Arbeiten zur Angewandten Statistik Band 34 Herausgegeben von K.-A. Schaffer, Koln· P. Schonfeld, Bonn· W. Wetzel, Kiel Informationen tiber die Blinde 1-20 sendet Ihnen auf Anfrage geme der Verlag. Band 21: D. Fitzner Band 28: B. F. Arnold Adaptive Systeme einfacher kostenoptimaIer Minimax-Priifplline ftlr die ProzeBkontroUe Stichprobenplline ffir die Gut-Schlecht- 1987. VI, 264 Seiten. Broschiert DM 59,- Priifung ISBN 3-7908-0363-4 1979.309 Seiten. Broschiert DM 58,- ISBN 3-7908-0219-0 Band 29: L. Bauer Inspektionsfehler in der attributiven Band 22: W. Kuhlmann QuaIititskontroUe Parameterschiitzung von Eingleichungs 1987. VIII, 105 Seiten. Broschiert DM 45, modellen im unbeschrlinkten Parameterraum ISBN 3-7908-0366-9 mittels des Levenberg-Marquardt-Verfahrens 1980. VIII, 124 Seiten. Broschiert DM 38, Band 30: C. Weihs ISBN 3-7908-0224-7 Auswirkungen von Fehlern in den Daten auf Parameterschiitzungen und Band 23: G. Tosstorff Prognosen Methoden der geometrischen DatenanaIyse 1987. XII, 391 Seiten. Broschiert DM 79, und ihre Anwendung bei der Untersuchung ISBN 3-7908-0374-X des Entwickiungsprozesses 1983.183 Seiten. Broschiert DM 46, Band 31: U. Ktisters ISBN 3-7908-0302-2 Hierarchische Mittelwert-und Kovarianzstrulrturmodelle mit Band 24: W. Stangier nichtmetrischen endogenen Variablen Effiziente Schiitzung der Wahrscheintich 1987. XII, 112 Seiten. Broschiert DM 49, keitsdichte durch Kerne ISBN 3-7908-0388-X 1984. 117 Seiten. Broschiert DM 39, ISBN 3-7908-0315-4 Band 32: A. Rafi Statistische Analyse iikonometrischer Band 25: I. Klein Ungleichgewichtsmodelle Das Problem der Auswahl geeigneter 1989. IX, 275 Seiten. Broschiert DM 79, MaBnahmen in der deskriptiven Statistik ISBN 3-7908-0425-8 Eine meBtheoretische Untersuchung 1985. IX, 204 Seiten. Broschiert DM 69, Band 33: U. Rendtell H.-J. Lenz ISBN 3-7908-0324-3 Adaptive Bayes'sche Stichprobensysteme ffir die Gut-Schlecht-Priifung Band 26: A. Reimann 1990. IX, 231 Seiten. Broschiert DM 69, KostenoptimaIe Inspektionsstrategien ffir ISBN 3-7908-0468-1 den FaIl zweier stochastisch abhlingiger Los schlechtanteile 1984. VI, 164 Seiten. Broschiert DM 58, ISBN 3-7908-0320-0 Band 27: W. Schneider Der Kalmanfilter a1s Instrument zur Diagnose und Schiitzung variabler Parameter in iikonometrischen Modellen 1986. XIV, 490 Seiten. Broschiert DM 98, ISBN 3-7908-0359-6 Efstathios Paparoditis Vektorautokorrelationen stochastischer Prozesse und die Speziftkation von ARMA-Modellen Mit 19 Abbildungen Physica-Verlag Heidelberg Efstathios Paparoditis Institut fUr Statistik und Okonometrie Freie Universitiit Berlin GarystraBe 21 D-lOOO Berlin 33 ISBN-13:978-3-7908-0517-8 e-ISBN-13:978-3-642-99758-7 DOl: 10.1007/978-3-642-99758-7 ISSN 0066-5673 D 188 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendungen, der Mikroverfilmung oder der VervielfaItigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vor behalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepu blik Deutschland yom 9. September 1965 in der Fassung Yom 24. Juni 1985 zuliissig. Sie ist grund satzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urhe berrechtsgesetzes. © Physica-Verlag Heidelberg 1990 Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1990 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. 