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Ulcus-Therapie: Ulcus ventriculi und duodeni: Konservative und operative Therapie PDF

432 Pages·1978·9.898 MB·German
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Interdisziplinare Gastroenterologie Herausgeber: IR. SIEWERT und A.L. BLUM Ulcus-Therapie Ulcus ventriculi und duodeni: Konservative und operative Therapie Herausgegeben von A. L. Blum und J. R. Siewert Unter Mitarbeit von R. Arnold, H. Bauer, H. D. Becker, J. Bivetti, A. L. Blum, H. H. Bdindli, U. von Buren, K. Ewe, E. H. Farthmann, G. Feifel, G. E. Feurle, F. Fischer, M. Fischer, W.-P. Fritsch, F. Halter, M. L. Hefti, E. Hentschel, Ch. Herfarth, A. Hollinger, K. H. Holtermilller, F. Largiader, W Lorenz, S. Martinoli, N. Merkle, R. Ottenjann, H.-J. Reimann, W. Rosch, M. Rothmund, E. Seifert, J. R. Siewert, A. Sonnenberg, H. Troidl Mit 104 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1978 Prof. Dr. ANDRE LoUIS BLUM Medizinische Klinik, Stadtspital Triemli, BirmendorfstraBe 497, CH-8063 ZUrich Prof. Dr. JORG RUDIGER SIEWERT Klinik und Poliklinik fUr Allgemeinchirurgie, GoBlerstraBe 10, D-3400 Gottingen ISBN-13: 978-3-642-96457-2 e-ISBN-13: 978-3-642-96456-5 DOl: 10.1007/978-3-642-96456-5 ClP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek. Ulcus-Therapie: Ulcus ventriculi und duodeni: Kon servative und operative Therapie/hrsg. von A. L. Blum und J. R. Siewert. Unter Mitarb. von R. Arnold ........ - Berlin, Heidelberg, New York: Springer, 1978. (Interdiszipliniire Gastroenterologie) NE: Blum, Andre Louis [Hrsg.]; Arnold, R. [Mitarb.] D.as Werk ist urheherrechtlich geschUtzt. Die dadurch begrUndeten Rechte, insbesondere die der Ober setzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder iihnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei Vervielfaltigungen fUr gewerbliche Zwecke ist gemiiB § 54 UrhG eine VergUtung an den Verlag zu zahlen, deren Hilhe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1978. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk . berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung a1s frei zu betrachten wiiren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. Reproduktion der Abbildungen: Gustav Dreher GmbH, Stuttgart 2121-3130/543210 Vorwort Die Ulcuskrankheit stellt einen Modellfall fUr ein interdisziplinares Gesprach dar, weil zwischen eindeutig chirurgischen und internistischen Indikationen eine sehr weite Grenzzone liegt - mehr noch, chirurgische und medizinische Prinzipien sind hier konkurrierende Verfahren mit vergleichbaren Erfolgsaussichten geworden. Dadurch besteht ein weites Feld zur Manipulation von Behandlungsergebnissen. Beispielsweise wird ein chirurgisches Behandlungsprinzip besonders glinstige Ergebnisse zeitigen, wenn die Indikation bis weit ins internistische Lager vor geschoben wird, auf der anderen Seite kann der Internist viele Erfolge verbuchen, wenn er unglinstige FaIle moglichst rasch an den Chirurgen liberweist. Auch das Ergebnis randomisierter kontrollierter Studien wird weitgehend von der Indikationsstellung bestimmt. Beim