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"Unternehmen Barbarossa": Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion. Berichte, Analysen, Dokumente PDF

417 Pages·1984·133.753 MB·German
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J2.&. Gerd R. Ueberschär / Wolfram Wette (Hrsg.) „Unternehmen Barbarossa" Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941 Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart Herausgeber: Kurt Kluxen Gerd R. Ueberschär / Wolfram Wette (Hrsg.) „Unternehmen Barbarossa" Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941 Berichte, Analysen, Dokumente FERDINAND SCHÖNINGH • PADERBORN" • • Titelbild: Zeitgeschichtliches Archiv Heinrich Hoffmann, München CIP-Kurztitelaufhahme der Deutschen Bibliothek „Unternehmen Barbarossa" Der deutsche Überfall auf die Sowjetunion 1941: Berichte, Analysen, Dokumente/ Gerd R. Ueberschär, Wolfram Wette (Hrsg.). - Paderborn: Schöningh 1984. (Sammlung Schöningh zur Geschichte und Gegenwart) ISBN3-506-774G8-9 NE; Ueberschär, Gerd R. [Hrsg] Cr \0 Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Text- abschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestatten. © 1984 by Ferdinand Schöningh at Paderborn. Printed in Germany. Gesamtherstellung: Ferdinand Schöningh, Paderborn ISBN 3-506-77468-9 6dyeitoch0 0 StMtabfoHoNMft München Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 Einleitung 11 Wolfram Wette: Eine historische Hypothek. Neue Forschungen zum deutsch-sowjetischen Krieg 1941 11 I. Zum Geschichtsbild in Medien und Schulbüchern Gerhard Schreiber: Zur Perzeption des Unternehmens „Barbarossa" in der deutschen Presse 2 1. Ausgangslage 1951 — Interdependenz von Gegenwart und Geschichte 27 2. Grundsatzfragen (1961—71) — die Herausforderung der Geschichtswissenschaft 29 3. Summenbildung 1981 — der historische Ort von „Barbarossa" 38 Heinz Werner Hübner: Der unvergessene Krieg 43 1. Ein Wort zuvor 43 2. Der Artikel von damals: Rückblick auf die Fernsehserie „Der unvergessene Krieg" 44 3. Ein Wort danach 47 Hans-Heinrich No/te: Die erste Phase des Zweiten Weltkrieges und der deutsche Überfall auf die Sowjetunion in Schulbüchern der UdSSR und der Bundesrepublik Deutschland . . . . 49 1. Allgemeine Bedingungen des Geschichtsunterrichts in der UdSSR und der Bun- desrepublik Deutschland 49 2. Sowjetische Schulbücher 51 3. Schulbücher der Bundesrepublik Deutschland 55 4. Zu Vergleich und Kritik 60 Bodo von Bornes: Schulische Verarbeitung historischer Fernsehsendungen. Voraussetzungen und Möglichkeiten am Beispiel „Der unvergessene Krieg" 67 1. Rezeptionsvoraussetzungen bei Kjndern und Jugendlichen 67 1.1 Einstellungen von Jugendlichen 67 1.2 Funktionen von Geschichtsbewußtsein 69 1.3 Die Serie und ihre Wirkungen 71 2. Aufarbeitung im Geschichtsunterricht 72 2.1 Mediendidaktische Überlegungen 72 2.2 Legitimierbare Lernziele 74 6 Inhalt 2.3 Vier Nutzungsmodelle 75 a) „Medienkritisches Seminar" 75 b) „Dialog zwischen den Generationen" 78 c) „Partikel im Medienverbund" 78 d) „Antiprovokation gegen Neonazi-Provokation" 79 II. Forschungsbeiträge Gerd R. Ueberschär: Hitlers Entschluß zum „Lebensraum"-Krieg im Osten. Programma- tisches Ziel oder militärstrategisches Kalkül? 8 1. Hitlers „Ostprogramm" vor Kriegsbeginn 1939 83 2. Die Ostkonzeption Hitlers und sein „Pakt mit dem Satan, um den Teufel aus- zutreiben" (1939-1940) 89 3. Hitlers Entscheidung zum Angriff auf die Sowjetunion trotz Fortsetzung des Krieges gegen Großbritannien 96 4. Auswirkungen und Reaktionen nach Hitlers Entschluß 101 5. Politische Zwischenlösungen und Hitlers taktisches Verhalten bis zur Weisung „Barbarossa" 104 6. Die Vorbereitung des rassenideologischen Vernichtungskrieges 106 Wolfram Wette: Die propagandistische Begleitmusik zum deutschen Überfall auf die Sowjet- union am 22. Juni 1941 111 1. Überfall trotz Nichtangriffspakt 111 2. Propagandistische Verwirrspiele zur Verschleierung der Angriffsvorbereitungen 112 3. Vorbereitungen für den Tag X: Die Planung des Propagandakrieges 114 4. Die offiziellen Erklärungen vom 22. Juni 1941 116 5. Präventivkriegs-Propaganda 118 6. Friedensdemagogie 119 7. Die Legende vom „jüdisch-bolschewistisch-plutokratischen" Komplott gegen Deutschland 120 8. Feindbild Bolschewismus 121 9. „Kreuzzug Europas gegen den Bolschewismus" 122 10. „Neuordnung Europa" 124 11. Irreführung statt Erklärung. Zum Instrumentalcharakter der NS-Propaganda . . 