712017130-543210 Vorwort Die Schwierigkeiten bei der Identifikation der Ordnung von autoregressiven moving ave rage (ARMA) Modellen mit Hilfe der von Box/Jenkins(1970) vorgeschlagenen Methode der bloBen Inspektion der Autokorrelations- und partiellen Autokorrelationsfunktion fiihrten in den letzten Jahren zu der Entwicklung einer Reihe alternativer Spezifikationsverfahren un i variater ARMA-Prozesse. Abgesehen von den auf informationstheoretischen Uberlegungen aufbauenden Modellse lektionsverfahren (wie beispielsweise die AIC-, BIC- oder HQ-Verfahren) beruht eine groBe Anzahl der neueren Ansiitze auf der effizienteren Ausnutzung der Eigenschaften und der Struktur der zweiten Momente solcher Prozesse. Der Unterschied zu den erwiihnten Infor mationskriterien besteht u. a. darin, daB die Modellspezifikation nicht tiber die sukzessive Anpassung von Modellen unterschiedlicher Ordnung und die Minimierung einer vorgegebe nen, die zunehmende Parametrisierung bestrafenden Selektionsfunktion erfolgt. Durch eine Analyse der Korrelationsstruktur des zu modellierenden Prozesses wird vielmehr bei diesen Ansiitzen von vornherein versucht, ein bestimmtes Modell als geeignet auszuwiihlen bzw. die Anzahl der in Frage kommenden Modelle erheblich einzuschriinken. Zu diesen Ansiitzen ziihlen u.a. die R- und S-KenngroBen von Gray, Kelley und McInti re(1978), die sogenannte 'Ecken-Methode' von Beguin, Gourieroux und Monfort(1980), die generalisierten partiellen Autokorrelationen von Woodward und Gray (1981), die Analyse der kleinsten kanonischen Korrelation von Tsay und Tiao(1985), die generalisierten Auto korrelationen von Takemura(1984) und Glasbey(1982) und die erweiterten Autokorrelatio nen von Tsay und Tiao(1984). 1m Mittelpunkt dieser Arbeit steht das von Hotelling(1936) unter dem Begriff Vektorkor relationen eingefiihrte Konzept der Korrelationen hoherer Ordnung und dessen Ubertragung auf stochastische Prozesse zur Identifikation von ARMA-Modellen (Streitberg(l982)). In diesem Kontext sind Vektorautokorrelationen lineare AbhiingigkeitsmaBe zwischen Segmen ten eines stochastischen Prozesses und lassen sich als direkte multivariate Verallgemeinerung der in der Zeitreihenanalyse sehr verbreiteten KorrelationsmaBe, wie die Autokorrelation und die partielle Autokorrelation, auffassen. Sie haben dariiber hinaus eine Reihe von wtinschenswerten Eigenschaften und weisen, falls der betrachtete ProzeB eine ARMA Dar stellung besitzt, ein einfaches und fiir die Identifikation seiner Ordnung aufschluBreiches Muster auf. Ein wesentliches Problem bei der Anwendung dieses Ansatzes besteht in der I-Ierlei tung von praktisch verwertbaren Aussagen iiber die Verteilung der korrespondierenden StichprobenkenngroBen. Dieses Problem tritt auch bei den anderen auf der Analyse der Korrelationsstruktur eines stochastischen Prozesses aufbauenden Identifikationsverfahren auf. Abgesehen von einigen wenigen Fiillen, in denen Aussagen iiber die Grenzverteilungen der involvierten StichprobenkenngroBen auf der Basis der asymptotischen Normalapproxi- mation moglich sind, ist in der Regel bei diesen Ansatzen tiber die Verteilung der fUr die Identifikation relevanten StichprobengroBen wenig bekannt. Hier wird im wesentlichen mit nicht zufriedenstellenden Approximationsformeln gearbeitet. Dem eben angesprochenen Aspekt der Ermittlung der Stichprobenverteilung wird in dieser