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Value at Risk-Quantifizierung unter Verwendung von Hochfrequenzdaten: Empirische Analyse am Beispiel des Aktienkursrisikos PDF

294 Pages·2004·18.137 MB·German
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Mark Neukomm Value at Risk-Quantifizierung unter Verwendung von Hochfrequenzdaten GABLER EDITION WISSENSCHAFT Mark Neukomm Value. at Risk-Quantifizierung unter Verwendung von Hochfrequenzdaten Empirische Analyse am Beispiel des Aktienkursrisikos Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Dr. h.c. Henner Schierenbeck Deutscher Universiti:its-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Dissertation Universitat Basel, 2003 1. Auflage Februar 2004 Aile Rechte vorbehalten © Deutscher Universitats-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Lektorat: Brigitte Siegel/Sabine Scholler Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verla.9s unzulassig und strafbar. Das gilt insbe sondere fiir Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier ISBN-13: 978-3-8244-8074-6 e-1SBN-13: 978-3-322-81728-0 001: 10.1007/978-3-322-81728-0 Geleitwort Die Risikoquantifizierung mit Hilfe von Value at Risk (VaR)-Werten hat sich in kurzer Zeit zu einem Standard fur das Management von Marktrisiken entwickelt. In zahlreichen Arbeiten wurde versucht, die Methodik vorhandener VaR-Modelle zu verfeinem oder Modelle fur spezifische Positionen und Portfolios zu optimieren, urn eine bestmogliche Risikoprognose zu erzielen. Die Verwendung von Hochfrequenzdaten kann als eine derartige Verfeinerung be trachtet werden. Innerhalb sehr kurzer Betrachtungszeitraume ist es mittels Hochfrequenzda ten moglich, eine Vielzahl von Informationen zu "sammeln" und fur exaktere kurzfristige Risikoprognosen zu nutzen. Demgegentiber weisen derartige Daten eine Vielzahl an Eigen heiten auf, welche die Risikoeinschatzung verfalschen konnen. Vor diesem Hintergrund hat sich der Verfasser die Aufgabe gestellt, die Risikomessung mit Hochfrequenzdaten zu unter suchen und deren Moglichkeiten und Grenzen im Vergleich zur "traditionellen" Risikomes sung zu analysieren. Gegenstand des ersten Teils der Arbeit ist die Darstellung der Grundlagen fur empirische Untersuchungen von Hochfrequenzdaten und VaR-Berechnungen. Dabei wird der Leser in den Umgang mit Hochfrequenzdaten eingefuhrt. Zudem werden ein Einblick in Modelle der Zeitreihenanalyse gegeben und VaR-Modelle voneinander abgegrenzt. 1m zweiten Hauptteil erfolgt die empirische Analyse von Hochfrequenzdaten am Beispiel von Aktienkursrenditen. Dazu wird sehr verstandlich aufgezeigt, wie Tick-by-Tick-Daten zu ho mogenen Zeitreihen hinsichtlich einer spezifischen "Timescale" aufbereitet werden konnen und welche praktischen Probleme sich im Umgang mit Hochfrequenzdaten ergeben. Danach folgt eine konkrete Analyse der homogenen Zeitreihen hinsichtlich Verteilungen, Skalie rungsverhalten und Autokorrelationstendenzen. Mit diesen Erkenntnissen werden schliesslich Modelle fur kurzfristige Prognosen von Volatilitaten unterschiedlicher Frequenzen erstellt. 1m dritten Teil werden VaR-Werte aus Zeitreihen mit verschiedenen Frequenzen geschatzt. Dabei wird zwischen Tages-VaR und Hochfrequenz-VaR unterschieden. Bei ersterem wird untersucht, ob aus Hochfrequenzdaten mit dem Konzept der realisierten Volatilitat und einem Konzept basierend auf der historischen Simulation bessere Ergebnisse resultieren als mit tag lichen Daten. Bei letzterem werden neben traditionellen Ansatzen kombinierte Verfahren angewendet, die zu deutlich besseren Ergebnissen fuhren als traditionelle VaR-Konzepte. 1m Ietzten Abschnitt werden die gewonnenen Ergebnisse hinsichtlich ihrer Relevanz fur die Pra xis tiberprtift. Im Zentrum steht die Frage, welche Konsequenzen eine direkte Koppelung der Liquidierbarkeit mit der Haltedauer bei der VaR-Berechnung hatte. Dabei wird gleichermas sen auf positive Impulse und noch nicht gelOste Probleme hingewiesen. VI Geleitwort Trotz der bis zum heutigen Zeitpunkt sehr eingeschrankten praktischen Relevanz von "High Frequency" VaR-Werten darf der Blick dafiir nicht verstellt werden, dass der Verfasser mit seiner Arbeit theoretische Grundlagenforschung von hochstem Niveau betrieben und den Erkenntnisstand zu dieser im Risikomanagement viel diskutierten Problemstellung entschei dend erweitert hat. Die Arbeit iiberzeugt sowohl in der Tiefe der iiberwiegend formalen Ana lyse a1s auch in der Art und Weise wie die schwierigen Zusammenhange dem Leser naher gebracht werden. Aufgrund der zurzeit vor a1lem theoretischen Bedeutung ist der Arbeit eine intensive Diskussion im wissenschaftlichen Schrifttum zu wiinschen, welche einer zukiinfti gen praktischen ReIevanz forderlich sein wird. Basel, im Dezember 2003 Henner Schierenbeck Vorwort Zahlreiche Autoren haben