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Variable Verzinsung und Kreditlaufzeit bei monetären und realen Risiken: Eine theoretische Analyse unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Geldpolitik PDF

272 Pages·1990·4.94 MB·German
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Klaus Masuch Variable Verzinsung und Kreditlaufzeit bei monetaren und realen Risiken Klaus M.uch Variable Verzinsung und Kreditlaufzeit bei monetiren und realen Risiken Eine Ihaorelische Analyse unler basondarer Beriicksichligung der Rolla dar Geldpolilik 1[)'fl1.\f7 DeutscherUniversitats Verlag ~ GABlER·VIEWEG·WESTDEUTSCHERVERLAG CIP-Titeloulnohme der Deutschen Bibliolhek MOJuch, Klau$: Variable Verzinsung und Kredilloulzeil bei monelCiren und feolen Risiken , eine Iheoretische Analyse unter besonderer Beriicksichtigung der Rolle der Geldpolitik f Klaus Mosuch. - Wiesboden, 01. Univ . .verl., 1990 (DUV : Wirtscho~wissenschoftl Zugl.: WOrzburg, Univ., Diss., 1990 Der Deulsche UniversitCils-Verlog ist ein Unternehmen der Verlogsgruppe Bertelsmann International. © Deutscher Universitols-Verlog GmbH, Wiesboden 1990 Dos Werk einschlieBlich oller seiner leile isl urheberrechtlich ge schjjtzl. Jede Verwertung ou&erholb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes isl ohne Zustimmung des Verlogs unzulossig und Slrolbor. Dos gilt insbesondere Ijjr Verviel161ligungen, Ober setzungen. Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver orbeilung in eleklronischen Syslemen. ISBN 978-3-8244-0061-4 ISBN 978-3-322-90639-7 (eBook) 00110.1007/978-3-322-90639-7 GELEITWORT Variabel verzinste Kredite haben sich in den letzten zwanzig Jahren auf den national en und international en Finanzmarkten etabliert. Bei variabler Verzinsung von Krediten wird der Zins in regelmaSigen Abstanden an einen Referenzmarktzins angepaSt. Variable Verzinsung und Verkurzung der Laufzeit festverzinsli cher Kredi te oder Wertpapiere sind daher - unter bestimmten Einschrankungen - analog zu behandelnde Phanomene. Die Grunde fur die starke Verbrei tung zinsvariabler Kredi te bzw. die kurzeren Laufzei ten fest verzinster Kredi te liegen letztlich im wesentlichen in den Ursachen fur die erheblich schwankenden Zinssatze. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf den Zusammenhang zwischen Geldpolitik, Inflationserwartungen, Zinsanderungsrisiko und der Ausbrei tung zinsvariabler Kredi tvertrage. An kri tischen Stimmen, auch aus Notenbankkreisen, hat es gegenuber dieser Entwicklung nicht gefehl t. Eine wichtige Rolle spiel t dabei auch die Frage, ob durch den starkeren Ubergang zu zinsva riablen Krediten das Risiko nur anders verteilt aber nicht re duziert wird. Die portefeuilletheoretisch ausgerichtete Arbeit analysiert explizit das Inflationsrisiko und das Realzinsrisiko als zen trale Determinanten des optimal en Anteils zinsvariabler Kre dite und der Liquiditatspramie, die die Funktion einer Risiko pramie ubernimmt. Als Reaktion auf die mit der j eweiligen geldpolitischen Strategie verbundenen monetaren Risiken und die aus dem realen Sektor kommenden Unsicherhei ten kann die Zunahme zinsvariabler Kredite als Ergebnis einer optimalen Ab stimmung zwischen Kreditnehmer, Kreditgeber und