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Väterliche Mentalisierungsfähigkeit und Kleinkindentwicklung: Bindung, Vater-Kind-Spiel, Emotionsregulation PDF

81 Pages·2015·34.883 MB·German
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BestMasters Mit „BestMasters“ zeichnet Springer die besten Masterarbeiten aus, die an renom- mierten Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entstanden sind. Die mit Höchstnote ausgezeichneten Arbeiten wurden durch Gutachter zur Ver- öff entlichung empfohlen und behandeln aktuelle Th emen aus unterschiedlichen Fachgebieten der Naturwissenschaft en, Psychologie, Technik und Wirtschaft swis- senschaft en. Die Reihe wendet sich an Praktiker und Wissenschaft ler gleichermaßen und soll insbesondere auch Nachwuchswissenschaft lern Orientierung geben. Hendrik Haßelbeck Väterliche Mentalisie- rungsfähigkeit und Kleinkindentwicklung Bindung, Vater-Kind-Spiel, Emotionsregulation Mit einem Geleitwort von Prof. DDr. Lieselotte Ahnert 123 Hendrik Haßelbeck Köln, Deutschland Universität Wien, 2014 Verfasst von Hendrik Haßelbeck Akademischer Grad: Magister der Naturwissenschaften BestMasters ISBN 978-3-658-09174-3 ISBN 978-3-658-09175-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-09175-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliogra(cid:191) e; detaillierte bibliogra(cid:191) sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer © Springer Fachmedien Wiesbaden 2015 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikrover(cid:191) lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Fachmedien Wiesbaden ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) GELEITWORT tfahcsretaV ist nie ,amehT sad rov mella ni ned netztel nerhaJ ni ned tknuplettiM red gnuhcsroF tkcüreg ,tsi medhcan eid enredoM tfahcsrentraP dnu tfahcsnretlE neue Perspektiven in der Familienentwicklung geschaffen haben. Die Arbeit von Hendrik kcebleßaH thcusretnu auf sisaB stiereb retrehciseg ednufeB ruz eizeB-dniK-rettuM hung ausgewählte Determinanten der .gnuheizeB-dniK-retaV iebaD steht die Frage im ,muaR ob und über welche Mechanismen (der Mentalisierung) die biografischen Bindungserfahrungen von nretäV wichtig werden und welche trA des Umgangs mit dem dniK (Sensitivität und Unterstützung bei der kindlichen Emotionsregulation) zu einer gnudniB-dniK-retaV führt, die nachhaltig auf eid kindliche Entwicklung ssulfniE .tmmin ieB 51 Vätern wurde die Mentalisierungsfahigkeit durch das Konstrukt des Reflective Functioning operationalisiert, das auf Basis des Parent Development nI terviews :2R-IDP( ,edalS ,rebA ,regreB igserB & ,nalpaK 2005; ni deutscher Überset zungvon ,reppuS Ahnert & ,regnimaL 2012) erhoben wurde. eiD gnudniB-dniK-retaV wurde über die Bindungs-Explorations-Balance aus dem Attachment troS-Q :SQA( Waters, 1995; in deutscher Adaptation von Ahnert, .yrdaM-nietskcE ,reppuS Bohlen & ,sseuS 2012) abgeleitet. eiD Sensitivität des sretaV wie auch seine ,tiekgihäF die kindliche Emotionsregulation zu unterstützen, wurden bei gemeinsamen Bilder buchbetrachtungen mit dem dniK nach den Emotional ytilibaliavA selacS (Bilingen, Robinson & ,edmE 2000) sowie auf sisaB einer Frustrationsaufgabe (in Anlehnung an sniklaC und lohnson, 1998) ausgewertet. tiM diesen Daten konnte der Autor anhand eines Pfadmodells komplizierte Zusammenhänge herausarbeiten und didaktisch herausragend darlegen. rE konnte nachweisen, dass die Mentalisierungsfahigkeit von nretäV sogar auf mehrfachem geW die Bindung zum dniK begünstigt: Über eid Förderung von Spielinteraktionen, die Unterstützung des kindlichen Interesses na Fremdkontakten und die Unterstüt zung der positiven kindlichen Emotionen in Frustrationssituationen. Damit zeigt ,hcis dass die