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Unternehmensfinanzierung durch Tilgungsversicherung PDF

548 Pages·1991·11.983 MB·German
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Thomas Dommermuth Unternehmensfinanzierung durch Tilgungsversicherung Thomas Dommennuth Unlemehmensfinanzierung durch Tilgungsvenicherung I[)fll:\n DeutscherUniversitatsVerlag ~ GABLER . VI EWEG ·WESTDEUTSCHER VERLAG ClP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Dommermuth, Thomas: Unternehmensfinanzierung durch Tilgungsversicherung / Thomas Dommermuth. - Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl., 1991 (DUV : Wirtschaftswissenschaft) Zugl.: Regensburg, Univ., Diss., 1990 ISBN-13: 978-3-8244-0075-1 e-ISBN-13: 978-3-322-89282-9 001: 10.1007/978-3-322-89282-9 Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1991 Dos Werk einschlieBlich oller seiner Te ile ist urheberrechtlich ge schOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strofbor. Dos gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Ober setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver orbeitung in elektronischen Systemen. ISBN-13: 978-3-8244-0075-1 Geleitwort Obwohl in gewerblichen und freiberuflichen Unternehmen sehr hliufig Tilgungsver sicherungen als Finanzierungsinstrument eingesetzt werden, fehlte bisher eine um fassende wissenschaftliche Vorteilhaftigkeitsanalyse, die iiber die von Versiche rungsgesellschaften und Wirtschaftsmagazinen vorgestellten iibersehlligigen Be rechnungen hinausgeht. Mit dieser Arbeit legt der Verfasser eine solehe Analyse vor. Sie enthlilt neben der Diskussion juristiScher Aspekte die Entwieklung eines betriebswirtsehaftlichen Vorteilhaftigkeitskriteriums, die Untersuchung der die Vorteilhaftigkeit beeinflussenden Faktoren sowie den Einsatz eines rechnergestiitz ten Modells zur Gewinnung konkreter Ergebnisse. Da zentral fUr die finanzielle Vorteilhaftigkeit der Tilgungsversicherung die Frage ist, ob die Tilgungsversiehe rungsanspriiche steuerlieh notwendiges Privat-oder notwendiges Betriebsvermogen darstellen, wird dem steuerliehen Aspekt besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Sowohl wegen des methodisehen Vorgehens als aueh der gewonnenen Ergebnisse ist der vorliegenden Untersuehung breite Beachtung in Wissenschaft und Praxis zu wiinschen. Die Arbeit wurde von meinem Regensburger Kollegen, Prof. Dr. Gerd John, ange regt. Er hat sie auch bis kurz vor seine.m Tod im Juli 1990 mit der ihm eigenen Sorgfalt betreut. Ieh hlitte mir gewiinseht, daB er dieses Geleitwort selbst hlitte schreiben konnen. Kurt Bohr Vorwort Grundlage des vorliegenden Buches ist eine Arbeit, die im November 1990 yom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universitat Regensburg unter dem Titel " Analyse der Vorteilhaftigkeit des Einsatzes von Tilgungsversicherungen in gewerblichen und freiberuflichen Untemehmen unter Beriicksichtigung steuerlicher Aspekte" als Dissertation angenommen wurde. Sie entstand wlihrend meiner Tlitig keit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fUr Betriebswirtschaftliche Steuerlehre obengenannter Fakultat. Ohne die Hilfestellung und das Verstlindnis zahlreicher Personen hlitte jene Schrift zweifellos nicht entstehen konnen. Allen, die mich auf diese Weise wlihrend meines Pr<;>jektes unterstiitzt haben, bin ich daher zu groBem Dank verpflichtet. Dieser Dank gilt insbesondere meinem verehrten akademischen Lehrer, Herro Prof. Dr. Gerd John, der mich in meinem Dissertationsvorhaben bestlirkt und mit wertvollen Hinweisen - trotz schwerer Krankheit - betreut hat und der kurz vor Einreichung meiner Schrift gestorben ist. Ganz besonders m6chte ich mich dariiber hinaus bei Herro Prof. Dr. Kurt Bohr bedanken, der nach dem Tode von Herro Professor John an dessen Stelle als Erstgutachter trat und es mir durch groBen persanlichen Einsatz ermoglichte, mein Promotionsvorhaben rechtzeitig abschlie Ben zu konnen. Besonderen Dank mochte ich auch an Herro Prof. Dr. Otto A. Altenburger fur seine Bereitschaft zur Ubemahme des Zweitgutachtens und seine uneigennutzige Tatkraft bei der Korrektur in einer - todesfallbedingt - schwierigen Phase richten. Mein Dank gilt desweiteren Frat} Helena Eichenseher, ohne deren unermiidlichen Einsatz bei der Ubersetzung meiner Handschrift in lesbare Zeichen vorliegendes Buch nicht hatte zustandekommen konnen. Ebenfalls m6chte ich jenen Praktikem Dank sagen, die mich mit unerllifilichem Zahlenmaterial und sehr wichtigen, in der Literatur nicht vorfindbaren Hintergrundinformationen versorgt haben, insbesondere den Herren Dipl.