F. I A. Goldberg (Hrsg.) ~en Türken als Unternehmer Eine Gesamtdarstellung und Ergebnisse neuerer Untersuchungen Studien und Arbeiten des Zentrums für Türkeistudien Band 18 F. Şen / A. Goldberg (Hrsg.) Türken als Unternehmer Eine Gesamtdarstellung und Ergebnisse neuerer Untersuchungen Mit Beiträgen von F. Şen A.Goldberg G .K1ztlocak A.Humpert Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1996 Zentrum für Türkeistudien, Institut an der Universität GH Essen Hauptstelle: Overbergstr.27, 45141 Essen, Tel. (0201) 311041/42, Telefax (0201) 311043 Mitglieder des Vorstandes: Prof. Dr.-Ing. E.h. Enno Vocke HOCHTIEF AG Essen Dr. Giseta Freudenberg Forschungsgruppe Modellprojekte e.V. Heppenheim Prof.Dr. Elmar Lebmann Rektor der Universität GH Essen Direktor: Prof.Dr. Faruk Sen Wissenschaftlicher Beirat des Zentrums für Türkeistudien: Prof.Dr. Fikret Adamr, Bochum Prof.Dr. Wilhelm Heitmeyer, Bietefeld Prof.Dr. Sefik Alp Balwdu·, Erlangen MinDirig. Helmut Heyden, Berlin Prof.Dr. Ursula Boos-Nünning, Essen MinR.Dr. Wolf Jenkner, Düsseldorf Prof.Dr. Paul Dumont, Straßburg Prof.Dr. Petra Kappert, Harnburg Prof.Dr. Günter Endruweit, Kiel Prof.Dr.Dr.h.c. Fritz Neumark, Baden-Baden Prof.Dr.Dr.h.c. K.-D. Grothusen, Prof.Dr. Dankwart A. Rüstow, New York Harnburg t Prof.Dr. Günter Schiller, Wuppertal Prof.Dr.Dr.h.c. Werner Gumpe/, München Trägerinstitutionen des Zentrums für Türkeistudien: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft Bundesministerium für Forschung und Technologie Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen Freudenberg Stiftung Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft Stadt Essen Universität Gesamthochschule Essen ISBN 978-3-663-11665-3 ISBN 978-3-663-11664-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-11664-6 C 1996 by Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Leske + Budrich, Opladen 1996 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheben·echtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrove1filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Inhalt Vorwort ...................................................................................................... 9 Faruk Sen Türkische Migranten in Deutschland - Ein Überblick -............. 11 I. Historische Grundlagen der türkischen Minderheit ....................... 11 1. Vom 'Gastarbeiter' zur Minderheit ...................................................... 11 2. Die Rückkehrversuche der türkischen Arbeitnehmer in Deutschland .. 14 3. Entwicklungen seit 1990 ...................................................................... 19 II. Die aktuelle Situation der Türken in Deutschland ......................... 20 1. Die rechtliche Stellung ......................................................................... 20 2. Wahlrecht für Ausländer ...................................................................... 24 3. Die Staatsangehörigkeitsdiskussion ..................................................... 25 4. Die Wohnsituation- weg von der Ghettoisierung? ............................. 27 5. Arbeitsmarkt und Ausbildung .............................................................. 27 6. Die türkischen Selbstorganisationen .................................................... 33 111. Die Probleme der zweiten Generation ............................................. 34 1. Schule ................................................................................................... 34 2. Berufsausbildung .................................................................................. 35 3. Studenten .............................................................................................. 37 4. Fremdenfeindlichkeit und Identitätsfindungsprobleme ........................ 38 IV. Integrationsansätze und Hindernisse ............................................... 39 1. Soziale Integration ................................................................................ 41 2. Politische Integration ............................................................................ 