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Vaterschaft im Spannungsfeld von Erwerbs- und Familienleben: „Neuen Vätern“ auf der Spur PDF

310 Pages·2013·3.896 MB·German
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Vaterschaft im Spannungsfeld von Erwerbs- und Familienleben Johanna Possinger Vaterschaft im Spannungsfeld von Erwerbs- und Familienleben „Neuen Vätern“ auf der Spur Johanna Possinger München, Deutschland Zgl. Dissertation an der Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III, 2012 ISBN 978-3-658-00708-9 ISBN 978-3-658-00709-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-00709-6 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vs.de Inhaltsverzeichnis 5 Danksagung „It takes a village to raise a child“ – dieses von Hillary Clinton berühmt gemach- te afrikanische Sprichwort trifft nicht nur auf die Fürsorge für ein Kind zu, son- dern in meinem Fall auch auf den Abschluss dieser Dissertation. In den letzten Jahren haben mich viele auf meinem langen, teils sehr anstrengenden, aber glücklicherweise in wertvollen Momenten auch sehr erfüllenden Weg der Pro- motion begleitet und unterstützt, denen ich an dieser Stelle meinen großen Dank aussprechen will. Allen voran möchte ich mich bei meinem Doktorvater, Hans Bertram, be- danken, der mir als familiensoziologischer Quereinsteigerin damals die Chance gab, bei ihm zu promovieren. Für die herausfordernde, inspirierende und stets verlässliche Betreuung meiner Arbeit auch über den Forschungsprozess hinaus möchte ich ihm herzlich danken. Dies gilt auch für die Mitarbeiter/innen und anderen Promovend/innen seines Lehrstuhls – insbesondere Ines Iwen und So- phie Olbrich – deren Feedback und Zuspruch für mich immer sehr unterstützend waren. Vielen lieben Dank auch an Hildegard Maria Nickel für Ihre Bereitschaft, mein Zweitgutachten zu übernehmen. Das Herzstück dieser Arbeit – die Datenerhebung – habe ich der Hetektro AG und den dort befragten Vätern zu verdanken. Ohne die Bereitschaft meiner Interviewpartner, mir tiefe Einblicke in ihre Biografie, ihr Familienleben und ihre persönliche Gefühlswelt zu geben, wäre diese Arbeit nicht zustande ge- kommen. Für das Vertrauen, die Offenheit und Aufrichtigkeit, die mir die Be- fragten entgegen gebracht haben, danke ich ihnen vielmals. Mein tiefer Dank gilt auch Swetlana Jung, die mir nicht nur tatkräftig geholfen hat, Interviewpartner zu akquirieren, sondern die mich durch ihr leidenschaftliches Interesse am The- ma auch immens motiviert und angespornt hat, eine Arbeit zu schreiben, die die Geschichten der Hetektro-Väter erzählt. Bedanken möchte ich mich bei meinen ehemaligen Kolleg/innen des Deut- schen Vereins für öffentliche und private Fürsorge: Dr. Petra Mund, Mara Deh- mer, Maria-Theresia Münch, Nora Schmidt, Anke Baldzer, Larissa Meinunger, Dr. Romy Ahner und Ralf Mulot, die in den Jahren meiner Promotion stets mit- gefiebert und mich bei Widrigkeiten angespornt und aufgebaut haben. Ulrike Peifer möchte ich für die zeitlichen Freiheiten danken, die sie mir eingeräumt hat 6 Danksagung und die für den Abschluss meiner nebenberuflich geschriebenen Dissertation von unermesslichem Wert waren. An der Auswertung meiner Interviews verzweifelt wäre ich ohne Alexandra Wiebke und Matias Luiz Rohrbacher, die ich bei einem sehr hilfreichen Metho- denseminar von Dr. Jan Kruse (auch dafür Danke!) kennengelernt habe. Die Arbeit in unserer Interviewanalysegruppe öffnete meinen Blick für vieles, das ich ohne sie überlesen hätte und führte mir durch den gemeinsam ausgelebten, detektivischen Forschergeist immer wieder vor Augen, warum ich mich für diese Promotion entschieden hatte. Besonderer Dank gilt meinen Freundinnen Mara Dehmer, Claudia Huber, Ursula Stiegler und Sabine Pfaff, die mir mit großer Empathie und Herzenswär- me stets mit Rat und Tat in allen Lebensbereichen zur Seite stehen. Auch Hannes Lindhuber möchte ich vielmals danken, der die komplette Arbeit mit Adlerau- gen, großer Stilsicherheit und kritischem Blick Korrektur gelesen hat. Ohne meine Familie wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen. Meinen El- tern, Kurt und Katharina Possinger sowie meinen Geschwistern Florian und Susanne Possinger möchte ich für ihre Untertsützung danken, die keine Grenzen kennt und die auch vor der Transkription von mehrstündigen Interviews nicht zurückschreckt. Meinem Vater, Kurt Possinger, möchte ich meine Arbeit, die ohne ihn nicht zustande gekommen wäre, widmen. Zu guter Letzt gilt mein inniger Dank Simon Garreis, der diesen Weg mit mir von Anfang bis Ende, vom ersten bis zum letzten Wort – kam was wollte – gegangen ist. Inhaltsverzeichnis 7 Inhaltsverzeichnis Abbildungs- und Tabellenverzeichnis ............................................................. 