-Kfm. Johannes Weinmann, Peat Marwick GmbH, Ass. Heribert Hetzel und Dieter Krause, Gothaer Lebensversicherung, Dr. Hans Peter Reuter, Hoechst AG, Dr. Peter Haueisen und Rainer Brunst, Allianz Lebensversicherung, Dr. Hans 1. Kirchhoff, Wollert-Elmendorff GmbH und Dipl. Kfm. Gerhard Nostadt, Bank fUr Gemeinwirtschaft. Wenn ich zum SchluB auch meiner Mutter, Frau Margarethe Dommermuth, und meiner Freundin, Frau Theresia Matter, meinen herzlichen Dank ausspreche, so tue ich dies aufgrund der gemachten Erfahrung, daB der Erfolg neben den sichtbaren Quellen auch zahlreiche unsichtbare besitzt. Thomas Dommermuth INHALTSVERZEICHNIS Geleitwort von Herm Prof. Dr. Kurt Bohr V Vorwort VII Abkiirzungsverzeichnis XIX Symbolverzeichnis XXIV Verzeichnis der Abbildungen XXVIII Verzeichnis der TabeUen XXIX Verzeicbnis der Gleicbungen XXX 1. Kapitel Rechtliche und okonomische Grundlagen im Zusammenhang mit dem betrieblichen Einsatz von Tilgungsversicherungen I. Einfiihrung in die Thematik 1. Anwendungsbereich und Begriffsdefinition 1 2. Problemstellung 3 3. Zielsetzung der vorliegenden Arbeit 6 ll. Zur Bedeutung von Tilgungsversicherungsvertragen im Zusammenhang mit betrieblichen Finanzierungsobjekten 7 Ill. Anbieter und Konstruktion der Tilgungsversicherungs finanzierung 13 1. Beschaffenheit und Anbieter des zugrundeliegenden Darlehens 13 2. Gestaltungsformen der Tilgungsversicherungsfinan zierung und deren privatrechtliche Grundlagen 15 2.1. Die Vielfalt der Moglichkeiten des Einsatzes von Tilgungsversicherungsvertragen in Verbindung mit betrieblichen Darlehen 15 2.2. Tilgungsaussetzung in Verbindung mit Tilgungsver sicherung -privatrechtliche Grundlagen 21 x IV. Zusammenfassende Darstellung der abgegrenzten Unter suchungsgebiete 29 V. Gang der Untersuchung 30 2. Kapitel Steuerrechtliche Behandlung der Bestandteile des untersuchten Finanzierungsmodells 32 I. Einfiihrung in die Untersuchung der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen der Tilgungsversicherungsfinanzierung 32 n. Die Zuordnung der Tilgungsversicherung zum betrieblichen oder zum auBerbetrieblichen Bereich im Sinne des Einkom mensteuerrechts 33 1. Einfiihrung in die Thematik 33 1.1. Zur Notwendigkeit der Abgrenzung von betrieblichem und auBerbetrieblichem Bereich in Verbindung mit Tilgungsversicherungen 33 1.2. Die Abgrenzung von betrieblichem und auBerbetrieb- lichem Bereich bei verschiedenen Rechtsformen, Ein- kunfts- und Gewinnermittlungsarten 34 2. Die Tilgungsversicherung im Spiegel der Grundslitze steuerlicher Gewinnermittlung 38 3. Anspriiche aus Tilgungsversicherungen und deren sach licher Zusammenhang zum Betriebs-oder Privatvermogen -Eine Skizze des geltenden Rechts 50 4. Bedenken gegen die bisherige steuerrechtliche Qualifi zierung von Anspriichen aus betrieblich eingesetzten Tilgungsversicherungsvertriigen -zum Risiko moglicher kiinftiger Rechtsmodifikationen 56 4.1. Zur Raltung der Finanzverwaltung im Zusammenhang mit Tilgungsversicherungen 56 4.2. Zur Anwendbarkeit der steuerlichen MiBbrauchsvor schrift 64 4.3. Zusammenfassung der Ergebnisse 66 XI III. Die Zuordnung der Tilgungsversicherung zum betrieblichen oder zum auBerbetrieblichen Bereich im Sinne des Bewer tungsgesetzes 67 IV. Die Zuordnung von Risikolebensversicherungen zum betrieb lichen oder auBerbetrieblichen Bereich im Sinne des Ein kommensteuer- und des Bewertungsrechts 69 V. Folgen der steuerrechtlichen Qualifizierung von Tilgungs und