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Unternehmensführung auf neuen Wegen PDF

479 Pages·1967·18.215 MB·German
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Unternehmensführung auf neuen Wegen Herausgeber Dr. Rudolf W. Stöhr Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH ISBN 978-3-322-98367-1 ISBN 978-3-322-99108-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-99108-9 Verlags-Nr. 3242 Copyright by Springer Fachmedien Wiesbaden 1967 Originally published by Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1967 Softcoverreprint ofthe bardeover Istedition 1967 Immer nur an das Nützliche denken, bekommt freien und erhabenen Seelen nicht. (Aristoteles) Zum Geleit Die erfolgreiche Bewältigung einer Unternehmerischen Führungsaufgabe ist nur mit dem vollen Einsatz der Persönlichkeit möglich. In unserer Wirtschafts welt, die durch eine schnelle technische Entwicklung und damit durch stetiges Wirtschaftswachstum und einen Wandel der ökonomischen und sozialen Struk tur gekennzeichnet ist, sind wirtschaftliche Wertschöpfung und Führung von Menschen im Betrieb viel schwieriger geworden. Wachsendes gesellschaftliches Ansehen des Unternehmers fällt zusammen mit der Übernahme immer größe rer Risiken, wenn sich das Unternehmen im Markt behaupten will. Eins ist unbestreitbar: Mit gesicherten Erfahrungen der Vergangenheit und bewährten Erfolgsrezepten ist eine Geschäftsführung heutzutage nicht mehr denkbar. Das Fingerspitzengefühl des Unternehmers ist genausowenig aus reichend, um zu ausgewogenen zukunftsträchtigen Entscheidungen zu gelan gen, wie die über Jahrzehnte vorherrschende Auffassung, daß unternehme risches Talent angeboren sein müsse, nicht länger uneingeschränkt aufrecht erhalten werden kann. Der eingetretene Wandel der Anforderungen an die Unternehmensführung trifft zunächst die Sachaufgabe. Neben dem technischen Vorsprung, der unab lässiger Anstrengungen bedarf, ist die frühzeitige Kenntnis der Absatzent wicklung notwendig, um die Marktposition eines Unternehmens zu behaupten; denn jedes Unternehmen lebt vom Ertrag der Zukunft. Die Sicherung der Überlebenschance ist in steigendem Maße auf die Verwertung systematischer Arbeitsmethoden und wissenschaftlicher Forschung angewiesen. Das gilt so wohl für die Analyse der Absatz- und Beschaffungsmärkte als auch für die ständige Verbesserung der Produktionsprozesse und Verwaltungsvorgänge, bei denen Maschinen - und möglichst sich selbst steuernde Aggregate - die menschliche Arbeitskraft ersetzen. Die anhaltende Entwicklung auf dem Ge biet der Information bleibt nicht ohne tiefgreifende Wirkung auf Führungsstil und Führungstechnik im Betrieb. 