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Untersuchungen zur Geschichte und Altertumskunde Ägyptens I: 1. Die Thronwirren unter den Nachfolgern Königs Thutmosis' I, ihr Verlauf und ihre Bedeutung. 2. Die Prinzenliste von Medinet Habu und die Reihenfolge der Ersten Konige der Zwanzigsten Dynastie PDF

138 Pages·1896·9.127 MB·German
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UNTERSUCHUNGEN ZUR GESCHICHTB UND ALTERTUMSKUNDE AEGYPTENS VON KURT SETHE Dr. PRIVATDOCENT AN DER UNIVERSITÄT BERLIN. ERSTES HEFT DIE THRONWIRREN UNTER DEN NACHFOLGERN KÖNIGS THUTMOSIS' 1. L, IHR VERLAUF UND IHRE BEDEUTUNG. DIE PRINZENLISTE VON MEDINET HABU UND DIE REIHENFOLGE DER 2. ERSTEN KÖNIGE DER ZWANZIGSTEN DYNASTIE. LEIPZIG HINRICHS^SCHE BUCHHANDLUNG C. J. 1896 Thronwirren Die UNTER DEN NACHFOLGERN KÖNIGSTHUTMOSIS' I., IHR Verlauf und ihre Bedeutung Die Prinzenliste von Medinet Habu UND DIE Reihenfolge der ersten Könige DER ZWANZIGSTEN DYNASTIE VON Kurt Sethe Leipzig HiNRicHS'scHE Buchhandlung C. J. 1896 UNTERSUCHUNGEN ZUR GESCHICHTE UND ALTERTUMSKUNDE AEGYPTENS HERAUSGEGEBEN VON KURT SETHE ERSTER BAND. NEW YORK ''""vrnsiTY LlBHAriv VORWORT. Die Untersuchungen zur ag\'ptischen Geschichte und Altertumskunde, deren erstes Heft — hiermit der Oeffentlichkeit übergeben wird, sollen in zwangloser Folge erscheinen. Von den ersten beiden in diesem Hefte enthaltenen Abhandlungen, die die ägyptische Königsgeschichte betreffen, hat die erste die bekannten Thronwirren zum Gegenstande, welche den Zeitraum zwischen der Regierung Thutmosis' I. und den grossen Eroberungszügen Thutmosis' III. aus- füllen und über deren Verlauf und Bedeutung die verschiedensten Vermutungen geäussert worden sind, ohne dass sich eine davon bei näherer Untersuchung der uns erhaltenen Denkmäler als stich- haltig erwiese. Eines der wichtigsten Ergebnisse der vorliegenden Arbeit, nämlich die aus den verschiedenartigen Ausmeisslungen und Ersetzungen des Namens der Königin Ma'-kei-re' zu erschHessende Thatsache, dass diese Königin mit Thutmosis III. zusammen bereits vor der Regierung Thutmosis' II. regiert hat, ist von mir schon vor mehreren Jahren*) ausgesprochen worden, die ausführliche Begründung musste ich mir damals aber für eine spätere Zeit aufsparen. Inzwischen bin ich mit der Sichtung und Bearbeitung der reichhaltigen Reiseaufzeichnungen von Richard Lepsius beschäftigt gewesen und habe darin eine Fülle wichtiger Beobachtungen gefunden, die mein früheres Ergebnis durchaus bestätigten und mir erlaubten, es in vielen Punkten zu vervollständigen. Herr Prof Dr. Naville hat mir freundlichst gestattet, dieses Material, das zwar grösstenteils schon zur Veröffentlichung bereit steht, aber bei dem langsamen Fortschreiten des Druckes doch erst in einigenJahren allgemein zugänglich werden dürfte, zu ver- — werten, wofür ich ihm hiermit meinen herzlichen Dank ausspreche. Dass ich meine Arbeit nun gerade an einem Zeitpunkt veröffentliche, wo die so ergebnisreichen Ausgrabungen des Herrn Prof Naville im Tempel von Der el bahri eine beträchtliche Bereicherung des Ouellenmaterials er^varten lassen, möchte vielleicht manchem etwas gewagt erscheinen. Allein was mich in meinem Entschlüsse