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Value at Risk für Kreditinstitute: Erfassung des aggregierten Marktrisikopotentials PDF

525 Pages·1999·12.091 MB·German
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Meyer Value at Risk für Kreditinstitute GABLER EDITION WISSENSCHAFT Bank- und Finanzwirtschaft Herausgegeben von Professor Dr. Hermann Meyer zu Seihausen Weitreichende Veränderungen auf den Finanzmärkten brin gen große Herausforderungen für Theorie und Praxis mit sich. Die Schriftenreihe "Bank- und Finanzwirtschaft" greift Entwicklungen und Probleme aus diesem Fachgebiet auf. Sie bietet ein Forum für wissenschaftliche Beiträge und stellt Lösungsansätze und Forschungsergebnisse zu aktuellen Problemen der Bank- und Finanzwirtschaft zur Diskussion. Christoph Meyer Value at Risk für Kreditinstitute Erfassung des aggregierten Marktrisikopotentials Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Hermann Meyer zu Seihausen Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Oie Deutsche Bibliothek-CIP-Einheitsaufnahme Meyer, Christoph: Value at Risk für Kreditinstitute : Erfassung des aggregierten Marktrisikopotentials / Christoph Meyer. Mit einem Geleitw. von Hermann Meyer zu Selhausen. {Gabler Edition Wissenschaft : Bank-und Finanzwirtschaft) Zugl.: München, Univ., Diss., 1998/D19 u.d.T.: Meyer, Christoph: Eignung des Value at Risk zur Erfassung des aggregierten Marktrisikopotentials von Kreditinstituten ISBN 978-3-8244-6763-1 ISBN 978-3-663-08173-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08173-9 Alle Rechte vorbehalten ©Springer Fachmedien Wiesbaden 1999 Ursprünglich erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 1999 Lektorat: Ute Wrasmann / Brigitte Knöringer Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrech~ich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlag~~ unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson dere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http:/ /www.gabler-online.de http:/ /www.duv.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb auf säure freiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Einschweißfolie besteht deshalb aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. ISBN 978-3-8244-6763-1 Geleitwort Das Konzept des Value at Risk hat im Risiko-Controlling der Kreditinstitute zwar sehr schnell eine breite und grundsätzliche Akzeptanz gefunden. Wenn man sich aber mit Detailproblemen dieses Konzepts beschäftigt, wird deutlich, daß es gar nicht so gesi chert ist, daß der V alue at Risk das wirklich genau und zuverlässig mißt, was er mes sen soll. Daher rückt die Frage der Eignung des V alue at Risk für das bankbetriebliche Risiko-Management in den Mittelpunkt des Interesses. Diese Frage wird in der vorlie genden Schrift aber nicht isoliert erörtert, was beim Leser umfangreiche Vorkenntnisse voraussetzen würde, sondern nach Darstellung aller wichtigen Grundlagen des V alue at Risk-Konzeptes, so daß interessierten Lesern der Zugang sehr erleichtert wird. Die nichtparametrischen Ansätze des V alue at Risk, also Historische Simulation und Monte-Carlo-Simulation, werden hier nur ergänzend und im Überblick dargestellt. Sie sind zwar für die Risikomessung recht gut geeignet. Der Aufwand, der mit ihrer An wendung in der Praxis verbunden ist, ist aber so hoch, daß man unbedingt nach Wegen suchen sollte, die zu einer Verbesserung der Risikomessung durch parametrische Va lue at Risk-Ansätze führen. Die Eignungsuntersuchung konzentriert sich daher auf die parametrischen Value at Risk-Ansätze, die international in Forschung und Praxis be sonders intensiv bearbeitet werden. Soweit diese auf der Annahme normalverteilter Preisänderungen beruhen, stellen sich erhebliche Fehler bei der Risikomessung ein, denn es ist empirisch gesichert, daß die Normalverteilung für die Abbildung von Preis änderungsprozessen an den Enden eine zu geringe Dichte aufweist. Daher werden in der vorliegenden Schrift insbesondere Pareto- und Student-t-Verteilungen sowie Mischverteilungsmodelle und nichtstationäre Volatilitätsmodelle daraufhin untersucht, ob sie geeignet sind, Preisänderungsprozesse besser abzubilden als Normalverteilun gen. Soweit dies der Fall ist, entstehen allerdings bei der Aggregation der Risikopoten tiale einer Bank neue Probleme. Die Ermittlung des Gesamtrisikopotentials einer Bank, die das Ziel der Anwendung des Value at Risk-Konzeptes darstellt, erfordert die Aggregation des Value at Risk aller relevanten Risikopositionen der Bank. Die Eignung des parametrischen Ansatzes für die Risikomessung hängt auch davon ab, wie die Aggregationsprobleme gelöst V werden können, die in Zusammenhang mit der sektoralen Aggregation und der Stabi lität von Korrelationen sowie mit der temporalen Aggregation und Skalierung auftre ten. Abschließend wird die Eignung des Value at Risk ft1r bestimmte Einsatzgebiete untersucht. Die vorliegende Schrift bietet interessierten Lesern einen breiten Zugang zu der kom plexen Problematik der Risikomessung mit Hilfe des Value at Risk-Konzeptes, ande rerseits gibt sie zu der zentralen Frage der Eignung des Konzeptes ft1r das Risiko-Ma nagement tiefgehende Einblicke, die insbesondere von