FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTF ALEN Nr. 2891/Fachgruppe Maschinenbau/Verfahrenstechnik Herausgegeben yom Minister fUr Wissenschaft und Forschung o. Prof. Dr. -lng. Friedrich Eichhorn Dipl. -lng. Godehard Foyer Institut fur Schwei13technische F ertigungsverfahren der Rhein. -Westf. Techn. Hochschule Aachen Untersuchung der Technologie des VerbindungsschweWens mit Bandelektroden unter Schutzgas vVestdeutscher Verlag 1979 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Eichhorn, Friedrich: Untersuchung der Technologie des Verbindungs schweissens mit Bandelektroden unter Schutz gas / Friedrich Eichhorn ; Godehard Foyer. - Opladen : Westdeutscher Verlag, 1979. (Forschungsberichte des Landes Nordrhein Westfalen ; Nr. 2891 : Fachgruppe Maschinen bau, Verfahrenstechnik) ISBN-'3: 978-3-53'-o2!\g'-o .-ISBN-'3: 978-3-)22-87659-' DOl: 'O.1OO7/978-3-3n-87659-' NE: Foyer, Godehard: © 1979 by Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Gesamtherstellung: Westdeutscher Verlag - III - Inhalt 1. Problemstellung und Ziel der Untersuchungen 2. Stand der Technik beim SchutzgasschweiBen mit niedriglegierten Bandelektroden 2 2.1 Entwicklung des SG-BandschweiBens 2 2.2 Analyse des Lichtbogenverhaltens und des WerkstoffUbergangs 3 2.3 VerbindungsschweiBen mit verschiedenen Schutzgaszusammensetzungen und Bandabmes sungen 6 3. Versuchseinrichtungen, MeBeinrichtungen und Versuchswerkstoffe 7 3.1 Schwei6maschine 7 3.2 Energiequelle 7 3.3 Hochgeschwindigkeitsfilmeinrichtung 8 3.4 MeBeinrichtungen und -methoden 8 3.4.1 Messung und Aufzeichnung der SchweiBparameter 8 3.4.2 Messung und Aufzeichnung des Temperaturverlaufs beim SchweiBen 8 3.5 Mechanisch-technologische PrUfungen der Schwei Bverbi ndungen 9 3.6 Lichtmikroskopische Untersuchungen 9 3.7 Versuchswerkstoffe 4. SG-VerbindungsschweiBen mit niedriglegierten Bandelektroden verschiedener Abmessungen 10 4.1 DurchfUhrung der SchweiBversuche 10 4.2 Untersuchungsergebnisse zum Lichtbogenverhalten und WerkstoffUbergang mittels Hochgeschwindig keitsfotografie 11 4.2.1 Physikalische Zusammenhange der Strom leitung im Lichtbogenbereich 11 4.2.2 Untersuchungen beim Verbindungs schweiBen mit unterschiedlichen 12 Stellungen der Bandelektrode - IV - 4.3 ProzeBstabilitat bei Verwendung von Band- elektroden verschiedener Abmessungen 14 4.4 EinfluB der Bandstellung auf Einbrandver- halten, GefUgeausbildung und erzielbare mechanisch-technologische GUtewerte 14 4.5 Vergleichende Untersuchungen bei der Ver- wendung von Band- und Drahtelektroden gleicher chemischer Zusammensetzung zum Verbinden 15 mm und 20 mm dicker Bleche der Qualitaten St 37-2, St 52-3 und N-A-XTRA 60 15 4.5.1 Untersuchungsergebnisse bei der Ver- wendung des Schutzgases Argon S2 in Bezug auf Einbrandgeometrie, Ab- schmelzleistung, GefUgeausbildung und erzielbare mechanisch-technologi- sche GUtewerte 16 4.5.1.1 Erstellen der Wurzellage ohne und mit 2 mm Stegabstand 16 4.5.1.2 Erstellen der Zwischen- und Decklage 17 4.5.1.3 VerschweiBen der Wurzellage mit Badsicherung 18 4.5.2 Untersuchungsergebnisse bei Verwendung des Schutzgases C02 in Bezug auf Ein- brandgeometrie, Abschmelzleistung, GefUgeausbildung und erzielbare mecha- nisch-technologische Eigenschaften 18 4.5.2.1 Erstellen der Wurzellage ohne und mit 2 mm Stegabstand 19 4.5.2.2 Erstellen der Zwischen- und Decklage 21 4.5.2.3 Einsatz der quergestellten