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Unternehmensentwicklung im Spannungsfeld von Stabilität und Dynamik: Management von Dualitäten PDF

279 Pages·1998·8.784 MB·German
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Internationalisierung und Management Tobias Naujoks Unternehmensent- wicklung im Spannungsfeld von Stabilität und Dynamik Management von Dualitäten Naujoks Unternehmensentwicklung im Spannungsfeld von Stabilität und Dynamik GABLER EDITION WISSENSCHAFT Internationalisierung und Management Herausgegeben von Professor Dr. HansA. Wüthrich Die Schriftenreihe präsentiert Ergebnisse der betriebswirtschaftliehen For schung zu den Themengebieten Internationalisierung und Management. Im verbindenden Diskurs zwischen Theorie und Praxis verfolgt die Reihe das Ziel, Organisationen praxisnahe Lösungsansätze zu aktuellen Ma nagementherausforderungen bereitzustellen und gleichzeitig einen Bei trag zur theoretischen Fundierung von Fragestellungen der Führungs praxis, nicht zuletzt im internationalen Kontext, zu leisten. Tobias Naujoks Unternehmensentwicklung im Spannungsfeld von Stabilität und Dynamik Management von Dualitäten Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. HansA. Wüthrich Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Naujoks, Tobias: Unternehmensentwicklung im Spannungsfeld von Stabilität und Dynamik : Management von Dualitäten I Tobias Naujoks. Mit einem Geleitw. von HansA. Wüthrich. -Wiesbaden: Dt. Univ.-Verl.; Wiesbaden: Gabler, 1998 (Gabler Edition Wissenschaft : Internationalisierung und Management) Zugl.: München, Univ. d. Bundeswehr, Diss., 1997 Alle Rechte vorbehalten ©Springer Fachmedien Wiesbaden 1998 Ursprünglich erschienen bei Deutscher Universitäts-Verlag 1998 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Je de Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson dere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http:/ lwww.gabler-online.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Auslieferung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Na men im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Lektorat: Ute Wrasmann I Michael Gließner ISBN 978-3-8244-6736-5 ISBN 978-3-663-08143-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08143-2 Geleitwort Führungskräfte, welche die Verantwortung fur langfristige Unternehmensentwicklungen tra gen, sehen sich zunehmend mit dem Spannungsfeld von Stabilität und Dynamik konfrontiert. Das externe Umfeld zwingt Firmen zu zeitlich immer kürzeren Anpassungen, während viele der unternehmensinternen Gestaltungsmaßnahmen eine Erhöhung der Stabilität und Ordnung be zwecken. In der Managementliteratur (Kieser, Schreyögg et al.) setzt sich verstärkt die Er kenntnis durch, daß die einseitige Betonung eines Aspektes wenig zielfuhrend ist. Auch in der Praxis werden Grenzen ,digital' ausgelegter Managementkonzepte, die eine einseitige Aus richtung postulieren, deutlich sichtbar. Geprägt durch das abendländische Denken, das von einer Logik beherrscht wird, welche die Eindeutigkeit der Wahrheit zum obersten Prinzip er hebt, fallt es relativ schwer, die Vielzahl von Gegensätzen symbiotisch zu nutzen und eine Strategie des sowohl-als-auch im Sinne der dualen Logik einzuschlagen. In der Unternehmens praxis lassen sich u.a. Asea Brown Boveri (ABB) und Lego nennen, welche die Akzeptanz von Dualitäten in ihren Unternehmensphilosophien explizit fordern. Die Arbeit von Herrn Naujoks setzt hier an, indem er erste Ansätze eines Managements von Dualitäten entwickelt. Zurecht bezeichnet Herr Naujoks seine Arbeit als eine "antizipierende Kritik" der herrschenden Führung. Auf der Basis eines Bezugsrahmens wird eine Pragmatik zum Management von Dua litäten entwickelt. Basis bildet das postulierte Verständnis von Organisationsstrukturen im Sinne temporärer, modularer Konfigurationen; eine Strategieentwicklung, die die Grenzen der Planbarkeit anerkennt; eine dualistische Architektur von Managementsystemen sowie hetero gene Subkulturen, eingebettet in eine identitätsstiftende Unternehmensphilosophie. Herrn Naujoks ist es gelungen, die anspruchsvolle Thematik in einer konzeptionell überzeu genden und insbesondere theoretisch sehr breit abgestützten Form zu bearbeiten. Insgesamt leistet die Arbeit einen beachtlichen Beitrag zur Weiterentwicklung der Unternehmensfuhrung und vermittelt interessante Ansätze und Perspektiven. Hans A. Wüthrich V Vorwort Zu dem Zeitpunkt, zu dem dieses Vorwort geschrieben wird, wurde ich als Autor bereits mehrfach mit der Frage konfrontiert, worin eigentlich die praktischen Implikationen dieser Dis sertation zu sehen sind -und immer wieder habe ich von neuem darüber nachgedacht und bin zu dem seihen Ergebnis gekommen: Der Wert einer wissenschaftlichen Arbeit im ursprüngli chen Sinne darf nicht an den praktischen Problemen der Gegenwart allein gemessen werden, sondern muß sich