Frank Lampe Unternehmenserfolg im Internet Bucher und neue Medien aus der Reihe Business Computing verknupfen aktuelles Wissen aus der Informationstechnologie mit Fragestellungen aus dem Management. Sie richten sich insbesondere an IT-Verantwortliche in Unternehmen und Organisatlonen sowie an Berater und IT-Dozenten. 1n der Reihe sind bisher erschienen: SAP, Arbeit, Management von AFOS Steigerung der Performance von Informatikprozessen von Martin BrogJi Netzwerkpraxls mit Novell NetWare von Norbert Heesel und Werner Reichstein Professionelles Datenbank-Deslgn mit ACCESS von Ernst Tiemeyer und Klemens Konopasek Qualltitssoftware durch Kundenorlentierung von Georg Herzwurm, Sixten Schockert und Werner Mellis Modernes Projektmanagement von Erik Wischnewski Projektmanagement fUr das Bauwesen von Erik Wischnewski ProJektmanagement interaktiv von Gerda M. SiiB und Dieter Eschlbeck ProJektkompass SA"- von AFOS und Andreas Blume Elektronische Kundenintegratlon von Andre R. Probst und Dieter Wenger Modeme Organisationskonzeptlonen von Helmut WittIage SA"-R/3® 1m Mittelstand von Olaf Jacob und Hans-lurgen Uhink Electronic Commerce von Markus Deutsch Untemehmenserfolg 1m Internet von Frank Lampe Frank Lampe Unternehmenserfolg im Internet Ein Leitfaden flir das Management kleiner und mittlerer Unternehmen 2., iiberarbeitete und erweiterte Auflage ~ GABLER vleweg Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Lampe, Frank: Unternehmenserfolg im Internet: ein Leitfaden fUr das Management kleiner und mittlerer Unternehmen/Frank Lampe. - 2., iiberarb. und erw. Auf!. - Braunschweig; Wiesbaden: Vieweg, 1998 (Business Computing) rSBN-13: 978-3-528-15544-5 e-ISBN-13: 978-3-322-89108-2 001: 10.1007/978-3-322-89108-2 1. Auflage 1996 Diese Auflage erschien unter dem Titel "Business im Internet" 2., uberarbeitete und erweiterte Auflage 1998 Aile Rechte vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 1998 Der Verlag Vieweg ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH. Das Werk einschlieBlich aller seiner TeiIe ist urheberrechtIich geschutzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt ins besondere fUr VervieWiltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.vieweg.de Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden durften. Hochste inhaltIiche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Zie\. Bei der Produktion und Auslieferung unserer Werke wollen wir die UmweIt schonen: Dieses Buch ist auf saure freiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Ver brennung Schadstoffe freisetzen. Umschlaggestaltung: U1rike Posse It, Wiesbaden rSBN-13: 978-3-528-15544-5 Vorwort zur 2. Auflage Gut zwei Jahre sind seit der Verbffentlichung der ersten Auflage vergangen und eine neue, grOndlich tiberarbeitete und eIWeiter te Auflage erscheint. Ich freue mich tiber die positive Aufnahme des Buches und sehe mich besilitigt in meinem Ziel, Orientie rungshilfe und Anregungen bei der Integration dieser jungen Technologie in den betrieblichen Alltag bzw. Arbeitsablauf zu geben. DarOber hinaus ist es Ziel dieses Buches, der Debatte urn den geschaftlichen Einsatz des Internet mehr Sachlichkeit und Objektivitat zu verleihen. Dazu tragt auch der neue Titel ohne Anglizismen beL Diese 2. Auflage gibt mir die Gelegenheit, die rasanten Entwick lungen und Diskussionen des vergangenen Jahres zu berOck sichtigen und viele Neuerungen einzuarbeiten. Die Nutzenpo tentiale des Netzes werden jetzt noch deutlicher herausgearbeitet und in eigenen Abschnitten dargestellt. Besonders im Bereich Marketing im Internet (Kapitel 6) aber auch in der Marktfor schung (Abschnitt 4.3) hat sich in der wissenschaftlichen For schung wie in der praktischen Anwendung einiges getan. Empi rische Untersuchungen und Konzepte zur Planung und Gestal tung von Marketingauftritten im WWW wurden vorgelegt, Ban nerstandardisierungen und MeBkonzepte zur quantitativen und qualitativen Bewertung von Online-Werbung wurden vorge schlagen und heftig diskutiert. Electronic Commerce, Telearbeit und virtuelle Unternehmen, Konzepte, die u.a. durch das Inter net plbtzlich in aller Munde sind, hielten Einzug in das alltagli che Leben. Der deutsche Gesetzgeber versuchte mit der techno logischen Entwicklung Schritt zu halten und verabschiedete das Informations- und Telekommunkationsdienstegesetz. Nicht zuletzt wurde auch das Zahlenmaterial und der grbBte Teil der Bilder und Graphiken tiberarbeitet. Besonders die im Buch genannten Internet-Adressen CURLs) wurden tiberprOft und ak tualisiert. Ich hoffe daher, daB der Fall verschwundener oder verzogener WWW-Seiten weiterhin so gering wie mbglich bleibt. Mein besonderer Dank gilt Frau Carola Spiecker fur ihre intensi ve und geschatzte Mitarbeit. Bremen, im August 1998 Frank Lampe v In halt 1 WORUM ES IN DIESEM BUCH GEHT .................................... 