Bandelektrode 6 mm x 0,5 mm bei erhtihten SchweiBgeschwin- digkeiten 21 4.5.3 Folgerungen aus den Versuchsergebnissen zur Beurteilung der Eignung von C02 als Schutzgas 21 - v - 4.6 Analyse der unterschiedlichen WarmefUhrung beim Draht- und BandschweiBen 22 4.6.1 WarmefUhrung beim C02-SchweiBen un terschiedlicher Lagen 23 4.6.2 Auswirkungen der WarmefUhrung auf die GefUgestruktur und die mechanisch technologischen Eigenschaften 24 4.7 Erprobung des SG-VerbindungsschweiBens mit Bandelektroden in Zwangslagen 24 4.8 Folgerungen fUr die Einsatzmoglichkeiten des SchutzgasverbindungsschweiBens mit nie driglegierten Bandelektroden und Abgrenzung zu anderen Lichtbogen-VerbindungsschweiB verfahren 25 5. Zusammenfassung 26 6. Schrifttum 28 7. Verzeichnis der Tafeln und Bilder 31 8. Anhang 36 8.1 Tafeln 36 8.2 Bilder 38 - 1 - 1. Problemstellung und liel der Untersuchungen Der Einsatz einer endlosen Bandelektrode als lusatzwerkstoff verspricht im Vergleich zur Drahtelektrode entsprechenden Querschnitts eine Steigerung der Produktivitat durch erhHhte Abschmelzleistungen und wegen der gUnstigeren Warmeverteilung eine Verbesserung der mechanisch-technologischen GUt~werte_ der SchweiBverbindung. Aus vorhergehenden Untersuchungsergebnissen L 1-10_/ sind bei entsprechender SchweiBparameterwahl folgende Vorteile zu erwarten: - gute SpaltUberbrUckbarkeit bei quer zur SchweiBrichtung stehender Band- elektrode aufgrund der natUrlichen Lichtbogenpendelbewegung an der Band kante - hohere Abschmelzleistung als bei der Verwendung von Drahtelektroden bei gleicher Einstellung der SchweiBparameter, selbst bei unterschiedlichen Querschnitten - geringere SchweiBbadUberhitzung durch breitere Warmeverteilung und groBere Abschmelzleistung hohere, mogliche Grenzen der kritischen SchweiBstromstarke, wenn man ein Durchfallen des SchweiBbades bei der WurzelschweiBung und Einbrandkerben sicher vermeiden will. 1m Rahmen der vorliegenden Arbeit sol len durch Grundlagenuntersuchungen die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden, urn in einem zweiten Schritt durch die erforderliche geratetechnische Entwicklung und eine ver gleichende GegenUberstellung der SchweiBergebnisse zwischen Draht- und BandschweiBung die wesentlichen Vor- und Nachteile der Verwendung von Band elektroden zum SG-VerbindungsschweiBen zu erarbeiten und daraus Anwendungs moglichkeiten und Grenzen dieser neuen Verfahrensvariante des SG-SchweiBens aufzuzeigen. Da aufgrund der Lichtbogenpendelbewegungen der durch Schutzgas abzudeckende Bereich groBer ist als bei der DrahtschweiBung, vor allem im Hinblick da rauf, daB durch diese schnelle Lichtbogenbewegungen Turbulenzen im Schutz gas entstehen, durch die Luft in den Lichtbogenbereich gesogen wird, muB vor Beginn der eigentlichen Untersuchungen zunachst ein geeigneter SchweiBkopf konstruiert werden, des sen SchutzgasdUse so ausgebildet ist, daB auch bei hohen SchweiBgeschwindigkeiten ein ausreichender Gasschutz gewahrleistet wird. Die Grundlagenuntersuchungen sol len auch hier mittels Hochgeschwindigkeits fotografie erfolgen, die sich schon in anderen Arbeiten bewahrt hat, wobei in der vorliegenden Arbeit das Lichtbogenverhalten und der WerkstoffUber gang beim VerbindungsschweiBen mit den Bandelektrodenstellungen "Langs", "Quer" und "Schrag" erfaBt wird mit einer Bildfrequenz, die auf jeden Fall Uber 6000 Bilder/sec liegen