vor allem auch an praktischen (und theoretischen) Problemen der Zukunft ausrichten. In diesem Maße unterscheidet sich die Aufgabe des Forschers und Wissenschaftlers von der des bezahlten Unternehmensberaters. Der Berater muß Hypothesen über die Lösung praktischer Probleme aufstellen, der Forscher muß vorausschauen und Hypothesen über die Probleme selbst als Ausgangspunkt seiner Argumentation wählen. Um so mehr ist man beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit darauf angewiesen, beim Nachdenken über die Probleme der Zukunft immer den Kontakt zur Praxis beizubehalten und sich nicht in der Unverbindlichkeit theoretischer Exkurse zu verlieren. Mein Doktorvater Prof. Dr. Hans A. Wüthrich hat in diesem Sinne auf die Konzeption dieser Arbeit eingewirkt, ohne jedoch den Autor in seinem "Agitationsraum" zu begrenzen. Dafur sei ihm herzlich gedankt! Aber auch die Art und Weise, über aktuelle und zukünftige Probleme nachzudenken, muß erst gelernt werden. In diesem Zusammenhang gilt mein Dank Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Kirsch, in dessen Umfeld während meiner Studienzeit der Grundstein fur die spezifische Betrachtungs weise betriebswirtschaftlicher Probleme und den Umgang damit gelegt wurde. Die Befahigung zum Abschluß dieser Arbeit liegt aber im wesentlichen darin begründet, von einem Umfeld umgeben zu sein, daß einem die Kraft gibt, die unvermeidlichen Höhen und Tiefen während der Promotion zu überstehen. An erster Stelle steht dabei meine Frau Stefanie, die mir in allen Phasen zur Seite stand und immer ein offenes Ohr fur vollkommen unverständ liche Probleme hatte. Daneben danke ich meinen Eltern fur alles, was Sie als Vorbild, Ratgeber und eben Eltern zum Entstehen dieser Arbeit beigetragen haben. Und nicht zuletzt sind es alle meine Freunde, die in der dissertationsfreien Zeit fur Zerstreuung gesorgt haben und damit die Promotionszeit zu einer sehr schönen Erinnerung werden lassen. Tobias Naujoks VII Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis .......................................................................................... XIII Teil 1: Einleitung.................................................................................................... 1 1. Die Ausgangssituation: Die moderne Unternehmung im Spannungsfeld von kartesianischem und vernetzt-dynamischem Weltbild................................................. 2 2. Das Problem: Die Realisierung einer dualen Logik zur Lösung des Erfolgsparadoxons................................ ................. ................................... 6 2.1 Das Phänomen des Erfolgsparadoxons .......................................................... .. 6 2.2 Die Divergenz zwischen erhöhter Umweltkomplexität und komplexi tätsreduzierendem Unternehmensverhalten als Ursache des Erfolgs- paradoxons..... ............................................................................ ................... 12 2.3 Eine duale Logik als Ausweg aus dem Erfolgsparadoxon? ..... .......................... 20 3. Der Gang der Argumentation: Zielsetzung und Aufbau der Arbeit.. ............. . 27 Teil II: Forschungsstrategie und theoretische Grundlagen zur Kenn- zeichnung einer dynamischen Stabilität von Organisationen ................. 31 1. Eine pluralistische Forschungsstrategie als Ausgangspunkt einer dualistischen Perspektive aufOrganisationen............. ................................................ 33 1.1 Die Vielfalt organisationstheoretischer Forschung-eine rekonstruktive Betrachtung.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... . . . . . ... . . .. . . .. . . .. . .. . .. . . .. . .. . .. . .. .. . .. . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 1.2 Paradigmatische Spannungsfelder innerhalb der Organisationstheorie............... 36 1.3 Plädoyer fiir eine pluralistische Forschungsstrategie ......................................... 42 2. Eine dualistische Betrachtung organisationalen Wandels als Grundlage eines spezifischen Entwicklungsverständnisses ....................................... ........ 47 2.1 Die Mehrdimensionalität organisatorischer Effektivität als Grundlage einer Theorie organisationalen Wandels .................................. .. ........ 47 2.2 Zentrale Spannungsfelder im Rahmen einer Thematisierung organisationalen Wandels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 2.3 Eine kontinuierliche, antizipative Unternehmensentwicklung als Ausdruck einer dualistischen Betrachtung organisationalen Wandels................ 56 3. Dynamische Stabilität von Organisationen: Eine systemisch-evolutionäre Perspektive der Unternehmenssteuerung.... .. .. .. .... .. .. .. . ... .. .. .. .. .. . .. .. .... .... .. .. ... .. .. .. . .. .. 60 IX 3.1 Offenheit und operationeHe Geschlossenheit von Systemen: Zwei komplementäre Systemauffassungen zur Kennzeichnung eines dualistischen Steuerungsprinzips...................................................................... 