Risikolebensversicherungsvertragen fUr die Steuerbe- lastung des Schuldneruntemehmens und seiner Gesellschafter 72 1. Ertragsteuerliche Konsequenzen der Zuordnung von Lebens- versicherungen zur Betriebs-bzw. Privatsphiire 72 1.1. Steuerwirkungen in Verbindung mit Tilgungsver- sicherungen 72 1.1.1. Zuordnung der Tilgungsversicherung zur privaten Lebensfiihrung 72 1.1.1.1. Ertragsteuerliche Behandlung der Tilgungsversicherungspriimien 72 1.1.1.2. Ertragsteuerliche Behandlung der Versicherungsleistung 76 1.1.2. Zuordnung der Tilgungsversicherung zum Betriebsbereich 78 1.2. Steuerwirkungen in Verbindung mit Risikolebens versicherungen 80 2. Substanzsteuerliche Konsequenzen der Zuordnung von Lebensversicherungen zur Betriebs-bzw. Privatsphiire 81 2.1. Belastung der Anspriiche aus Tilgungsversicherungs- vertriigen mit Vermogen- und Gewerbekapitalsteuer 81 2.1.1. Zuordnung der Tilgungsversicherungsanspriiche zum sonstigen Vermogen 81 2.1.2. Zuordnung der Tilgungsversicherungsanspriiche zum Betriebsvermogen 83 2.2. Belastung der Versicherungsleistung mit Erbschaft- und Schenkungsteuer 85 3. Verkehrsteuerliche Konsequenzen der Tilgungsversiche- rungsfinanzierung 85 XII VI. Probleme bei der Abgrenzung von Betriebs-und Privatschul den im Zusammenhang mit der Tilgungsversicherungsfinan zierung 86 1. Art der Problemstellung und bisherige Rechtssituation 86 2. Konsequenzen der Abgrenzung von Betriebs-und Privat schulden fUr die Steuerbelastung des Untemehmens und seiner (seines) Inhaber(s) 93 VII. Zusammenfassung der Ergebnisse 99 3. Kapitel Allgemeine finanzwirtschaftliche und steuerliche Grundlagen des Vorteilhaftigkeitskalkiils 101 I. Explikation des verwendeten investitionstheoretischen Instrumentariums 101 1. Objekte der Vorteilhaftigkeitsanalyse 101 2. Zielsetzung der Entscheidungstriiger 104 3. Relevantes Beurteilungskriterium fUr den Vorteil haftigkeitsvergleich 105 3.1. Verwendung eines finanzwirtschaftlichen Partialmodells 105 3.2. Charakteristika des relevanten Kalkulations zinsfuBes 108 3.3. Vermogensendwert und maximale Tilgungsver sicherungspriimie als maBgebliche Vorteilhaftig keitskriterien 114 3.4. Zur Beriicksichtigung von Steuerzahlungen im Rahmen der Vorteilhaftigkeitsanalyse 117 3.4.1. Vorbemerkungen 117 3.4.2. Erfassung der Steuerwirkungen 120 3.4.2.1. Proportionaler Steuertarif 120 3.4.2.1.1. Gewerbliche Tiitigkeit 121 3.4.2.1.2. Freiberufliche Tatigkeit 134 3.4.2.2. Progressiver Steuertarif 135 XIII 4. Zentrale Modellannahmen im Zusammenhang mit investi- tionstheoretischen Grundlagen 142 II. Die Beriicksichtigung der UngewiBheit im Rahmen der nach- folgenden Vorteilhaftigkeitsanalyse 145 1. EinfUhrende Anmerkungen zur UngewiBheit im Rahmen der vorliegenden Arbeit 145 2. Beriicksichtigung der Zinsvolatilitat im Rahmen von Simulationsrechnungen 148 2.1. Voriiberlegungen 148 2.2. Die Methode der temporalen Schichtung 156 2.2.1. Zinsen langfristiger Investitionsdarlehen 156 2.2.1.1. Entwicklung der Zinsen in der Vergangenheit (1968-1988) 157 2.2.1.2. Zinsszenarien der Zukunft 163 2.2.2. KalkulationszinsfuB 167 2.2.2.1. Entwicklung der Kontokorrentzinsen in der Vergangenheit (1968-1988) 167 2.2.2.2. Zinsszenarien der Zukunft 170 3. Die Versicherungsleistung als weitere ungewisse Kompo- nente im Vorteilhaftigkeitskalkiil 173 3.1. Zur Leistung einer gemischten Lebensversicherung 173 3.1.1. Grundlagen 173 3.1.2. EinfluBgr06en der UberschuBbeteiligung 179 3.1.2.1. Der BruttoiiberschuB als maBgebliche Prognosegr06e 179 3.1.2.2. Weitere EinfluBfaktoren fUr die kiinfti- ge UberschuBbeteiligung 180 3.1.3. Analyse der Vergangenheitsentwicklung und mog- licher Zukunftsperspektiven einzelner Komponenten der Bruttoiiberschiisse 183 3.1.4. Weitere EinfluBfaktoren der Erlebensfallrendite 195 3.1.5. Zugrundeliegendes Datenmaterial fiir den Vor- teilhaftigkei tskalkiil 199 3.2. Zur Leistung einer Risikolebensversicherung 199 4. Das Problem der UngewiBheit kiinftiger Steuerbe-bzw. -entlastungen 201

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