soll. Die Auswertung dieser Filmaufnahmen wird Informationen liefern, die sowohl die Festlegung gUnstiger Parameterkombi nationen erleichtern als auch Losungsansatze liefern fUr eines der Haupt probleme bei der SG-BandschweiBung, die wegen der unregelmaBigen Lichtbo genbewegungen verstarkte ProzeBunruhe und damit mangelnde SchweiBsicherheit gegenUber der DrahtschweiBung. Dabei erscheinen aus der Sicht der bisheri gen Erkenntnisse die Schutzgaszusammensetzung und die Bandabmessungen als die wesentlichen EinfluBfaktoren. - 2 - Den Hauptteil der Arbeit bildet eine vergleichende GegenUberstellung der Schwei6ergebnisse zwischen Draht- und Bandschwei6ung im Hinblick auf die Abschmelzleistung, die erzielten mechanisch-technologischen GUtewerte, die unterschiedlichen Einbrandgeometrien und GefUgeausbildungen sowie die maxi mal erreichbare Schwei6geschwindigkeit. In Erganzung zu den Ergebnissen der Hochgeschwindigkeitsfilmaufnahmen sol len durch die Ermittlung der unterschiedlichen WarmefUhrungen beim Draht und BandschweiBen die Unterschiede im Schwei6ergebnis in ihrer Entstehung erklart werden. Ein Vorteil des SG-Schwei6ens z.B. gegenUber dem UP-SchweiBen ist die gute Eignung fUr die Zwangslagentechnik. Eine Erprobung des SG-BandschweiBens in verschiedenen Zwangslagen wird zeigen, inwieweit sich die Vorteile des Ein satzes von Bandelektroden auch in diesem speziellen Anwendungsbereich der SG-Verfahren nutzen lassen. Insgesamt ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, die erforderlichen Grundlagen und Erkenntnisse zu erarbeiten sowie eine ausreichende gerate technische Entwicklung zu betreiben, urn die Vorteile dieser neuen Verfah rensvariante des SG-Verbindungsschwei6ens in der Praxis zu einer Produktivi tatssteigerung erfolgreich nutzen zu konnen. 2. Stand der Technik beim SG-VerbindungsschweiBen mit niedriglegierten Banaelektroden 2.1 Entwicklung des SG-BandschweiBens Das UnterpulverschweiBen mit Bandelektroden gehort zu den Hochleistungsver fahren und wird seit geraumer Zeit aufgrund seiner groBen Wirtschaftlichkeit vor allem zum Auftragen von verschleiBfesten sowie korrosionsbestandigen auf meist niedriglegierten Grundwerkstoff mit Erfolg einge Schicht~n ~inen setzt L 11-18_1. Urn RUckschlUsse auf die beim UP-Bandplattieren nicht sichtbaren Lichtbogen und TropfenUbergange ziehen zu konnen, wurden von Lohrmann 1964 b~wegung~n L 1 ,2 _I Untersuchungen dieser Vorgange beim SG-Bandschwei6en mit Hilfe der Hochgeschwindigkeitsfotografie durchgefUhrt. Die Schwei6ungen erfolgten un ter einem handelsUblichen Mischgas (89 % Argon, 6 % C02. 5 % 02) mit nie driglegiertenBandelektroden der Abmessungen 35 mm x 0,5 mm und 14 mm x 0,5 mm. Es wurde das Verhalten des Lichtbogens, d.h. seine Bewegung entlang der unteren Bandkante und seine Ausdehnung sowie die Einflu6groBen Schwei6stromstarke. Lichtbogenspannung und in ih Bandelektrodenquers~hniEt ren Auswirkungen auf Tropfenentstehung und -Ubergang erfa6t L 2 _I. Die dabei erzielten Schwei6ergebnisse wiesen eine Qualitat auf, die Lohrmann dazu veranlaBte, auf der Basis der Grundlagenuntersuchungen eine eingehende Erprobung des SG-Auftragschwei6ens mit Bandelektrode anluschlie6en. Bei die sem umfangreichen Versuchsprogramm zur Ermittlung geeigneter Schwei6parame ter mit quer zur Schwei6richtung stehendem Band werden die Vorteile dieser neuen Verfahrensvariante hinsichtlich Abschmelzleistung und Aufmischung im Vergleich zum AuftragschweiBen mit Runddraht deutlich. - 3 - Allerdings ergeben sich auch Nachteile, da aufgrund der schnellen Lichtbo genpendelbewegungen (bis zu 100 sec-1) an der Bandkante ein Pendeln des werkstUckseitigen LichtbogenfuBpunktes Uber die seitliche Bandbegrenzung hinaus erfolgt, was zu einer wesentlich verst~rkten Spritzerbild~ng, unre gelmaBigen Raupenr~ndern und einer groBeren ProzeBunruhe fUhrt l3 - 5_/. 