6 ZumGeleit Zu den größten Errungenschaften dieser stürmischen technisch-wirtschaft lichen Entwicklung gehört die Aufwertung der im Betrieb eingesetzten Men schen. Schwere körperliche Arbeit und monotone Routinetätigkeiten werden immer mehr eine Beute der Maschinen, während den Menschen planende, be ratende und kontrollierende Tätigkeiten vorbehalten bleiben. Zusammenarbeit und Partnerschaft im Betrieb sind deshalb ein Gebot der Vernunft im Inter esse eines höchstmöglichen Nutzens für alle. Die wachsende Vielfalt betrieb licher Zusammenhänge verlangt gebieterisch, daß an die Stelle einer Befehls hierarchie das überzeugende Mitarbeitergespräch gesetzt wird. Die Leistungs fähigkeit des Unternehmens hängt entscheidend davon ab, inwieweit es ge lingt, die Mitarbeiter für die betrieblichen Belange zu gewinnen und vor allem die Führungsmannschaft auf die Unternehmerischen Zielsetzungen auszurich~ ten. Das soll keineswegs heißen, daß naturgegebene Interessengegensätze von Unternehmensleitung und Belegschaft aufgehoben werden. Wer heute ent sprechend den Erfordernissen unserer Zeit Betriebe führen will, muß in der Lage sein, willige Mitarbeiter zu erziehen und damit eine gewinnbringende Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Unternehmensführung kann auf die Dauer nur dann wirtschaftlich und sozial erfolgreich betrieben werden, wenn sich die Träger durch unternehmerischen Wagemut und vorbildliches Können, durch charakterliche Integrität und so ziales Verantwortungsgefühl auszeichnen. Ein Führungsanspruch ist nur auf der Grundlage einer leidenschaftlichen Hingabe und eines nie erlahmenden Bildungswillens zu verwirklichen. Wohlstandsentwicklung und Wirtschaftswachstum haben eine konsequente Anwendung der Erkenntnisse wissenschaftlicher Unternehmensführung zur Voraussetzung. Möge diese Schrift dazu beitragen, bewußt werden zu lassen, wiP stark Unternehmenspraxis und Wissenschaft zum beiderseitigen Nutzen aufeinander angewiesen sind. Dipl.-Ing. Rudi B u s s e Ehrensenator der Technischen Universität Berlin Mitarbeiter Dietrich P. Brand t IBM Internationale Büro-Maschinen Gesellschaft mbH, Sindelfingen Dipl.-Ing. Rudi B u s s e Ehrensenator der Technischen Universität Berlin, HElBUS Bauunternehmung GmbH, Berlin Dipl.-Ing. Jürgen Dem m e 1 Siemens AG, Berlin Dr.-Ing. Wolfgang D rege r Privatdozent, Schindler Aufzügefabrik GmbH, Berlin Dr. oec. Ekhard Ger c k e Feuersozietät Berlin und Lebensversicherungsanstalt Berlin Dr. rer. pol. Dietger Hahn Heinr. Aug. Schulte Eisenhandlung GmbH, Dortmund Dr. rer. pol. Joachim H ä u s 1 er Karl Kübel GmbH, Bensheim Prof. Dr. rer. pol. Albrecht K ru se-Roden a c k er Universität Stuttgart Prof. Dr.-Ing. Dr. rer. pol. Hans-HermannKunz e Technische Hochschule München und Universität Karlsruhe, Nürnberg-Erlenstegen Prof. Dr. rer. pol. Heinz Langen Freie Universität Berlin Prof. Dr. rer. pol. Carl W. Meyer Universität Würzburg Prof. Dr.-Ing. Günter R ü h 1 Universität Karlsruhe Erich Schiewe c k Kleinholz & Co., Essen Prof. Dr. phil. Eberhard Schmiede r Technische Universität Berlin Dr. rer. pol. Rudolf W. S t ö h r Wirtschaftsakademie Berlin Inhaltsverzeichnis Der Führungsprozeß in der industriellen Unternehmung Von J oachim H ä u s 1 e r unter Mitarbeit von Jürgen Dem m e 1 1. Einführung . 19 1.1. Vorbemerkung zur Themenstellung 19 1.1.1. Zum Begriff der Führung 19 1.1.2. Zum Begriff der Organisation 21 1.1.3. Persönlichkeitsentfaltung in der Organisation 22 1.1.4. Organisatorische Erneuerung 23 1.1.5. Die personale Problematik der betrieblichen Leistung . 