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Uro-Sonographie: Ein Leitfaden für die praktische Anwendung PDF

168 Pages·1981·8.611 MB·German
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Henning Bartels Uro-Sonographie Ein Leitfaden fur die praktische Anwendung Mit einem Geleitwort von K. F. Albrecht Mit 102 Abbildungen in 289 Teilfiguren Springer-Verlag Berlin· Heidelberg· New York 1981 Dr. HENNING BARTELS Evangelisches Krankenhaus, Urologische Abteilung, An der Lutter 24, D-3400 Gottingen ISBN-13: 978-3-642-81481-5 e-ISBN -13: 978-3-642-81480-8 DOl: 10.1007/978-3-642-81480-8 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Bartels. Henning: Uro-Sonographie : e. Leitf. fUr d. prakt. An wendung / Henning Bartels. - Berlin, Heidel berg, New York: Springer, 1981. Das Werk ist urheberrechtlich geschUtzt. Die dadurch begrUndeten Rechte, insbesonde re die der Dbersetzung, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wie dergabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wege und der Speicherung in Daten verarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Die VergUtungsansprUche des § 54, Abs. 2 UrhG werden durch die ,Verwertungsgesell schaft Wort', MUnchen, wahrgenommen. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1981. Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1981 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solehe Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jederrnann benutzt werden dUrften. Satz, Druck und Bindearbeiten: Konrad Triltsch, Graphischer Betrieb, 8700 WUrzburg 2122/3130 - 543210 Meiner Frau und meinen Kindern Geleitwort Die Sonographie hat das Spektrum der urologischen Unter suchungsmethoden im letzten Jahrzehnt wesentlich erweitert. Nach den unverzichtbaren Basisuntersuchungen kommt in Praxis und Klinik der nichtinvasiven Ultraschalldiagnostik ein schnell zunehmender Stellenwert zu. Oftmals kann erst nach der Sonographie das weitere diagnostische Vorgehen festgelegt werden. Die urologische Untersuchung mit Ultra schallwellen konzentrierte sich zunachst auf die Differential diagnose Nierencyste - Nierentumor. Mit zunehmender Er fahrung erhielt die Sonographie auch flir weitere urologische Fragestellungen einen besonderen Wert, wie z. B. bei der Dif ferentialdiagnose pararenaler Prozesse, stummer Nieren, HamabfluBbehinderungen nach Operationen, der retroperi tonealen Lymphknotendiagnostik und bei Verdacht auf ront gennegative Steinbildungen oder Aussparungen innerhalb des Nierenbeckenke1chsystems. Besondere Bedeutung erlang te die Methode weiterhin bei der Beurteilung von Nierenpro zessen in der Schwangerschaft und generell bei Kindem. Mit ultraschallgesteuerten Punktionen und Fistelungen der oberen Hamwege konnen sich schon heute operative Eingrif fe erubrigen oder aber unter wesentlich gunstigeren Voraus setzungen durchgeflihrt werden. Noch nicht voll zu uberblicken sind die Entwicklungen der Ultraschalldiagnostik bei Blasen- und Prostataerkrankungen, die in absehbarer Zeit mit computergesteuerten Bildauswer tungsverfahren moglicherweise Histologie und Zytologie er ganzen oder gar ersetzen konnen. Der Autor hat sich seit vielen Jahren mit allen Aspekten der urologischen Sonographie beschaftigt und seine Erfahrungen in der vorliegenden Monographie in auBerordentlich klarer Didaktik dargestellt. Wuppertal K. F. ALBRECHT Vorwort Die Faszination der Ultraschall-Diagnostik liegt in ihrer groBen Aussagefahigkeit bei minimaler Belastung fUr den Pa tienten. Von der Moglichkeit, parenchymatase Organe 2- oder 3dimensional darzustellen oder aber sich bewegende GrenzfUichen fortlaufend zu registrieren, profitieren inzwi schen viele medizinische Disziplinen. Das Prinzip des Verfah rens war zwar lange bekannt und wurde u. a. in der mariti men Technik und Werkstofikunde auch schon Hinger genutzt, doch spie1te es in der diagnostischen Medizin lediglich in der Neurologie zur Bestimmung des Mittelechos eine Rolle. Der groBe Enthusiasmus der Arzte, die sich im Verlauf mit der zweiten Generation der Ultraschall-Technik beschaftigten, wirkte