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Über einen für Schwermetalle selektiven Ionenaustauscher PDF

46 Pages·1955·5.256 MB·German
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FORSCH U NGSBE RICHTE DES WIRTSCHAFTS- UND VERKEHRSMINISTERIUMS NORDRH EIN -WESTFALEN Herausgegeben von Staatssekretär Prof. leo Brandt Nr. 133 Prof. Dr. phil. E. Jenekel Ober einen für Schwermetalle selektiven Ionenaustauscher Als Manuskript gedruckt SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH ISBN 978-3-663-03280-9 ISBN 978-3-663-04469-7 (eBook) DOI10.1007/978-3-663-04469-7 Forschunßsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen G 1 i e der u n g . . . . s. I. Einleitung 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 11. Allgemeine Betrachtungen S. 5 s. 1 • Grundlagen des Ionenaustausches 5 s. 2 Zur Selektivität des Austauschers 7 0 0 0 0 0 0 0 0 0 111. Herstellung und Verhalten eines anthranilsäurehaltigen Austauschers mit bevorzugter Wirkung auf Zink s. 9 0 • 0 0 • 1. Auswahl eines geeigneten organischen Fällungsreagenz s. 9 2. Möglichkeiten zum Einbau von Anthranilsäure in ein . . . . . . . . . . . . . . . Resorcin-Formaldehyd-Harz So 11 3. Ermittlung der optimalen Herstellungsbedingungen S. 14 0 a) Bestimmung der Austauschkapazität • s. 14 0 0 0 0 0 b) Versuchsbedingungen, deren Variation die Austausch- kapazität nicht ändert s. 15 c) Änderung der Austauschkapazität durch den Formaldehyd- . . . . . . . . . . . . gehalt S. 17 d) Änderungen der Austauschkap~zität durch den Anthranilsäuregehalt s. 17 e) Einfluß überschüssiger Na-Ionen auf die Austausch- s. kapazität •••• 21 0 0 0 • 0 • 0 f) Über den Einfluß der Korngröße auf die Austauschgeschwindigkeit s. 22 4. Aufnahmevermögen des Austauschers in der H-Form S. 22 5. Nachweis der Regenerierbarkeit • S. 23 6 • Weitere Austauschgleichge\vichte So 25 IV. Ver·suche zur Darstellung eines Harzes mit 8-oxY-Chinolin . s. als austauschaktiver Komponente o. 29 0 0 0 0 . . . Vo Zusammenfassung s. 31 0 0 0 0 0 . . . . . . . VI. Literaturverzeichnis S. 32 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Seite 3 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen 1. Einlei tung Ionenaustauscher werden bereits seit längerer Zeit zur Enthärtung des Wassers verwandt. Hierbei werden nicht nur die Kalziumionen im harten Wasser sondern auch alle anderen Ionen durch Natriumionen ersetzt. Eine Bevorzugung bestimmter Ionen, also eine Selektivität des Austauschers, wird, wenigstens in ausgeprägtem Maße, nicht beobachtet. Lediglich zur Rückgewinnung des Kupfers aus den kupferhaltigen Lösungen bei der Her stellung der Kupferseide wurden Austauscher entwickelt, die spezifisch auf Kupferionen ansprechen 1). Darüber hinaus sind einzelne Vorschläge für spezifische Austauscher zur Anwendung in der chemischen Analyse bekannt geworden 2). In der nachfolgenden Arbeit werden Versuche zur Herstellung eines Aus tauschers mitgeteilt, der möglichst spezifisch auf Zinkionen wirken sollte. Bei der Verarbeitung von Nichteisenerzen auf nassem Wege verblei ben am Ende vielfach Lösungen, welche in geringen Konzentrationen noch die verschiedensten Schwermetalle enthalten. Die Aufarbeitung dieser Lö sungen nach üblichen Verfahren lohnt nicht. Mit einem geeigneten Austau scher dagegen dürfte man erwarten, diese Metalle trotz der kleinen Kon zentrationen auf einfache Weise zu gewinnen. Wir haben uns zunächst nur für den Austausch der Zinkionen interessiert. 