1 1.1 Unternehmenserfolg im Internet. ......•.................••...••••...•.....•• l 1.2 Ziele und Zielgruppen dieses Buches ...................................... 2 1.3 Der Nutzen fOr das Unternehmen .•.••••.•••.••••...••••••.•.•.•.•••.•••••.• 2 1.4 Wie Sie dieses Buch nutzen kijnnen ........................................ 4 2 UNTERNEHMEN UND DAS INTERNET ••••••••••••••••••••••••••••••••• 7 2.1 Unternehmenserfolg und Kommerz. .•...•.•....•...•.•....••..••.•..•••••. 7 2.2 Grundsitzliche Mijglichkeiten fUr Unternehmen ........•...•.•... 8 2.3 Die Internet-Dienste im Uberblick ..•...••••.•.••...••...•.....•....••.... 13 2.4 Betriebliche Nutzung der Dienste ......................................... 16 2.5 Die Markt- und ZielgruppengrijOe ....................................... 21 2.6 Die Internet-User: Potentielle Kunden ................................. 25 Literatur ........................................................................................ 34 3 TECHNISCHER BACKGROUND UND UBERBUCK ••••••••••••• 35 3.1 Riickblick ................................................................................ 38 3.2 Wie das Internet funktioniert ................................................ 39 3.2.1 Das Intemet-Protokoll ....................................................... 42 3.2.2 Das Domain-Name-System ............................................... 44 3.2.3 Die ClientJServersofiwarearchitektur ............................... .47 3.3 Internet weltweit: die Netztopographie ................................ 51 3.4 Die aktuelle Bedeutung des Internet: Zablen zum Netz ...... 56 3.5 Kommerzielle Online-Dienste ................................................ 60 Literatur ........................................................................................ 67 4 INFORMATIONSBESCHAFFUNG •.•.•..•.••••••.•••.••••.•.•.•.•..•.•.••• 69 4.1 Dienste zur Informationsbescbaffung ................................... 69 4.1.1 FTP-Dateitransfer .............................................................. 70 4.1.2 Telnet: Die Computer-Fembedienung ............................... 72 4.1.3 Die Schwarzen Bretter: News ............................................ 74 4.1.4 Am Rande erwahnt: Archie, WA IS und Gopher ............... 77 4.2 Allgemeine Informationsrecbercben im Internet ................. 80 VII InhaTt 4.2.1 Search Engines -Suchmaschinen und Kataloge ................ 81 4.2.2 Information im Netz .......................................................... 85 4.3 Mijglichkeiten der Marktforschung im Internet ................. 89 4.3.1 Prim!i.rforschung ................................................................ 91 4.3.2 Sekund!i.rforschung .......................................................... 103 4.4 Weitere betriebliche Einsatzgebiete .................................... l05 4.5 Wie vorgehen bei der Informationssuche? ......................... 110 4.5.1 Suchen nach Information mit lokalem Bezug .................. 110 4.5.2 Suchen mit Themenschwerpunkt ..................................... 111 4.5.3 Suchen nach Informationen aus der Fo rschung ............... 112 4.5.4 Suchen nach Software ..................................................... 112 4.5.5 Beispiele .......................................................................... 112 4.6 Potentiale fOr Wettbewerbsvorteile •................................... ll5 Literatur ...................................................................................... 119 5 UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION UND INTERNET• ••• 121 5.1 Kommunikationsorientierte Dienste ................................... 121 5.1.1 E-Mail und Mailinglisten ................................................ 123 5.1.2 Talk und Internet Relay Chat (IRC) ................................ 129 5.1.3 Videokonferenzen und Telefonieren im Internet.. ........... 130 5.2 Die interne Kommunikation ................................................ 132 5.2.1 Anwendungen .................................................................. 132 5.2.2 Exkurs: Telearbeit ........................................................... 137 5.3 Die externe Kommunikation ................................................ 138 5.3.1 Offentliche Stellen im Netz ............................................. 139 5.3.2 Finanzdienstleister ........................................................... 