11 Abkürzungsverzeichnis .................................................................................... 13 1(cid:3) Einleitung ................................................................................................... 15(cid:3) 1.1(cid:3) Ausgangspunkt des Forschungsinteresses................................................... 15(cid:3) 1.2(cid:3) Forschungsstand.......................................................................................... 20(cid:3) 1.3(cid:3) Forschungslücke und eigener Forschungsansatz ........................................ 25(cid:3) 1.4(cid:3) Gliederung der Arbeit ................................................................................. 29 2(cid:3) Väter und familiale Care-Arbeit ............................................................. 31(cid:3) 2.1(cid:3) Care – eine Begriffsklärung ........................................................................ 32(cid:3) 2.2(cid:3) „Neue Vaterschaft“ – ein „altes“ Phänomen? ............................................. 37(cid:3) 2.3(cid:3) Das „traditionelle“ männliche Brotverdienermodell bei Talcott Parsons ... 42(cid:3) 2.4(cid:3) Zum Wandel von Arbeit, Familie und den Geschlechterrollen ................... 46(cid:3) 2.5(cid:3) Care 2.0 – kalt-modern, postmodern oder warm-modern? ......................... 50(cid:3) 2.6(cid:3) Von traditioneller zu generativer Vaterschaft ............................................. 54(cid:3) 2.6.1(cid:3) Das Konzept generativer Vaterschaft .............................................. 56(cid:3) 2.6.2(cid:3) Generative vs. egalitäre Vaterschaft ................................................ 59(cid:3) 2.7(cid:3) Bedingungen egalitärer Vaterschaft ............................................................ 61(cid:3) 2.7.1(cid:3) Innerfamiliäre Einflussgrößen ......................................................... 62(cid:3) 2.7.2(cid:3) Ökonomische Kontextbedingungen ................................................. 66(cid:3) 2.7.3(cid:3) Soziale Konstruktionen von Männlichkeit und Weiblichkeit .......... 72(cid:3) 2.7.4(cid:3) Wohlfahrtsstaatliche Rahmenbedingungen ..................................... 81 8 Inhaltsverzeichnis 2.8(cid:3) Vorteile väterlichen Engagements in der direkten Sorgearbeit ................... 91(cid:3) 2.8.1(cid:3) Die Bedeutung fürsorglich engagierter Väter für Kinder ................ 92(cid:3) 2.8.2(cid:3) Auswirkungen für die Paarbeziehung .............................................. 95(cid:3) 2.8.3(cid:3) Effekte direkter Care-Arbeit auf die Persönlichkeit von Vätern ...... 97(cid:3) 2.9(cid:3) Zwischenfazit .............................................................................................. 98 3(cid:3) Methodisches Vorgehen .......................................................................... 101(cid:3) 3.1(cid:3) Erhebungsmethoden .................................................................................. 101(cid:3) 3.1.1(cid:3) Qualitative Interviewforschung ..................................................... 101(cid:3) 3.1.2(cid:3) Das teil-narrative biografische Interview....................................... 104(cid:3) 3.1.3(cid:3) Entwicklung der Leitfäden ............................................................ 105(cid:3) 3.2(cid:3) Im Forschungsfeld .................................................................................... 107(cid:3) 3.2.1(cid:3) Auswahl des Samples .................................................................... 