1m Rahmen dieser Arbeiten werden bereits Anregungen gegeben, die gute SpaltUberbrUckbarkeit und hohe Abschmelzleistung auch beim Verbindungs schweiBen auszunutzen. Allerdings konnten die Probleme, die sich aufgrund der wesentlich groBeren ProzeBunruhe gegenUber der DrahtschweiBung und der damit verbundenen mangelnden Schwei6sicherheit ergeben, noch nicht gelost werden. Auf der Basis dieser Ergebnisse wurden von Dilthey l- 6,7 _7 weitergehende empirische Untersuchungen durchgefUhrt unter Verwendung verschiedener Schutzgasgemische und Bandabmessungen (14 mm x 0,5 mm; 7 mm X 0,5 mm). Da bei wiesen die VerbindungsschweiBungen an 4 mm bis 10 mm dicken Blechen von einer Seite in einer Lage unter Corgon I eine gegenUber der Draht schweiBung vergleichbare Qualit~t auf. Bei der BandschweiBung ergaben sich Vorteile im Hinblick auf die Abschmelzleistung und die erzielbaren mecha nisch-technologischen GUtewerte, wobei allerdings die gleiche SchweiBsi cherheit nicht werden konnte, der Hauptgrund, weswegen C02 gew~hrleistet als Schutzgas fUr das BandschweiBen nach den Ergebnissen dieser Arbeit als ungeeignet bezeichnet wird L- 6_7. Aufbauend auf die Untersuchungsergebnisse von Lohrmann erfolgte in der DDR l-8-10 7 eine technologische Weiterentwicklung dieser neuen Verfahrensva riante aes SG-VerbindungsschweiBens, die zu befriedigenden Ergebnissen fUhrte bei WurzelschweiBungen und FUllagen unter C02 mit Bandelektroden der Abmessungen 6 mm x 0,5 mm und 1 mm bis 3 mm SpaTt und bei einseitigem C02-SchweiBen auf Keramikunterlage L- 8_7 fUr Wurzel- und Zwischenlagen. Wahrend aufgrund dieser Arbeitsergebnisse das SG-VerbindungsschweiBen un ter C02 mit schmalen Bandelektroden in der DDR bereits seit 1974 industri ell eingesetzt wird, erfolgte in der Bundesrepublik noch kein Einsatz in der Praxis, da es an Kenntnissen mangelt Uber die Eignung dieses Verfahrens fUr die C02-SchweiBung, dem erforderlichen geratetechnischen Aufwand und eine dem DrahtschweiBen entsprechende Proze6stabilitat noch nicht gewahr leistet werden konnte. 2.2 Analyse des Lichtbogenverhaltens und des WerkstoffUberganges Zur Beschreibung des Lichtbogenverhaltens und des WerkstoffUberganges beim SG-BandschweiBen werden bei den bisher veroffentlichten Arbeiten durchweg fotografische Methoden herangezogen l-2-4,9,20,21,23_7. Diese Arbeiten be schranken sich auf das AuftragschweiBen mit niedriglegierten Bandelektroden verschiedener Abmessungen unter Argon, C02 und einem handelsUblichen Schutz gasgemisch bestehend aus Argon, Kohlendioxyd und Sauerstoff, wobei die Bandelektrode quer oder parallel zur SchweiBrichtung positioniert ist. Eichhorn, Lohrmann und Dilthey benutzen zur Erfassung der Vorgange im Licht bogenbereich eine Hochgeschwindigkeits-Drehprismenkamera mit einer moglichen Aufnahmefrequenz bis zu 8000 B/sec bei kontinuierlich durchlaufendem Film (2 - 4). - 4 - Mit Hilfe einer Gegenlichtquelle mit 7.5 