142 5.3.3 Publizieren unternehmenseigener Informationen ............ 144 5.4 Potentiale fOr Wettbewerbsvorteile .................................... 150 Literatur. ..................................................................................... 154 6 MARKETING 1M INTERNET ............................................... 155 6.1 Das World Wide Web .......................................................... 158 6.1.1 Funktionsweise ................................................................ 159 6.1.2 HTTPundHTML ........................................................... 161 6.1.3 Layoutm~glichkeiten, Multimedia und Dateiformate ...... 162 6.1.4 Plug-Ins ........................................................................... 164 6.1.5 Java und JavaScript ......................................................... 165 6.1.6 Formulare und Datenbankanbindung .............................. 167 6.2 Marketingziele und das Internet ......................................... 169 6.3 Marketingstrategien und das Internet-............................... 173 6.4 Der EinfluB des Internet auf die Produktpolitik. ............... 184 6.4.1 Die prozeBbezogene Produktpolitik ................................ 189 VIII Inhalt 6.4.2 Die gestaltungsbezogene Produktpolitik ......................... 197 6.4.3 Die programrnbezogene Produktpolitik ........................... 199 6.S Preispolitik im Internet: Was zu bedenken ist ................... 200 6.5.1 Preismanagement im Internet .......................................... 201 6.5.2 Exkurs: M6gliche Kostenwirkungen ............................... 204 6.5.3 Konditionenpolitik im Internet ........................................ 207 6.6 Kommunikationspolitik im Internet ................................... 212 6.6.1 Internet und Direktkommunikation ................................. 214 6.6.2 Virtuelle Messen und Ausstellungen ............................... 216 6.6.3 Event-Marketing .............................................................. 218 6.6.4 Marketing-PR via Internet ............................................... 219 6.6.5 Sponsoring und Internet .................................................. 220 6.6.6 Einsatz des Internet bei der Verkaufsllirderung .............. 220 6.6.7 Multimedia-Kommunikation ........................................... 221 6.7 Werbung im World Wide Web ........................................... 222 6.7.1 Werbeziele ...................................................................... 224 6.7.2 Werbebudgets im Internet ............................................... 228 6.7.3 Werbebotschaften ............................................................ 233 6.7.4 Welche Werbemittel gibt es im Internet? ........................ 236 6.7.5 Direkte Internet-Werbung ............................................... 238 6.7.6 Indirekte Internet-Werbung ............................................. 239 6.7.7 Werbetrliger Online-Zeitungen und Zeitschriften ............ 243 6.7.8 Mediaforschung ............................................................... 245 6.7.9 Werbewirkung ................................................................. 248 6.7.10 Exkurs: Werbefeindlichkeit der Nutzer ......................... 249 6.8 Die Distributionspolitik. ....................................................... 2S0 6.8.1 Das Internet als Absatzweg ............................................. 250 6.8.2 Absatzmittler und das Internet... ...................................... 256 6.8.3 AuBendienst und pers6nlicher Verkauf ........................... 263 6.8.4 Transportmedium Internet ............................................... 265 6.9 Dienstleistungen im Internet ............................................... 267 6.10 Potentia Ie fOr Wettbewerbsvorteile .................................. 270 Literatur. ..................................................................................... 273 7 MANAGEMENT DES INTERNET-EINSATZES ••••••••••••••••••••• 277 7.1 Der richtige Internet-Zugang .............................................. 277 7.2 Die Providerauswahl ............................................................ 282 7.3 Die Kosten des Internet-Engagements ................................ 286 7.3.1 Leitungskosten ................................................................. 287 7.3.2 Providertarife .................................................................. 288 7.3.3 Hardware-und Sofiwarepreise ........................................ 290 7.3.4 Kosten der Erstellung von WWW-Seiten ........................ 293 7.3.5 Kosten ftlr Wartung und Aktualisierung .......................... 