Mentalisierungsfahigkeit von Vätern als wichtige Grundlage dafür an gesehen werden ,nnak wie bestimmte Facetten der -retaV Kind-Bindung das kindliche Verhalten beeinflussen, os wie sie mi leipS und bei Frustrationssituationen darstell bar .dnis eiD Arbeit stellt damit einen ersten kcilbniE in derartige Zusammenhänge ,rad eid allerdings nach gutem wissenschaftlichem Brauch durch weitere Untersu chungen bestätigt werden müssen. neiW mi Dezember 2014 Lieselotte Ahnert VI DER ARBEITSBEREICH ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE DER FAKULTÄT FÜR PSYCHOLOGIE DER UNIVERSITÄT WIEN Schon ein Jahr nach Gründung des damaligen Instituts für Psychologie wurde im Jahr 1923 die Entwicklungspsychologie in Wien mit der Anstellung Charlotte Bühlers eta .treilb hcruD enie egiIhäjnhez gnureiznaniF red rellefekcoR gnutfitS sua ned ASU raw es Bühler dann kurze Zeit später gelungen, ein sehr vielfciltiges und umfangreiches liforpsgnuhcsTOF uz entwickeln, das zunehmend die Lebensspanne der menschlichen Entwicklung in den kcilB nahm. Zunächst hatte jedoch die Wiener Entwicklungspsy chologie grundständige Prozesse im Kleinldndalter untersucht, die zu einer ersten standardisierten Erfassung motorischer, sprachlicher und mentaler Entwicklungen im Kleinkindalter führten (Bühler-Hetzer-Test). Heute befasst sich der Arbeitsbereich mit der Erforschung ausgewählter noK textwirkungen auf eid ehcildnik .gnulkciwtnehürF eiD Beziehungsgestaltung dnu Bindungsentwicklung des Kleinldndes und die damit einhergehenden sozial-kogniti nev essezorP nedrew iebad osuaneg ni ned kcilB nemmoneg wie eid ehcildndl ssertS ,tätivitkaer eid ni rerhi tiekgignähbA nov nednleshcew negnugnidebsgnuuerteB .z( .B ATIK und Kindertagespflege) und differenziellen Kindmerkmalen .z( .B Frühgeburt lichkeit) erforscht wird. Außerdem verfolgt der Arbeitsbereich Entwicklungspsychologie seit 22 Jahren enie ,eidutsttinhcssgnäL eid tim gnuztütsretnU des sdnoflanoitaN shcierretsÖ eid aF kimanydneilim dnur mu eid nedneshcawnareH .tbierhcseb hcilztäsuZ edruw mi rhaJ 2013 am Arbeitsbereich ein Forschungsnetzwerk etabliert :FONEC( Central Europe na krowteN no ;doohrehtaF tredröfeg nov red sbocaJ ,)noitadnuoF sad masniemeg tim ne/nniJgelloK sua dnalhcstueD dnu red ziewhcS nettecaF dnu netnanimreteD red tfahcsretaV .thcusretnu Lieselatte Ahnert SINHCIEZREVSTLAHNI Geleitwort ...................................................................................... V Institutsprofil .................................................................................. IIV Zusammenfassung ........................................................................... 1 Abstract ......................................................................................... 5 1 Einfübrung in die Tbematik und tbeoretiscbe Grundlagen ............... 9 1.1 Mentalisierungsfahigkeit: egnäguZ und nenoitinifeD ........................... 9 2.1 Mentalisierungsfahigkeit und gnudniB .... ..... . ............. ..... . ................ 21 3.1 ruZ besonderen Bedeutung nov -leipS(-dniK-retaV )Interaktionen .......... 16 4.1 Mentalisierungsfahigkeit und kindliche Emotionsregulation .................. 91 Z Problem- und Fragestellungen .. ........ ... ......................... .. .. . . . ... .... 52 3 Untersucbung und Metbodik ..... ...... ... ... .. . ............................... ... 27 1.3 Stichprobenbeschreibung ..... ........... ......................................... ... 27 2.3 noitpeznoK und Durchführung der Untersuchung .............................. 28 3.3 Methoden der Datenerhebung ...... ... ....... ... .......... ..... . .... ... ...... ....... 28 1.3.3 Parent Developmentlnterview )IDP( ....................................... 