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Untersuchungen über das Krumpfverhalten von Maschenwaren aus Leinen- und Baumwollgarnen sowie Polyester-Leinen-Mischgespinsten bei Anwendung des Co-We-Nit-Verfahrens PDF

32 Pages·1970·1.005 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr. 2142 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpriisidenten Heinz Kuhn von Staatssekretiir Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 677.02.001.2 677.661.057.4 677.11.061:21061:494.674. 677.017.7:017.8 lng. (grad.) Hugo Griese Forschungsinstitut fiir Bastjasern e. V., Bielefeld Untersuchungen tiber das Krumpfverhalten von Maschenwaren aus Leinen- und Baumwollgarnen sowie Polyester-Leinen-Mischgespinsten bei An wen dung des Co-We-Nit-Ve rfahrens SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH 1970 ISBN 978-3-663-19935-9 ISBN 978-3-663-20280-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-20280-6 Verlags-Nr. 012142 © 1970 by Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Westdeutscher Verlag, Koln und Opladen 1970 Gesamtherstellung: Westdeutscher Verlag Inhalt 1. Einleitung und Aufgabenstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2. Co-We-Nit-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2.1 Versuchsmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Maschinenleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3. Versuchsdurchfiihrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 4. V ersuchsergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 4.1 Garnlaufeigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 4.2 Garnbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 4.3 Mafiiinderung durch Warenausriistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 4.4 Quadratmetergewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 4.5 Reifikraft und Reifidehnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4.6 Dimensionsiinderungen durch Waschbehandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 4.7 Warenbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 5. Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 6. Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3 1. Einleitung und Aufgabenstellung In den letzten Jahren sind auf dem Gebiet der Rascheltechnik zahlreiche Neuentwick lungen und Verbesserungen erfolgt. Der heute auf der Rasche! erzielbare Waren charakter, verbunden mit der hohen Leistung der Maschine, laBt einen Austausch von Geweben durch Gewirke in Brwagung ziehen. Insbesondere das C:>-We-Nit-Wirk verfahren, das bei hoher Flachenleistung und dadurch bedingt relativ niedrigen In vestitionskosten Waren mit webahnlichem Aussehen und fiir Gebrauchswaren genii gender Formstabilitat erreichen laBt, hat ein vielseitiges Interesse hervorgerufen. Bin Nachteil der Gewirke ist ihre schwer im voraus zu bestimmende Langen- und Breitenanderung bei NaBbehandlungen in der Ausriistung und im Gebrauch. In der hier beschriebenen Arbeit sollte aus der Sicht der Leinen- und Halbleinen weberei zu dem angesprochenen Problem Stellung genommen werden. Bs war zu unter suchen, ob der Binsatz des Co-We-Nit-Verfahrens zur Herstellung von Haushalts wasche aus Leinen- und Baumwollgarnen sowie aus Polyester-Leinen-Mischgespinsten gerechtfertigt werden kann. Bine Umstellung einer bestimmten Webwarengattung auf Maschenware ist dann gegeben, wenn zur Herstellung des neuen Brzeugnisses weniger Zeit aufzuwenden ist als bisher und dabei der Gebrauchswert der Ware bei Wahrung ihres Charakters erhalten oder gesteigert wird. Im Verlaufe dieser Untersuchungen sollte das Krumpfverhalten derartiger Maschen waren in Abhangigkeit von Garneinsatz und von der Konstruktion der Gewirke systematisch erfaBt werden. 