11. Allgemeine Betrachtungen 1. Grundlagen des Ionenaustausches Bevor hier nun auf die Darstellungsmöglichkeit eines spezifischen Aus tauscherharzes eingegangen wird, soll etwas über das grundsätzliche Wesen derselben gesagt werden. Chemisch gesehen stehen die Austauscherharze den normalen Phenoplasten, bzw. Aminoplasten, in ihren modernen Ausführungen auch den durch Polymerisation gewonnenen Kuststoffen, wie Polystyrol, Polymethacrylester usw. nahe *. Diese hochmolekularen Stoffe müssen jedoch noch chemisch aktive Gruppen, beispielsweise oder die -S03H-Gruppe enthalten, um die die~OOH-Gruppe * Wir sehen hier von den mineralischen Austauschern, z.B. den Zeolithen, sowie den Kohleaustauschern ab. Seite 5 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen Austauschereigenschaft der Harzkörper zu begründen; ihr reichliches Vor handensein ist also bei den Austauscherharzen wünschenswert und wird vielfach noch durch besonderen Einbau austauschaktiver Gruppen verstärkt. Vom chemischen Standpunkt aus gesehen sind also die Kationenaustauscher polyvalente feste Säuren (Anionenaustauscher entsprechend polyvalente feste Basen), die sowohl die freie Säureform als auch mit den verschie densten Kationen "Salze" bilden können. Dabei entstehen Gleichgewichte wie in den folgenden Beispielen: Kationenaustausch: ( 1 ) a) H - Harz + NaOH ~ Na - Harz + H20 b) 2Na - Harz + CaS04 ~Ca - Harz + Na2So4 c) Ca - Harz + 2HCl ;;;;:::- 2 H - Harz + CaC 12 Anionenaustausch: (2) a) OH - Harz + HCl ~Cl - Harz + H20 b) 2Cl - Harz + Na2SO 4 ~so 4 - Harz + 2NaCl c) SO - Harz + 2NaOH ~20H- Harz + Na2S04 4 Die Harzkörper müssen in den verdünnten wässrigen Lösungen unlöslich, aber doch quellbar, und hinreichend beständig sein, was durch Vernetzung und Einbau hydrophiler Gruppen erreicht wird. Außerdem müssen die Umset zungen mit mäßigen Überschüssen der einen Ionenart völlig in die gewünschte Richtung gedrängt werden können. Es liegt nahe, auf diese Gleichgewichte das Massenwirkungsgesetz anzu wenden. Man erhält dann beispielsweise für die Reaktion der Gleichung (1 b) den Ausdruck ~aj (Ca) . 2 (3) K (Na)2 • @a++] wobei die Konzentrationen in der Harzphase durch runde, in der flüssigen Phase durch eckige Klammern wiedergegeben sind. Man bezeichnet K als scheinbare Selektivitätskonstante. Bei verhältnismäßig hoher CaS04-Kon zentrationen in der Lösung wird gemäß Gleichung (1 b) das meiste Calzium Seite 6 Forsohungsberiohte des Wirtsohafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen in das Harz gedrückt, während umgekehrt mit einer konzentrierten NaCl Lösung das Harz wieder in die Natriumform überführt werden kann (Enthär ten des Wassers und Regeneration des Austauschers). Gleichung (3) gibt den Zusammenhang zwischen der Gleichgewichtslage und den Konzentrationen nicht quantitativ wieder; mit anderen Worten, die "Konstante" ist nicht konstant. Hierzu müßten, wie auch in gewöhnlichen Elektrolytgleichgewichten, anstelle der Konzentrationen die Aktivitäten eingesetzt werden, die jedoch mindestens im Harz schwer zu ermitteln sind. Im einzelnen soll hierauf, wie auch auf andere Theorien des Ionen austausches an dieser Stelle nicht mehr eingegangen werden. 