Arbeit besondere Aufmerksamkeit geschenkt. fIber das Problem der Herleitung der asymptotischen Verteilung der Stichprobenvektorautokorrelationen hinaus wird in dieser Arbeit ein alternatives, auf dem Bootstrap-Prinzip (siehe Efron(1979)) aufbauendes Ver fahren vorgeschlagen, mit dem man zu Aussagen tiber die exakte Verteilung der Stichpro benvektorautokorrelationen gelangen kann. Die Idee dieses Vorgehens besteht darin, unter Ausnutzung der aquivalenten Darstel lung eines invertierbaren ARMA-Prozesses als autoregressivem ProzeB unendlicher Ordnung die Korrelationsstruktur dieses Prozesses zunachst und unter Preisgabe des parsimonischen Prinzips durch einen endlichen autoregressiven ProzeB hoher Ordnung 'moglichst gut' nach zubilden. Darauf aufbauend wird dann das Bootstrap-Verfahren benutzt, urn zu Aussagen tiber die Verteilung der Stichprobenvektorkorrelationen zu kommen. Letztere konnen dann zur Hervorhebung der Struktur in der Korrelationstafel und damit zur Spezifikation eines parameter-sparsamen ARMA-Modells benutzt werden. Die eben angedeutete Vorgehensweise mit Hilfe des Bootstrap-Prinzips weist nicht nur den Vorteil auf, daB sie -wie unsere Simulationsunutersuchungen zeigen- das exakte Ver halt en der Verteilung der Stichprobenvektorautokorrelationen besser erfaBt als die auf der Normalitiit beruhende asymptotische Verteilung, sondern ist dartiber hinaus auch auf das Problem der Schiitzung der Stichprobenverteilung der anderen Verfahren anwendbar. Die Arbeit gliedert sich wie folgt: Ausgehend von einer Darstellung des Begriffs der Vektorautokorrelationen, deren Ei genschaften und deren theoretisches Verhalten im Fall eines ARMA-Prozesses im ersten Kapitel wird im zweiten Kapitei das Problem der praktischen Berechnung der Stich pro benvektorautokorrelationen kurz betrachtet. Diese gestaltet sich mit Hilfe eines effizienten Rekursionsalgorithmus besonders einfach. Das asymptotische Verhalten der Stichprobenvektorautokorrelationen wird dann im dritten Kapitel diskutiert. Dabei wird zuniichst unter recht allgemeinen Bedingungen die asymptotische Normalitiit der Verteilung der Stichprobenvektorautokorrelationen gezeigt und anschlieBend ein Algorithmus entwickelt, der eine konsistente Schiitzung der asympto tischen Varianz ermoglicht. 1m AnschluB daran wird im vierten Kapitel der Algorithmus zur Bootstrap-Schiitzung der Verteilung der Stichprobenvektorautokorrelationen dargestellt und die Frage nach der asymptotischen Validitiit des Bootstrap-Verfahrens untersucht. Ergiinzend zu der asymptotischen Betrachtungsweise des dritten und vierten Kapitels wird dann im fiinften Kapitel an hand von Simulationsbeispielen versucht, das finite Verhal ten der vorgeschlagenen Schiitzverfahren zu untersuchen und miteinander zu vergleichen. Dies gilt sowohl beziiglich der Frage nach der Schiitzung der Verteilung der Stich proben- VI vektorautokorrelationen als auch bezuglich der Frage nach der richtigen Identifikation der Ordnung des Prozesses. AbschlieBend wird die Spezifikation von ARMA-Modellen mit Hilfe der Bootstrap-Vorgehensweise anhand von zwei Beispielsreihen demonstriert. 