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Übertragung einer Kapitalgesellschaft aus steuerlicher Sicht: Ein steuerlicher Vorteilhaftigkeitsvergleich zwischen Share Deal und Asset Deal PDF

409 Pages·2009·1.432 MB·German
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Simone Jüttner Übertragung einer Kapitalgesellschaft aus steuerlicher Sicht GABLER RESEARCH Simone Jüttner Übertragung einer Kapitalgesellschaft aus steuerlicher Sicht Ein steuerlicher Vorteilhaftigkeitsvergleich zwischen Share Deal und Asset Deal Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Wolfram Scheffler RESEARCH Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2009 1. Auflage 2009 Alle Rechte vorbehalten © Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2009 Lektorat: Claudia Jeske | Stefanie Loyal Gabler ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-2065-2 Geleitwort V Geleitwort Die Übertragung einer Kapitalgesellschaft auf einen neuen Eigentümer kann aus zivilrechtlicher Sicht grundsätzlich mittels Share Deal oder Asset Deal erfolgen. Liegt ein entscheidungsneutrales Besteuerungssystem vor, sind der Veräußerer und der Erwerber zwischen diesen beiden Handlungsalter- nativen indifferent. Es bestehen jedoch Anhaltspunkte dafür, dass aufgrund von Bemessungsgrundlagen-, Steuersatz- und Zeiteffekten sowohl bei nati- onalen als auch bei grenzüberschreitenden Unternehmenstransaktionen Veräußerer und Erwerber Präferenzen bezüglich des aus steuerlicher Sicht vorteilhaften Durchführungsweges besitzen. Da die Präferenzen der beiden Vertragspartner in der Regel entgegengesetzt gerichtet sind, kommt es zu einem Interessenkonflikt zwischen Veräußerer und Erwerber bezüglich der Art der Durchführung der Transaktion: der Veräußerer zieht den Share Deal vor, der Erwerber wünscht einen Asset Deal. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, diesen Interessenkonflikt aufzulösen und den ausschließlich aus steuerlicher Sicht, unter Berücksichtigung der Interessen beider Transaktionsbeteiligter, vorteilhaften Durchführungsweg zu bestimmen. Der methodische Ansatz von Frau Dr. Jüttner beruht auf dem Modell der Steuerarbitrage. Dabei gilt derjenige Durchführungsweg gegenüber dem anderen als steuerlich relativ vorteilhaft, dessen steuerli- cher Vorteil für den einen Transaktionspartner den steuerlichen Nachteil des anderen Transaktionspartners über den Kaufpreis mehr als kompensiert, um eine gemeinsame Steuerersparnis zu Lasten des Fiskus zu erzielen. Unter Berücksichtigung der Interessen beider Transaktionsbeteiligter ist es Frau Dr. Jüttner gelungen, ein allgemeingültiges Analyseinstrument zu ent- wickeln, anhand dessen der steuerlich vorteilhafte Durchführungsweg so- wohl für nationale als auch für grenzüberschreitende Transaktionen für je- den konkreten Einzelfall ermittelt werden kann. Frau Dr. Jüttner analysiert sehr sorgfältig und systematisch die komplexen steuerlichen Folgen beim Share Deal und beim Asset Deal sowohl aus der Sicht des Veräußerers als auch des Erwerbers jeweils in Abhängigkeit bestehender steuerlicher Ein- flussfaktoren. Die steuerlichen Folgen werden unabhängig von konkreten VI Geleitwort Fallkonstellationen und Rechtsgrundlagen sowohl in verbaler Form (steuer- rechtliche Analyse) erläutert, als auch durch eine Formeldarstellung verall- gemeinert und daraus das umfassende Analyseinstrument entwickelt. Aufbauend auf einer beispielhaften Quantifizierung unter Berücksichtigung sowohl nationaler als auch grenzüberschreitender Kapitalgesellschaftsüber- tragungen unter Einbezug der Länder Deutschland, Frankreich, Großbritan- nien, Österreich, Schweiz und Tschechien werden in sehr systematischer Weise die allgemeine Wirkung der relevanten steuerlichen Einflussfaktoren auf die Vorteilhaftigkeit von