2. Zur Selektivität des Austauschers Die Anwendung der Gleichung (3) kann nur vernünftig sein, wenn die Kon zentrationen, bzw. die Aktivitäten von freibeweglichen Ionen eingesetzt werden. Man sollte also Gleichung (3) anwenden können etwa auf den Aus tausch Na - Harz + KCl ~ K - Harz + NaCl denn man wird von dem Natriumsalz und Kaliumsalz des Harzes in Analogie zu den entsprechenden niedermolekularen Salzen, da es sich um Neutral salze handelt, völlige Dissoziation erwarten dürfen. Wegen der verhält nismäßig geringen Unterschiede zwischen dem Natriumion und dem Kaliumion wird die Konstante K nicht allzu weit von 1 entfernt sein, welcher Wert ja nur zum Ausdruck bringt, daß der Austauscher nicht selektiv arbeitet, also die Gleichgewichtslage bei gleichen Konzentrationen in der Mitte liegt. Betrachtet man dagegen den Austausch Na - Harz + HCI ~ H - Harz + NaCl so hängt offenbar die Dissoziation der gebildeten Säure von der Säure stärke des im Harz verankerten Säurerestes ab. Enthält das Harz die S03H-Gruppe am aromatischen Kern, so wird man völlige oder mindestens weitgehende Dissoziation erwarten dürfen und die Reaktion(~ ist der oben behandelten Reaktion (4) gleichartig. Enthält jedoch das Harz die COOH Gruppe, so wird in Parallele zu dem Verhalten der niedermolekularen organischen Säuren nur eine geringfügige Dissoziation auftreten. Die Seite 7 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen Gleichgewichtslage verschiebt sich daher weitgehend zu Gunsten der Harz Säuren; der Austauscher arbeitet selektiv in Bezug auf die Wasserstoff ionen. Oder mit anderen Worten: würde man in den Ausdruck für die Selek tivitätskonstante Gleichung (3) die wahren Ionen-Konzentrationen, d.h., diejenigen der durch Dissoziation entstandenen Ionen einsetzen, so sollte man wieder einen Wert erhalten, der von 1 nur in dem Maße abweicht, wie es dem Unterschied zwischen dem H- und dem Na-Ion entspricht. In Unkennt nis der Dissoziationskonstanten der Harzsäure pflegt man jedoch die etwa analytisch feststellbare Gesamtkonzentration der Säure einzusetzen und erhält dann in der scheinbaren Selektivitätskonstanten einen weit von 1 abweichenden Wert. Offenbar hängt also die scheinbare Selektivitätskon stante eng mit der Dissoziationskonstante der Harzsäure zusammen. In ähnlicher Weise wie für das Wasserstoffion wird man nun auch für die übrigen Kationen selektive Austauscher herstellen können. Das Harz muß eine derartige austauschaktive Gruppe enthalten, daß eine nichtdissozi ierende Verbindung entsteht. Solche Verbindungen sind am ersten unter den Komplexen zu erwarten, die gewisse, meist stickstoffhaltige organi sche Verbindungen mit anorganischen Ionen eingehen, und die z.T. für analytische Zwecke verwendet werden. Ein solcher Komplex bildet sich bei spielsweise zwischen dem Zink-Ion und der Anthranilsäure (vgl. w. u.). Die Frage, ob der Komplex stark oder nur wenig zur Dissoziation in seinen Ionen neigt, läßt sich im voraus ebenso wenig angeben wie die Stärke der Dissoziation der Carbonsäure, sondern muß durch den Versuch ermittelt werden. Man könnte versucht sein, die geringe Dissoziation des Komplexes und seine Löslichkeit miteinander in Verbindung zu bringen. Zu einer solchen Vermutung könnte man geführt werden, weil die