62 3.2 Begriffsstrategischer Exkurs: Paradoxien, Widersprüche, Dualitäten Konzeptionen außerhalb der kartesianischen Logik.......................................... 76 3.3 Systemdifferenzierung und Integration zur Kennzeichnung eines dualistischen Organisationsprinzips . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 Teil 111: Ein Management von Dualitäten als Perspektive für die Führung dynamisch-stabiler Organisationen: Grundzüge eines Bezugsrahmens ........................................................................................ 93 1. Zur Reichhaltigkeit des Spektrums dualistischer Phänomene..................................... 96 2. Zum Umgang mit Dualitäten: Ein Überblick über mögliche Handhabungs- strategien.................................................................................................................. 113 3. Bausteine und Konzeption eines Bezugsrahmens zu einem Management von Dualitäten ................................................................................................................ 119 3. 1 Auf dem Weg zu einem integrativen Führungskonzept: Zentrale Managementdimensionen als Transfermechanismen eines Managements von Dualitäten ................................................................................................. 119 3.2 Die Unternehmensphilosophie als Konvergenzkriterium und oberstes Integrationsprinzip . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 3.3 Das Zusammenspiel von Unternehmensphilosophie und Management- dimensionen: Ein Bezugsrahmen zu einem Management von Dualitäten ........... 129 Teil IV: Pragmatik eines Managements von Dualitäten ...................................... 135 1. Temporäre, modulare Organisationskonfigurationen als grundlegendes Strukturierungskonzept eines Managements von Dualitäten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 7 1.1 Ansätze und Probleme klassischer dualer Organisationsmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 7 1.2 Temporäre, modulare Organisationskonfigurationen als Strukturier- ungskonzept eines Managements von Dualitäten.................................... . . . . . . . . . 144 1.3 Die Wissenseffizienz als Gestaltungskriterium temporärer, modularer Organisationskonfigurationen .. .. .. .. .. . .. .. .. .. .. . .. . .. . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 152 1.4 Zusammenfassung ...................... . 161 2. Strategische Agendabildung und strategische Intelligenz ............. . 163 2.1 Grundlegung eines dualistischen Strategieverständnisses ..... . 163 X 2.2 Die strategische Agenda als Forum einer dualistischen Strategie- entwicklung..................................................................................................... 168 2.3 Strategische Intelligenz als Ansatz zur Instrumentalisierung der strategischen Agenda....................................................................................... 176 2.4 Zusammenfassung ........................................................................................... 186 3. Eine dualistische Gesamtarchitektur von Managementsystemen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 3.1 Grundlagen zur Systemarchitektur eines Managements von Dualitäten ............. 188 3.2 Leistungsbezogene Erfolgsmaßstäbe und integrierende Wert- managementsysteme zur Entscheidungsunterstützung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 3.3 Leistungsbezogene Anreizsysteme und an der Unternehmens- philosophie orientierte Management-Development-Systeme zur Sicherstellung der Handlungsfähigkeit ............................................................. 203 3.4 Zusammenfassung ........................................................................................... 212 4. Diversität der Unternehmenskultur: Die Dualität von heterogenen Subkulturen und identitätstiftender Unternehmensphilosophie ................................... 214 4.1 Die vielfaltige Gestalt der Unternehmenskultur im Spannungsfeld von "Corporate Culture" und "Organizational Culture" .......................................... 214 4.2 Organisatorische Subkulturen und Subkulturelle Einflüsse im Kontext modularer Organisationskonfigurationen .......................................................... 220 4.3 Die Pflege der Unternehmensphilosophie und die "Acculturation" von Subkulturen als Methodik eines kulturbewußten Managements ........................ 228 4.4 Zusammenfassung ........................................................................................... 234 Teil V: Schlußbetrachtung ................................................................................... 237 Literaturverzeichnis ............................................................................................... 241 XI

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