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Unternehmensorganisation mit Kommunikationssystemen: Beiträge zu einem effizienten EDV-Einsatz PDF

235 Pages·1989·14.911 MB·German
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Reinhard VoJ3bein Hartmut Leschke (Hrsg.) Untemehmensorganisation mit Kommunikationssystemen __ Aus dem Progra. ........ ________________ ______ ~ Management und EDV LAN Lokale PC-Netzwerke Grundlagen - Anwendungen - Problemlosungen herausgegeben von H. Schumny Ein praktischer Fuhrer fUr das Management in der Datenverarbeitung Auerbach -Managementwissen 1 herausgegeben von J. Hannan Ein praktischer FUhrer fUr das Management der dezentralen Datenverarbeitung Auerbach-Managementwissen 8 herausgegeben von J. Hannan Unternehmensorganisation mit Kommunikationssystemen Beitrage zu einem efflZienten EDV-Einsatz herausgegeben von R. Vol1bein und H. Leschke Biirokommunikation und Informationssicherheit Die Gestaltung eines Informationssicherheitssystems von G. Wolfram Unternehmenssimulation mit dem PC von E. Hering, A. Herrmann und E. Kronmiiller Projektmanagement mit dem HTPM von Th. Rudzki __ Viewe&-________________________________ ~ ~ Reinhard VoBbein Hartmut Leschke (Hrsg.) Untemehmensorganisation mit Kommunikationssystemen Beitrage zu einem effizienten EDV-Einsatz Friedr. Vieweg & Sohn Braunschweig / Wiesbaden CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Unternehmensorganisation mit Kommunikations systemen: Beitr. zu e. effizienten EDV-Einsatz / Reinhard Vossbein; Hartmut Leschke (Hrsg.). - Braunschweig; Wiesbaden: Vieweg, 1989 ISBN-13:978-3-S28-04610-1 e-ISBN-13: 978-3-322-840SS-4 DOl: 10.1007/978-3-322-840SS-4 NE: Vossbein, Reinhard [Hrsg.] Das in diesem Buch enthaltene Programm-Material ist mit keiner Verpflichtung oder Garantie irgend einer Art verbunden. Die Herausgeber, die Autoren und der Verlag iibernehmen infolgedessen keine Verantwortung und werden keine daraus folgende oder sonstige Haftung iibernehmen, die auf irgend eine Art aus der Benutzung dieses Programm-Materials oder Teilen davon entsteht. Der Verlag Vieweg ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann. Alle Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1989 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1989 Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustirnmung des Verlags unzuHissig und strafbar. Das gilt insbesondere ftir Vervielfiiltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Druck und buchbinderische Verarbeitung: W. Langeliiddecke, Braunschweig v Vorwort Der Begriff Btirokommunikation bleibt vielfach ein unprazises Schlagwort. Dies beruht insbesondere darauf, daB sowohl umfassende Konzepte als auch allgemeinverstandliche, prazise Darstellungen der Teilgebiete der Informations- und Kommunikationssysteme kaum vorhanden sind. Das Hauptproblem besteht darin, die verschiedenen EDV- und Kommunikationstechnologien in die organisatorische Gestaltung betrieblicher Ablaufe und Strukturen einzubinden. Mit dieser flir viele Unternehmen wichtigen Frage setzen sich die Beitrage des vorliegenden Buches unter verschiedenen Aspekten auseinander. Ein tibergreifender Einstieg in die Problemstellung erfolgt tiber eine Strukturierung der ,Organisatorischen Anforderungen an Kommunikationssysteme'. In diesem ersten Beitrag wird eine Systematik der Eigenschaften und Anforderungen von Kommunikationssystemen unter strategischen, technischen, betriebswirtschaftlichen, organisatorischen und metho dischen Gesichtspunkten entwickelt. Hierauf aufbauend gehen die weiteren Beitrage auf die Moglichkeiten und Probleme der Realisierung solcher Anforderungen ein. Mit dem Beitrag ,Analyse und Entwicklung von Informations- und Kommunikations systemen' werden die methodischen Anforderungen der Systemanalyse in einen Zu sammenhang mit den individuellen organisatorischen Problem1osungsanforderungen eines Unternehmens gestellt. Welche Systemelemente sind zu analysieren, welche Erkenntnisse lassen sich aus einer Systemanalyse gewinnen, wo liegen die typischen Problemstellungen von IK-Systemen und mit welchen Dokumentationen lassen sich Analyseergebnisse be schreiben? - Dies sind die hier im Vordergrund stehenden Fragen. In welchem Verhiiltnis die EDV-Technologie zur Kommunikation und deren spezifischer Technologie steht, und wie die traditionelle EDV in ein Kommunikationssystem einge bunden werden kann, wird in dem Beitrag ,EDV und Kommunikation' behandelt. Ein wesentliches Bindeglied zwischen traditioneller EDV und Kommunikationstechnik stellt der Personal Computer dar. Mit dem Beitrag ,PC im Kommunikationssystem' wird nach den organisatorischen Wirkungen des