bislang die Eigenschaften von sog. "High Frequency Datas" unter sucht. Die Integration von Hochfrequenzdaten fiir die Risikomessung mittels Value at Risk (VaR) hat bislang aber kaum Beachtung gefunden. Vor allem zwei Fragestellungen sind fiir eine derartige Untersuchung zentral. Die erste Fragestellung zielt auf die in der Praxis iibli cherweise zugrunde gelegte Haltedauer von einem oder zehn Handelstagen bei VaR-Werten abo Dabei gilt es zu untersuchen, ob Daten mit einer hohen Frequenz aufgrund zusiitzlicher Risikoinformationen fiir VaR-Werte mit einer Haltedauer im Niedrigfrequenz-Bereich bessere Ergebnisse liefem. Die zweite Fragestellung fokussiert die in der Literatur vielfach geforderte Ausrichtung der Haltedauer an der Liquidierbarkeit von Positionen oder Portfolios. Unter der Annahme, dass viele Positionen existieren, die in sehr kurzer Zeit liquidiert werden kannen, wiirde eine Haltedauer von einem Handelstag ein zu hohes Risiko postulieren. Wenn im Intraday-Bereich die Skalierung mit Hilfe des Wurzelgesetzes zu ungenau ist, miissten Kon zepte entwickelt werden, mit denen VaR-Werte aus Hochfrequenzdaten berechnet werden kannen. In der vorliegenden Arbeit sollen deshalb in einem ersten Schritt Eigenschaften von Hochfrequenzdaten am Beispiel von Aktienrenditen untersucht und in einem zweiten Schritt die beiden genannten Fragestellungen analysiert werden. Zahlreiche Personen haben das Entstehen der vorliegenden Arbeit unterstiitzt. Besonders danken machte ich meinem akademischen Lehrer und Doktorvater Herm Prof. Dr. Dr. h.c. Henner Schierenbeck, der mich wiihrend meiner Jahre als Assistent an der Abteilung fur Bankmanagement und Controlling durch zahlreiche Projekte massgeblich gepriigt und zu konzeptionellem Denken angeregt hat. Bei Herm Prof. Dr. Michael Lister bedanke ich mich fur die freundliche Obemahme des Korreferats und die vielen wertvollen Aruegungen und Motivationsschiibe wiihrend meinen unvermeidlichen Tiefs. Mein Dank gilt zudem Herm Prof. Dr. Rene Frey fiir die Obemahme des Vorsitzes bei der miindlichen Priifung. Die Idee fur das Dissertationsthema geht auf die Kollegen Herm Dr. Matthias Kroedel und Herm Dr. Olivier Pictet zuriick, die mir in vie len Diskussionen iiusserst wertvolle Denkan stasse geliefert haben. Herr Dr. Olivier Pictet machte ich dariiber hinaus fur die Datenaufbe reitung und den Vergleich vieler Ergebnisse danken, die einige seiner Wochenenden in An spruch genommen haben. Herzlich danken fur das Interesse und die Anteilnahme an meiner Arbeit machte ich zudem meinen Kollegen am Institut fur Bankmanagement und Controlling am Wirtschaftswissen schaftlichen Zentrum der Universitiit Basel. Namentlich darf ich insbesondere Michael Buess, Marc Griiter und Manuel Plattner, die Teile meines Manuskriptes Korrektur gelesen haben, danken. Besonderen Dank gilt meinen Freunden, allen voran Frau Sonja Bosshart, Frau Tanja Grobel nik, Herm Andres Lanz, Frau Flavia Schai und Herm Stefan Vomstein, die durch eine Viel- VJII Vorwort zahl an konstruktiven Kommentaren am Manuskript zur Verbesserung der Inhalte mitgewirkt haben. Schliesslich gilt mein ausserordentlicher Dank meiner Schwester Barbara, meiner Mutter Verena und meinem Vater JUrg Neukomm, die mich wiihrend der gesamten Ausbildung und besonders wiihrend meiner Dissertation unterstUtzt und durch ihre flirsorgliche, hilfsbereite und motivieninde Art einen nicht zu ersetzenden Riickhalt gaben. Mark Neukomm Inhaltsiibersicht Einleitung ................................................................................................................................... 1 Erster Teil: Ermittlung von Marktpreisrisiken unter besonderer Beriicksichti- gung von Hochfrequenzdaten .......................................................................... 5 A. Transaktionspreise als Basis fur die Risikoquantifizierung ................................................. 5 B. Statistische Grundlagen fur die Zeitreihenanalyse von Daten unterschiedlicher Fre- quenzen .............................................................................................................................. 30 C. Methoden zur Messung des Marktrisikos mit Value at Risk ............................................. 59 Zweiter Teil: Empirische Analyse von Hochfrequenzdaten im Hinblick auf die Value at Risk-Berechnung ............................................................................. 81 A. Konstruktion von homogenen Kurswertzeitreihen unterschiedlicher Frequenzen ............ 81 B. Analyse der "Stylized Facts" fur Renditezeitreihen mit unterschiedlichen Intervalllangen ................................................................................................................. 111 C. Prognose der Standardabweichung und der Korrelation fur die Value at Risk- Berechnung mit differenzierten Halteperioden ................................................................ 