Share Deal und Asset Deal herausgearbeitet. Die dabei abgeleiteten Aussagen können ausschließlich als Tendenzaussa- gen gewertet werden. Für den Einzelfall kann der steuerlich vorteilhafte Durchführungsweg mit Hilfe des theoretisch hergeleiteten Analyseinstru- mentes bestimmt werden. Die Untersuchungen von Frau Dr. Jüttner zeichnen sich durch eine sehr sorgfältige, umfassende und detaillierte Analyse aus. Sie verbinden modell- theoretisches Wissen mit steuerrechtlichen Fragestellungen. Sie stellt ein sehr gutes Beispiel für die Verknüpfung von steuerrechtlichem Wissen mit betriebswirtschaftlichen Methoden dar. Wolfram Scheffler Vorwort VII Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde im April 2009 bei der Rechts- und Wirtschafts- wissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg als Dissertation eingereicht und im Juli 2009 von dieser ange- nommen. Die Arbeit entstand während meiner Tätigkeit als wissenschaftli- che Mitarbeiterin am Steuerinstitut Nürnberg, Interdisziplinäres Zentrum für Steuerwissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürn- berg. Mein besonderer Dank gilt meinem Doktorvater und Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Steuerlehre, Herrn Prof. Dr. Wolfram Scheffler. Er begleitete mich während der Anfertigung meiner Dis- sertation sowohl fachlich als auch menschlich und gab mir in zahlreichen Gesprächen und Diskussionen immer wieder neue fruchtbare Anregungen, mit der diese Arbeit stetig reifen konnte. Danken möchte ich auch Herrn Prof. Dr. Klaus Henselmann für die bereitwillige und zügige Übernahme des Zweitgutachtens. Darüber hinaus möchte ich mich besonders bei Frau Dr. Eva Okrslar bedan- ken. Sie hatte für meine Probleme, seien sie fachlicher oder persönlicher Natur, stets ein offenes Ohr und stand mir jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, nicht zuletzt auch für das Korrekturlesen dieser Arbeit. Ebenso möchte ich meinen ehemaligen Kolleginnen Anna Maslennikow, Carolin Ernst und Claudia Krebs für die gute Zusammenarbeit und sehr an- genehme Zeit, die ich mit ihnen gemeinsam erleben durfte, Dank sagen. Des Weiteren bedanke ich mich bei meinem DATEV-Kollegen Herrn Dr. Reinhard Gabler für die Übernahme der mühevollen Aufgabe des Kor- rekturlesens dieses Manuskriptes. Zu guter Letzt gebührt mein allergrößter Dank meinem lieben Freund Dirk Pfeffer. Er hat mich während der Höhen und Tiefen meiner Promotion immer fürsorglich begleitet, gab mir Rückhalt und war für mich zu jeder VIII Vorwort Zeit seelisch und moralisch eine große Stütze. Er hat mich stets ermutigt die Arbeit fortzuführen und mir durch seine humorvolle Art auch in schwie- rigeren Zeiten mein Leben immer wieder versüßt. Ihm sowie meinen liebevollen Eltern, die mir meinen gesamten Ausbil- dungsweg ermöglicht und mich dabei immer unterstützt haben, widme ich diese Arbeit. Simone Jüttner Inhaltsverzeichnis IX Inhaltsverzeichnis Geleitwort........................................................................................V Vorwort.........................................................................................VII Inhaltsverzeichnis............................................................................IX Abbildungsverzeichnis....................................................................XVII Tabellenverzeichnis........................................................................XIX Abkürzungsverzeichnis..................................................................XXIII Symbolverzeichnis........................................................................XXIX 1 Einführung..................................................................................1 1.1 Problemstellung und Ziel der Arbeit...........................................1 1.2 