Umweltschutz und Unternehmensführung: Ein Konzept aktiver Integration PDF
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Thomas Meuser Umweltschutz und Unternehmensfohrung Ein Konzept aktiver Integration Thomas Meuser Umweltschutz und Unternehmens fiihrung Ein Konzept aktiver Integration f[)111:\f7 DeutscherUniversitats Verlag ~ GABLER· VIEWEG ·WESTDEUTSCHER VERLAG Die Deutsche Bibliothek - C1P-Einheitsaufnahme Meuser, Thomas: Umweltschutz und UnternehmensfUhrung : ein Konzept aktiver Integration / Thomas Meuser. - Wiesbaden : Dt. Univ.-Verl., 1993 (DUV : WirtschaftswissenschaftJ Zugl.: Bochum, Univ., Diss., 1992 Der Deutsche Universitats-Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1993 Dos Werk einschlieBlich oller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Dos gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Ober setzungen, Mikraverfilmungen und die Einspeicherung und Ver orbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf chlororm gebleichtem und saurefreiem Po pier ISBN-13: 978-3-8244-0139-0 e-ISBN-13: 978-3-322-86360-7 001 10.1007/978-3-322-86360-7 Geleitwort An der Notwendigkeit umweltschiitzender Vedinderungen in na hezu allen Lebensbereichen besteht angesichts der warnenden Entwicklungen kein Zweifel. Dabei spielt insbesondere der oko nomische Lebensbereich eine fiihrende Rolle: Von vielen als Verursacher der warnenden Entwicklungen abgestempelt, sind gerade hier okologisch orientierte MaBnahmen von weichenstel lender Bedeutung. Dabei muB jedoch von der Vorstellung abge riickt werden, daB Okologie und Okonomie in einem generellen Konflikt zueinander stehen. Der Auf- und Ausbau eines mog lichst liickenlosen Reglementierungsgebildes zur zwangsweisen Okologisierung der Okonomie ist nicht nur abwegig, wie alle Erfahrungen mit ahnlichen Versuchen zeigen, er ist auBerdem auch nicht erforderlich. Die Aufgabe der wirtschaftswissenschaftlichen Forschung besteht darin, die Konsensfelder beider "Oko-Komponenten" zu verdeutlichen, urn anschlieBend Moglichkeiten eines Zusammen gehens in beiderseitigem Interesse herauszuarbeiten. Fiir die Be triebswirtschaftslehre bedeutet dies insbesondere, daB unterneh merische Handlungsalternativen ausfindig gemacht werden miis sen, die sowohl der Umwelt als auch dem Unternehmen zugute kommen. Die vorliegende Arbeit entwickelt zahlreiche so1cher An satzpunkte und belegt eine Vielfalt okologischer Veranderungs moglichkeiten im unternehmerischen Eigeninteresse. Sie geht aber noch einen Schritt weiter, indem die einzelnen Alternativen insgesamt zu einer geschlossenen Konzeption umweltschiitzender Unternehmensfiihrung zusammengefiigt werden. So wird nach strukturierter Priifung denkbarer MaBnahmen ein sinnvolles Aktionsspektrum entworfen, dessen Bausteine zusatzlich auf ihr Zusammenspiel iiberpriift werden. Durch diese Vorgehensweise erhalt der Leser einen iibergreifenden Leitfaden fUr die aktive und aufeinander abgestimmte Integration des Umweltschutzes in die gesamte U nternehmensfiihrung. Wolfgang Mag Wenn man von einem rasenden, sechshundert Pfund schweren Cola-Automaten plattgewalzt wird, braucht man sich um sonst nichts mehr Sorgen zu machen. Stephen King Vorwort Bei der Verwirklichung der vorliegenden Arbeit, die Mitte 1992 von der Fakultat fUr Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universi tat Bochum als Dissertation angenommen wurde, haben mich viele Menschen unterstiitzt, denen ich dafUr sehr danke. Meinem akademischen Lehrer, Herrn Prof. Dr. Wolfgang Mag, gebiihrt Dank fUr die ermunternde Zustimmung bei der Auswahl des Themas und fUr zahlreiche Anregungen, die er mir in ergiebigen Gespdichen vermittelte. Herrn Prof. Dr. Alfred Kuhn danke ich fUr die Ubernahme des Korreferates. Sowohl bei meinen ehemaligen als auch bei den derzeitigen Kolleginnen und Kollegen bedanke ich mich fUr das sehr gute Betriebsklima, das die Bewaltigung mancher Schwierigkeiten wesentlich erleichtert hat. Karin Breidenbach, Joachim Deppe, Dieter Gloede, Hilmar Henselek, Ulrike Kesten, Udo Klein und insbesondere Gabriele Florian und Uwe Frankenberg waren zudem stets stets bereit, technische Detail- oder inhaltliche Strukturfragen konstruktiv zu diskutieren. Ein besonderer Dank gilt Martin Seidler fiir seine freund schaftliche Unterstiitzung und kritische Durchsicht der gesamten Arbeit. Marion Klocke leistete mir gro6e Hilfe bei der Literatur verwaltung und graphischen Umsetzung einiger Abbildungen. Daneben war auch der personliche Riickhalt durch meinen Freundes- und Familienkreis sehr wertvoll. Den gro6ten Dank hierfUr schulde ich meiner Freundin Ursula Klottschen sowie meinen Eltern, die mich vor allem durch ihr emotionales En gagement unterstUtzten. Thomas Meuser Inhaltsverzeichnis Geleitwort ............................................................... V Vorwort ................................................................ VII Abbildungsverzeichnis .............................................. XV Abkurzungsverzeichnis (allgemein) ............................. XVII I. Grundlagen der Untersuchung ............................... 1 A. Zum Verhaltnis von Okologie und Okonomie ........... 1 B. Zur aktuellen Situation - einige Daten ..................... 5 C. Zur Ausrichtung und Vorgehensweise der Un- tersuchung .................................................... 11 II. Das allgemeine unternehmerische Zielsystem als Leitgrofie der Fiihrungsfunktionen •.•.•.•.•..•.•..•..••••.• 16 A. Grundlegende Ergebnisse der betriebs- wirtschaftlichen Zielforschung ............................ 17 1. Abgrenzung des Zielbegriffs ........................... 17 2. Zielbeziehungen .......................................... 20 3. Genetische Entwicklung: von der Gewinnma ximierungsthese zum multiattributiven Zielsystem ................................................. 24 B. Systematisierungsversuche des allgemeinen unternehmerischen Zielsystems ........................... 27 1. Die Herieitung des allgemeinen unterneh- merischen Zielsystems .................................. 27 2. Einteilungen unter Beriicksichtigung der Zieltrager .................................................. 30 3. Einteilungen unter Beriicksichtigung der Zielinhalte ................................................. 33 x III. Die Integration des Umweltschutzes in das allgemeine unternehmerische Zielsystem .................. 39 A. Die Bedeutung der Grundeinstellung zum Um weltschutz rur die Integration des Umwelt schutzes in das allgemeine unternehmerische Zielsystem .................................................... 39 1. Systematisierungsversuche der moglichen Grundeinstellungen zum Umweltschutz .............. 39 2. Der Einflufi der Unternehmensumwelt auf die Grundeinstellung zum U mweltschutz ................. 44 B. Theoretische Mo~lichkeiten zur Integration des Umweltschutzes 10 das allgemeine unternehme- rische Zielsystem ............................................ 58 1. Zur KlassifIkation der Umweltschutzziele ........... 58 a) Trager der Umweltschutzziele ...................... 58 1) Individuelle und originare Ziele ................ 58 1.1) Umweltschutz als individuelles Ziel ........................................... 59 1.2) Umweltschutz als originares Ziel.. ...... 62 2) Ziele interner und externer Gruppen .......... 63 2.1) Umweltschutz als Ziel interner Gruppen ...................................... 64 2.2) Umweltschutz als Ziel externer Gruppen ...................................... 70 b) Inhalt der Umweltschutzziele ....................... 76 2. Einordnung der Umwel~chutzziele als Re- striktionen ................................................. 80 3. Einordnung der Umweltschutzziele als Sach- ziele ......................................................... 87 C. Empirisch erfafite Moglichkeiten zur Integration des Umweltschutzes in das allgemeine unter- nehmerische Zielsystem .................................... 95 1. Ergebnisse genereller Untersuchungen ............... 96 2. Ergebnisse okologischer Untersuchun- gen .......................................................... 99 D. Aktive Grundeinstellung und Integration von Umweltschutzzielen in die Gruppe der Sach ziele: Ein geanderter Orientierungsrahmen fiir die Fiihrungsfunktionen ................................... 108 XI IV. Die Integration des Umweltschutzes in die Fiih- rungsfunktionen. . . . . . . .. .. . . . . . . .. . . . .. .. . . . .. . . . . . .. . . . . . . . .. 117 A. Die Fiihrungsfunktionen als Bestandteil der Unternehmensfiihrung .................................... 