Tatsache der Unlöslichkeit ja jedenfalls mit einer sehr geringen Konzentration der entsprechenden Ionen verbunden ist. Dementsprechend sollte es nur nötig sein, in das Austauscherharz ein spezifisches, organisches Fällungsreagens einzubauen, um ein für das betreffende Ion spez. oder doch wenigstens selektives Harz zu erhalten. Diese Auffassung ist jedoch nur sehr beschränkt richtig. Mit Unlöslich keit wird nur das Verhalten des kristallinen Niederschlages gegenüber der wässrigen Lösung festgestellt. Nun liegen die Komplexe im Harz sicherlich als Lösung und nicht als gesonderte kristalline Phase vor, denn im Harz Seite 8 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen kann sich kein Gitter ausbilden. Man kann daher im strengen Sinne aus der Unlöslichkeit des kristallinen Niederschlages nicht auf die Disso ziation des Komplexes im Zustand der Lösung schließen. Immerhin erscheint es vorteilhaft, eine komplexbildende Gruppe einzubauen, welche im freien Zustand einen unlöslichen kristallinen Niederschlag bildet, weil lösliche, nicht dissoziierende Komplexe zwar bekannt (z.B. HgC12 und die Komplexe des Komplexons mit Schwermetallionen), aber doch nicht sehr häufig sind. 111. Herstellung und Verhalten eines anthranilsäurehaltigen Austauschers mit bevorzugter Wirkung auf Zink 1. Auswahl eines geeigneten organischen Fällungsreagenz Ziel der vorliegenden Arbeit war es, ein Harz herzustellen, das möglichst spezifisch auf Zink wirken sollte und alle anderen Kationen mehr oder weniger unbeeinflußt lassen sollte. Dabei war von dem Gedanken ausgegan gen worden, eine Verbindung zu finden und in das Harzgerüst einzubauen, die im normalen, unpolymerisierten Zustand bereits eine so hohe Affini tät zu Zink besitzt, daß sie in wässriger Lösung Zinkionen unter Formie rung einer Komplexverbindung zu binden und auszufällen vermag; mit ande ren Worten: es sollte ein möglichst für Zink spezifisches, organisches Fällungsreagenz in das Harzgerüst einkondensiert werden. Eine besondere Berücksichtigung mußte dabei der Umstand erfahren, daß die gesuchte Zink komplexverbindung im wässrigen Medium weitgehend stabil, d.h., nicht dissoziiert sein sollte, wodurch erhöhte Selektivität zu erwarten war, andererseits aber diese Stabilität nicht so stark sein durfte, als daß der Komplex nicht durch geeignete Behandlung, beispielsweise mit Säure, gespalten werden könnte. Dabei durfte natürlich das organische Molekül nicht tiefgreifend verändert werden, sondern mußte, bei Wiederherstellung des alten Zustandes, wieder in der Lage sein, Zink so zu binden wie beim ersten Mal. Diese Voraussetzungen mußten gefordert werden, da sie ja die Bedingung für eine leichte Regenerierbarkeit des herzustellenden Aus tauschharzes waren. Nachfolgend sei eine Liste einiger organischer Fällungsreagenzien für Zink aufgeführt: 4 - oxy - Benzthiazol Mercaptobenzthiazol 8 - oxy - Chinaldin Anthranilsäure 8 - oxy - Chinolin 5 - Bromo-2-Aminobenzoesäure Benzotriazol Chinaldinsäure Seite 9 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen Unter diesen Reagenzien - und auch unter weiteren, die hier nicht aufge führt sind - gibt es kein einziges, das eine absolute Spezifität für Zink aufweist, vielmehr reagieren alle noch mit einer mehr oder weniger großen Anzahl Schwermetall ionen gleichfalls