Finanzinterme diar interpretiert werden. Die theoretisch anspruchsvolle Analyse sucht immer wieder den Bezug zur Realitat; die stringente Argumentation laSt Zusam menhange klar werden. die bisher haufig nur sehr unbestimmt diskutiert wurden. Wer sich fur die Beziehungen von Inflation, Kreditmarkt und Geldpolitik im weitesten Sinne interessiert, wird diese Arbeit mit Gewinn lesen. otmar Issing VORWORT "Flexible Zinsen sind wie das wetter" - so lautete die tiber schrift einer groBen Anzeige, mit der eine fuhrende Regional bank vor einiger Zeit fur feste Zinsen und fur ihre Aufgabe "unsere Kunden vor unkalkulierbaren Risiken der Zinsschwankun gen zu schutzen" geworben hat. Die vorliegende Arbeit zeigt auch, daB diese Aufgabe unter be stimmten Bedingungen j edoch gerade am besten mit variabler Kreditverzinsung erfullt wird, und zwar zum Vorteil aller Kre di tmarktteilnehmer. Dabei wird insbesondere auch der EinfluB der Geldpolitik auf die optimale Wahl zwischen fester und va riabler Verzinsung naher untersucht. Mein Dank gilt insbesondere meinem akademischen Lehrer Herrn Prof. Dr. otmar Issing fur seine Unterstutzung und seinen Rat sowie ftir zahlreiche wertvolle Anregungen. Auch Herrn Prof. Dr. Hans Georg Monissen, Herrn Prof. Dr. Ekkehard Wenger und Herrn Dr. Bernd Huber m5chte ich fur ntitz liche Hinweise und Vorschlage danken. Meinen frtiheren Kollegen Frau Dipl.-Vw. Ulrike Mrotzek, Herrn Dr. Detlef Schmidt, Herrn Dr. Peter Sickenberger und Herrn Dr. Thomas Vogel schulde ich Dank fur viele fruchtbare Diskus sionen und die gute Zusammenarbeit am Lehrstuhl ftir Volkswirt schaftslehre, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen der Universitat Wtirzburg. Mein gr5Bter Dank gebuhrt schlieBlich meiner lieben Frau. Klaus Masuch INHALTSVERZEICHNIS VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN XII VERZEICHNIS DER HAUFIGER VERWENDETEN SYMBOLE XIII 1. EINFUHRUNG 1 1.1. Das Ph~nomen variabel verzinster Kredite 1 1.2. Bedenken gegentiber variabel verzinsten Krediten 2 1.3. Inflationsrisiko und Nichtexistenz indexierter Kredite 4 1.4. Risiko der Laufzeitenverktirzung und zunehmender variabler Verzinsung 7 1.5. Uberblick 8 2. VARIABEL UND FEST VERZINSTE KREDITE BEl INFLATIONS- UND REALZINSUNSICHERHEIT 10 2.1. Grundlagen und Annahmen 10 2.2. Fisher-Theorem und Inflationsunsicherheit 20 Exkurs: Determinanten des Realzinses und Fisher-Theorem 25 2.3. Realrenditerisiko eines variabel verzinsten Kredits 33 2.4. Realrenditerisiko eines fest verzinsten Kredits 42 2.5. Vergleich von variabel verzinstem und fest verzinstem Kredit 47 3. DER OPTlMALE ANTElL VARIABEL VERZINSTER KREDITE - ODER DIE OPTlMALE DURCHSCHNITTLICHE LAUFZEIT FEST VERZINSTER KREDITE 54 3.1. Grundlagen und Annahmen 54 3.1.1. Ausgangstiberlegungen und Modellgrundlagen 54 3.1.2. Nutzenmaximierung bei Risikoaversion 64 3.2. Unabh~ngigkeit von realem Investitionsprojekt ertrag und Marktzins 67 x 3.3. Lineare Abh~ngigkeit von rea1em Investitions projektertrag und Marktzins 71 3.3.1. Das Angebot des Kreditgebers an variabe1 verzinstem Kredit 71 3.3.2. Die Nachfrage des Kreditnehmers nach variabe1 verzinstem Kredit 83 3.3.3. Liquidit~tspr~mie und zinsvariab1er Kreditantei1 im optima1en Kreditkontrakt 86 4. DISKUSSION