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Unentscheidbarkeiten: Zum Nicht-Wissen in Literatur und Naturwissenschaft um 1928 PDF

287 Pages·2014·2.035 MB·German
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Sören Stange · Unentscheidbarkeiten Sören Stange Unentscheidbarkeiten Zum Nicht-Wissen in Literatur und Naturwissenschaft um 1928 Wilhelm Fink Umschlagabbildung: Paul Klee: Variationen (progressives Motiv) (1927) zugl.: Diss. LMU München 2013 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 UrhG ausdrücklich gestatten. © 2014 Wilhelm Fink Verlag, Paderborn Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG, Jühenplatz 1, D-33098 Paderborn Internet: www.fink.de Einbandgestaltung: Evelyn Ziegler, München Printed in Germany Herstellung: Ferdinand Schöningh GmbH & Co KG, Paderborn ISBN 978-3-7705-5712-7 Inhalt INHALT INHALT A PHILOLOGIE DES NICHT-WISSENS: A VORGEHEN UND THESEN Geschichtlichkeit und Relevanz von sprachlichen Nicht-Wissens-Formationen (11) – Walter Benjamin liest Arthur Stanley Eddington: ‚wolkige Stellen‘ der Physik (12) – Li- teratur(wissenschaft) und Wissen (17) – Literatur(wissenschaft) und Nicht-Wissen (25) – Textauswahl, Aufbau (32) B (TRANS-)FORMATIONEN VON NICHT-WISSEN B IN WISSENSCHAFTLICHEN TEXTEN I David Hilberts Über das Unendliche (1926) und I Kurt Gödels Über formal unentscheidbare Sätze der Principia I Mathematica und verwandter Systeme I (1931).............................................. 37 Wissen-Können-Müssen (37) – Der scheinbare Rest jenseits der festen Grundlage (38) – Unendlichkeit als Idee (41) – Die Heimsuchung im Paradies: die sogenannte Grundla- genkrise der Mathematik (44) – Die Gewissheit der Endlichkeit (46) – Am Anfang das anschauliche Zeichen: die Wirklichkeit des Symbolischen (48) – Das Schriftbild der Wi- derspruchsfreiheit als Ver-Sicherung (51) – Die höchste Instanz des Wissens: das meta- mathematische Gericht (54) – Hilberts implizite Einführung von Nicht-Wissen in Form von Unentscheidbarkeit (56) – Die Macht des Erfolgs: Früchte der Metamathematik (57) – Gödels unvollständige Urteilsgrundlagen: die Evidenz von Unentscheidbarkeit (59) – Das ‚Dritte Gödel’sche Unvollständigkeitstheorem‘ (62) II Werner Heisenbergs Über den anschaulichen Inhalt der II quantentheoretischen Kinematik und Mechanik (1927).................................. 67 Kopenhagener Deutung vs. Kopenhagener Geist (67) – Ungenauigkeiten (69) – Was ist anschaulich? (71) – Zum Beispiel Einstein (73) – Heisenbergs Interesse an Anschau- lichkeit (75) – Analyse von Widersprüchen: das potentiell sinnlose Wort (79) – Das Licht der Aufklärung als merkwürdiges Projektil (81) – Veranschaulichungen zeitigen Inkonsistenzen und Nicht-Wissen (83) – Die Bahn, die Unbestimmtheit und die Stati- stik (86) – Konstitutive sprachliche Unschärfen (89) – Figuren des Nicht-Wissens: die Gegenwart und die Bahn (93) – Politiken des Indeterminismus: ein quantenphysikali- sches Entscheidungsproblem (95) – Der, die, das Einzelne (97) 6 INHALT III Sigmund Freuds Hemmung, Symptom und Angst (1926)............................ 