125 12. Mutmaßungen über Möglichkeiten und Grenzen der Propaganda vom 22. Juni 1941 127 Lutz Lemhofer: Gegen den gottlosen Bolschewismus. Zur Stellung der Kirchen zum Krieg gegen die Sowjetunion 131 1. Die Fragestellung und ihre Schwierigkeiten 131 2. Kirchen und Kommunismus vor Beginn des Feldzuges 132 3. Die Haltung der Kirchen nach dem Angriff auf die Sowjetunion am 22. 6. 1941 135 3.1 Der Tenor der Staatspropaganda 135 3.2 Die katholische Kirche 135 3.3 Die evangelische Kirche 137 4. Zusammenfassung 138 Inhalt 7 Gerd R. Ueberschär: Das Scheitern des Unternehmens „Barbarossa ". Der deutsch-sowjetische Krieg vom Überfall bis zur Wende vor Moskau im Winter 1941/42 141 1. Zur Bedeutung der Ostfront und der Schlacht um Moskau im Zweiten Weltkrieg 141 2. Militärische Ziele und Anfangserfolge im Krieg gegen die UdSSR 144 3. Die deutsche Führung im Sieges- und Triumphgefühl 146 4. Weitere Operationsplanungen 151 5. Operation „Taifun" und neue Siegesillusionen 154 6. Die Besprechung von Orsa und die Wiederaufnahme des Angriffs 158 7. Das Scheitern der Offensive vor Moskau 160 8. Zur Diskussion über Gründe und Ursachen der deutschen Niederlage 165 9. Die Auswirkungen des gescheiterten Blitzkriegskonzepts auf militärischem, wirt- schaftlichem und politischem Gebiet 168 Rolf-Dieter Müller: Das „Unternehmen Barbarossa" als wirtschaftlicher Raubkrieg . . . . 173 1. Ökonomie und Ostkrieg als Forschungsproblem 175 2. Wirtschaftliche Motive für den Entschluß zum „Unternehmen Barbarossa" . . 177 3. Die Mißachtung ökonomischer Faktoren durch die Heeresführung 178 4. Die Formulierung wirtschaftlicher Kriegsziele durch OKW und Wirtschaft. . . 180 5. Die Mitarbeit der Privatwirtschaft 183 6. Das Versagen des Ausbeutungskonzeptes in der Praxis 185 7. Die wirtschaftlichen Konsequenzen nach dem gescheiterten Blitzkrieg 189 Zahlenanhang 193 Christian Streit: Die Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen und völkerrechtliche Pro- bleme des Krieges gegen die Sowjetunion 197 1. Der Komplex der „verbrecherischen Befehle" 200 2. Die Selektion der „untragbaren Gefangenen" und ihre Konsequenzen 202 3. Das Massensterben der Gefangenen und seine Ursachen 204 4. Die Befehle zur Behandlung der Gefangenen 210 5. Weshalb ließ sich die Wehrmacht in die Vernichtungspolitik einbeziehen? . . 212 Andreas Hillgruber: Der Ostkrieg und die Judenvernichtung 219 1. Hitlers rassenideologisches Dogma: Der „jüdische Bolschewismus" 219 2. Der Massenmord an den Juden in den eroberten Teilen der Sowjetunion . . . 224 3. Hitlers öffentliche Erklärungen zur Ausrottung der Juden in Europa 230 4. Interne Äußerungen Hitlers, Himmlers und Goebbels' zum Massenmord an den Juden 234 Arnold Sywottek: Die sowjetische Kriegszielpolttik im Zweiten Weltkrieg 1941—1945. Zum Stand der historisch-politischen Analyse und Diskussion 237 1. Probleme der Anaylse sowjetischer Politik 237 2. Probleme der historischen Beurteilung des außenpolitischen Verhaltens der Sowjetunion 240 3. Sowjetische Kriegszielpolitik 1941-1945 243 Manfred Messerschmidt: Der Kampf der Wehrmacht im Osten als Traditionsproblem . . . 253 1. Die Aufgabe: Erkenntnis des Krieges als Vernichtungskrieg 253 2. Der Krieg in der Sicht der deutschen Völkerrechtstradition 258 3. Grenzen der Loyalität als Traditionsproblem 260 8 Inhalt III. Literaturbericht Rolf-Dieter Müller / Gerd R. Ueberschär: Die deutsch-sowjetischen Beziehungen und das Unternehmen „Barbarossa" 1941 im Spiegel der Geschichtsschreibung. Eine kommentierte Auswahlbibliographie 271 IV. Ausgewählte Dokumente Zusammengestellt von Gerd R. Ueberschär 295 Verzeichnis der Dokumente 295 Karte (Das Deutsche Reich und Europa, Anfang Dezember 1941) 403 Gliederungsskizze (Die deutsche militärische Spitzengliederung 1941) 404 Die Autoren 405 Abkürzungsverzeichnis 