Diana Bormann-Kranz Untersuchungen zu Nikolaus von Kues De theologicis complementis Beiträge zur Altertumskunde Herausgegeben von Ernst Heitsch, Ludwig Koenen, Reinhold Merkelbach, Clemens Zintzen Band 56 B. G. Teubner Stuttgart und Leipzig Untersuchungen zu Nikolaus von Kues De theologicis complementis Von Diana Bormann-Kranz B. G. Teubner Stuttgart und Leipzig 1994 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Bormann-Kranz, Diana: Untersuchungen zu Nikolaus von Kues De theologicis complementis / von Diana Bormann-Kranz. - Stuttgart; Leipzig: Teubner, 1994 (Beiträge zur Altertumskunde; Bd. 56) Zugl 1.: Köln, Univ., Diss., 1993 ISBN 3-519-07605-5 NE: GT Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts- gesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt besonders für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © B. G. Teubner Stuttgart 1994 Printed in Germany Druck und Bindung: Röck, Weinsberg Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im November 1993 von der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln als Dissertation angenommen1. Sie wurde für die Drucklegung in einigen Punkten überarbeitet. Mein Dank gilt in besonderer Weise meinem Lehrer Professor Clemens Zintzen, der das Dissertationsthema wohlwollend annahm und das Fortschreiten der Arbeit mit großem Interesse begleitete; des weiteren bin ich Herrn Professor Zintzen zu Dank verpflichtet, weil er die Aufnahme der Arbeit in die "Beiträge zur Altertumskunde" veranlaßte. Ich möchte Frau Dr. Heide Riemann herzlich dafür danken, daB sie mein Interesse an dieser Schrift des Cusanus anregte, indem sie mich auf deren Bedeutung aufmerksam machte. Frau Dr. Riemann und Herr Professor Dr. Karl Bormann, dem ich für seine Anteilnahme und seine zahlreichen Anregungen und Hinweise danke, stellten mir das Manuskript und die Korrekturfahnen der kritischen Ausgabe zur Verfügung, so daB ich den aus acht Handschriften konstituierten Text und die Apparate benutzen konnte. Diese Einsicht in das unedierte Scriptum erwies sich als unschätzbare Hilfe, für die ich beiden zu besonderem Dank verpflichtet bin. Der Studienstiftung des Deutschen Volkes danke ich für ein zweijähriges Doktorandenstipendium, das mir die Anfertigung der Arbeit ermöglichte. Herr Heiner Riggert stand mir bei Computerproblemen hilfreich zur Seite, dafür sei ihm gedankt. Langenfeld, im Mai 1994 D. B-K Hauptgutachter war Professor Dr. C. Zintzen, Zweitgutachter Professor Dr. K. Dflsing. Das Rigorosum fand am 13.11.1993 statt. Inhaltsverzeichnis Vorwort Einleitung 11 Einordnung von De theologicis complementis in das Werk des Cusanus 14 Kapitel 1 Die Mathematik als "Spiegel" des Wahren 16 Kapitel 2 Der Wert der Mathematik für die Erkenntnis 17 Das Verhältnis von Glaube und Wissen in der Erkenntnis 19 Kapitel 3 Der dreieine infinite Kreis als Symbol für das "infinitum unitrinum" 22 Kapitel 4 Die unbegrenzte Gleichheit gibt AufschluB über das "interminum et ineffabile principium" 29 Zusammenfassung zum Kapitel 4 33 Kapitel 5 Die unbegrenzte Gleichheit ist eine Manifestation des Schöpfers 35 Zusammenfassung zum Kapitel 5 40 Kapitel 6 Die unbegrenzte Gleichheit ist Ewigkeit 41 Die Trinität als "fecunditas" 43 8 Zusammenfassung zum Kapitel 6 45 Kapitel 7 Der Kreis spiegelt