1m sechsten Kapitel werden einige Erweiterungsmoglichkeiten des Konzepts der Vek torautokorrelationen zur Behandlung und Identifikation grenzstationarer Prozesse thema tisiert. Abschlief3end wird dann die Beziehung zwischen dem Ansatz der Vektorautokor relationen und einigen in der Literatur neueren Verfahren der Identifikation von ARMA Modellen behandelt. Die Arbeit schlieBt dann mit einigen zusammenfassenden Bemerkumgen zu dem Ansatz der Vektorautokorrelationen und der Spezifikation von ARMA-ModeHen abo An dieser Stelle mochte ich denjenigen meinen herzlichen Dank aussprechen, ohne deren Unterstutzung diese Arbeit nicht zustande gekommen ware. Neben meinen Betreuern Prof. Dr. Peter Kuhbier und Prof. Dr. Bernd Streitberg mOchte ich vor aHem Prof. Dr. Jurgen Franke und Prof. Dr. Jens-Peter KreiB meinen herzlichen Dank aussprechen. Mein Dank gilt auch Herrn Dr. Andreas Handl fur eine Reihe wertvoller Hinweise sowie Prof. Dr. Rainer Schlittgen, Prof. Dr. Herbert Buning und Prof. Dr. Jurgen Wolters fur zahlreiche Diskussionen. Ganz besonders mochte ich meiner Frau Christiane fiir ihre kontinuierliche und liebevolle Unterstiitzung danken. VII Inhaltsverzeichnis 1 Vektorautokorrelationen stochastischer Prozesse 1 1.1 Der Begriff cler Vektorautokorrelationen. . . . . . 1 1.1.1 Eigenschaften der Vektorautokorrelationen 3 1.1.2 Kovarianz- und Korrelationstafel stochastischer Prozesse 8 1.2 Vektorautokorrelationen und ARMA-Prozesse ......... . 12 1.2.1 Eigenschaften von ARMA-Prozessen .......... . 12 1.2.2 Charakterisierung von ARMA-Prozessen mit Hilfe der Vektorauto- korrelationen . . . . . . . . . 16 2 Stichprobenvektorautokorrelationen 25 2.1 Schatzung der Vektorautokorrelationen ..................... 25 2.2 Rekursionsformeln zur Berechnung der empirischen Vektorautokorrelationen 27 3 Asymptotische Verteilung der Stichprobenvektorautokorrelationen 30 3.1 Vorbemerkung................................ 30 3.2 Herleitung der asymptotischen Verteilung. . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3.3 Ein Algorithmus zur konsistenten Schatzung der asymptotischen Standard- abweichung der Stichprobenvektorautokorrelationen . . . . . . . . . . . . .. 34 3.3.1 Die Schatzung der asymptotischen Kovarianzmatrix der Stichproben- autokorrelationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 3.3.2 Die Schatzung der partiellen Ableitungen . . . . . . . . . . . . . . . . 38 3.3.3 Ubersichtliche Darstellung des Algorithmus. . . . . . . . . . . . . .. 39 3.4 Einige abschliessende Anmerkungen zur asymptotischen Verteilung der Stich probenvektorkorrelationen im FaIle eines ARMA(p,q)-Prozesses . . . . . .. 41 4 Bootstrap-Schatzung der Verteilung der Stichprobenvektorautokorrela- tionen 44 4.1 Einfiihrende Bemerkungen zum Bootstrap-Prinzip und zur Bootstrap-Inferenz 44 4.2 Schatzung der unbekannten Verteilungsfunktion der ZufaIlsschocks . . . . . . 46 4.3 Ubersichtliche Darstellung des Bootstrap-Algorithmus zur Approximation der Verteilung der Stichprobenvektorautokorrelationen . . . . . . . . . . .. 51 4.4 Die Konsistenz der Bootstrap-Schatzung . 54 4.5 Die asymptotische Validitat des Verfahrens 58 5 Simulationen und Anwendungsbeispiele 72 5.1 Simulationen ............................... 72 5.1.1 Schatzung der Verteilung der Stichprobenvektorkorrelationen . 72 5.1.2 Schatzung der Standardabweichung der Stichprobenvektorautokorre lationen und Modellidentifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 80 5.1.2.1 Vorbemerkung - Fragestellung und Design einer kleinen Si- ' mulationsuntersuchung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 80 5.1.2.2 Die Schatzung der Standardabweichung der Stichproben- vektorautokorrelationen ... . . . . . . . . . . . . . 