auf andere fast schon sektiererhaft. Es wurde von ei nem "Jet-Set" der Sonographie gesprochen, der liberall her umreiste, zu liberzeugen versuchte und sich liberschlug in der Darstellung von Anwendungsmoglichkeiten fUr das risikolose komplikationsfreie, nicht-invasive Verfahren. Dieser Enthusi asmus wird verstandlich, wenn bedacht wird, daB z. B. in der Geburtshilfe die Plazenta frlih sicher zu lokalisieren ist; da durch kommt die dramatische Situation der Placenta praevia wahrend der Geburt praktisch nicht mehr vor, oder aber, daB . Ultraschallwellen jedwede Rontgendiagnostik in einer Schwangerschaft, aus welcher Indikation auch immer, liber fllissig machen, weil die entsprechende Information sonogra phisch ohne jede Belastung fUr Kind und Mutter erhaltlich ist. In der Oberbauch-Diagnostik kann erstmals das Pankreas im Schnittbild dargestellt oder ganz einfach die GroBe und das Volumen der Milz gemessen oder aber die Struktur und Dichte der Leber eingeschatzt werden. In der Kardiologie kann erstmals die Herzklappentatigkeit sichtbar gemacht und registriert werden. Es gibt eine groBe Reihe anderer spekta kularer Moglichkeiten der Ultraschall-Diagnostik, die den Uberschwang der ersten Untersucher erklaren konnten. Aber, wie bei allen anderen technischen Verfahren auch, liegt eine besondere Gefahr darin, die Moglichkeit zu liberschat zen, d. h. sonographische Befunde zu liberinterpretieren. Die teilweise unkritische Uberbewertung der Sonographie im dia- x Vorwort gnostischen Gesamtkonzept muB als Grund fur die erheb lichen Vorbehalte und die Skepsis angesehen werden, mit der bis heute erfahrene Arzte zahlreicher Disziplinen der neuen Technik gegentiberstehen. Wir sind weit davon entfernt, aIle Informationen, die in Form von Echos aus dem Korperinne ren kommen, richtig zu interpretieren. Das Echo einer GefaB wand zum Beispiel unterscheidet sich auf dem Monitor nicht yom Echo einer ganz anderen Schichtgrenze. Das sonogra phische Bild entspricht keineswegs - auch nicht im ganz Gro ben - einem histologischen Schnittbild. Es gibt keine sono graphische in vivo-Histologie. Es bedarf einer besonderen Er fahrung, urn neben der einfach zu beurteilenden Organkon tur noch weitere Informationen zu erhalten, z. B. aus der An ordnung des Echomusters innerhalb eines Organs oder aber der Topographie der Organe zueinander. Von der Moglichkeit, sonographische Befunde mit dem wirk lichen Situs vergleichen zu konnen, profitieren nattirlich aIle chirurgischen Disziplinen, jedoch nur, wenn der praoperative Untersucher auch die operative Darstellung vornehmen kann. Dies gilt fur die Ultraschall-Diagnostik noch viel mehr, als fur die Rontgen-Diagnostik. Die ungewohnte Betrach tungsweise von Quer- und Langsschnittbildern erfordert im Gegensatz zum gewohnten plane n Summationsbild der Rontgen-Diagnostik ein volliges Umdenken, das zunachst verstandesmaBig erfolgen muB, spater dann aber automatisch geschieht. Dieser Vorgang wird, wie angedeutet, wesentlich durch die Moglichkeit erleichtert, Schallbilder mit dem offenen Situs zu vergleichen. So wird auch dem nicht getibten Urologen das Querschnittsschallbild einer Niere am schnellsten wahrend eirier Polresektion klar. Dadurch kann sich z. B. der Urologe leichter in das Verfahren einarbeiten und es richtig einschatzen lernen. Da er die jeweiligen urologischen Krankheitsbilder und deren Differentialdiagnose kennt, kann e~ seine Fragestel lung an das Verfahren besser prazisieren. Er weiB, in Kennt nis der Anamnese und der klinischen Daten, welche Veran derungen im Vergleich zum Normalbild in Betracht kom men. Das e~leichtert ganz wesentlich die Interpretation und schtitzt vor sonographisch-diagnostischen Irrttimern. Mit zunehmendem Eingang der Ultraschall-Diagnostik in die Klinik wird der auszubildende Arzt in Zukunft, genau wie mit der Rontgen-Diagnostik, yom erst en Tag seiner Ausbil dung an mit der Sonographie vertraut werden. Auch wenn er Vorwort XI spater selbst nicht sonographiert, muB er selbstverstandlich, wie Rontgenbilder auch, sonographische Schnittbilder lesen und beurteilen