Vergleich einer wirksamen mit einer weniger wirksamen Behandlung wird der Unter schied verwassert, wenn beide Gruppen entweder zuviel prognostisch glinstige Patienten mit rascher Spontanheilung oder viele prognostisch schlechte, in jedem Fall therapierefraktare Patienten enthalten. Kon trollierte Studien in der heute liblichen Form sind dennoch Voraus setzung fUr ein Gesprach, konnen aber dieses Gesprach nicht ersetzen. Dem Aufbau dieses Buches sind die drei Schritte des interdisziplinaren Gesprachs zugrunde gelegt worden. Zunachst werden durch klare Defini tionen, epidemiologische Beobachtungen und pathogenetische Uber legungen die Grundlagen fUr eine Verstandigung geschaffen. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Bestandsaufnahme der therapeutischen Prin zipien. Da die chirurgische Therapie nur die Fortsetzung der inter nistischen Therapie mit anderen Mitteln ist, mlissen beide Verfahren nach gemeinsamen MaBstaben beurteilt werden. Optimales Ergebnis einer Behandlung ist eine Heilung ohne Neben wirkungen. Der Wirkungsmechanismus eines therapeutischen Prinzips ist fUr seine Anwendung von sekundarer Bedeutung - seine Kenntnis ist beruhigend, aber nicht unabdingbar. 1m dritten Schritt werden die Indikationen zur Anwendung der ver schiedenen therapeutischen Prinzipien festgelegt. Flir diese Entscheidung mlissen die Therapieergebnisse bezogen auf die Gesamtzahl aller Patien- v ten mit einem Ulcus zugrunde gelegt werden. Ebenso wichtig wie das Beherrschen einer Behandlungstechnik ist die Kenntnis der Grenzen dieses Verfahrens und geeigneter Alternativen. Somit mussen sich bei der Ulcuskrankheit Chirurgen und Internisten darauf besinnen, daB sie Gastroenterologen sind, von gleichen Uberlegungen zur Behandlung der Ulcuskrankheit ausgehen und sich nur in der Wahl der Mittel unter scheiden. Auf diese Weise kommt ein in der Praxis anwendbarer Therapieplan zustande. Zurich, G6ttingen A. L. BLUM J. R. SIEWERT Unser Dank gebtihrt Herrn A. Brouwer und der Firma Smith Kline Dauelsberg fUr die hervorragende Organisation des interdisziplinaren Gespraches, aus dem dieses Buch erwuchs. Herrn Dr. G. Lepsien, Dr. G. Schattenmann und Dr. A. Sonnenberg danken wir fUr ihre Hilfe. VI Inhaltsverzeichnis Grundlagen Kapitell Problemstellung. A. L. BLUM und J. R. SIEWERT. 2 Kapitel2 Epidemiologie und Genetik der Ulcuskrankheit. R. ARNOLD . 3 1. Definitionen. 3 1.1 Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.2 Genetik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 2. Kritik an bisherigen epidemiologischen und genetischen Unter- suchungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 3. Epidemiologie des Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi. 5 3.1 Historische Entwicklung . 5 3.2 Gegenwartiger Stand . . . . . . . . . . . . . 6 3.3 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . 9 4. Genetik des Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi . 9 4.1 Zusammenfassung 10 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Kapitel3 Pathogenese des Ulcus ventriculi und der chronischen Gastritis. F.HALTER. . . . . . . . . . 