DER ERGEBNISSE 94 4.1. Zur gesamtwirtschaft1ichen Interpretation 94 4.2. Sichere Inf1ationserwartungen 100 4.3. Unsichere Inf1ationserwartungen 112 5. FINANZINTERMEDIATION UND FRISTENTRANSFORMATION 120 5.1. Grund1agen und Annahmen 120 5.2. Her1eitung der Ergebnisse 126 5.3. Diskussion der Ergebnisse des Intermedi~rmode11s 135 Exkurs: Ge1dpo1itik, Ein1agenversicherung und Fristentransformation 142 6. DISKUSSION AHNLICHER UNTERSUCHUNGEN 150 6.1. Vorbemerkungen 150 6.2. Der Ansatz von Niehans und Hewson 151 6.3. Der Ansatz von Arvan und Brueckner 154 6.4. Der Ansatz von Roy 159 6.5. Der Ansatz von Santomero 163 6.6. Weitere Untersuchungen 171 7. GELDPOLITIK, INFLATIONSPROGNOSE UND OPTIMALER VARIABEL VERZINSTER KREDITANTEIL 176 7.1. Grund1agen 176 7.2. Rege1gebundene Ge1dpo1itik und Inf1ationsprognose bei konstantem rea1en Sozia1produkt 181 7.2.1. Das Preiszie1 - Go1dstandard 181 7.2.2. Das Preisniveauzie1 188 XI 7.2.3. Das Geldmengenziel 200 7.3. Regelgebundene Geldpolitik, Inflationsprognose und Liquidit~tspr~ie bei unsicherem Sozialprodukt 209 7.3.l. Antizyklische Geldpolitik 209 7.3.2. Nominalzinsstabilisierung 213 7.4. Diskretion~re Geldpolitik 218 7.4.l. Das Grundproblem 218 7.4.2. Positive Autokorrelation der Inflationsrate 221 7.4.3. Unsicherheit tiber kUnftige kurzfristige Inflationsziele 228 8. SCHLUSSBEMERKUNG, AUSBLICK UND ZUSAMMENFASSUNG 232 8.l. SchluBbemerkung und Ausblick 232 8.2. Zusammenfassung 239 LITERATURVERZEICHNIS 245 ANHANG 1 251 ANHANG 2 253 XII VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN Abb. 1: P1anungszeitraurn 11 Abb. 2: P1anungszeitraum, Zinsen und Inf1ationsrate 21 Abb. 3: Anfangs- und Sch1uBbi1anz in Nomina1gr5Ben 60 Abb. 4: Angebot zinsvariab1er Kredite bei positiver Liquidit~tspr~mie 78 Abb. 5: Angebot zinsvariab1er Kredite bei steigender Liquidit~tspr~mie 81 Abb. 6: Anfangsbi1anzen im Intermedi~rmode11 121 XIII VERZEICHNIS DER HAUFIGER VERWENDETEN SYMBOLE1 (konstante absolute) Risikoaversion des Akteurs j reales Austauschverh~ltnis von Goldeinheiten zu Wa renkorbeinheiten Inflationssensitivitat; Sensitivitat der Infla- tionsrate It in bezug auf den (variablen) Marktzins i; [= Cov(i,It)/Var(i)] Proj ektsensi tiv i tat; Sensi tiv i tat der realen Inve sti tionsproj ektrendi te des Akteurs j in bezug auf den Marktzins i; [= COV(Rk j,i)/Var(i)] corr Korrelationskoeffizient Kovarianzoperator In der (realen) Geldnachfrage Veranderungsrate der (realen) Geldnachfrage; [= dt - dt_l ] Erwartungsoperator kurzfristige Inflationsprognose; Erwartungswert der Inflationsrate der Periode t, konditional zum In formations stand zu Beginn dieser Periode; [= E(ltt,It _l )] langfristige Inflationsprognose; Erwartungswert der Inflationsrate der Periode t, kondi tional zum In formationsstand zu Beginn des Planungszeitraumes; [= E(ltt,Io)] Geldnachfragest5rgr5Be; permanenter Schock fur die Geldnachfrage Goldpreisst5rgr5Be; permanenter Schock fur das reale Austauschverhaltnis von Gold zu Warenkorbein heiten Bt Soweit in diesem Verzeichnis das Summenzeichen (t) er scheint, bezieht es sich stets auf die Summe von t = 1 bis N N, dividiert durch T, also 1fT t (1m allgemeinen wird T 1 t=l gesetzt).

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