Untersuchungsgegenstand.......................................................5 1.3 Gang der Untersuchung...........................................................7 2 Methodische Grundlagen zur Ermittlung des steuerlich vorteilhaften Durchführungsweges.............................................9 2.1 Ausgangssituation der Untersuchung.........................................9 2.1.1 Indifferenz von Veräußerer und Erwerber zwischen Share Deal und Asset Deal ohne Berücksichtigung von Steuern.................9 2.1.2 Möglicher Interessenkonflikt von Veräußerer und Erwerber bei der Wahl des Durchführungsweges unter Berücksichtigung von Steuern.............................................13 2.1.2.1 Einfluss der Besteuerung auf die Unternehmensbewertung sowie auf die Grenzpreisermittlung.................................13 2.1.2.1.1 Entscheidungsneutrales Besteuerungssystems..........14 2.1.2.1.2 Nicht entscheidungsneutrales Besteuerungssystem....16 2.1.2.2 Möglicher Interessenkonflikt zwischen Veräußerer und Erwerber mangels Entscheidungsneutralität der Besteuerung.......................18 2.1.2.2.1 Steuerliche Motive beim Unternehmenserwerb und Ableitung von Präferenzen aus Sicht des Veräußerers und des Erwerbers..............................18 2.1.2.2.2 Ableitung eines möglichen Interessenkonfliktes in Abhängigkeit der Präferenzen von Veräußerer und Erwerber.......................................20 X Inhaltsverzeichnis 2.2 Ermittlung des steuerlich vorteilhaften Durchführungsweges........22 2.2.1 Das Modell der Steuerarbitrage zur Ermittlung des steuerlich vorteilhaften Durchführungsweges im Falle eines Interessenkonfliktes..........................................................22 2.2.2 Modellierung der Bestimmung des steuerlich vorteilhaften Durchführungsweges.........................................................24 2.2.2.1 Ausgangspunkt: Gleicher Grenzpreis von Veräußerer und Erwerber für den Share Deal...................................24 2.2.2.2 Entscheidungssituation.................................................26 2.2.2.3 Grenzpreisermittlung für den Asset Deal.........................31 2.2.2.3.1 Ermittlung des Grenzpreises des Veräußerers für den Asset Deal................................................31 2.2.2.3.2 Ermittlung des Grenzpreises des Erwerbers für den Asset Deal................................................34 2.3 Steuerliche Einflussfaktoren auf die steuerliche Vorteilhaftigkeit von Share Deal oder Asset Deal........................37 2.4 Definition der weiteren Modellannahmen...................................39 3 Abstrakte Ermittlung des steuerlich vorteilhaften Durchführungsweges unter Berücksichtigung der bestehenden ertragsteuerlichen Einflussfaktoren.....................42 3.1 Ermittlung der Nettoergebnisse auf Veräußerer- und Erwerberebene bei Share Deal und Asset Deal unter Berücksichtigung der ertragsteuerlichen Einflussfaktoren............42 3.1.1 Ermittlung der Nettoergebnisse unter Berücksichtigung der Aufdeckung der stillen Reserven und offenen Rücklagen.........42 3.1.1.1 Durchführung der Transaktion als Share Deal..................43 3.1.1.1.1 Darstellung des Share Deals...................................43 3.1.1.1.2 Steuerliche Folgen auf Ebene der Kapitalgesellschaft..43 3.1.1.1.3 Steuerliche Folgen auf Ebene des Anteilseigners........44 3.1.1.1.3.1 Nationaler Fall...............................................46 3.1.1.1.3.2 Grenzüberschreitender Fall..............................53 3.1.1.1.3.2.1 Besteuerung im Quellenstaat....................54 3.1.1.1.3.2.1.1 Keine beschränkte Steuerpflicht.........54 3.1.1.1.3.2.1.2 Beschränkte Steuerpflicht..................54 3.1.1.1.3.2.2 Besteuerung im Ansässigkeitsstaat............59

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