2. Co-We-Nit-Verfahren Der Name Co-We-Nit ist eine Abkiirzung fiir kombiniertes Web- und Wirkverfahren (Combined-Weaving-Knitting). Die dafiir erforderlichen Maschinen sind durch eine Zungennadelbarre, vier oder mehr Legebarren und ein Fallblech gekennzeichnet. Die Warenkonstruktion besteht aus drei Fadensystemen, dem Maschen-, dem SchuB- und dem Stehfadensystem. Abb. 1-3* zeigen den Aufbau einer Co-We-Nit-Ware, wobei die Maschenfaden durch volle Linien, die SchuBfaden durch D.Jppellinien und die Steh faden durch Schraffur gekennzeichnet sind. Die vertikal verlaufenden Maschen A (Maschenstabchen) in Abb. 1 werden auf Zungen nadeln als Franse ohne seitliche Verbindung gebildet. Bin zweites Fadensystem, SchuB B in Abb. 2, halt die einzelnen Maschenreihen zusammen, wodurch bereits ein textiles Flachengebilde entsteht. Im Gegensatz zu den SchuBfaden der Weberei, die iiber die gesamte Warenbreite laufen, werden die SchuBfaden auf der Rasche! von Maschenreihe zu Maschenreihe verlegt. Um der erzeugten Ware eine Langsstabilitat zu geben, ist zwischen den Maschenstabchen ein drittes Fadensystem, Stehfaden bzw. Kettfaden C in Abb. 3 vorgesehen. Die Stehfaden verlaufen nahezu geradlinig. Zwischen jeweils zwei Maschenstabchen konnen 2-4 Stehfii.den eingebracht werden. Ihre Abbindung mit * Die Abbildungen stehen im Anhang ab Seite 24. 5 den SchuBfaden erfolgt beim Co-We-Nit-System derartig, daB die Stehfaden teils oberhalb teils unterhalb der SchuBfaden liegen. Abb. 3 stellt den einfachsten Aufbau einer Co-We-Nit-Ware mit zwei Stehfaden zwischen den Maschenstabchen bei dem SchuBfadeneintrag zwischen jeweils benachbarten Maschen dar. 2.1 V ersuchsmaschlne Als Maschine stand in der Versuchsabteilung der Textilmaschinenfabrik GmbH, Karl Mayer, Obertshausen, eine Mehrzweck-Raschel-Maschine, Typ RM 4 FD zur Ver fiigung. Zur Herstellung des Gewirkes werden die erforderlichen Fadensysteme von vier Kett baumen, die auf der Maschine angeordnet sind, den Wirkwerkzeugen zugeleitet. Der Fadenlauf von den Kettbaumen zu den Wirkelementen erfolgt iiber federbelastete Fadenwippen, welche die beim Wirken zwangslaufig auftretenden Fadenspannungs schwankungen aufnehmen sollen. Obersteigen die Fadenspannungen an den Wippen bestimmte, durch Zugfedern einstellbare Hohen, so werden die einzeln abgebremsten Kettbaume mittels einer geeigneten Obertragung freigegeben. Abb. 4 zeigt schematisch die Wirkwerkzeuge des angefiihrten Maschinentyps im Quer schnitt. Die wesentlichen Merkmale sind eine Zungennadelbarre mit Zungennadel bleien, ein Frasblech, eine Stechkammbarre mit Stechkammbleien, ein Zungenanschlag draht, vier Lochnadelbarren mit Lochnadelbleien und ein Fallblech. Die erforderlichen periodischen Hubbewegungen der Wirkwerkzeuge erfolgen von einer Hauptwelle aus durch Kurvenscheiben unter Zwischenschaltung von Hebeln und Hebelarmen sowie von einer Trommel (Mustertrommel) iiber Ketten (Musterketten), deren unterschiedlich geformte Glieder iiber Hebel und StaBel zur Auswirkung kommen 1• Bin KurzschluBlaufermotor mit Regelscheibe ist fiir den normalen Lauf der Maschine und ein Getriebemotor fiir den Kriechgang zur Maschineneinrichtung vorgesehen. Die Barre, welche die Zungennadeln tragt (Zungennadelbarre), benotigt eine vertikale und eine schwingende Bewegung. Das Frasblech, zwischen dessen Zahnen sich die Zungennadeln auf und ab bewegen, fiihrt mit der Zungennadelbarre ebenfalls eine schwingende Bewegung aus. An der Oberkante des Frasbleches findet die Maschenbildung statt. Die Zahne des Frasbleches sollen einen sauberen Abschlag, besonders bei groBen Unterlegungen, gewahrleisten. Mit der Stechkammbarre werden die Stechkammplatinen horizontal