409 Personenregister 414 Vorwort Ereignisse und Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges haben sowohl in Deutschland als auch in der Sowjetunion bis heute starke Spuren hinterlassen. Dies gilt vor allem für die Erfahrung des deutschen Überfalls am 22. Juni 1941, und nicht minder für die Schrecken des ihm folgenden, vierjährigen deutsch-sowjetischen Krieges. Beide Erfahrungen stellen eine empfindliche historische Belastung für das politische Zusammenleben beider Staaten dar. Trotz der inzwischen eingetretenen zeitlichen Distanz von mehr als vierzig Jahren beeinflussen sie noch immer die Vorstellungen vom jeweils anderen. Schon aus diesem Grunde ist es eine legitime und notwendige Aufgabe der Geschichts- forschung, den Charakter, das Ausmaß und die unmittelbaren Kriegsfolgen jenes deut- schen Angriffs von 1941 möglichst genau zu untersuchen und darzustellen. Hierzu nimmt dieser Sammelband einen neuerlichen Anlauf. Die Herausgeber wollen ihn zugleich als einen Beitrag zur Erinnerung an die erwähnte historische Belastung verstanden wissen, damit zugleich als einen Denkanstoß zum besseren Verständnis aktueller Schwierigkeiten in den Beziehungen der beiden Länder seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges — soweit diese Schwierigkeiten ganz oder teilweise mit der deutschen Aggression von 1941 zusam- menhängen und aus ihr erklärbar sind. Graf von Stauffenberg, der spätere Widerstandskämpfer, hat schon im Oktober 1942 — er war damals als Abteilungsleiter im Oberkommando des Heeres tätig — geahnt, welche Folgen dieser Krieg haben würde. Ersehe mit Schrecken, sagte er, „welchen verhängisvollen Kurs die deutsche Ostpolitik steuere"; denn sie säe einen Haß, „der sich einstmals an unseren Kindern rächen" werde. Hält diese Vorahnung einer Überprüfung aus der zeit- lichen Distanz stand? Die in diesem Band vorgestellte historische Bilanz stellt zugleich eine Rückschau auf die historiographische Aufarbeitung des deutsch-sowjetischen Krieges dar, wie sie vierzig Jahre nach dem deutschen Überfall der Öffentlichkeit unterbreitet wurde. In beiden Ländern hatte der Rückblick 1981/82 einen erheblichen Stellenwert. Er vermochte sogar, die Erin- nerung an die lOahrige Existenz des deutsch-sowjetischen Gewaltverzichtsvertrages vom Mai 1972 zeitweise in den Hintergrund zu drängen. Dies ist, was die Sowjetunion betrifft, ein Indiz dafür, daß es dort so etwas wie ein Sicherheitstrauma gibt. Es ist gewiß nicht nur das Produkt propagandistischer Bemühungen, sondern auch das Ergebnis realer histori- scher Erfahrungen im Jahre 1941. Ein besonderes Anliegen dieses Bandes ist es, der jüngeren Generation in Deutschland, für die der deutsch-sowjetische Krieg eher ein „unbekannter" denn ein „unvergessener" Krieg ist, Erklärungen für die besondere Bedeutung dieses historischen Ereignisses anzubie- ten. Ein Anspruch auf Vollständigkeit in der Erfahrung aller Probleme, die mit diesem Krieg zusammenhängen, kann nicht erhoben werden. Die Beiträge des Bandes betrachten ein- zelne Aspekte, die den Fortgang der Forschung und deren Schwerpunkte repräsentieren. Gleichwohl fügen sie sich in der Summe zu einem Gesamtbild zusammen. Ausgeklammert bleiben die militärischen und politischen Ereignisse beim deutschen Rückzug bis hin zum Kriegsende. Bei den abgedruckten Studien handelt es sich — von zwei Ausnahmen abgesehen — um Originalbeiträge. Für ihren Inhalt zeichnen die Autoren allein verantwortlich. 10 Vorwort Ein umfangreicher Anhang soll die Benutzung des Bandes erleichtern. Die kommen- tierte Auswahlbibliographie bietet Hinweise auf die weiterführende Literatur. Im Doku- mentenanhang werden wichtige Originalquellen präsentiert, welche die in den einzelnen Beiträgen getroffenen Aussagen veranschaulichen und erläutern können. Den angegebenen Archiven danken wir für die Erlaubnis zum Abdruck der Dokumente, Herrn Michael Werner vom Schöningh-Verlag für die redaktionelle Betreuung beim Zustandekommen dieses Gemeinschaftswerks. Freiburg i. Br., im Mai 1983 Gerd R. Ueberschär und Wolfram Wette

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