Lesern mit guten statistischen Vorkenntnissen ausgeschöpft werden können. Prof. Dr. H. Meyer zu Seihausen VI Vorwort Nach jahrelanger Arbeit an diesem Projekt stehe ich in der Schuld zahlreicher Per sonen. Ihnen allen gebührt mein aufrichtiger Dank für ihre wertvolle Unterstützung. Allen voran danke ich Prof. Dr. H. Meyer zu Seihausen für seine wissenschaftliche Betreuung und persönliche Unterstützung. Seine Geduld in der "heißen" Endphase des Projektes ging bis an die Grenze des Zumutbaren, vielleicht sogar weit darüber hinaus. Prof. Dr. B. Rudolph danke für die Übernahme des Korreferates und sein Interesse an der Arbeit. Ein Blick in das Literaturverzeichnis zeigt, daß mein Dank zahlreichen Personen und Institutionen gebührt. An dieser Stelle sei zunächst allen wissenschaftlichen Hilfs kräften gedankt, die durch ihre Unterstützung bei der Beschaffung der Quellen wesent lich zum Gelingen des Werkes beigetragen haben. Allen denjenigen sei gedankt, die mir ihre Veröffentlichungen, Working Papers usw. zur Verfügung gestellt haben. Stellvertretend für viele geht ein besonderer Dank an Barry Schachter, dessen value at risk bibliography im Internet sich als ungeheuer wert volle Fundgrube erwies. Besonders bin ich J.P. Morgan, hier vor allem Peter Zangari und Christopher C. Finger, zu Dank verpflichtet. Mit RiskMetrics™ und den folgenden Publikationen bekam ich nicht nur die Initialzündung für die Arbeit. Die stete Weiterentwicklung des V alue at Risk ist maßgeblich ihren unermüdlichen Bemühungen zu verdanken. Die Firma Lenz & Partner GmbH, Dortmund, hat mich durch die Bereitstellung der Software Tai-Pan samt Datenabruf unterstützt, ebenso die Deutschen Börse AG durch Zusendung der historischen Marktdaten. Meinen Kollegen am Seminar für Bankwirtschaft der Universität München danke ich für die gute Zusammenarbeit und den steten Ansporn, das Projekt auch irgendwann einmal zu Ende zu bringen. Besonders Frau Dr. Karin Stenke sei für die erste Durch sicht des Manuskriptes in Rekordzeit gedankt. Die wichtigste Unterstützung hat - im Hintergrund, aber besonders bedeutend - meine Frau Irmi geleistet. Ohne ihre stete Bereitschaft, Persönliches hinter meiner Disseration zurückzustellen und die Erziehung unserer Kinder mehr oder weniger allein in die Hand zu nehmen, wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen. VII Bedanken möchte ich mich auch bei meinen Eltern, die mir eine akademische Aus bildung ermöglicht haben. Ein spezielles Dankeschön gebührt schließlich meiner Schwester Sabine, die mir vor der Abgabe mit einer Schlafstätte ausgeholfen hat. Christoph Meyer vm Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis .............................................................................................. XIV Symbolverzeichnis ..................................................................................................... XIV Abbildungsverzeichnis ............................................................................................... XIV Tabellenverzeichnis .................................................................................................... XIV Glossar ........................................................................................................................ XIV 1 EINLEITUNG .......................................................................................................... I 1.1 Einführung .......................................................................................................... 1 1.2 Problemstellung: Value at Risk und Quantirlzierung des aggregierten Marktrisikopotentials. ........................................................... 7 1.3 Zielsetzung und Gang der Untersuchung ......................................................... 9 2 GRUNDLAGEN DER RISIKOANALYSE MIT V ALUE AT RISK ........ 12 2.1 Definition und Interpretation des Value at Risk ........................................... 12 2.2 Entwicklung und Verbreitung des Value at Risk .......................................... 14 2.3 Grundlagen und Grundmodell des V alue at Risk ......................................... 22 2.3.1 Momentenmethode als statistische Grundlage des Value at Risk ............. 22 2.3.2 Einordnung des Value at Risk als Risikomaß ........................................... 38 2.3.2.1 Risikobegriffe und Entscheidungstheorie ...................................... 38 2.3.2.2 Downside-Risikomaße und Lower Partial Moments (LPM) ......... 43 2.3.2.2.1 Definition und Einordnung ............................................. 43 2.3.2.2.2 Semivarianz .................................................................... 46 2.3.2.2.3 Downside-Wahrscheinlichkeit (LPM0) •••••••••••••••••••••••••• 51 2.3.2.2.4 Downside-Erwartungswert (LPM1) ••••••••••••••••••••••••••••••.• 59 2.3.2.2.5 Downside-Varianz (LPM2) ••..••.••..••.•..•...•••••..•••.•...•••...••• 60 2.3.2.2.6 Exkurs: Downside-Performance-Maße .......................... 62 2.3.2.2. 7 Stochastische Dominanz ................................................. 64 2.3.3 Portfolio Selection als Grundlage der Aggregation ................................... 67 IX

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