101 ‚Das Freud’sche Unbewusste‘ (101) – Schwierigkeiten mit Hemmung, Symptom und Angst (104) – Der Sprachgebrauch, die Begriffe und die Einzelfälle (107) – Unterhalb der verwickelten Oberfläche (108) – Freud trifft die Entscheidung, durch Veranschauli- chung zu verstehen (110) – Schwierigkeiten mit der Unterseite der Oberfläche (111) – Schwierigkeiten ‚un-erledigen‘ (112) – Arbeiten statt Weltanschauen: die Struktur me- tapsychologischer Gegenstände (115) – Abgrenzungen: das Ich/Es/Symptom-Gebilde (117) – Wuchernde Kompliziertheit: vom Regel- zum Einzelfall (119) – Non liquet! (120) – Wahlforschung: singuläre Kontingenz (123) – Die Zwangsneurose als tückisches epistemisches Objekt: Regelexzesse (125) – Nicht-defizitäre Unschärfen in der metapsy- chologischen Veranschaulichung (126) – Komplikationsreduktionen als Voraussetzung der Regelfallbildung (128) – Angst als inkonsistenter epistemischer Gegenstand (130) – In-Verbindung-Bringen: Angst ist wesentlich zweierlei (132) – Neurosenwahl: wider- ständige Kompliziertheit (135) – Das Sein der Neurose: (Nicht-)Entscheidung des Un- entscheidbaren (136) C (TRANS-)FORMATIONEN VON NICHT-WISSEN C IN LITERARISCHEN TEXTEN Im Zwischen: Vielfalt und Häufung von Unentscheidbarkeitsformen............ 145 I Franz Kafkas Das Schloß (1926)................................................................... 147 Undeutbarkeiten (147) – Buch der ‚Vor-Urteile‘ und des ‚Sei es, sei es‘ (148) – Unvoll- ständigkeit: K.s Landvermessertum (150) – Sachliche Inkonsistenz: K.s Kampf (153) – Singuläre Kontingenz: Nicht-Gastfreundschaft und K.s Überzählig-Sein (159) – Das Schloss von Außen: Blicke und Wege (161) – Schlossgeschichten (I): unauflösbare Kom- pliziertheit (164) – Schlossgeschichten (II): vom Unbeobachtbaren erzählen (171) – Inkonsistenz: die Nicht-Problematisierung der Identität der Gehilfen (175) – Unent- scheidbarkeiten auf Mikroebene: Stock, Peitsche, Rute, Spritze (178) – Unentscheidbar- keiten auf Mikroebene: vermeintliche ‚narrative Metalepsen‘ (182) II Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften (1930/32).............................. 185 Was ist ein Mann ohne Eigenschaften? (185) – Singuläre Kontingenz: Ulrich und das Genie der Lieferanten (187) – Unauflösbare Kompliziertheit: der Fall Moosbrugger (190) – Unvollständigkeit: ethisches Unvermögen oder Ulrich kann sich nicht entschei- den (194) – Singuläre Kontingenz: PDUG (198) – Singuläre Kontingenz: Unfall (199) – Inkonsistenz: die fehlende Legitimität des Romans (201) – Inkonsistenz: Rätsel des Wer-Seins (205) – Kompliziertheit: das Gleichnis von einer z.T. gleichnishaften Gleich- nistheorie (207) – Singuläre Kontingenz: die Genauigkeit der Unterscheidung von Ge- nauigkeiten (209) III Hermann Brochs Die Unbekannte Größe (1931)....................................... 213 Inkonsistenz: die unbekannt bleibende ‚Unbekannte Größe‘ (213) – Singuläre Kontin- genz: physikalische und lebensweltliche Ereignisse (218) – Singuläre Kontingenz (II): INHALT 7 Irrsinn und Liebe (220) – Konstitutive Kompliziertheit: die lichtmetaphorische ‚Un- Ordnung‘ der Themen (223) – Unvermeidliche Unbeobachtetheit: Karls „Beobach- tungsgabe“ (226) Bemerkung am Rande: Die Politik der Nicht-Wissens-Form, Deformation... 231 D ZUR NICHT-WISSENS-POLITIK UM 1928 Die potentiell grenzenlose Relevanz der Unentscheidbarkeitsformationen (235) – Die tatsächliche Irrelevanz der Unentscheidbarkeiten (238) – Ignorabimus! (241) – Annul- lierung der Rätsel (243) – Die Entzauberung der Welt (245) – Lebensfragen (247) – Rechtsfragen (248) – Von einer „Unentscheidbarkeit aller Rechtsprobleme“ und „göttli- cher Gewalt“ (250) – Die grenzenlose Relevanz der Unentscheidbarkeiten (II) (253) – Passive Entscheidung, das Kommende: das Demokratische der Unentscheidbarkeit (256) ERGÄNZENDE NACHTRÄGE UND DANK........................................... 263 TEXTVERZEICHNIS.................................................................................. 269 8 INHALT A PHILOLOGIE DES NICHT-WISSENS: VORGEHEN UND THESEN

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