zwischen den Zungennadeln bewegt. Sie sollen die Maschen bei Aufwartshub der Zungennadeln niederhalten. Der Zungenanschlagdraht dient der Begrenzung der Zungenoffnung. Er ist parallel zu den Zungennadeln zwischen zwei Lagerbocken gespannt und schwingt wie das Fras blech mit den Zungennadeln. Die Faden der vier Kettbaume werden den Lochnadeln der vier Lochnadelbarren zu gefiihrt. Die erste vordere Lochnadelbarre dient der Bildung der Franse, die zweite Lochnadelbarre legt mit Hilfe des Fallbleches den SchuB, wahrend die dritte und vierte Lochnadelbarre dem Eintrag der Stehfaden dienen. Die vier Lochnadelbarren fiihren gleichzeitig eine der Zungennadelbarre entgegengesetzt laufende Pendelbewegung aus, wobei sie zwischen den Zungennadeln hindurchschwingen2• AuBerdem ist zur Er- Bei Produktionsmaschinen kann im Interesse hoherer Maschinengeschwindigkeit statt 1 Mustertrommel und Gliederketten eine Antriebsvorrichtung mit im Lllbad laufenden Kurven scheiben eingesetzt werden. Durch gegenlaufige Bewegung der Loch-und der Zungennadeln werden die Wege verktirzt, 2 was eine Erhohung der Maschinengeschwindigkeit erlaubt. 6 zielung von Unter- und Dberlegungen fiir jede Lochnadelbarre eine individuelle seit liche Schwingung zu den Zungennadeln erforderlich, d. h. jede Lochnadelbarre muB sich seitwiirts vor und hinter den Zungennadeln versetzen lassen. Diese seitliche Ver schiebung wird durch die genannte Musterkette erreicht. Das Fallblech, eine Stahlschiene zwischen der zweiten und dritten Lochnadelbarre, fiihrt wie die Lochnadelbarren eine Pendelbewegung aus und wird periodisch gehoben und gesenkt. Es ermoglicht das Ausweichen der Kettfiiden bei Legung des Schusses. Von den Wirkelementen kommend passiert die Ware dicht am Friisblech angeordnete Abzugswalzen mid wird von dort zu einem Warenbaum geleitet. Der Warenbaum wird von einer Treibwalze bewegt, so daB Durchmesseriinderungen keinen EinfluB auf die Wickelgeschwindigkeit haben. Die Abzugswalzen und die Warenbaumtreibwalze werden gemeinsam iiber ein Wechselradgetriebe angetrieben. Durch Einsatz entsprechender Wechselriider ist ihre Geschwindigkeit regulierbar. Fiir die Versuche wurde eine Nadelfeinheit von 36/18 gg gewiihlt. Die Legebarren 1 und 2 batten je 18 Nadeln/2 Zoll und die Legebarren 3 und 4 je 36 Nadeln/2 Zoll. Die Anzahl der Zungennadeln betrug 18 Nadeln/2 Zoll. 2.2 Maschinenleistungen Die erzielbare Fliichenleistung beim Co-We-Nit-Verfahren ist von der Drehzahl der Maschine, ihrer Arbeitsbreite und von der eingestellten Maschenzahl je em abhiingig. Die leicht gebaute, fiir die V ersuche benutzte Labormaschine mit Mustertrommel und Gliederketten wurde mit ca. 200 U /min betrieben. Fiir eine Produktionsmaschine mit im Olbad laufenden Kurvenscheiben mit sinusformigem Verlau£ der Bewegungen kann eine Drehzahl von 350 Ufmin eingesetzt werden. Dabei ergeben sich die in der folgenden Aufstellung fiir die genannten Maschenzahlen je em angegebenen theoretischen Meter leistungen je Stunde und unter Einbeziehung der moglichen Arbeitsbreiten der Maschinen die theoretischen Quadratmeterleistungen. Verglichen mit der erzielbaren Leistung eines Webautomaten bei LeinenschuBverarbei tung ist das Co-We-Nit-Verfahren dem Webautomaten betriichtlich iiberlegen. Bei ein heitlichen Dichteeinstellungen wiirde das Co-We-Nit-Verfahren bei SchuBfadenver legung zwischen zwei Maschenstabchen etwa die gleiche Flachenleistung wie vier Web automaten und bei SchuBlegung zwischen drei Maschenstiibchen (je Masche werden 2 Schiisse gleichzeitig eingelegt) die Flachenleistung von etwa 8 Webautomaten er reichen (s. auch Abschnitt 3 und 4). Maschenfcm Produktion Leistung in m2/h bei Maschinenbreite inm/h 75" 