PC-Einsatzes gefragt: unter welchen Voraus setzungen ist der Personal Computer ein organisatorisch sinnvolles Hilfsmittel am Arbeits platz? Haufig wird der PC als isoliertes Systemelement neben die traditionellen GroBrechner gestellt. Dies bedeutet in der Regel erhebliche WirtschaftlichkeitseinbuBen durch Verzicht auf mogliche Synergieeffekte des PC-Einsatzes. Wie der PC in eine GroBrechnerwelt integriert werden kann, welche Betriebssystem-Voraussetzungen hierftir erforderlich sind, ist die Problemstellung des Beitrages ,Formen der Kopplung zwischen GroBrechner und PC'. Mit dem Beitrag ,Kommunikation in Offentlichen Netzen' wird eine Ubersicht tiber Moglichkeiten und Wirtschaftlichkeitsaspekte der Nutzung von BPost-Diensten gegeben. VI Vorwort Die Lasung organisatorischer Problemstellungen erfordert in der Regel die Nutzung moderner Kommunikationstechnologien. Welche Leistungen diese Technologien fUr die Organisation eines IK-Systems erbringen, und in welchen technischen Zusammenhang sie zueinander gestellt werden kannen, wird in dem Beitrag ,Kommunikation als Hilfsmittel der Organisation' behandelt. Ein derartiges Hilfsmittel ist die automatisierte Textverarbeitung, der sich der letzte Beitrag dieses Buches zuwendet. Er geht auf die technischen Maglichkeiten der Text verarbeitung, deren organisatorische Anforderungen und Integrationsprobleme ein. Neben den funktionalen" Zusammenhangen zwischen Technik und organisatorischer Gestaltung, die im Vordergrund der folgenden Beitrage stehen, ist die Akzeptanz dieser Technik durch die Mitarbeiter eines Unternehmens von wesentlicher Bedeutung fUr die Effizienz von Rationalisierungsma~nahmen im IK-Bereich. Von daher wird Organisation in diesem Buch weniger als Aufgabe einer ingenieurtechnischen Systemkonstruktion sondern vielmehr als Aufgabe einer Systemgestaltung zur Herstellung von konsistenten Mensch-Maschine-Beziehungen verstanden. Die Konsistenzprobleme in den Maschine Maschine-Relationen erhalten damit einen eher instrumentalen Charakter. In der Praxis ist haufig eine Diskrepanz zwischen den Verfahren der Systementwicklung - einsch1ie~­ lich der Qualifikation der Beteiligten "Systemplaner" - und den organisatorischen Anforderungen der Systeme zu beobachten. Hier einen Brtickenschiag zwischen EDV technischen und ganzheitlich-organisatorischen Fragestellungen zu versuchen, ist das vordringliche Anliegen dieses Buches. Prof Dr. R. Voftbein / Prof H. Leschke Sigmaringen und Essen im August 1988 VII Inhaltsverzeichnis (Vor jedem Beitrag ist ein detailliertes Inhaltsverzeichnis abgedruckt.) Organisatorische Anforderungen an Kommunikationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . 1 Analyse und Entwicklung von Informations-und Kommunikationssystemen 23 EDV und Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73 Der PC im Kommunikationssystem ................................ 89 Formen der Kopplung zwischen Gro~rechnern und PC ................... 107 Kommunikation in Offentlichen Netzen - Struktur-und Wirtschaftlichkeitsaspekte ...................................... 145 Kommunikation als Hilfsmittel der Organisation. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 155 Textverarbeitung in Informations-und Kommunikationssystemen - Von der Insellosung zur integrierten Informationsverarbeitung .............. 189 Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 225 1 Organisatorische Anforderungen an Kommunikationssysteme von Prof. Dr. Reinhard VoBbein 1 Begriff und Struktur von Kommunikationssystemen ............ 2 1.1 Kornmunikationssysteme - Systeme der Kornmunikation ........... 2 1.2 Kommunikationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3 Kommunikationssysteme als Untemehmenskornmunikationssysteme . . . . 6 2 Woher lassen sich Anforderungen an Kommunikationssysteme ableiten ......................... :.................... 7 2.1 Anforderungsquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2 Strategische Ebene ..................................... 8 2.3 Taktisch-operative Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.4 Methodische Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3 Prinzipien und Anforderungen an Kommunikationssysteme ...... 16 3.1 Strategische Anforderungen ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.2 Technische Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 17 3.3 Betriebswirtschaftliche Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 3.4 Organisatorische Anforderungen ............................ 19 3.5 Methodische Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 4 Entscheidungen fiber Kommunikationssysteme ................ 