43 V. Zusammenfassung .............................................................................. 44 VI. Tabellenverzeichnis ............................................................................ 45 5 Andreas Goldberg Unternehmensgründungen von Ausländern in der Bundesrepublik Deutschland ........................................................ .47 1. Beschäftigungssituation und Zukunftspläne von ausländischen Arbeitnehmern in der Bundesrepublik Deutschland ......................... .47 1.1. Türken ................................................................................................. 47 1.1.1. Beschäftigungssituation türkischer Arbeitnehmer ................... .48 1.1.2. Berufliche Zukunftspläne türkischer Arbeitnehmer ................. 49 1.2. Griechen ............................................................................................. 50 1.2.1. Beschäftigungssituation der griechischen Arbeitnehmer .......... 50 1.2.2. Berufliche Zukunftspläne griechischer Arbeitnehmer .............. 51 1.3. Ehemalige Jugoslawen ....................................................................... 52 1.3.1. Beschäftigungssituation jugoslawischer Arbeitnehmer ............ 52 1.3.2. Berufliche Zukunftspläne jugoslawischer Arbeitnehmer ......... 53 1.4. Italiener .............................................................................................. 54 1.4.1. Beschäftigungssituation italienischer Arbeitnehmer ................ 54 1.4.2. Berufliche Zukunftspläne italienischer Arbeitnehmerm ........... 56 2. Aspekte der Thematisierung ausländischer Selbständigkeit .............. 57 3. Besonderheiten von rechtlichen Bestimmungen bei der selbständigen Existenzgründung ........................................................ 64 4. Ausländische Selbständige in der Bundesrepublik Deutschland ....... 67 5. Exkurs: Studie zu Betriebsgründungen von ehemaligen ausländischen Arbeitnehmern in Nordrhein-Westfalen ..................... 69 5.1. Ausbildung in ausländischen Betrieben ............................................. 71 5.2. Motivation zur Gründung eines eigenen Geschäftes ......................... 71 5.3. Deutsche Institutionen und ausländische Gewerbetreibende ............ 73 5.4. Problembereiche ausländischer Gewerbetreibender .......................... 73 5.5.. Investitionen in den neuen Bundesländern···································'···· 75 6. Selbständigkeit als "soziales Sprungbrett"? ....................................... 76 6 Gülay Kmlocak Ein Modellprojekt etabliert sich: "Die Initiierung der Transfereinrichtungen in Bielefeld, Dortmund, Duisburg, Hi.ickelhoven/Heinsberg und Essen als Förderinstrument für die Integration von ausländischen Unternehmen in regionale Wirtschaftsstrukturen in Nordrhein-Westfalen" 000000000000000000000000000000000000000000 81 Einleitung 10 o o o o o 0 o o o o 0 0 0 0 o 0 0 0 0 0 0 0 0 00 0 0 0 0 00 0 0 0 0 00 0 0 0 0 00 0 0 0 0 00 0 0 0 0 00 0 0 0 0 00 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 81 Der Weg in die Unternehmerische Selbständigkeit 2o 000000000000000000000000000082 Ausgangslage 2o1o oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo82 Selbständigkeit bei Ausländern -Motive und Ursachen 2020 0000000000000000000 82 Das Modellprojekt "Regionale Transferstellen zur Integration 30 ausländischer Unternehmen" oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo84 Problembereiche der ausländischen Selbständigen 3ol. 000000000000000000000000000084 Zielsetzung des Modellprojektes "Regionale Transferstellen" 3020 000000000 86 Maßnahmen zur Zielerreichung und Arbeitsschwerpunkte 3030 00000000000000088 Regionalisierung des Projektes 3.40 oooooooooooooOOooooooOOooooooooooooooooooooooooooooooooooo 90 Regionale Besonderheiten 3050 00000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000092 Bisherige Aktivitäten der Regionalen Transferstellen 40 ooooooooooooooooooooooo93 Vermittlungsgespräche und Gründungsbeispiele aus den 401. Transferstellen 00000000000000 0000 00 0000000000 0 00000000000000000000000 000000000000000000000000000000 94 Arbeitsschwerpunkte und Perspektiven der Regionalen 402 Transferstellen für die nächsten zwei Jahre 0 0000000000 000000 00 0000000000 000 0000000 96 Tabellenverzeichnis 50 000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000098 7 Andreas Humpert Türkische Selbständige in Nordrhein-Westfalen- Empirische Ergebnisse einer Umfrage aus dem Jahre 1995 ............................ 