25 1.1.6. Der Mensch in der Organisation 25 1.1.7. Formelle und informelle Führung 27 1.1.8. Ziel der Untersuchung 28 1.2. Wandlungen in der Führungssituation 28 1.2.1. Allgemeine Tendenzen 28 1.2.2. Organisation als Rahmen der Führung . 30 1.2.3. Bausteine einer Theorie der Führung 31 1.2.4. Zusammenfassung 34 1.3. Die Aufgabengliederung in der industriellen Unternehmung . 35 1.3.1. Zum Betriff der Aufgabe 35 1.3.2. Aufgabenanalyse 35 1.3.3. "Aufgabenhierarchie" 35 1.4. Führungskräfte 37 1.4.1. Thesen zum Führungskräftebedarf von morgen 37 1.4.2. Überfluß an Führungskräften in Deutschland? . 38 1.4.3. Führungskräfteschulung 39 2. Führungsfunktion und Führungsprozeß 40 2.1. Allgemeines 40 2.1.1. Der personalistische Erklärungsansatz 41 2.1.2. Führung als soziale Verhaltensweise 41 2.1.2.1. Führung und Gruppendynamik . 42 2.1.2.2. Führung und Situation . 42 2.1.3. Führungsentscheidung und Organisation 42 2.2. Voraussetzungen der Führung 43 2.2.1. Die Verbindung von Sachaspekt und personellem Aspekt 43 2.2.2. Funktionen der Führung 44 2.3. Die Struktur des Führungsprozesses 45 10 Inhaltsverzeichnis 2.3.1. Die P r ob 1 e m p h a s e . 48 2.3.1.1. Suche von Problemfeldern und von Handlungs- zielen 48 2.3.1.2. Die Formulierung des Problems 48 2.3.1.3. Heuristische Problemlösungsansätze 49 2.3.2. Die D a t e n p h a s e 49 2.3.2.1. Die Auswahl problembezogener Datenfelder 50 2.3.2.2. Die Datensammlung. 51 2.3.2.3. Informationsquellen. 51 2.3.2.4. Probleme der Verarbeitungstechnik 52 2.3.2.4.1. Datenspeicherung . 52 2.3.2.4.2. Real-Time-Management 53 2.3.2.4.3. Problemlösungs-Speicher 54 2.3.2.4.4. Speicherung des in Organisationen ver- fügbaren Fachwissens - "Dokumentation der Gehirne" . 54 2.3.3. Die E n t scheid u n g s p h a s e 55 2.3.3.1. Der Entscheidungsprozeß im Unternehmen . 55 2.3.3.2. Entscheidungstypen . 57 2.3.3.3. Entscheidungsverfahren . 58 2.3.4. Die D u r c h s e t z u n g s p h a s e 58 2.3.4.1. Allgemeines . 59 2.3.4.1.1. Entscheidungsdurchsetzung und Wert- system . 59 2.3.4.1.2. Entscheidungsdurchsetzung und organi- satorische Flexibilität . 60 2.3.4.1.3. Entscheidungsdurchsetzung und Leistung 60 2.3.4.2. F ü h r u n g s s t i 1 e . 63 2.3.4.2.1. Überblick . 63 2.3.4.2.2. Führungsstile und empirische Sozial- forschung . 64 2.3.4.2.3. Die Aufgabenbezogenheit des Füh- rungsstils . 65 2.3.4.3. Motivation 66 2.3.4.4. "Human Relations Approach" und "Human Resources Approach" . 66 2.3.4.5. Die "Hierarchie der Bedürfnisse" 68 2.3.4.6. Die Motivation der Arbeitskräfte - Beispiel der Texas Instruments Inc. 69 2.3.5. Die Ausführungsphase . 71 2.3.6. Die Rückmeldungsphase 72 2.3.6.1. Allgemeines . 72 2.3.6.2. Information als Führungsinstrument 73 3. Zusammenfassung und Ausblick 74 3.1. Der Erfolg eines Gesamtkonzepts der Unternehmensführung (Das Beispiel der General Motors). 74 Inhaltsverzeichnis 11 3.2. Die Herausforderung der "organisierten Gesellschaft" 75 3.2.1. Die Umgestaltung der menschlichen Arbeit . 76 3.2.2. Nochmals: Organisatorische Erneuerung-Problematik und Maßnahmen 77 3.2.2.1. Determinanten der Leistungsstärke in Organi- sationen . 