kW Leistung werden die Tropfen Uberg~nge sichtbar gemacht. Damit besteht die Moglichkeit. das Verhalten des Lichtbogens. d.h. seine Bewegung entlang der unteren Bandkante und seine Ausdehnung sowie seine Auswirkungen auf den WerkstoffUbergang - Tropfenentstehung und -Ubergang - zu erfassen. Durch Variation der EinfluBgroBen SchweiBstromst~rke. Lichtbogenspannung und Bandelektroden querschnitt werden deren Auswirkungen auf den SchweiBvorgang und die Spritzerbildung bestimmt. Anhand der Hochgeschwindigkeitsfilmaufnahmen l~Bt sich die Pendelbewegung des Lichtbogenansatzpunktes an der Bandkante bzw. die des LichtbogenfuB punktes auf der WerkstUckoberfl~che genau beobachten. Diese Bewegungen werden durch Verweilzeiten unterbrochen. Mit zunehmender Lichtbogenspan nung werden diese Verweilzeiten l~nger und verlagern sich immer mehr zu den Bandecken hin. Die Anzahl der Lichtbogenwechsel von einer Bandecke zur anderen pro Sekunde f~llt zun~chst mit zunehmend~r S~annung ab und nimmt erst bei hohen Spannungen wieder zu (Bild 1) L 4_1. Mit steigender die Frequenz der Lichtbogenwechsel. SchweiBstromst~rke w~chst und die Verweilzeiten werden dementsprechend kUrzer. AuBerdem nimmt die linear mit steigender Lichtbogenspannung zu und mit der Lichtbogenl~nge dieses Verhalten fUr die Breite des Lichtbogens bzw. Stromst~rke. w~hrend fUr seinen Durchmesser umgekehrt ist. Bei dieser Versuchsserie mit Bandelek troden der Abmessungen 14 mm x 0.5 mm unter Mischgas (89 % Ar; 6 % C02; 5 % 02) wurde h~ufig das Auftreten zweier gleichzeitig existierender Licht bogen beobachtet. Bei den Versuchen mit Bandelektroden der Abmessungen 35 mm x 0,5 mm unter liegt der Lichtbogen den gleichen es entstehen lediglich Gesetzm~Bigkeiten, quantitative Unterschiede. Die abgeschmolzenen Werkstofftropfen gehen meist im Lichtbogen zum SchweiB bad Uber. 1m Gegensatz zur DrahtschweiBung kann sich darUber hinaus auch eine Tropfenablosung von der Bandecke auBerhalb des Lichtbogens vollziehen. Mit zunehmender steigt die Tropfenfrequenz bis zu einem SchweiBstromst~rke Maximalwert an und wird bei weiterer Erhohung der wieder SchweiBstromst~rke geringer. was dadurch wird, daB das mittlere Tropfengewicht erkl~rt zun~chst leicht abnimmt und bei hohen wieder ansteigt. Aufgrund SchweiBstromst~rken der mit zunehmender Lichtbogenspannung Verweilzeiten an den Band l~ngeren ecken die Tropfenfrequenz und das mittlere Tropfengewicht nimmt w~chst gleichzeitig ab ( 4). AuBerdem stellt Lohrmann fest, daB die im Vergleich zur DrahtschweiBung vermehrt auftretenden Spritzer durch Tropfenexplosion, KurzschluBunterbre chung und WiederzUnden des Lichtbogens sowie durch schrag haupts~chlich nach auBen gehende Tropfen entstehen, die nicht mehr vom SchweiBbad aufge nOilll1en werden (2). Zus~tzl ich werden von Lohrmann und Di lthey ( 4 ) die Einbrandform und die in von Lichtbo Oberfl~chenfiederung Abh~ngigkeit genspannung und SchweiBstromstarke untersucht. Bei niedriger bzw. hoher Lichtbogenspannung sind die Stel SchweiBstromst~rke len groBter Einbrandtiefe, bedingt durch das bevorzugte Brennen des Licht bogens von den Bandecken aus. zu den Raupenseiten hin verschoben; bei mitt leren bzw. Lichtbogenspannungen ist der Einbrand nahezu SchweiBstromst~rken gleichm~Big, w~hrend bei hohen SchweiBstromst~rken bzw. niedrigen Lichtbogen spannungen die Einbrandtiefe in der Raupenmitte am groBten ist.