28 2.3.3 Attachment troS-Q )SQA( .... ................................... .............. 33 3.3.3 Bilderbuchsituation/Emotional y;tilibaliavA selacS ...................... 53 4.3.3 Frustrationsaufgabe .................................................... ...... 36 4.3 Methoden der Datenauswertung .............. ........................... ........... 93 4 Ergebnisse .............................................................................. 41 1.4 Mentalisierungsfahigkeit und gnudniB ............................................. 41 2.4 Mentalisierungsfahigkeit und das leipS-dniK-retaV ............................. 44 3.4 Mentalisierungsfahigkeit und kindliche Emotionsregulation .. ............... . 45 5 Zusammenfassung, Interpretation und Diskussion der Ergebnisse .... 49 1.5 Mentalisierungsfahigkeit und gnudniB .... ..... . ............. ..... . ................ 49 2.5 Mentalisierungsfahigkeit und das leipS-dniK-retaV ............................. 55 3.5 Mentalisierungsfahigkeit und kindliche Emotionsregulation .. ............... . 95 Literaturverzeicbnis ........................................................................ 36 Abbildungsverzeicbnis ...... ... ....... ...... .... ....... ... ....... ...... .... ....... ... ....... 57 1'abeUenverzeicbnis ................................................. ......... ... ... .. . ...... 76 Abkürzungsverzeicbnis ..................................................................... 77 Zusammenfassung In einer ersten Meta-Analyse bezifferte van lJzendoorn (1995) den Zusammen hang zwischen elterlicher Bindungsrepräsentation (aus der eigenen Kindheit) und (aktueller) Eltern-Kind-Bindung auf r (389) = ,47 und zeigte gleichzeitig. dass davon nur *b (389) = ,11 auf die elterliche Sensitivität zurückzuführen waren ,.dbe( .S 398). Über welche Mechanismen außer Sensitivität sich die Bindungstransmission vollzieht, ist bis heute ungeklärt - ein Problem, das seit der Studie von van lJzendoorn (1995) als "transmission gap" bekannt ist. ,edalS Grienenberger, Bernbach, yveL und Locker (2005) schlugen Mentalisie rungsfahigkeit als Mediator zwischen elterlicher Bindungsrepräsentation und aktueller Eltern-Kind-Bindung vor und konnten an einer Stichprobe von 40 neraaP-dniK-rettuM zeigen, dass der Zusammenhang zwischen mütterlicher Bindungsrepräsentation und aktueller Mutter-Kind-Bindung .i .H .v r (40) = ,24 zu *b (40) = ,20 über die Mentalisierungsfahigkeit der Mutter erklärt werden kann ,.dbe( .S 292). Sensitivität blieb in ihrer Untersuchung unbeIiicksichtigt. eiD vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung von rehcilretäv Menta lisierungsfahigkeit als Mediatorvariable ni der Bindungstransmission an einer Stichprobe von 17 Vater-Kind-Paaren und unter Einbezug von Sensitivität. eiD Mentalisierungsfahigkeit wurde durch das evitcelfer gninoitcnuf .yganoF( Target, Steele & Steele, 1998; ,edalS Bernbach, Grienenberger, yveL & ,rekcoL 2005) ope rationalisiert, das auf sisaB des tneraP tnempoleveD sweivretnI ;2R-IDP( ,edalS ,rebA ,regreB Bresgi & ,nalpaK 2005) in deutscher Übersetzung (Supper, Ahnert & ,regnimaL 2012) erhoben wurde. eiD Vater-Kind-Bindung wurde über die niB dungs-Explorations-Balance aus dem Attachment troS-Q ;SQA( Waters, 1995; in deutscher Adaptation durch Ahnert, Eckstein-Madry. Supper, Bohlen & Suess, 2012) gemessen. Darüber hinaus geht die vorliegende Untersuchung den Einflüssen von väterlicher Mentalisierungsfahigkeit auf )a( die Vater-Kind-Spielbeziehung und die damit verbundenen psychischen Merkmale des sedniK sowie (b) die inter personale kindliche Emotionsregulation durch den Vater nach, wozu bisher iek ne Studien vorliegen. Allerdings ist aus der Literatur die Bedeutung väterlicher

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