117 1. Der Fiihrungsbegriff ................................... 117 2. Ansatze der Fiihrungslehre ........................... 119 3. Abgrenzung der einzelnen Fiihrungs- funktionen ............................................... 121 B. Umweltschutzorientierte Planung ....................... 124 1. Zielplanung .............................................. 125 a) Ableitung einer vertikalen Zielstruktur ......... 125 b) Horizontale Abstimmung ......................... 129 2. Problemanalyse ......................................... 134 a) Erkennen von Problemursachen .................. 134 b) Problemdimensionen............................... 136 1) Komplexitiit. ..................................... 137 2) Neuartigkeit ...................................... 143 3) Zeitliche Reichweite ............................ 145 4) Dimensionierung insgesamt ................... 147 3. Alternativensuche ...................................... 148 a) Sammlung von Handlungsalternativen .......... 149 b) Zulassigkeitspriifung ............................... 152 c) Prognose ............................................. 153 4. Bewertung ............................................... 156 a) Aufnahme neuer Kriterien ........................ 156 b) Dynamisierung der Kriterien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 160 5. Entscheidung............................................ 165 a) Besonderheiten der Entscheidungs- phase .................................................. 165 b) Der Proze6 bei mehrpersonaler Entschei- dung ................................................... 167 xn C. Umweltschutzorientierte Organisation ................. 170 1. Zuordnung von Aufgaben: die umweltschutz- orientierte Autbauorganisation ....................... 171 a) Zur Notwendigkeit einer umweltschutz- orientierten Autbauorganisation ................. 171 b) Entwicklung einer umweltschutzorien- tierten Autbauorganisation ........................ 174 1) Grundformen .................................... 174 2) Durchfiihrung durch Umweltschutz- Projektgruppen .................................. 176 c) Drei Entwicklungsergebnisse aus der Praxis ................................................. 179 1) Autbauorganisation der Bayer AG ........... 180 2) Autbauorganisation der Siemens AG ........ 184 3) Autbauorganisation der Elida Gibbs GmbH ............................................. 186 2. Erfiillung von Aufgaben: die umweltschutz- orientierte Ablauforganisation ....................... 189 a) Auf~abenerfiillung durch Umweltschutz- abteilungen .......................................... 190 b) Aufgabenerfiillung durch Umweltschutz- beauftragte ........................................... 192 c) Aufgabenerfiillung durch Umweltschutz- manager.. . .. . . . .. .. . .. . .. . . . .. . . . . .. .. .. . . . . . . . . . .. .. 197 d) Aufgabenerfiillung durch einen Umwelt- schutzdirektor ....................................... 200 D. Umweltschutzorientierte Kontrolle ..................... 203 1. Bestimmung des Kontrollfeldes ...................... 205 2. Konzepte zur okologischen Kontrolle ............... 207 a) Permanente Kontrolle .............................. 208 1) Ermittlung relevat;lter Einzeldaten ........... 208 2) Aggregation der ermittelten Daten ........... 213 b) Temporare Kontrolle ............................... 220 3. Abweichungsanalyse ................................... 224 XIII V. Die Koordination der umweltschutzorientierten Fiihrungsfunktionen: ein zusammenfassender Uberblick ....................................................... 229 A. Direkte Verkniipfung einzelner umweltschutz- orientierter Veranderungen .............................. 230 B. InformationelIe Vernetzung alIer umweltschutz- orientierten Veranderungen .............................. 235 1. Informationsaufnahme ................................. 238 2. Informationsverarbeitung ............................. 243 3. Informationsabgabe .................................... 246 AbkUrzungsverzeichnis (Gesetze, Handwtirterbacher und Zeitschriften) ......................................................... 251 Literaturverzeichnis ......................................... ~ ....... 253
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