unter Niederschlagbildung. Eine absolute Spezifität des herzustellenden Harzes für Zink war also von vornherein nicht zu erwarten, sondern es konnte stets nur eine aus reichende Bevorzugung von Zn, Cu, Ni, Co etc. gegenüber den Alkali- und Erdalkaliionen erhofft werden. Weiterhin war bei Verwendung der organi schen Fällungsreagenzien zu berücksichtigen, daß das gesuchte Harz nur im schwach sauren oder neutralen Medium wirksam sein würde, da ja zwecks Regenerationsmöglichkeit von vornherein die Forderung gestellt war, daß bei Behandlung mit Säure der Zinkkomplex rückläufig zerlegbar sein mußte. Ein organisches Reagenz für Zink, das beispielsweise noch bei PH 2 einen Niederschlag mit Zinkionen bildet, welcher sich erst bei noch höheren Säurekonzentrationen löst, wurde in der Reihe der Zinkreagenzien nicht gefunden. Dagegen waren solche, die mit verdünnten Säuren etwa im PH Bereich 3 - 4 reversibel spaltbar waren, verfügbar. Unter Berücksichti gung des Umstandes, daß das einzubauende Reagenz vom technischen Stand punkt aus verhältnismäßig gut zugänglich und auch billig sein sollte, wurde nun aus der Reihe der Reagenzien die Anthranilsäure (o-Aminobenzoe säure) gewählt und die Versuche auf den Einbau des Anthranilsäuremoleküls in das Harzgerüst ausgerichtet. Eine zweite, mehr informative Versuchs-. reihe verwendete 8-oxy-Chinolin als austauschaktiven Baustein. Die Anthranilsäure, bzw. ihr Na-Salz, bildet bekanntlich mit Zn eine Komplexverbindung der Form Die Zinkfällung mit Na-Anthranilatlösung findet quantitativ bis höch stens PH = 4,72 statt; über PH = 3,76 findet keine Fällung mehr statt. Die Fällung erfolgt praktisch in neutraler oder schwach essigsaurer Lösung. Außer Zn reagieren noch Cu, Pb, Hg, Ag, Pd, U, Cd, Mn, Ni. Der von 8-oxy-Chinolin gebildete Komplex hat die Form Seite 10 Forschungsberichte des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums Nordrhein Westfalen co O-Zn/2 Er ist ebenfalls säurelöslich. 8-oxy-Chinolin reagiert außer mit den oben angeführten Schwermetallen auch noch mit den Erdalkalimetallen, außerdem mit Fe, Al etc. 2. Möglichkeiten zum Einbau von Anthranilsäure in ein Resorzin-Formaldehyd-Harz Wie sich bei Durchsicht einer Reihe von Patenten ergab 3), werden für Austauscher meist Resorzin-Formaldehyd-Harze verwendet, die bei Gegenwart von NaOH kondensiert worden waren. Wir verwandten ebenfalls Resorcin. Das Molverhältnis zwischen Resorcin und Formaldehyd bewegte sich zwischen 1 : 1, 1 bis 1 : 2. In das entstehende Resorcinharzgerüst mußte die Anthranilsäure so einkon densiert werden, daß die aktive Gruppierung erhalten blieb und nicht tief greifenden Veränderungen unterworfen wurde, die ihre Wirksamkeit ausge schaltet hätten. Formaldehyd wird in erster Linie mit der Aminogruppe der Anthranilsäure reagieren, und zwar in folgender Weise: (6) oder bei Verwendung von doppelt soviel Formaldehyd gemäß Im zweiten Falle war eine weitere Wirksamkeit der -COOH-Gruppe ausge schlossen, im ersten Falle zumindest eine für eine Harzbildung erforder liche Einkondensation unwahrscheinlich. Es wäre nun der nächstliegende Weg der gewesen, die Aminogruppe und eventuell auch die Carboxylgruppe vor dem Angriff des Formaldehyds durch Azetylierung, bzw. Veresterung zu Seite 11

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