 4.7 Einschätzung der methodischen Vorgehensweise ...................................................... 104 4.7.1 Methodische Limitierungen der qualitativen Vorgehensweise ..................... 105 4.7.2 Novitäten der qualitativen Vorgehensweise ................................................. 106 4.7.3 Beurteilung der quantitativen Vorgehensweise ............................................ 107 5 Empirische Ergebnisse deutscher Frühphasenfonds ............................................ 109 5.1 Empirische Datenanalyse der qualitativen Erhebung ................................................. 110 5.1.1 Finanzbeziehungen ....................................................................................... 111 5.1.2 Strategiebeziehungen .................................................................................... 117 5.1.3 Neue Geschäftskontakte ............................................................................... 124 5.2 Empirische Datenanalyse aus longitudinaler Perspektive .......................................... 130 5.2.1 Veränderungen von Netzwerkinhalten ......................................................... 130 5.2.2 Einflussfaktoren der Netzwerkveränderungen .............................................. 134 5.2.3 Zielstellung von Netzwerkinhalten ............................................................... 138 5.2.4 Netzwerktypen .............................................................................................. 139 5.2.5 Zusammenfassung der longitudinalen Analyse ............................................ 145 5.3 Empirische Datenanalyse der quantitativen Erhebung ............................................... 147 5.3.1 Deskriptive Merkmale der Fragebogenerhebung .......................................... 148 5.3.2 Hypothesenrahmen und Untersuchungsmodell ............................................ 153 5.3.3 Analyse der Messmodellebene ..................................................................... 156 5.3.4 Analyse der Strukturmodellebene ................................................................. 159 5.3.5 Gruppenvergleiche mit Moderatoren ............................................................ 163 5.3.6 Zusammenfassung der Ergebnisse auf Gesamtmodellebene ........................ 170 5.4 Vergleich und Zusammenfassung der empirischen Untersuchung ............................. 171 6 Auswertung und Diskussion der empirischen Analyse ......................................... 175 6.1 Netzwerkinhalte .......................................................................................................... 176 6.1.1 Finanzbeziehungen ....................................................................................... 176 6.1.2 Strategiebeziehungen .................................................................................... 178 6.1.3 Neue Geschäftskontakte ............................................................................... 179

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