107(cid:3) 3.2.2(cid:3) Akquise der Interviewpartner ........................................................ 109(cid:3) 3.2.3(cid:3) Besonderheiten des Samples .......................................................... 109(cid:3) 3.2.4(cid:3) Die Erhebungsphase ...................................................................... 113(cid:3) 3.3(cid:3) Auswertungsmethoden .............................................................................. 114(cid:3) 3.3.1(cid:3) Das Forschungsparadigma der Grounded Theory ......................... 114(cid:3) 3.3.2(cid:3) Die integrative texthermeneutische Analysemethode .................... 116(cid:3) 3.3.3(cid:3) Textanalyse mithilfe einer Analysegruppe .................................... 118(cid:3) 3.3.4(cid:3) Einzelfallsynopsen und computergestützte Auswertung ............... 120(cid:3) 3.3.5(cid:3) Quervergleich und Typenbildung .................................................. 121(cid:3) 3.4(cid:3) Zwischenfazit ............................................................................................ 123 4(cid:3) Ergebnisse der Datenerhebung Teil I: Care-Arrangements zwischen Traditionalität und Modernität ............................................. 125(cid:3) 4.1(cid:3) Modernisierte Leitbilder väterlicher Generativität .................................... 125(cid:3) 4.1.1(cid:3) „Die Familie ernähren können“ – die Versorgerfunktion .............. 127(cid:3) 4.1.2(cid:3) „Für die Kinder da sein“ – die Erzieher- und Betreuerfunktion .... 128(cid:3) 4.1.3(cid:3) „Mehr sein als mein Vater“ – Abgrenzung zum Herkunftsvater ... 129(cid:3) 4.2(cid:3) Traditionalisierungen an familialen Wendepunkten ................................. 132(cid:3) 4.2.1(cid:3) Übergang zur Elternschaft ............................................................. 133(cid:3) 4.2.2(cid:3) Die Geburt weiterer Kinder ........................................................... 135(cid:3) 4.2.3(cid:3) Auswirkungen von Trennungen .................................................... 137 Inhaltsverzeichnis 9 4.3(cid:3) Die Phase der Elternzeit bei Vätern .......................................................... 140(cid:3) 4.3.1(cid:3) Motive für Elternzeit ..................................................................... 144(cid:3) 4.3.2(cid:3) Die Nutzungsmuster der Elternzeit ................................................ 148(cid:3) 4.3.3(cid:3) Bewertung der Elternzeit durch die Väter ..................................... 152(cid:3) 4.4(cid:3) Care-Arrangements im Familienalltag ...................................................... 157(cid:3) 4.4.1(cid:3) Das Muster der traditionellen Generativität ................................... 160(cid:3) 4.4.2(cid:3) Das Muster der partnerschaftlichen Generativität ......................... 170(cid:3) 4.4.3(cid:3) Das Muster der egalitären Generativität ........................................ 176(cid:3) 4.5(cid:3) Zwischenfazit ............................................................................................ 180 5(cid:3) Ergebnisse der Datenerhebung Teil II: Einflussfaktoren direkter Sorgearbeit bei Vätern ........................................................................... 183(cid:3) 5.1(cid:3) Innerfamiliäre Faktoren der direkten Care-Arbeit von Vätern .................. 184(cid:3) 5.1.1(cid:3) Dispositionen des Paares ............................................................... 184(cid:3) 5.1.2(cid:3) Die Qualität der Paarbeziehung ..................................................... 188(cid:3) 5.1.3(cid:3) Mütterliches Gatekeeping – das „Revierverhalten“ der Mutter ..... 190(cid:3) 5.2(cid:3) Ökonomische Rahmenbedingungen ......................................................... 192(cid:3) 5.2.1(cid:3) Einkommensunterschiede zur Geburt des ersten Kindes ............... 192(cid:3) 5.2.2(cid:3) Einkommensunterschiede im weiteren Lebensverlauf .................. 196(cid:3) 5.3(cid:3) Betriebliche Hindernisse am Fallbeispiel der Hetektro AG ...................... 198(cid:3) 5.3.1(cid:3) Kurzprofil der Hetektro AG ........................................................... 199(cid:3) 5.3.2(cid:3) Nutzung familienbewusster Angebote und der Elternzeit ............. 