90" 105" 124" 190cm 228cm 267cm 315cm 4 52,5 100 120 140 165 6 35,0 67 80 94 110 8 26,2 50 60 70 83 10 21,0 40 48 56 66 12 17,5 33 40 47 55 14 15,0 29 34 40 47 16 13,1 25 30 35 41 18 11,7 22 27 31 37 20 10,5 20 24 28 33 7 3. Versuchsdurchfi.ihrung Aufgabe der Untersuchungen war es, die Verarbeitungsmoglichkeiten von Leinen- und Baumwollgarnen nach dem Co-We-Nit-Verfahren unter Variierung des Garneinsatzes, der Garnfeinheit, der Legetechnik und der Maschendichte herauszustellen, wobei an die Herstellung moglichst einheitlicher Waren mit einfachem Aufbau, die gewichtsmiiBig einer gewebten Bettlakenqualitiit und einer gewebten Handtuchqualitiit gleichkommen, zu denken war. Zusiitzlich kam auch ein Diolen-Leinen-Mischgespinst zum Einsatz. Die Eigenschaften der hergestellten Gewirke waren hinsichtlich Festigkeit, Form stabilitiit und MaGhaltigkeit wiihrend des Gebrauchs zu erfassen. Folgende Versuchsgarne kamen zur Verwendung: Fiir Maschenfiiden Baumwollgarn Nm 34, roh Baumwollgarn Nm 50, roh Fiir SchuGfiiden Flachsgarn Nm 18, 1/2-weiG DiolenfLeinen Nm 18, roh (Mischgespinst 67/33) Baumwollgarn Nm 34, roh Fiir Stehfiiden Flachs-Werggarn Nm 12, 1/2-weiG Flachsgarn Nm 15, 1/2-weiG Flachsgarn Nm 18, 1/2-weiG DiolenfLeinen Nm 18, roh (Mischgespinst 67/33) Baumwollgarn Nm 14, roh Tab. 1 gibt AufschluB tiber die Garnqualitiiten. Bei den Leinengarnen und dem Diolen-Leinen-Mischgespinst handelt es sich um in liindische Garne, die normalen Spinnpartien entnommen, vor ihrer V erarbeitung mit Hilfe mechanischer Uster-Moos-Reiniger bei in der Weberei fiir Vollreinigung iiblichen Einstellungen gesiiubert wurden. Siimtliche Baumwollgarne batten Kettdrehung und waren, soweit sie fiir Steh- und SchuGfiiden Verwendung fanden, normal kardiert. Lediglich die fiir die Masche ein- Tab. 1 Garnqualitaten Fl.-W. Fl. Fl. D.-L. BW. BW. BW. Nm 18 Nm 15 Nm 18 Nm 18 Nm 14 Nm34 Nm50 1/2-weiB 1/2-weiB 1/2-weiB roh roh roh roh Garnnummer (Nm) 14,3 17,6 20,1 17,6 14,0 34,6 50,6 ReiBkraft (p) 1312 1264 1424 740 958 382 242 Variations- Koeffizient der ReiBkraft (%) 17,5 17,0 14,7 18,2 10,4 9,6 9,3 ReiBlange (Rkm) 18,9 22,3 28,6 13,0 13,4 13,2 12,3 ReiBdehnung (%) 2,2 2,4 2,6 6,3 7,9 6,1 5,7 8 gesetzten Baumwollgarne waren super kardiert. Die Reinigung der Baumwollgarne erfolgte gleichfalls mechanisch. Alle Garne wurden wahrend des Scharens mit einem Olfilm versehen, urn die Haftbar keit abstehender Fasern am Garn zu erhohen und urn geringeren Luftfeuchtigkeiten entgegenzuwirken. Das Olender Garne erfolgte durch eine Oleinrichtung, deren wesent licher Bestandteil eine von einem Elektromotor angetriebene, in einer Olwanne laufende Stahlwalze ist, die fiir einen gleichmaBigen Olfilmauftrag iiber die gesamte Fadenschar sorgte. Es wurde ein warmwasseremulgierbares 01 benutzt. In Abb. 3 wurde der einfachste Aufbau einer Co-We-Nit-Ware mit 2 Stehfaden zwischen 2 Maschenstabchen dargestellt. Fiir die Versuche wurden, his auf einen V ergleich mit zwei Stehfaden (Vers. 16), Waren mit 4 Stehfaden zwischen den Maschenstiibchen ge wahlt. Der SchuBfaden wurde vorwiegend in 3 Maschenstabchen (langer SchuB, Abb. 5) eingebunden. Diese Einbindungsart verbessert gegeniiber der Einbindung in 2 Maschenstabchen (kurzer SchuB, Abb. 6, Vers. 11) nicht nur die Warenstabilitat, sondern verhindert auch ein Auseinanderfallen (Teilen) der Warenflache bei einem einzelnen Maschen- oder SchuBfadenbruch. AuBer der genannten V orteile wird bei Einbindung in 3 Maschenstabchen bei gleicher Maschendichte eine dichtere Ware er zielt, da je Masche 2 Schiisse gleichzeitig eingelegt werden. Bei gleicher W arendichte kann somit die Maschenzahl je em herabgesetzt werden, womit eine groBere Produktion erzielbar