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Umweltbelastung und Gesellschaft — Luft — Boden — Technik PDF

128 Pages·1986·7.968 MB·German
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Rheinisch-WestfaIische Akademie der WlSSenschaften Natur-, Ingenieur-und Wirtschaftswissenschaften Vortrage . N 346 Herausgegeben von der Rheinisch-Westfalischen Akademie der Wissenschaften 3. AKADEMIE-FORUM U mweltbelastung und Gesellschaft - Luft - Boden - Technik Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 324. Sitzung am 12. Juni 1985 in Diisseldorf Zentralbibliothek dell Borromiiusvw:ains 5300 Bonn 1 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Umweltbclastung und GeseUschaft - Luft - Boden -Technik / [hrsg. von d. Rhein.-Westfa1. Akad. d. Wiss.~ -Op!aden: Westdeutscher Verlag, 1986. (Vortrige / Rheinisch-Westfalische Akademie der Wissenschaften: Natur-, Inge nieur-u. Wirtschaftswissenschaften; N 3-46) (. .. Akademie-Forum / Rheinisch· Westfiilische Akademie der Wissenschaften; 3) ISBN 978-3-531-08346-9 ISBN 978-3-322-84331-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-84331-9 NE: Rheinisch-Westfa1ische Akademie der Wissenschaften (DUsseldorf): Vortrige / Natur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften; Rheinisch-Westfiilische Aka demie der Wissenschaften (DUsseldorf): ... Akademie-Forum @ 1986 by Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Westdeutscher Verlag GmbH Opladen Herstellung: Westdeutscher Verlag Satz: I. Junge, DUsseldorf ISSN 0066-5754 ISBN 978-3-531-08346-9 Inhalt Prasident Wilhelm Schneemelcher, Bonn Eroffnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Hermann F/ohn, Bonn Belastung der Atmosphiire - Treibhauseffekt - Klimawandel? . . . . . . . .. 11 Atmosphiire und Klima. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Der Klima-Impalet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 14 Lehren aus der Klimageschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Schluifolgerungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ~ . . . . .. 17 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 Dieter H. Ehhalt, Jiilich Chemische Umwandlungen in der Atmosphiire .... : . ... . . . . . . . . . . .. 21 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 21 2. Grundziige der troposphiirischen Photochemie . . . . . . . . . . . . . . .. 22 3. Auswirkungen der troposphiirischen HOx-Chemie . . . . . . . . . . . . .. 31 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34 Fritz Fiihr, Barbara Scheele, Gerd Kloster, Jiilich Belastung des Bodens durch lufteingetragene Schadstoffe und das Schicksal organischer Verbindungen im Boden. . . . . . . . . . . . . . . . .. 35 1. Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ., 35 2. BelaStung des Bodens durch Schadstoffeintrage .. : . . . . . . . . . . . .. 36 3. Organische Verbindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 38 4. Schicksal organischer Verbindungen im Boden. . . . . . . . . . . . . . .. 42 5. Jedes Kohlenstoffatom einer Verbindung hat sein eigenes Schicksal im Boden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 6. Gegenwartiger Erkenntnisstand tiber Einbindung der organischen Fremdmolekiile im Boden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 47 7. Gesetzliche Regelung der Schadstoffeintrage. . . . . . . . . . . . . . . . .. 49 Literatur ................................. : . . . . . . . . .. 51 Wolfgang Kluxen, Bonn Okologische Moral in einer technischen Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 53 1. Die Fragestellung und die philosophische Aufgabe. . . . . . . . . . . . .. 53 6 Inhalt 2. Schadensfolgen der Technik: vedangen sie M~nahmen oder Moral? .. 54 3. Theoretischer Impuls und "technische Einstellung" . . . . . . . . . . . .. 55 4. Selbstaufhebung technischen Herrschaftswillens in endlicher Welt? . .. 57 5. Solidaritat gegen Selhstbehauptung? ..................... " 58 6. Anthropozentrik und Eigenrecht der Natur . . . . . . . . . . . . . . . . .. 61 7. Moralische Grundorientierung und technische M~nahmen . . . . . . .. 62 Franz Josef Dreyhaupt, Dusseldorf Tendenzen der Emissionsentwicklung aus stationaren Quellen der Luftverunreinigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . " 65 1. Luftverunreinigungen als Problem der Industrialisierung . . . . . . . . .. 65 2. Entwicklung der Luftverunreinigung in der Bundesrepublik Deutschland in der 2. Hiilfte des 20. Jahrhunderts . . . . . . . . . . . . .. 68 3. Emissionsminderungsm~nahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .. 