201(cid:3) 5.3.3(cid:3) Angst vor beruflichen Nachteilen durch die Elternzeit .................. 204(cid:3) 5.3.4(cid:3) Das Arbeitsklima – Überlastung und Überstunden ........................ 207(cid:3) 5.3.5(cid:3) Das Betriebsklima – Konkurrenzdruck und Unsicherheit ............. 210(cid:3) 5.3.6(cid:3) Die Unternehmenskultur ................................................................ 213(cid:3) 5.3.7(cid:3) Der Arbeitgeber – „ein gieriges Kind“? ........................................ 219(cid:3) 5.4(cid:3) Zwischenfazit ............................................................................................ 222 6(cid:3) Ergebnisse der Datenerhebung Teil III: „New Male Mystique“? Konflikte und ihre Bewältigung im Spannungsfeld ............................. 225(cid:3) 6.1(cid:3) „Ich würde mich gerne zerreißen“ – Belastungen zwischen Vaterschaft und Beruf ............................................................................... 225(cid:3) 6.1.1(cid:3) Fallbeispiel Herr Dorsch ................................................................ 228(cid:3) 6.1.2(cid:3) Beruflicher und ökonomischer Leistungsdruck ............................. 232(cid:3) 6.1.3(cid:3) Familienarbeit als zweite Schicht .................................................. 235(cid:3) 6.1.4(cid:3) Zeitdruck und Zeitnot .................................................................... 237(cid:3) 10 Inhaltsverzeichnis 6.2(cid:3) Bewältigungsstrategien und Grenzmanagement ....................................... 242(cid:3) 6.2.1(cid:3) Traditionalisierung, Vermeidung und Aufschub ........................... 242(cid:3) 6.2.2(cid:3) Bewusste Herstellung von Familien- und Eigenzeiten .................. 245(cid:3) 6.2.3(cid:3) Verbetrieblichung der familialen Lebensführung .......................... 248(cid:3) 6.2.4(cid:3) Grenzsetzungen im Betrieb ............................................................ 250(cid:3) 6.3(cid:3) Zwischenfazit ............................................................................................ 254 7(cid:3) Resümee und Schlussfolgerungen .......................................................... 257(cid:3) 7.1(cid:3) Von indirekter und direkter Care – Väter und die Fürsorgefrage ............. 258(cid:3) 7.1.1(cid:3) Direkte und indirekte Care als generatives Sorgeverständnis ........ 259(cid:3) 7.1.2(cid:3) Gelebte Arrangements väterlicher Generativität ........................... 260(cid:3) 7.1.3(cid:3) Die Elternzeit bei Vätern – Türöffner oder Übergangsphänomen? ................................................................... 265(cid:3) 7.2(cid:3) Vom Wunsch zur Wirklichkeit – Hindernisse direkter Sorgearbeit bei Vätern .................................................................................................. 267(cid:3) 7.2.1(cid:3) „Geld regiert die Welt“? ................................................................ 267(cid:3) 7.2.2(cid:3) Der Einfluss der Partnerin ............................................................. 269(cid:3) 7.2.3(cid:3) Betriebliche Blockaden .................................................................. 270(cid:3) 7.3(cid:3) Immer unter Strom – Verpflichtungsbalancen im Spannungsfeld ............ 273(cid:3) 7.3.1(cid:3) Das Vereinbarkeitsdilemma der „New Male Mystique“ ............... 273(cid:3) 7.3.2(cid:3) Bewältigungsstrategien .................................................................. 274(cid:3) 7.4(cid:3) Die „neuen Väter“ – abschließende Bemerkungen einer Spurensuche ..... 277(cid:3) 7.5(cid:3) Kritische Reflexion des eigenen Vorgehens und Ausblick ....................... 279 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 283 A(cid:3) Anhang ..................................................................................................... 311(cid:3) A.1(cid:3)Leitfaden I „neue Väter“ ........................................................................... 311(cid:3) A.2(cid:3)Leitfaden II „traditionelle Väter“ .............................................................. 314(cid:3)

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