78 3.2.2.2. Maßnahmen zur organisatorischen Erneuerung . 79 3.2.2.3. Die Förderung der Selbtsentwicklung . 81 3.2.3. Die Bedeutung von Maßgrößen zur Bestimmung der Füh- rungsleistung 81 3.2.3.1. Die herkömmlichen Maß- und Orientierungsgrößen 81 3.2.3.2. Neue Maßgrößen 82 3.3. Perspektiven: 83 3.3.1. Der Fortschritt der Verhaltenswissenschaften-Hoffnung und Auftrag . 83 3.3.2. Auf der Suche nach neuen Rationalisierungsräumen 86 Arbeitswissenschaftliche Optimierung technischer und organisatorischer Systeme Von Günter Rühl 1. Der Mensch im System . 87 1.1. Notwendigkeit arbeitswissenschaftlicher Optimierung 87 1.2. Systemtypen 90 1.3. Mensch, Maschine und Organisation in Systemen. 94 1.4. Kybernetik und Kreisrelationen . 99 1.5. Systeme aus vermaschten Steuer- und Regelkreisen 105 1.6. Führung in Systemen. . 108 1.7. Arbeitswissenschaftliches Denken und Gestalten . 112 2. Mensch und Maschine . 114 2.1. Anforderungen im Mensch-Maschine-System . 114 2.2. Feldanalyse 117 2.3. Gestaltung des Arbeitsfeldes 117 2.3.1. Wahrnehmungsfeld 117 2.3.2. Intellektuelles Feld . 121 2.3.3. Motorisches Feld 122 2.3.4. Charakterliches Feld 129 2.3.5. Psychophysisches Gesamtfeld 129 3. Mensch und Organisation . 132 3.1. Funktionale und personale Organisation 132 3.2. Motivation . 134 3.2.1. Wirkung der Motivation 134 3.2.2. Positive und negative Motivation 136 3.2.3. Motivationsstärke und Leistung 137 3.2.4. Motivkonflikte 138 12 Inhaltsverzeichnis 3.2.5. Sekundäre Motivation . 138 3.3. Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Experimente und klinischer Studien 140 3.4. Soziometrische Untersuchungen 142 3.5. "Entscheidungsniveau" und "Ungewißheitsspanne" als Mittel der Optimierung personaler Systeme . 145 3.6. Optimierung organisatorischer Systeme . 148 Entscheidungsplanung und -findung als Organisationsaufgabe Von Wolfgang D rege r 1. Einleitung . 151 2. Aufgabenstellung 153 2.1. Voraussetzungen 153 2.1.1. Festlegung der Probleme 153 2.1.2. Datenerfassung . 154 2.1.3. Erfassung des Risikos 155 2.2. Einflußgrößen . 157 2.2.1. Wahl geeigeeter Planungsintervalle. 157 2.2.2. Einfluß der Datenkonstellation 157 2.3. Zielsetzungen . 158 2.3.1. Festlegung der Zielfunktion. 158 2.3.2. Erstellung alternativer Lösungen 159 2.3.3. Planung als Regelungsaufgabe 159 2.4. Führungsaufgaben 159 2.4.1. Planung . 159 2.4.2. Organisation. 160 3. System-Betrachtungen . 161 3.1. Einführung des Systembegriffs 161 3.1.1. Bedeutung der Systembetrachtung 161 3.1.2. Integration eines Systems 161 3.1.3. System als Informationsprozeß 161 3.2. System-Analyse 162 3.2.1. System-Struktur 162 3.2.2. Analyse der Struktur 163 3.2.3. Entscheidungs-Analyse 163 3.3. System-Organisation . 164 3.3.1. Informationsstruktur 164 3.3.2. Information und Organisation 164 3.3.3. Organisation von Entscheidungen 165 4. System-Planung 166 4.1. Erstellung von System-Modellen 166 4.1.1. Anforderungen an die Modelle 166 4.1.2. Mögliche Arten von Modellen 167 4.1.3. Erstellung von Operations-Research-Modellen 168

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