bestärkt hat, die seit anderthalb Jahren fertige Arbeit nicht länger zurückzuhalten, ist gerade die Hoffnung, dass sie für die bevorstehende Veröffentlichung dieser Funde von einigem Nutzen sein werde, indem sie die Aufmerksamkeit auf eine Reihe von Punkten lenkt, die bisher als unwesentlich nicht beachtet zu werden pflegten und daher wahrscheinlich auch jetzt wenig Beachtung gefunden haben werden. Ueberdies scheinen meine Ergebnisse durch die Ausgrabungen nach dem, was darüber in die Oeffentlichkeit gedrungen ist, zu urteilen, nur bestätigt zu werden. *) In der dritten der meiner Dissertation ,,De Alejjh prosthetico" angehängten Thesen. und es sind wohl eher Ergänzungen als Aenderungen der von mir gewonnenen Chronologie — jener Zeit dav^on zu erwarten. Dass ich auf eine Uninumerierung der Könige Thutmosis' II. und III., die sich eigentlich aus der neuen Regierungsfolge ergäbe, verzichtet habe, wird, denke ich, die Billigung Aller finden. Die Verwirrung, die dadurch entstände, würde grenzenlos sein. Anders lag die Sache bei der zweiten Abhandlung, die ähnlich der ersten eine Neuordnung von Königen erweist. Während bei den Thutmosis die Zahlen für uns zu Erkennungszeichen der einzelnen Könige geworden sind, die sich von ihrer Person ebensowenig trennen Hessen, wie etwa die Zahl V von Karl V. oder die Zahl XI\^ von Ludwig XI\\, sind sie hier bei den Ramessiden der 20sten Dynastie blosse Mittel, um die Reihenfolge der Könige anzudeuten, gebheben. Des- halb und zumal es für diese Könige keine allgemein angenommene Zählung giebt, wie für die Thutmosis, so durfte ich sie auch meinerseits nach der von mir aufgestellten neuen Folge neu zählen. Auch für diese zweite, kleinere Abhandlung haben mir die Lepsius'schen Notizen manche Bestätigung und Anregung gebracht. — Die auf die zweite Abhandlung folgenden Anhänge I \' behandeln sämtlich Gegen- stände, die in der ersten Abhandlung kurz zur Sprache gekommen sind, aber doch einer näheren Begründung bedürfen. Der Anhang VI enthält einen Nachweis fast aller für die erste Unter- suchung in Betracht kommenden ägyptischen Quellen, er hat den Zweck, das Nachprüfen der ihrer Natur nach nicht immer leicht verständlichen Untersuchung zu erleichtern; ich hoffe, dass ihm dies gelingen wird. Wie ich für diesen Anhang Schäfer, der mich beim Lesen der Papierabdrücke oft erfolgreich unterstützt hat, zu Dank verpflichtet bin, so Steindorff für die Zusätze und Berich- tigungen, deren mehrere seiner Anregung zu verdanken sind. Für die Druckfehler sei auf diese Berichtigungen verwiesen, nur einige sinnentstellende Fehler, die sich ohne meine Schuld leider nach Erteilung des Druckauftrages noch eingeschlichen haben, mögen hier gleich berichtigt werden: auf Seite 27 Anm. 3 muss es natürlich beide Male ^^ statt "^^i auf Seite 45 Anm. 5 [H) 1 statt [Tl heissen. Im autographierten Teile ist auf Seite "j^ Zeile 14V.o. Esneh zu lesen, auf Seite 1 15 Zeile 5 \. u. sind hinter T die Zeichen | ausgefallen. Endlich möchte ich auch meinen verehrten Verlegern, den Herren Inhabern der J. C. Hinrichs'schen Buchhandlung für die Bereitwilligkeit, mit der sie auch diese Arbeit zur Veröffentlichung übernommen haben, hiermit meinen