79 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 94 Franz Pischinger, Aachen Str~enverkehr und Luftreinhaltung - Stand und Moglichkeiten der Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 95 Die Entwicklung des Str~enverkehrs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 96 Die Entstehung der Abgasschadstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 101 Abgasgesetzgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 102 Die Entwicklung der Abgasemissionen in der Bundesrepublik. . . . . . . .. 103 Abgasreinigung beim Ottomotor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107 Abgasreinigung beim Dieselmotor. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 111 Alternativen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 113 Schl~betrachtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 114 Literatur .......................................... , 115 Diskussionsbeitrage Professor Dr. phil. Wilfried Bach; Professor Dr. techno Franz Pischinger; Ministerialdirigent Professor Dr.-Ing. Franz Josef Dreyhaupt; Professor Dipl.-Landw., Dr. agr. Dieter Sauerbeck; Professor Dr. agr. Fritz Fiihr; Professor Dr. rer. nat. Hans-Jiirgen Klink; Professor Dipl.-Phys., Dr. rer. nat. Dieter Ehhalt; Professor Dr .-Ing. Friedrich Eichhorn; Akademischer Oberrat Dr. rer. nat. Hubert Emonds; Professor Dr. phil., Dr. h.c., Dr. theol. h.c. Wolfgang Kluxen; Professor Dr.-Ing. Paul Arthur Macke; Pro fessor Dr. rer. nat. habil. Hans-Georg Schafer; Professor Dr.-Ing. Hans- Paul Schwefel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 117 Eroffnung Priisident Wilhelm Schneemelcher, Bonn Nachdem 1983 das 1. Forum unter dem Thema "Technische Innovationen und Wirtschaftskraft" stand und 1984 das 2. Forum dem Thema ;,Technik und Ethik" gewidmet war, wurde fUr die heutige Veranstaltung das Thema gewiihli: "Umwelt belastung und Gesellschaft. Luft-Boden-Technik". Die Federftihrung fUr dieses 3. Forum liegt bei der Klasse fUr Natur-, Ingenieur-und Wirtschaftswissenschaften, aber es handelt sich doch - wie schon bei den beiden vorangegarigenen Foren - urn eine Angelegenheit der ganzen Rheinisch-WestfaIischen Akademie der Wissen schaften. Das wird nicht nur an der Beteiligung eines Geisteswissenschaftlers an dem heutigen Programm sichtbar (das konnte ja auch leicht als ein notwendiges Anhiingsel gedeutet werden). Vielmehr ist die Einrichtung der Foren von vom herein mit dem Ziel geplant, die gesamte Breite der in beiden Klassen unserer Akademie vertretenen Wissenschaften zu Wort kommen zu lassen. Der Sinn dieser Foren, die die tumusmaBig stattfmdenden wissenschaftlichen Sitzungen der Klassen erganzen sollen, ist darin zu sehen, daS hier eine Moglichkeit geboten werden solI, aktuelle Fragen in wissenschaftlich verantwortbarer Weise zu diskutieren, sie von den verschiedenen Disziplinen her zu beleuchten und so zu der geistigen Bewiiltigung der Probleme beizutragen. 'DaS das Thema des heutigen Forums hOchst aktuell ist, braucht kaum betont zu werden. Ein Blick in das Pro gramm zeigt die Aktualitat des zu behandelnden Problemfeldes. Wir sind auch froh, daS die heutige Diskussion durch den Vortrag von Herm Luhmann auf der Jahresfeier vorbereitet worden ist. Ich mochte aber nun doch auch bemerken, daS die Rheinisch-Westflilische Akademie der Wissenschaften mit der Veranstaltung dieser auf aktuelle Fragen ausgerichteten Foren es nicht darauf anlegt, sich irgendwie als eine besonders mo deme Institution zu profilieren, sondem daS sie damit einen Auft rag wahrnirpmt, der ihr yom Akademie-Gesetz vorgegeben ist, und den sie so erftillt, wie es ihrem Wesen entspricht; denn das ist doch das proprium einer Akademie der Wissenschaf ten, daS in ihr Vertreter aller wissenschaftlichen Disziplinen vereint sind und da her das Gesprach tiber die Zaune der einzelnen Facher hinweg so moglich ist, wie es heute in den Universitaten leider nicht mehr der Fall ist. Das gilt nicht nur fUr das Gesprach zwischen den einzelnen Gebieten, die jewells in den beiden Klassen vertreten sind, sondern es gilt ganz besonders fUr die Zusammenarbeit zwischen Geistes-und Naturwissenschaften. Die Westdeutsche Rektorenkonferenz hat sich auf ihrer diesjahrigen Jahresver sammlung Anfang Mai intensiv mit dem Thema ,Anspruch und Herausforderung 8 Priisident Wilhelm Schneernelcher der Geisteswissenschaften' bef~t. Ich kann hier nicht auf die Vortrage, die die Debatte einleiteten, niiher eingehen. Die Referate von Marquard, Tenbruck und Lammert sind sehr beachtenswert. Sie beschreiben in umfassender, wenn auch recht unterschiedlicher Weise das Problemfeld, in dem sichheute die Geisteswissen schaften, vor allem in ihrem Verhaltnis zu den