ist. Zur Darstellung der Musterung wurde zum besseren Verstandnis in den Abb. 3, 5 und 6 das tatsachliche Warenbild gezeichnet. In der Praxis wird der Aufbau von Co-We Nit-Waren vereinfacht dargestellt, entweder auf normalem oder auf einem speziell ent wickelten Patronenpapier. Diese heiden Arten der Wiedergabe des Warenaufbaues sollen fiir die bei den V etsuchen benutzten Legungen gezeigt werden. Abb. 7-10 geben die fiir einen Weber leicht verstandlichen Musterungen auf einfachem Patronenpapier wieder. Stehfaden, die iiber einen SchuBfaden flottieren sollen, sind durch ausgefiillte Karos gekennzeichnet, wahrend SchuBfiiden, die iiber Stehfaden liegen sollen, durch leere Karos kenntlich gemacht werden, in der Art, wie dies auch in der Webereipraxis beim Patronieren gehandhabt wird. Die Maschenstiibchen sind durch dickere, vertikale Linien angedeutet. Die Legung des Schusses ist an der Seite des Bindungsbildes durch Schleifen angegeben. Abb. 7 zeigt die Patrone fiir die in Abb. 5 und 6 dargestellte Warenkonstruktion (Vers. 1-12, 15 und 17-203• Abb. 8 gibt den Aufbau einer Co-We-Nit-Ware mit 2 Stehfaden zwischen den Maschenstabchen wieder (Vers. 16). Abb. 9 laBt eine vom Langsrips her bekannte groBere SchuBflottierung er kennen (Vers. 13), wahrend Abb. 10 eine vom Querrips her bekannte groBere Kett flottierung zeigt (Ve rs. 14). Abb. 11-15 enthalten die Musterungsdarstellungen auf Spezialpatronenpapier. Die verti kal verlaufenden Maschenstabchen und die horizontal die Maschenstabchen verbin denden SchuBfiiden (fiir langen oder kurzen SchuB) sind vorgedruckt. Flottierungen der Stehfaden iiber dem SchuB werden fiir die Legebarre 3 durch Kreuze und fiir die Legebarre 4 durch Kreise gekennzeichnet. Abb. 11 und 15 sind mit der Musterung in Abb. 7 vergleichbar (Abb. 11 bei Einbindung des Schusses in 3, Abb. 15 bei Ein bindung des Schusses in 2 Maschenstabchen), weiterhin sind Abb. 12 mit Abb. 8, Abb. 13 mit Abb. 9 und Abb. 14 mit Abb. 10 identisch. Die fiir die Steuerung der seitlichen Schwingungen der Lochnadelbarren erforderlichen Angaben iiber die Kettenglieder konnen entweder von der Musterungsdarstellung auf 3 Aus der Darstellung auf einfachem Patronenpapier ist die Schul3verlegung (kurzer oder Ianger Schul3) nicht erkennbar. 9 - Bindungsbild Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 5 Abb. 6 Abb. 7 Abb. 9 Abb. 10 Abb. 7 Abb. 8 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 Abb. 7 ei en n zwn-R. adhehe StehfzwiscMasc 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 2 4 4 4 4 g R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. R. gun St.-St.-St.- St.-St.-St.- St.-St.-St.- St.-St.- St.-St.-St.- St.-St.- St.-St.- St.- St.- erle n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 2 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 n 3 v eee eee eee ee eee ee ee e e 3 hhh hhh hhh hh hhh hh hh h h chul wiscwiscwisc wiscwiscwisc wiscwiscwisc wiscwisc wiscwiscwisc wiscwisc wiscwisc wisc wisc S zzz zzz zzz zz zzz zz zz z z -m h enejc scht ac Mdi 4 6 8 4 6 8 4 6 8 8 8 8 8 8 8 8 8 8 6 8 Stehfaden Fl.-W. Nm 12 Fl.-W. Nm 12 Fl.-W. Nm 12 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 Nm 1F8l . Fl. Nm 18 Fl. Nm 18 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 Fl. Nm 15 BW. Nm 14 Fl.-W. Nm 12 D.-L. Nm 18 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 18 333 333 333 33 333 33 33 8 m mmm mmm mmm mm mmm mm mm 1 Schu/3 BW. NBW.NBW.N BW.NBW. NBw':N BW. NBW.NBW. N BW.NBW.N BW.NBW.NBW.N BW.NBW.N BW.NBW.N Fl. Nm D.-L. N . nten 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 50 34 34 hs-Varia Material Masche BW.NmBW.NmBW. Nm BW.NmBW.NmBW. Nm BW. 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