verbindlichen Dank aussprechen. Berlin, im April 1896. Kurt Set he. . INHALT. I. Die Thronwirren unter den Nachfolgern Königs Thutmosis' I.. ihr Verlauf und ihre Bedeutung. — Seite § I 14. Thutmosis I. und seine Familie i Herkunft Thutmosis' I., seiner Gemahlin 'A'li-mes. Seine Kinder Ma'-kei-re', Thutmosis II., Thutmosis III u. s. w. Stammbaum. § 15—30. Chronologie der Thronwirren 10 Proklamation der Ma-kei-re . Die Königsfolge nach späterer Auffassung. Thronbe-Steigungs- tage derMa'-kei-re,Thutmosis' III. und II. Verfolgungen der Ma'-kei-re'. Die Verfolger. Ma'-kei-re' und Thutmosis III. regieren schon vor Thutmosis II, Thutmosis I. noch mit Thutmosis II. § 31. Abdankung Thutmosis' I ig vielleicht wegen des Todes der Königin 'A'h-mes. § 32—38. Erste Alleinregierung Thutmosis' III 21 Jahr 2. Tempel von Semneh. Aelteste Form der Namen Thutmosis' III. Ha't-äepsowet „grosse königliche Gemahlin". Jahr 5. § 39—45- Erste Regierung der Ma'-kei-re' mit Thutmosis III 26 Nicht als Mann behandelt. Thutmosis I. als al)gedankter König. Damalige Form der Namen Thutmosis' III. Mn-hpr-r und A[n-)jpr-ki-f § 46—48. Erste Verfolgung der Ma'-kei-re' durch Thutmosis III n Ersetzung durch (Jpfertische oder vollständige Ausmeisslung. Der Name des Verfolgers nicht eingesetzt. Unterbrechung dieser Verfolgung vielleicht durch die nun folgende — § 49 55. Regierung Thutmosis' II -iß Thutmosis III. und Ma-kei-re nicht sicher als Mitregenten nachweisbar. Inschriftvon Assuan vom Tag der Thronbesteigung. Thutmosis I. Mitregent. Dessen Tod. Alleinregierung Thutmosis' II. Zeitliche Stellung seiner Regierung. § 56—70. Zweite Regierung der Ma'-kei-re' mit Thutmosis III 42 Ma-kei-re rächt sich nicht für die Verfolgungen. Thutmosis III. nur scheinbar Nebenperson, bezeichnet als „derKönig selbst". Denkmäler von Privatleuten. DauerdieserRegierung. Prinzessin Ra'-nofru Thronerbin, kommt nicht zur Regienmg. Ma'-ke.^-re' stirbt als ,,König". § 71—72. Thutmosis III. endgültig Alleinherrscher. Die Thronfolge seinen Nachkommen gesichert 54 § 73—75. Bedeutung der Thronvvirren . . . . ; ^5 Dynastieenwechsel. II. Die Prinzenliste von Medinet Habu und die Reihenfolge der ersten Könige der 20sten Dynastie 59 Anhänsre: Anhänge zur ersten Abhandlung. ... Seite I. Liste der Frauen, die den Titel Königsmutter allein ohne andere Titel haben 65 II. Zu den Königslisten von Der el Medineh u. ä 68 III. Zu den mit dem Namen "l''h-i)is zusammengesetzten Personennamen im Hause der H)'ksosvertreiber 69 T IV. Der angebliche König ' h-ms-si-pi-ir 71 V. Die Namen MiOffoyi: und .ViacpQayfiov&maig 71 VI. Nachweis der für die erste Untersuchung über die Thronwirren verwerteten ägyptischen Denkmäler 73 Insel Sai S. 74. Tangur 75. Scmneh 75. Kummeh 77. Ibrim So. Sohel 80. Assuan-Philae Sl. .^ssuan 82. Gcbcl el hammam 82. Ünibos 82. West-Silsilis 83. Schalt er regäl 84. Edfu-Silsilis 85. El Käb 85. Esneh 86. Tuphium 86. Medinet Habu 86. W.-Theben DD 90. Der el bahn, oberste Terrasse 90; zweite Terrasse 100; dritte Terrasse 104. Der el bahn, Hathorspeos 105. Statuen aus Der el bahn 109. W.-Theben, Tempel des Weid-mose 110. Stelen aus dem W.-Theben 110. Gräber im W.