150 Dritter Teil: Berechnung und kritische Analyse von Value at Risk-Werten mit unterschiedlichen Intervalllangen ............................................................... 185 A. Value at Risk auf Basis einer Haltedauer von einem Tag ............................................... 185 B. Value at Risk auf Basis einer Haltedauer mit hoher Frequenz ........................................ 209 C. Kritische Analyse einer Integration von Hochfrequenzdaten in die Risikomessung ...... 229 Fazit ........................................................................................................................................ 245 Anhang .................................................................................................................................... 255 Literaturverzeichnis ................................................................................................................ 263 InhaItsverzeichnis Geleitwort ................................................................................................................................. v Vorwort .................................................................................................................................. VII Inhaltsiibersicht ...................................................................................................................... IX Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................. XI Abbildungsverzeichnis ....................................................................................................... XVII Tabellenverzeichnis ............................................................................................................ XXV Abkiirzungsverzeichnis ................................................................................................... XXIX Einleitung ................................................................................................................................... 1 Erster Teil: Ermittlung von Marktpreisrisiken unter besonderer Beriicksichtigung von Hochfrequenzdaten ...................................................... 5 A. Transaktionspreise als Basis fiir die RisikoquantifIzierung .......................................... 5 I. Einordnung von Value at Risk als Risikomass zur Quantifizierung von Marktrisiken .................................................................................................................. 5 I. Das Risiko als integraler Bestandteil des Bankgeschafts ...................................... 5 2. Definition und Interpretation des Value at Risk .................................................... 6 3. Statistische Masszahlen als Grundlage des Value at Risk ................................... 10 a) Beschreibung von Masszahlen zur Charakterisierung einer univariaten Verteilung ..................................................................................................... 10 b) Masse fur das Risikodiversifikationspotential... ........................................... 12 II. Hochfrequenzdaten als neue Herausforderung bei der Quantifizierung von Risiken ........................................................................................................................ 14 I. Zeitreihenmodelle im Fokus von Value at Risk-Kalkulationen .......................... 14 2. Transformation von Rohdaten als Ausgangsbasis fUr Value at Risk- Berechnungen ...................................................................................................... 16 3. Neue Impulse von Hochfrequenzdaten auf Determinanten des Value at Risk ...................................................................................................................... 19 a) Differenzierte Halteperioden fUr die VaR-Berechnung ................................ 20 b) Hahere Signifikanz des Sicherheitsniveaus .................................................. 23 III. Finanzmarkte als QueUe von Hochfrequenzdaten ...................................................... 24 I. Typologisierung von zentralen Markten .............................................................. 25 a) Art des Handelssystems ................................................................................ 25 b) Handelszeiten ................................................................................................ 26 c) Handelsplatz ................................................................................................. 27 2. Anbieter von Hochfrequenzdaten ........................................................................ 27 3. Informationen und Erhaltlichkeit von Tick-by-Tick-Daten ................................ 28

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