12 1. Definitionen...... 13 2. Pathogenetische Prinzipien 13 2.1 Prinzip I: Magensaure. . 13 2.1.1 Argumente pro Magensaure 13 2.1.2 Argumente contra Magensaure . 13 2.1.3 Synopsis. . . . . . . . . . . 14 2.1.4 Therapeutische Konsequenzen . 14 2.2 Prinzip II: Schleimhautbarriere ~ Riickdiffusion von Saure? 15 VII 2.2.1 Argumente pro Schleimhautbarriere. . 15 2.2.2 Argumente contra Schleimhautbarriere . 16 2.2.3 Synopsis. . . . . . . . . . . . . . 17 2.2.4 Therapeutische Konsequenzen . . . . 17 2.3 Prinzip III: Gallenreflux - Pylorusinsuffizienz - chronische Gastritis/Refluxtheorie nach Du Plessis. 17 2.3.1 Argumente pro Gallenreflux . . 17 2.3.2 Argumente contra Gallenreflux . 20 2.3.3 Synopsis. . . . . . . . . . 21 2.3.4 Therapeutische Konsequenzen 21 2.4 Prinzip IV: Gastrale Stase . . 21 2.4.1 Stasetheorie nach Dragstedt . 21 2.4.2 Pyloroantrale WandabnormiHit als Ulcusursache (Hypothese nach Liebermann-Meffert und Allgower) . 22 2.5 Prinzip V: Medikamente und andere ex ogene Noxen. 23 2.5.1 Medikamente. . . 23 2.5.2 Rolle des Rauchens 24 3. SchluBfolgerungen. 24 Literatur . . . . 25 Kapitel4 Pathogenese des Ulcus duodeni. R. ARNOLD . 28 1. Dermitionen............ 28 2. Die drei pathogenetischen Prinzipien. . 28 2.1 Prinzip I: Zuviel Saure und Pepsin im Bulbus duodeni . 30 2.1.1 Argumente pro . . 32 2.1.2 Argumente contra. . . . . . 32 2.1.3 Synthese. . . . . . . . . . 32 2.1.4 Therapeutische Konsequenzen 33 2.2 Prinzip Ia: Hypersekretion von Saure und Pepsin. 33 2.2.1 Argumente pro. . 33 2.2.2 Argumente contra. . . . . . . . 34 2.2.3 Synthese. . . . . . . . . . 35 2.2.4 Therapeutische Konsequenzen 39 2.3 Prinzip I b: Abnorme Magenentleerung 39 2.3.1 Argumente pro. . 40 2.3.2 Argumente contra. . . . . . 40 2.3.3 Synthese. . . . . . . . . . 41 2.3.4 Therapeutische Konsequenzen 41 2.4 Prinzip I c: Gestorte Saureneutralisation im Bulbus duodeni 41 2.4.1 Argumente pro . . 42 2.4.2 Argumente contra. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 VIII 2.4.3 Synthese. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 42 2.4.4 Therapeutische Konsequenzen . . . . . . . . . . .. 43 2.5 Prinzip II: Resistenzschwache der Duodenalschleimhaut . 43 2.5.1 Argumente pro. . 43 2.5.2 Argumente contra. . . . . . 43 2.5.3 Synthese. . . . . . . . . . 44 2.5.4 Therapeutische Konsequenzen .. 44 2.6 Prinzip III: Storungen des zentralen Nervensystems . 44 2.6.1 Argumente pro. . 45 2.6.2 Argumente contra. . . . . . 45 2.6.3 Synthese. . . . . . . . . . 46 2.6.4 Therapeutische Konsequenzen 46 3. SchluBfolgerungen 46 Literatur. . . . . . . . . . 47 Kapitel5 Pathogenese der akuten gastroduodenal en Lasion ("StreBulcus"). W. LORENZ, H.-J. REIMANN und M. FISCHER. . . . . . . . . .. 50 1. Definitionen 50 1.1 Stressor. 50 1.2 StreB . . . 50 1.3 StreB ulcus . 50 2. Pathogenetische Prinzipien 52 2.1 Magensaure, Hypersekretion 52 2.1.1 Erhohter Vagustonus . . . 52 2.1.2 Gesteigerte Histaminfreisetzung oder Histaminbildung . 52 2.1.3 Andere Mechanismen der Hyperaciditat beim StreBulcus . 53 2.1.4 Synthese. . . . . . . . . . . . . . 