-Theben III. Karnak, 3tcr südl. Pylon 113. Kamak, grosser Tempel 115. Abydos 120. Speos Artemidos 120. Wadi Maghara 122. El Ayun 122. Kleinere Denkmäler ungewisser Herkunft 122. Zusätze und Berichtigungen 125 Die Throiiwirron unter den Nachfolgern I. Königs Tluitmosis' L, ihr Yerhinf nn<l ihre Bedeutung. § 1. König Thutmosis I., der Xachfolger Amenophis' I., gilt allgemein für einen Sohn dieses Königs. Zum Beweis dafür wird nur die sehr zerstörte Inschrift LD III i8 angeführt. Hier finden sich inmitten der phrasenhaften Titulatur Thutmosis' I. (Z. 2 von rechtsi in unverständlichem Zusannnenhang die Worte ^^^471 -^^^^^ ^^'llf. ^^^^ "^'^ Rouge in seiner Etüde sur le massif de Karnak (in den Melanges p. 461 mit „Königssohn eines Königssohnes" übersetzt und so erklärt hat, dass der Konig damit angeben wolle, sein V'ater und sein Grossvater seien Könige gewesen. De Rousjes Uebersetzuntr ist aber keinesfalls zulässig'. Cff in dieser Zeit für I ist unerhört A^AAAA und auch späterhin wird das Wort „Königssohn" stets ^^ oder ^>ei niemals aber | I ^^4|} geschrieben. Ueberdies giebt aber auch die Uebersetzung, welche de Rouge vorschlägt, keinen vernünftigen Sinn; wer wird sich, wenn er sagen will, dass sein \'ater und (irossvater auf dem Throne gesessen haben, als „Königssohn eines Königssohnes" bezeichnen.' Hier wäre nur „Sohn eines Königs, des Sohnes eines Königs" am Platze; eine solche Deutung der obigen Worte ist aber au.sgeschlossen, da dem 2ten ^^, das Apposition zu dem ersten sf/ij 4|[ sein — müsste, der Genitive.xponent vorausgeht. Das Zeichen 4j| muss, da es nicht die erste Person andeuten kann, Determinativ zu ^^ sein; es war wohl allgemein von der Vererbung von „Sohn auf Sohn" die Rede, doch bleibt es ungewiss, in welcher Weise, jedenfalls wohl eher auf die Nachfolger Thutmosis' I. als auf diesen selbst zu beziehen. § 2. Dass Thutmosis I. im Gegenteil nicht der Sohn eines Königs war, ergiebt sich wohl mit grosser Wahrscheinlichkeit aus der Bezeichnung, die er sich in der uns erhaltenen Be- kanntmachung seines Regierungsantritts an die Behörden von Assuan (Erman, A. Z. XXIX 117) ^^ — beilegt: (T| ' e/ 1 ^N'^^i ' j] ^ J] „geboren von der Königsmutter Sii-j-sii/>". Eine solche Angabe der Herkunft, die bei Privatleuten ja ganz gewöhnlich ist, ist bei Königen äu.sserst selten; nur 6 mal lässt sie sich noch in der ganzen ägyptischen Geschichte belegen. In dreien von diesen 6 Fällen waren die so bezeichneten Könige nachweislich nicht königlicher Abkunft, nämlich König Nefer-hötep (Dyn. 13) und sein Bruder König fosI| Sebek-hotep, die sich „geboren von der Königsmutter ^cr:;« l\ i^ Jj Kiiii" ') und an andererStelle„erzeugt vom II Mar. Mon. iliv. 70, 3. .Vhy.l. tl 2S, t. 30, 2Cj. P^-trie Hisl. scar. 297. 