Natur-und Ingenieurwissenschaften, befinden. Nur auf folgendes mochte ich im Blick aufunsere Akademie-Foren hin weisen. Auch wenn die genannten Referenten sehr unterschiedlich das Thema abhan deln, so scheint mir doch zweierlei als gemeinsame Meinung vertreten zu sein: Einerseits wird betont, d~ die Geisteswissenschaften als die Orientierungswissen schaften der modernen Welt keineswegs zum Absterben verurteilt sind. 1m Gegen teil: "Je moderner die moderne Welt wird" (und das hangt natiirlich engstens mit den Natur- und Ingenieurwissenschaften zusammen), "desto unvermeidlicher wer den die Geisteswissenschaften" (so die Formulierung von Marquard, tiber die man natiirlich lange diskutieren konnte, die aber doch wohl eine wesentliche Tendenz der Gegenwart richtig trifft). Zum anderen ist nun aus dieser These zu folgern, d~ trotz der tiefgreifenden Unterschiede zwischen Geistes- und Naturwissenschaften die Probleme der modernen Welt nur durch eine Zusammenarbeit aller Disziplinen einer Losung nahergebracht werden konnen. Damit ist allerdings noch nicht viel gesagt. F. H. Tenbruck hat in seinem Referat vor der Westdeutschen Rektorenkonferenz sehr schon gezeigt, d~ die Zweiteilung der Wissenschaften in Natur- und Geisteswissenschaften im 19. J ahrhundert ein radikales Ereignis der Wissenschaftsgeschichte gewesen ist, d~ aber in den letzten Jahrzehnten sich die Dinge gewaltig gewandelt haben. Ich zitiere: ,,Denn indem die Naturwissenschaften die naturhaften Grundlagen des Leib-Seele-Wesens Mensch verandern, schaffen sie unerhorte Probleme, deren Klarung man naturgemiilll von den Geisteswissenschaften erwartet". Diese aber konnen aus verschiedenen GrUn den keine sofort brauchbaren Losungen bieten. Sie kommen ohnehin immer post Jestum zum Zuge. Das heiEt nun aber (nach Tenbruck) weiter, d~ angesichts der umwalzenden Veranderungen menschlicher Gegebenheiten, wie sie durch die mo dernen Naturwissenschaften angebahnt werden (als Beispiel nennt Tenbruck die ,Pille'), "in den Naturwissenschaften rechtzeitig geisteswissenschaftliche Kennt nisse und Verstandnisse zum Zuge kommen" miissen. Das bedeutet nicht, d~ die Geisteswissenschaften ethische Fragen, die durch die Entwicklung der Naturwissenschaften entstehen und die uns heute so bedran gen, nun durch ihr Fachwissen gewisserm~en ex cathedra entscheiden konnen. Es geht vielmehr darum, d~ die Geisteswissenschaften als Verstehens-und Orien tierungswissenschaften zur grundsatzlichen Besinnung beizutragen haben. Letzt lich "findet sich die Wissenschaft als ganze zur Besinnung auf die Grundlagen und den Sinn ihres Unternehmens herausgefordert. Und jeder Tag, den man darauf ver wendet, ,Losungen' bei den Geisteswissenschaften einzuklagen, kann die Lage nur noch hoffnungsloser machen. Angesichts der Enormitat dieser Herausforderung Eroffnung 9 verbieten sich alIe Au 6erungen, die tiber die Forderung hinausgehen, daft die Wissen schaft als ganze herausgefordert ist" (so Tenbruck). Es sei betont, d~ ich aus den gehaltreichen Referaten nur ein paar Gedanken herausgegriffen habe. Aber mir scheint es sehr beachtenswert, wie in die sen Bei tdigen die Problematik der Einheit der Wissenschaft in einer nun doch als hOchst komplex zu bezeichnenden Situation angesprochen wird. Mit den Foren bemtiht sich die Rheinisch-Westfalische Akademie der Wissen schaften, diesen Zusammenhang alIer Wissenschaften wirksam werden zu lassen. Dabei ist der Ausgangspunkt natlirlich immer der fachspezifische Beitrag der ein zelnen Disziplinen. Aber diese Einzelbeitrage sollen durch das Zusammenwirken der unterschiedlichsten Disziplinen aus ihrer Isolierung herausgefiihrt und zum Gespriich mit anderen Fachem gebracht werden. Wir sind uns darliber klar, daft wir mit diesen Veranstaltungen keine Patentlasungen anbieten kannen. Aber wir halten es fUr notwendig und wichtig, d~ das Gespriich zwischen den geistes-und naturwissenschaftlichen Fiichem intensiviert wird. Eine Akademie der Wissen schaften ist von ihrer Zusammensetzung wie auch von den Aufgaben und Zielen her, die ihr gestellt sind, besonders geeignet, solche Versuche zu wagen. Es ist aber zugleich auch eine wirkliche Chance der Akademie, sich auf diese Weise an dem geistigen und kulturellen Leben unserer Zeit sachkundig und wirksam zu betei ligen. Ich hoffe und wiinsche, d~ auch das heutige Forum ein Erfolg wird, und danke alIen, die an Vorbereitung und Durchftihrung beteiligt sind, vor alIem den Referenten des heutigen Tages und Herro Helmut Zahn, unserem Mitglied, der es tibemommen hat, die Diskussion heute nachmittag zu leiten.

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