84 5.1.2.3 Hervorhebung der Struktur in der Korrelationstafel 99 5.1.3 Zusammenfassung. · 103 5.2 Anwendungsbeispiele ... · 104 6 Erweiterungsmoglichkeiten des Ansatzes der Vektorautokorrelationen und seine Beziehung zu einigen neueren Ansatzen der Identifikation von ARMA Modellen 115 6.1 Einige Anmerkungen zu grenzstationaren Prozesse ............ . .115 6.1.1 Vorbemerkung - Grenzstationare Prozesse ., .......... . · 115 6.1.2 Grenzautokorrelationen und Grenzautokorrelationsdeterminanten · 117 6.1.3 Erweiterte Vektorautokorrelationen und grenzstationare Prozesse . 120 6.1.4 Beispiele................................ 125 6.2 KenngroBen einiger neuerer Verfahren zur Identifikation von ARMA Model- len und ihr Zusammenhang mit den Vektorautokorrelationen ......... 130 6.2.1 Einige Vorbemerkungen zu den theoretischen Grundlagen . . . 130 6.2.1.1 Die Ecken-Methode. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 6.2.1.2 Die Analyse der kleinsten kanonischen Korrelation . 132 6.2.1.3 Die R- und S-Kenngrof3en ........... . · 134 6.2.1.4 Die generalisierten partiellen Autokorrelationen · 141 6.2.1.5 Die verallgemeinerten Autokorrelationen · 144 6.2.1.6 Die erweiterten Autokorrelationen ...... . · 151 Zusammenfassung 157 Anhang 159 Literaturverzeichnis 165 x 1 Vektorautokorrelationen stochastischer Prozesse 1.1 Der Begriff der Vektorautokorrelationen Betrachten wir einen reellwertigen, diskreten stochastischen Prozefi (Xt; tfZ), das ist eine indizierte Folge von Zufallsvariablen, die auf demselben Wahrscheinlichkeitsraum (0, A, P) definiert sind. Wir nehmen an, dafi fur tfZ die Zufallsvariable Xt quadratisch integrierbar ist, d.h. die Bedingung E[Xll = In xl (w)dP(w) < 00 erfullt ist. 1m folgenden werden wir fUr solche Prozesse KorrealationsmaBe haherer Ordnung betrachten, die den ublichen skalaren Korrelationsbegriff in dem Sinne verallgemeinern, da.f3 sie ein Ma.f3 des multivariaten linearen Zusammenhangs zwischen geeignet definier ten Segmenten des stochastischen Prozesses darstellen. Dazu betrachten wir Zusammenfassungen aus gleich vielen Werten des Prozesses Sl (Xt; tfZ) in Form von i-dimensionalen stochastischen Vektoren, die mit bezeichnet werden, wobei lI ... = S~ (XII, XII+ ,Xh+i_dT mit ifN und hfZ ist. Fur festes ifN stellt die Sequenz (S;; tfZ) einen stochastischen Vektorprozefi dar, d.i. eine indizierte Folge von i-dimensionalen Zufallsvektoren ... ,S~2' S~lI S~, S~, S;, ... , Xh+lI deren Komponenten fur jedes hfZ sich aus den i aufeinanderfolgenden Werten XII, ... ,Xh+i-l des betrachteten Prozesses ergeben. Definition 1.1 Wir bezeichnen die Folge (Sf; tfZ) als stochastische Folge der Ordnung i, ifN, des Prozesses (Xt;tfZ). o So ergibt sich beispielsweise fiir i = 1 die Folge der einkomponentigen Vektoren, das ist der stochastische Prozess (Xt; tfZ) selbst = fUr i 2 die Folge der zweikomponentigen Vektoren (S;jtfZ), X-l ) , ( Xo ) , ( Xl ) , ( X ... , ( XX--l2 ) , ( Xo Xl X X32 ) , ••• 2 = fur i 3 die Folge der dreikomponentigen Vektoren (S:j tfZ), (xo) X-2) (X_l) (Xl) (X2) ( ~l ~: ~: ~: ~: ••• , , ' ' ' , ••• , 1
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