99 1. Einleitung ........................................................................................... 99 2. Analyse der empirischen Daten ....................................................... 101 2.1 Analyse der Struktur türkischer Selbständigkeit .............................. 101 2.1.1 Die Sozialstruktur der türkischen Selbständigen ............................. 101 2.1.2 Merkmale der Unternehmensgründung ............................................ 109 2.1.3 Die Unternehmensstrukturen ............................................................ 115 2.1.4 Die wirtschaftliche Situation der Unternehmen ............................... 120 2.2 Branchenspezifische Unterschiede ................................................... 123 2.3 Bedingungen einer Verflechtung mit Teilbereichen der deutschen Gesellschaft und Wirtschaft ............................................ 130 2.3.1 Die deutschen Mitarbeiter der türkischen Selbständigen ................. 131 2.3.2 Die deutsche Kundschaft der türkischen Selbständigen .................. 132 2.3.3 Das deutsche Warenangebot der türkischen Selbständigen ............. 134 3. Zusammenfassung ............................................................................ 136 4. Tabellenverzeichnis .......................................................................... 140 Literaturverzeichnis .............................................................................. 142 8 Vorwort In diesem Jahr kann in Deutschland das 35jährige Jubiläum der türkischen Migration in die Bundesrepublik gefeiert werden; am 30.0ktober 1961 wurde das erste Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Türkei unterzeichnet. Im Verlauf dieser Geschichte der türki schen Migration gewinnt der Begriff der 'Selbständigkeit' für die größte aus ländische Bevölkerungsgruppe in Deutschland immer stärker an Bedeutung. Für den beruflichen Bereich rücken in diesem Zusammenhang die zuneh mende Zahl türkischer Existenzgründer in den Vordergrund. Die Zusammenführung der folgenden vier Beiträge zu Teilaspekten der türki schen bzw. ausländischen Unternehmen und Existenzgründer soll einen Über blick zu dieser Thematik geben. Ausgehend von einer allgemeinen Betrach tung der türkischen Migranten in Deutschland (Faruk ~en) werden Problem stellung und soziale Hintergründe für die Entwicklungen in der größten Ausländergruppe erörtert. Daran schließt sich ein Beitrag an, der theoretische Erklärungsansätze für das allgemeine Phänomen der ausländischen Unter nehmensgründungeil erörtert, und dadurch eine 'Verortung' der türkischen Selbständigen innerhalb verschiedener Nationalitäten anstrebt (Andreas Goldberg). In einem weiteren Beitrag werden praktische Problemstellungen der Existenzgründer beleuchtet, die innerhalb des Modellprojektes der Trans ferstelleu in Nordrhein-Westfalen behandelt werden (Gülay Kizdocak). Neben einer resümierenden Beurteilung des Projektes der Transferstellen werden in diesem Bericht auch die Bemühungen zur Förderung der ausländi schen Unternehmen thematisiert, die damit auch einen Ausblick in die zu künftige Arbeit mit der ausländischen Selbständigkeit darstellt. Den Abschluß bildet die Auswertung einer aktuellen Befragung türkischer Existenzgründer in Nordrhein-Westfalen (Andreas Humpert). An dieser Umfrage hatten sich im Herbst 1995 in 47 Städten 1187 türkische Selbständige kleinerer und mitt lerer Unternehmen beteiligt. Mit der Zusammenführung dieser vier verschiedenen Beiträge zur türkischen Selbständigkeit entsteht eine Gesamtdarstellung, die theoretische und prakti sche Aspekte behandelt, welche durch amtliche Daten und empirische Erhe bungen gestützt werden. Prof.Dr. Faruk §en Direktor des Zentrums für Türkeistudien 9