294 IX Inbalt 7.4 Planung eines Internet-Projekts. ......................................... 295 7.4.1 Projektteam und Situationsanalyse .................................. 295 7.4.2 Ziele des Internet-Engagements ...................................... 298 7.4.3 Die Internet-Strategie und das Budget... .......................... 300 7.4.4 MaBnahmenplanung: Der eigene WWW-Server ............. 303 7.4.5 Inhaltliche Gestaltung der WWW-Homepage ................. 306 7.4.6 Formale Gestaltung der Seiten ........................................ 310 7.4.7 Controlling des Internet-Engagements ............................ 315 7.5 Organisationen rund um das Internet ................................ 316 Literatur. ..................................................................................... 321 8 ERFOLGSFAKTOREN UND HlNDERNISSE •••••••••••••••••••••••• 323 8.1 Wirtschaftlichkeitsanalysen ................................................ 326 8.2. Technologie .......................................................................... 329 8.2.1 Standards ......................................................................... 329 8.2.2 Leitungskapazitltten ......................................................... 330 8.3 Datensicherheit ..................................................................... 333 8.4 Zahlungsysteme und Elektronisches Geld .......................... 341 8.5 Rechtliche Aspekte ............................................................... 346 8.5.1 Anzuwendende Gesetze und Richtlinien ......................... 347 8.5.2 Vertragsrecht ................................................................... 350 8.5.3 Steuerrecht. ...................................................................... 353 8.5.4 Haftungsfragen ................................................................ 354 8.5.5 Internationales Recht ....................................................... 355 8.5.6 Datenschutz ..................................................................... 356 8.5.7 Urheberrecht. ................................................................... 359 8.6 Akzeptanzprobleme. ............................................................. 360 8.6.1 Nutzerakzeptanz .............................................................. 360 8.6.2 Unternehmensakzeptanz .................................................. 361 Literatur. ..................................................................................... 363 9 RESUMEE UND AUSBUCK •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 365 ANHANHG A ACCEPfABLE USE POUCY (BEISPffiL) •••••••••••••••••••••••••• 369 B GLOSSAR UND ABKURzuNGSVERZEICHNIS •••••••••••••••• 371 INDEX •••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• 384 x 1 Worum es in diesem Buch geht 1.1 Unternehmenserfolg im Internet Mit der bffnung fur die kommerzielle Nutzung Anfang der Offnung des neunziger Jahre hat sich das Internet oder das "Netz der Netze", Netzes wie es auch genannt wird, verandert. Das anfangs militarisch und spater wissenschaftlich genutzte Netz (die Begriffe "Internet" und "Netz" werden im folgenden synonym gebraucht), war ca. zwei Jahrzehnte lang den "Spezialisten" vorbehalten. Es offnete sich unter dem EinfluB und Druck der US-Regierung, die es uber die National Science Foundation (NSF) teilweise finanzierte, und gegen den Widerstand einiger alteingesessener Nutzerkreise ei ner breiteren bffentlichkeit. Steigende Zahl Mit der Weiterentwicklung des Netzes und der kostenlosen Ver von Untemeh· breitung der entsprechenden Anwendungssoftware vereinfachte men im Internet sich die Nutzung, wahrend Geschwindigkeit und Funktionsum fang zunahmen. Auch wenn gerade das Thema "Geschwin digkeit" oft AnlaB zu Diskussionen bietet, die Zahl der ange schlossenen Nutzer wuchs und wachst noch immer rasant. Diese Entwicklung macht das Internet auch fur Unternehmen interes sant: Die Zahl der Firmen, die sich auf verschiedenste Weise im Internet engagieren, steigt weltweit schnell an und hat bereits die Zahl der vormals dominierenden wissenschaftlichen und be rufsbildenden Einrichtungen uberrundet (siehe dazu auch Ab schnitt 2.6). Ubersicht Ober Die sich fur Unternehmen im Internet eroffnenden Chancen und Chancen und Risiken sind vielfaltig und nicht leicht zu uberschauen. Geschaft Risiken licher Erfolg im Netz erfordert eine grundliche Vorbereitung auf das neue Medium und seine Spielregeln. Dieses Buch bietet Ih nen eine systematische Darstellung der Moglichkeiten und Hin dernisse der Internet-Nutzung in Unternehmen und verdeutlicht diese anhand vieler Beispiele. 1