2gS. 30S. 310. Ldiivh- S. h. 45(j. Sethe, Untersuchungen I I NEW YORK UNIVERSITY — I. Die Thrümvirren untrr den Nachfolgern Königs Thutmosis' I., ihr Verlauf und ihre Bedeuhuig. Gottesvater SjK-^;;^ 'iih-hs-f(:)"^) nennen, sowie drittens König (©|P|,== j Sebek-hötep, der sich „sreboren von der Könitjsmutter ^rn 8 «'^ 'hohi-ibiv"'-) und „erzeu<rt vom Gottesvater Mentu-hötep" nennt. Von dem 4ten König Amenemhet, der „geboren von der Königsmutter ^) T O^^Jt " heisst^}, ist es ebenfalls nicht unwahrscheinlich, dass er nicht Sohn ^!f'''' eines Königs war, wenn damit Amenemmes I. gemeint ist, der der Begründer der I2ten Dynastie — war. Die Familienverhältnisse des ften Königs ^2^^^ Mentu-hötep „geboren von der ( ] Königsmutter (1 ^ ü ^^^ j) '/;;«" (LD II 149f.) sind uns ganz unbekannt, die des 6ten, Königs Thutmosis' III., der „geboren von der Königsmutter [L^ J) Isis" genannt wird, werden uns noch 9— weiter unten näher beschäftigen (§§ 12|. Was dafür spricht, dass alle diese Könige, die den in Frage stehenden Zusatz führen, wirklich nicht Söhne eines Königs waren, wie das ja bei mehreren sicher war, das ist wohl der Umstand, da.ss ihre Mütter alle dabei nur den Titel „Königsmutter" erhalten, der doch durch das vorhergehende „geboren von" eigentlich überflü.ssig ist, während die Titel „Königsgemahlin" oder „Königstochter", die ja ungleich bedeutsamer für die Abstammung des Königs, ihres Sohnes, wären, niemals dabei erscheinen. Das führt doch wohl notwendig zu dem Schluss, dass — jene Königsmütter eben nicht Gemahlin oder Tochter eines Königs waren In unserem Falle wäre die VVeglassung des Titels „König.sgemahlin" aber umso unbegreiflicher, da Thutmosis I. in der betr. Urkunde den Behörden seine vollständige Titulatur mitteilt und sie anweist, dass Eide bei dem Namen seiner Majestät „geboren von der Königsmutter Sn-j-snö" zu leisten seien. Es ist undenkbar, dass bei einer solchen Gelegenheit ein so wesentlicher Titel der Mutter des Königs unterschlagen worden sei. Es ist aber überhaupt immer verdächtig, wenn eine Frau nur als Königsmutter, nicht als Gemahlin eines Königs bezeichnet ist. In der Hälfte der Fälle, die unten im Anhangel zusammen- gestellt sind, ist es sicher oder sehr wahrscheinlich, dass die so bezeichneten Personen in der That nicht die Gemahlinnen von Königen, sondern von Privatleuten gewesen waren (No. 1.3.6—8. 13—15. 19. 21), bei einigen, zu denen die oben erwähnten gehören, ist es ungewiss (No. 2. 4. 5. 9 II. i6|; nur bei vieren ist es sicher nicht der Fall und diese 4 Personen sind beachtenswerter- weise nur vereinzelt so bloss als Königsmütter bezeichnet auf solchen Denkmälern, wo sie so oft mit ihrer vollen Königinnentitulatur erscheinen, dass ein Zweifel über ihre Stellung nicht auf- kommen konnte, was in unserem Falle aber, wo die Königsmutter nur einmal genannt ist, sehr leicht eintreten konnte. Ja in einem der 4 Fälle beruht sogar die Weglassung der andern 1itel auf blosser Spielerei, indem man die Königin in jeder Inschriftzeile mit einem andern Titel erscheinen lassen wollte (No. 18), in einem andern heisst die Königin wohl nur deshalb allein „Königsmutter", weil es sich dort gerade um die Geburt ihres Sohnes, des Königs, handelte (No. 12). § 3. Ein weiterer Beweis dafür, das die Mutter des Thutmosis' I. nicht Gemahlin eines I' Mar. .'\byd. II 40g. l'etrie Ilist. scar. 293. 294. 307. 21 R. J. H. 298 Mar. Mon. div. 48j. Petric Ilist. scar. 290. 3) Cat. d'.\b. 1383. Petric Hist. scar. 291/2. 4) Verschollene Statuette, ehedem im Louvre, publ. Leps. Kgsb. 178. Statt des dem Namen L'scrtesen folgenden ist viell. y^ (JIJ zu lesen?

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