21 2 Organisatorische Anforderungen 1 Begriff und Struktur von Kommunikationssystemen 1.1 KOMMUNIKATIONSSYSTEME - SYSTEME DER KOMMUNIKATION Das Kommunikationsproblem ist ein Hauptproblem menschlichen Zusam menlebens. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich ist die Existenz von sinnvollen Zweier- oder Mehrpersonenbeziehungen ohne Kommunikation nicht vorstellbar. Besonders deutlich wird dieses Problem dann, wenn mehrere Personen an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten und Teilaufgaben aufeinander abgestimmt werden mussen. Damit wird das Kommunikationssystem um so bedeutungsvoller, je starker Koopera tions- und Arbeitsteilungsprozesse in einer Organisation verwirklicht sind. An aIle Erscheinungen der Telekommunikation (Kommunikation uber gr6Bere Entfernungen hinweg) haben wir uns in einem solchen AusmaB gew6hnt, daB wir kaum noch uberlegen, welche Bestandteile diese Kom munikationssysteme umfassen. DaB Telekommunikation ohne Gerate und unterstutzende technische Hilfen nicht m6g1ich ist, ist so selbstverstand lich geworden, daB die einzelnen Bestandteile dieser Systeme, die die menschliche Kommunikation unterstutzen~ nicht mehr bewuBt wahrge nommen werden, sofern sie technisch einwandfrei funktionieren. Ihre Be deutung kommt fast immer erst dann zum BewuBtsein, wenn technische Pannen Kommunikationsprozesse unm6glich werden lassen. DaB gerateun terstutzte (technische) Kommunikation kein Novum und keine ausschlieB liche Erfindung unserer Zeit ist, kann man sich dadurch vor Augen fuh ren, daB auch die Buschtrommel primitiver Kulturen eine technische (ge rateunterstutzte) Telekommunikation darstellt. Damit ist die (primitive) Buschtrommel unter dem Aspekt der technischen Telekommunikation we sentlich interessanter als z.B. das System der Nachrichtenubermittlung uber Boten. Es ist sinnvoll, zwischen einem Kommunikationssystem im engeren und einem solchen im weiteren Sinne zu unterscheiden. Das Kommunikations system im engeren Sinne ist lediglich das Nachrichtenubermittlungssytem, das 'im weiteren Sinne' schlieBt die zu ubermittelnden Nachrichten ein. Da jedoch Kommunikation sinnvoll ohne Nachrichten nicht denkbar ist, soIl im folgenden yom weitergehenden Begriff ausgegangen werden. Ein solches System der technischen Kommunikation enth!ilt damit folgende Komponenten: o Sender, o Empfl1nger, o Kanal, o Verkoder/Dekoder sowie ggf. Modulator/Demodulator, o Zeichenvorrat/Information 1 Begriff und Struktur 3 ,----------1 1----------1 I I I I I I I I I Z I I iI I Z I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I I K I I I Info E I M I I I I I IL _________ --lI IL __________ JI Sendeeinhei t Empfllngseinheit Abbildung 1 Sen de- und Emp/angseinheit Abbildung 1 zeigt die Grundstruktur eines solchen Systems. Sender, Zeichenvorrat sowie Verkoder und Modulator konnen zu einer Einheit zusammengefaGt werden, die man mit Sendeeinheit bezeichnen kann. Gleiches gilt fUr den Begriff der Empfangseinheit. Der Sender bzw. Empfanger kann durch einen Menschen und/oder ein Gerat gebildet wer den. Wenn in dieser Kette die Kommunikation lediglich durch Menschen ausgeubt wird, spricht man von sozialer, wenn sie lediglich durch Gerate ausgefUhrt wird, von technischer Kommunikation. Bei einer Einheit von Menschen und Geraten auf einer der beiden Seiten wird von sozio-techni scher Kommunikation gesprochen. In einem so beschaffenen System, vor aHem technischer Art, sind die Bestandteile Zeichenvorrat, Verkoder /De koder, Modulator/Demodulator und In/ormation von besonderer Bedeu tung. Der Zeichenvorrat muG zwischen Sender und Empfanger identisch sein. So laBt sich eine Information nur dann sinnvoll yom Empfanger weiter verarbeiten, wenn diese Grundbedingung gegeben ist. Ein Beispiel dafur ist die Sprache des Menschen, z.B. wenn sich ein Deutscher und ein Chi nese uber den gemeinsamen "Zeichenvorrat" der englischen Sprache ver standigen. In der technischen Kommunikation wird nahezu immer auf ei ne moglichst kleine Einheit zuruckgegriffen. So ist das Morsealphabet fur eine bestimmte Art der technischen Kommunikation ebenso bezeichnend wie das Bit fUr digitate Ubermittlungsvorgange. Bit-Sequenzen werden zu Buchstaben oder Zahlen, diese wiederum zu Worten oder Zahlenkombina tionen zusammengefUgt. Der Dekoder/Verkoder kann einerseits dem Zeichenvorrat dergestalt vor geschaltet sein, daB das Zeichen bereits ein kodiertes Merkmal darstellt (Morsealphabet). Andererseits aber kann die Kodierung der Eingabe nachgeschaltet werden und wird damit zum typischen Bestandteil der Kommunikationsubermittlung. Am Beispiel bedeutet das, daB ein Wort

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