54 2.2 Duodenogastraler Reflux. . . . . . . 54 2.3 Zellregeneration, "Schleimhautbarriere" 54 2.4 Schleimhautischamie . . . . . . . . 55 2.5 ErhOhter Sympathicotonus. . . . . . 56 2.6 Adaptative Vorgange bei der StreBulcuspathogenese . 56 2.7 Pathophysiologische Riickschliisse aus der Epidemiologie der StreBulcera. . . . 58 3. SchluBfolgerungen. 59 Literatur. . . . . 60 Kapitel6 Natiirlicher Verlauf der Ulcuskrankheit. K. H. HOLTERMULLER . 63 1. Einleitung. . . . . . . . 63 2. Verlauf der Ulcuskrankheit 63 IX 2.1 "Spontanheilung" . . . . . 63 2.2 Zeitpunkt der Komplikationen 64 2.3 Rezidive. . . . . . . . . . 65 3. Ulcuskrankheit als Todesursache 68 4. Sozio6konomische Bedeutung der Ulcuskrankheit . 68 5. SchluBfolgerungen 69 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Kapitel7 Konsequenzen. A. L. BLUM und 1. R. SIEWERT. . . . . . . . . . 71 Prinzipien der konservativen Therapie Kapitel8 Problemstellung. A. L. BLUM und J. R. SIEWERT. . . . . . . . . 74 Kapitel9 Allgemeine MaBnahmen. K. EWE. 75 1. Myt hen, Glaubenssatze, Gebote. . . . . 75 1.1 Ursprung der iiberlieferten Vorstellungen . 75 1.2 Die ,,10 Gebote". . . . . 76 2. Diatetische Empfehlungen . . . . . . . 77 2.1 Puffern von Magensaure . . . . . . . . 77 2.2 Bedeutung bei der Abheilung von Ulcera 80 3. Diatetische Restriktionen . . . . . 81 3.1 Blande Diat, Meiden von Gewiirzen . 81 3.2 Kaffee ..... 82 3.3 Alkohol. . . . . 83 4. Meiden von Noxen 85 4.1 Pathophysiologie. 85 4.1.1 Nicotin . . . . . 85 4.1.2 Ulcerogene Drogen 85 4.2 Rauchen. . . . . 86 4.3 Ulcer ogene Drogen 86 4.3.1 Salicylate . . 87 4.3.2 Indometacin . 87 4.3.3 Phenylbutazon 87 4.3.4 Reserpin. . . 87 4.3.5 Corticosteroide . 88 x 5. Beeinflussung psychischer Faktoren . . . . . . 89 5.1 Allgemeine MaBnahmen beim akuten StreBulcus . 89 5.2 Behandlung psychischer Storungen 90 5.3 Wert der stationaren Ulcuskur . 91 6. SchluBbemerkung . 91 Literatur. . . . . . . . . . 92 Kapitell0 Antacida. W. ROSCH 96 1. Definitionen 96 1.1 Antacida. . . 96 1.2 Aciditat. . . 96 2. Grundlagen der Wirkung 96 2.1 Wirkungsprinzip . . . 96 2.2 Historische Entwicklung 96 2.3 Chemie . . . . . . . 97 2.4 Pharmakokinetik. . . 97 2.4.1 Verweildauer im Magen, Zeitpunkt der Antacidagabe . 97 2.4.2 Resorption. . . . . . . . . . . . . . . . . . 97 2.4.3 Darreichungsform fcst oder fltissig? . . . . . . 99 2.4.4 Wirksamkeit in Abhangigkeit von der Dosierung . 99 2.5 Wirkungsmechanismus. 101 3. Therapeutischer Effekt . 101 3.1 Ulcusschmerz 101 3.2 Ulcusheilung. . . . 102 3.3 Rezidivprophylaxe . 103 3.4 StreBulcusprophylaxe 103 3.5 Nebenwirkungen der Antacidatherapie . 103 3.6 Cost-Benefit-Rechnung . . . . 105 4. Praktische Antacidatherapie . . 106 4.1 Indikationsbereich der Antacida . 106 4.2 Therapieempfehlungen. . . . . 107 5. SchluBfolgerungen...... 107 Anhang: Wismutsalze und Filmbildner . 107 Literatur. . . . . . . . . . . . . . 109 Kapitelll Histamin-H -Receptor-Antagonismus. E. HENTSCHEL . 112 2 1. Definitionen...... 112 2. Grundlagen der Wirkung . 112 2.1 Wirkungsprinzip. . . . 112 XI

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