konnen. Unter den aufgezeigten Gesichtspunkten muB das vorliegen de Bildmaterial gesehen werden. Es sind Bilder mit allen Nachteilen und Vorzugen aus der tag-taglichen Arbeit, also keine ausgesuchten "Demonstrationsfalle". So1che waren als Anleitung auch wenig sinnvoll, da sich der Untersucher nicht an sogenannten "Sonntagsfallen" orientieren kann, die eher seine eigene Arbeit deprimieren konnten. Es kommt mir viel mehr darauf an, anhand von Beispielen aufzuzeigen, we1che gesicherten urosonographischen Moglichkeiten derzeit wirk liche praktische Bedeutung haben. Die Strich-Skizzen solI en die Interpretation erleichtern, aber auch einen Lerneffekt ha ben in bezug auf das sonographische Sehen. Das vorliegende Buch ware nicht ohne direkte und indirekte Hilfe zahlreicher Mitarbeiter zustande gekommen. Pars pro toto gilt mein besonderer Dank Frau A. Fischbach, Frau U. Kerl-Wetzel, Herrn H. Ahrend, Herrn Oberarzt Dr. F. Glaser und Herrn Dr. U. Bode. Frau G. Deus und Herrn W. Berg stedt yom Springer-Verlag danke ich fUr ihr stetes Verstand nis und ihre Hilfsbereitschaft. Gottingen HENNING BARTELS Inhaltsverzeichnis I. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . II. Allgemeines zur medizinischen Sonographie 4 1. Physikalische und technische Vorbemerkungen 4 2. Verschiedene Ultraschalltechniken in der Medizin . . . . . . . . . . . . . . . .. 6 a) A-Bild-Technik=Amplituden-Zeit-Technik . 6 b) B-Bild-Technik = Helligkeit-Schnittbild- Technik . . . . . . . . . . . . . . 6 3. Untersuchungstechnik und Ablauf der Uro- Sonographie. . . . . . . . . . . . . 8 III. Spezielle Uro-Sonographie . 13 1. Die normale Niere und der pararenale Raum 13 a) Die normale Niere im sonographischen Bild 13 b) Die Nierenkontur. . . . . . . . . . 19 c) Der pararenale Raum . . . . . . . . 20 d) Das zentrale Reflexband (ZRB) und der zentrale Reflexkomplex (ZRK) . . . . 23 2. Variationen und Lageanomalien der Nieren 29 a) Doppelanlagen . . 29 b) Rotationsdystopien . . . . . . . . . 31 c) Andere Anomalien . . . . . . . . . 33 3. Raumforderungen der Niere im Ultraschallbild 33 a) Allgemeines . . . . . . . 33 b) Zystische Raumforden.tngen 34 c) Zystennieren . . . . . . . 41 d) Die solide Raumforderung . 45 4. Die rontgenologisch stumme Niere 57 a) Nierenaplasie. . . . 57 b) Nierenhypoplasie . . . . 57 c) Harnstauungsnieren. . . 58 d) Das akute Nierenversagen 61 e) Das chronische Nierenversagen 63 XIV Inhaltsverzeichnis 5. Die Sonographie von Transplantatnieren . .. 65 6. Die invasive urologische Ultraschall-Diagnostik 66 a) Die ultraschallgefiihrte antegrade Pyelo- graphie . . . . . . . . . . . . . .. 66 b) Die ultraschallgefiihrte perkutane N ephro- stomie. . . . . . . . . . . . . . .. 72 c) Die ultraschallgefiihrte perkutane Nieren- biopsie. . . . . . . . . . . . . . 73 7. Supra- und pararenale Raumforderungen und Veranderungen . . . . . 76 a) Pararenale Veranderungen . 77 b) Retroperitoneale Hamatome 77 c) Die Nebennierenpathologie 83 d) Solide retroperitoneale Raumforderungen 84 8. Nierensteine im sonographischen Bild 88 a) Die Steinkriterien. . . . . . . . . .. 88 b) Praktische Bedeutung des sonographischen Steinnachweises. . . . . . . . . . . 88 9. Die Niere in der Schwangerschaft im Sono- graphischen Bild . . . . . . . . . . . 96 10. Sonographische Befunde nach Operationen an der Niere und den ableitenden Harnwegen 97 a) Zustande nach Parenchymoperationen . 99 b) Zustande nach plastischen Operationen an den ableitenden Harnwegen . . . . 101 c) Zustande nach strahlentherapeutischen MaBnahmen . . . . . . . . 104 11. Uro-Sonographie im Kindesalter 106 a) Allgemeines . . . 106 b) Der Normalbefund . . . . 106 c) Fragestellungen. . . . . . 106 d) Vorgehen und Indikationen 107 1. Enuresis-Diagnostik. . . 108 2. GroBen-Unterschiede der Nieren 108 3. Normvarianten. . . . . . . . 111 4. Pathologische Doppelanlagen. . 111 5. Rontgenologisch stumme Nieren 112 6. Raumforderungen. . . . . . . 114 7. Postoperative Verlaufskontrollen 117 e) Blasen-Sonographie 119 f) Bewertung. . . . . . . . . . . 121

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