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Unmusikalisch...?: Die Musikpädagogik von Heinrich Jacoby PDF

92 Pages·1993·35.199 MB·German
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5 ~ ::> E Walter Biedermann 0 0.. -u zQ) • al·sch •••? SI C 0 Die Musikpädagogik V) von Heinrich Jacoby ::> ~ Mit einem Beitrag von Heinz R. Gai/ist zur Aktualität von Jacobys Schaffen «Nur Stolpern sollt ihr lernen!» «Nicht machen, sondern geschehen lassen.» «Bewusste Nachentfaltung» «T astendes Probieren» Das sind Schlüsselbegriffe bei Heinrich Jacoby. Walter Biedermann stellt Jacobys Musikpädagogik in diesem Buch auf umfassende und treffende Weise dar. DC Heinrich Jacoby, 1889 (Frankfurt) \·-, - 1964 (Zürich), Pianist, Pädagoge, :: "' Begabungsforscher. Der heute viel zu wenig bekannte Reformpädagoge hatte in den Jahren vor 1933 in Deutschland grosse Erfolge bei der Arbeit mit sogenannten «Unmusikalischen» und «Unbegabten». Ab 1935 wirkte er als Privatgelehrter und als Kursleiter bei der «Schweizerischen Vereinigung zur Förderung der Begabungs forschung» in Zürich. Wege Musikpädagogische Schriftenreihe Band 5 Walter Biedermann Unmusikalisch ...? Die Musikpädagogik von Heinrich Jacoby Mit einem Beitrag von Heinz R. Gallist zur Aktualität von Jacobys Schaffen © 1993 by MUSIKEDITION NEPOMUK Postfach, CH-5001 Aarau, Schweiz Alle Rechte vorbehalten Umschlag: Tilmann Ottlik Satz: desktop atelier, Aarau Lektorat: Margrit Bühler, Aarau Druck: AZ Druckhaus, Kempten ISBN 3-907117-05-0 1n h altsverzeichn i s Vorwort .......................................................................................................... 7 Einführung ..................................................................................................... 9 Jacobys Allgemeinpädagogik .......................................................................... 11 Musikpädagogik............................................................................................ 15 Jacobys Standort .................................................................................... 15 Spracherwerb contra Musikunterricht.. .................................................... 17 Musikalische Nachentfaltung-Jacobys Vorgehen ..................................... 18 Stoff und Gehalt ............................................................................ 20 «Naturprozesse» geschehen lassen .................................................... 21 Musik als Prozess ........................................................................... 23 Zuhören, Lauschen ........................................................................ 27 Verfassung, Zustand, Verhalten ....................................................... 28 Bässe ............................................................................................. 30 Improvisieren ................................................................................. 32 Noten ........................................................................................... 36 Interpretation ................................................................................ 38 Musik und Körper ......................................................................... 40 Instrument .................................................................................... 41 Üben ............................................................................................ 43 Kreativität ..................................................................................... 45 Auf zwei Geleisen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Unmusikalisch ... ? ................................................................................... 49 Erläuternde Ergänzungen ....................................................................... 54 Zusammenfassung ......................................................................................... 61 Heinz R Gallist:H einrichJ acobyh eute. ........................................................ 63 Anhang Biographie ............................................................................................. 75 Schriftprobe .......................................................................................... 79 Notenbeispiel ........................................................................................ 80 Konzertbericht ....................................................................................... 81 Zitierte Literatur ............................................................................................ 83 Bibliographie ................................................................................................ 87 5 Vorwort Wer war Heinrich Jacoby? Ich begegnete ihm erstmals im Jahre 1944, als ich-mitten im Chemiestudium-ihn in seiner Zürcher Wohnung aufsuchte. Beeindruckt hat mich nicht nur die Art, wie er das Gespräch führte, tief beeindruckt war ich auch von seinem Improvisieren auf dem Klavier. Mein Spiel veranlasste ihn zur Empfehlung, doch meine Ohren mehr zu gebrauchen. Später, beim zweiten oder dritten Besuch lautete das Urteil: «Die Finger sind immer noch schneller als die Ohren». Diese Bemerkung-wie konnte ich es wissen-berührte ein zentrales Anliegen von Jacobys Pädagogik. Ich wusste nichts über ihn, nicht dass er beim Komponisten Hans Pfitzner gearbeitet hatte (zusammen mit Furrwängler und Klemperer); ich ahnte noch nicht, dass ich 1950-1960 bei J acoby nachhaltig wirkende Kurse besuchen wür de, und vor allem dachte ich nicht, dass Jacoby vierzig Jahre später von kompetenter Seite als einer der wirklich bedeutenden Musikpädagogen unserer Zeit bezeichnet würde. Helmut Hopf* und Rudolf Weber** schrieben 1984: «Heinrich Jacoby zu lesen bedeutet, eine der interessantesten Personen der neueren Musikpädagogik zu entdecken. In Seminaren zur Geschichte der Musikpädagogik wurde er durch seine Schriften und überlieferten Kurse zum faszinierenden Anreger für viele Studenten .... Man möchte das Werk dieses kreativen und ungewöhnlichen Denkers jedem Musik pädagogen in die Hand und ans Herz legen, und er wird aufmerksam werden auf die Formelhaftigkeit, die falsche Orientierung heutigen Musikunterrichts». Jacoby war vor 1933 in Deutschland ziemlich bekannt. Als Folge des Nationalso zialismus geriet er allmählich in Vergessenheit, genauer: nur noch kleine Kreise wussten von ihm. Seit 1980 kehrt er ins allgemeine Bewusstsein zurück, nicht zuletzt deshalb, weil er sich schon intensiv mit Fragen der Begabung, der Kreativität, der Körperbeziehung und des soziologischen Umfelds auseinandergesetzt hat. Der Um stand, dass ich ihn unmittelbar erlebte, lässt mich hoffen, auch als Laienmusiker ein zutreffendes Bild Jacobys vermitteln zu können, wobei mein eigentliches Anliegen darin besteht, seine Pädagogik zu aktualisieren, sie weiterzutragen und ihm neue Leser zuzuführen. Jacoby hat ausser ein paar Vorträgen und Aufsätzen nichts publiziert. Trotzdem erschienen in den Jahren 1980-1990 unter seinem Namen vier Bücher0-4l, wovon eines<2l die gesammelten Aufsätze enthält. Bei den übrigen handelt es sich um nachge lassene und dann aufgearbeitete Tonbandprotokolle von Kursen 1945-1960. Als bis her einzige grössere Abhandlung über Jacoby erschien 1987 eine Dissertation, in der • Helmut Hopf ( 1932-1990), Professofrl ir M11Sikpädagogiink Münster •• RudolJWeber, Professofra r MusikwissenschaftM, usikpädagogiku nd Kulturpädagogiki n Hildesheim_ 7 WALTER BIEDERMANN ---------------------- seine Musikpädagogik dargestellt wird<35l_ Dies sind die Quellen, welche fur die vor liegende Schrift benützt wurden. Hinzu kommen Erinnerungen und persönliche Kursnotizen des Verfassers. Jacoby innerhalb der damaligen und der heutigen Musik pädagogik zu lokalisieren, ist das Anliegen im Beitrag von Heinz R. Gallist am Schluss dieses Buches. 8

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