die "forma formarum" wider 46 Die "forma formarum" ist absolute Lid» 48 Zusammenfassung zum Kapitel 7 SO Kapitel 8 Das Verhältnis von Zeit und Ewigkeit 51 Zusammenfassung zum Kapitel 8 54 Kapitel 9 Der Kreis als Symbol für die unbegrenzte Schaffenskraft des Schöpfers 55 Die Einhaltungen der Vielheit (das Eine) und der Größe (der Punkt) konstituieren die mathematischen Figuren 56 Der eine Punkt ist vom Schöpfer geschaffen und faltet das Universum ein 60 Die Entstehung des Universums gleicht der Zeichnung einer Kreisfigur 62 Der Kreis besitzt die größte Ähnlichkeit zum Schöpfer und ist ein höchst vollkommenes Geschöpf 66 Der menschliche Geist kann sich der Wahrheit nur durch die Gnade des Schöpfers nähern 68 Das Verhältnis von Glaube und Wissen in der Erkenntnis 69 Zusammenfassung zum Kapitel 9 71 Kapitel 10 Das Verhältnis von Finitem und Infinitem 73 Die Bestimmung der Form 74 Art- und gattungsbildende Form 75 Substantielle und spezielle Form 77 Die Zahl als Substanz und Akzidens 80 Natürliche und künstliche Form 85 Die Einheit der substantiell»! Form ist die Form selbst 86 9 Zusammenfassung zum Kapitel 10 89 Kapitel 11 Das Uneingeschränkte ist Wesensgrund des Eingeschränkten 91 Gottes Wesenheit ist durch den menschlichen Geist nicht faßbar 93 Die Wahrnehmung des Sinnenialligen 97 Die Erkenntnis der Wahrheit oder Gottes 99 Das Verhältnis von Sinn und Vernunft 101 Die Funktion der Verwunderung für die Erkenntnis 105 Der menschliche Geist ist unvergänglich 108 Der menschliche Geist strebt nach Erkenntnis der ewigen Weisheit 109 Zusammenfassung zum Kapitel 11 111 Kapitel 12 Gott ist infiniter Winkel 113 Gott ist eher nichts als etwas 115 Das scheinbare Nichts ist absolute Notwendigkeit und absolutes Sein 117 Der infinite Winkel ist Infinität 119 Der infinite Winkel ist Gottes Wille 121 Die infinite Zahl ist Urbild aller Zahlen 122 Die infinite Zahl besitzt absolute Genauigkeit 124 Die infinite Zahl ist unerkennbar 125 Gott ist Zahl ohne Quantität 127 Gott ist unbenennbar 128 Zusammenfassung zum Kapitel 12 134 Kapitel 12 Br (Codex Bruxellensis bibliothecae regiae 11.479-84) Vorüberlegungen 136 Gott ist der alles Sehende 138 Gott ist immer bei den Menschen 140 10 Das Verhältnis zwischen göttlichem und menschlichem Sehen 144 Die Ruhe der Geschöpfe 145 Die immerwährende Sorge Gottes 147 Die Betrachtung des Rätselbildes führt zu einer Ähnlichkeit der ewigen Seligkeit 148 Gott liebt jedes Geschöpf in höchstem Maße 152 Die Glückseligkeit der Geschöpfe 154 Gott ist absolut allgemeines und einziges Maß 157 Gott ist die "coincidentia oppositorum" 158 Gott offenbart sich denen, die ihn suchen 160 Gottes Angesicht ist völlig uneingeschränkt 162 Gottes Angesicht ist ewig 163 Zusammenfassung der Erkenntnisse, die der Mensch aus dem Rätselbild über Gott gewinnt: in Gott koinzidieren die Gegensätze 165 Zusammenfassung zum Kapitel 12 Br 168 Kapitel 13 Maß und Gemessenes koinzidieren im Infiniten 170 Der Ursprung ist ein dreieiner 177 Gott ist die absolute Einheit 178 Der Maisch hat die größtmögliche Erkenntnis gewonnen 183 Zusammenfassung zum Kapitel 13 184 Kapitel 14 Die ganze Theologie ist wie ein Kreis 185 Gottes Wesenheit ist unbenennbar 189 Zusammenfassung zum Kapitel 14 191 Schlußbetrachtung 192 Literaturverzeichnis 195