Innovatives Markenmanagement Band 56 Herausgegeben von Ch. Burmann, Bremen, Deutschland M. Kirchgeorg, Leipzig, Deutschland Marken sind in vielen Unternehmen mittlerweile zu wichtigen Vermögenswerten geworden, die zukünft ig immer häufi ger auch in der Bilanz erfasst werden können. Insbesondere in reiferen Märkten ist die Marke heute oft das einzig nachhaltige Diff erenzierungsmerkmal im Wettbewerb. Vor diesem Hintergrund kommt der professionellen Führung von Marken eine sehr hohe Bedeutung für den Unter- nehmenserfolg zu. Dabei müssen zukünft ig innovative Wege beschritten werden. Die Schrift enreihe will durch die Veröff entlichung neuester Forschungserkenntnisse Anstöße für eine solche Neuausrichtung der Markenführung liefern. Herausgegeben von Professor Dr. Christoph Burmann Professor Dr. Manfred Kirchgeorg Universität Bremen, HHL Leipzig Graduate School Lehrstuhl für innovatives of Management, Markenmanagement (LiM®) SVI-Stift ungslehrstuhl für Marketing Florian Maier Trialogische Markenführung im Business-to-Business Der Einfl uss von Social Media auf die identitätsbasierte Markenführung Mit Geleitworten von Prof. Dr. Christoph Burmann und Prof. Dr. Claas Christian Germelmann Florian Maier Bayreuth, Deutschland Dissertation Universität Bayreuth, 2014 OnlinePLUS Material zu diesem Buch fi nden Sie auf http://www.springer-gabler.de/978-3-658-11413-8 Innovatives Markenmanagement ISBN 978-3-658-11413-8 ISBN 978-3-658-11414-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-11414-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbi- bliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2016 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. 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Weder sollten Markeo oboe Bezug zu den ratiooa1-techoischoo Nutzeo ihrer Produkte geführt werdeo, noch sollte die Rolle der Emotioneo zur Erklärung des Käuferverhaltens, auch in B2B-Märkten, unterschätzt werden. Wie erfolgskritisch gerade die ideotitätsbasierte Mar kenführung bei B2B-Marken ist, hat nicht zuletzt die Dissertation von Dr. Juliane Krause in dieser Buchreihe gezeigt. Die vorliegende Dissertation ist der vierundrunfzigste Band der Buehreihe zum "innovati ven Mark.enmanagement" des Springer-Gabler-Verlags. Diese Reihe dokumentiert die For schungsarbeiten am deutschlandweit ersten und einzigen Lehrstuhl für innovatives Markenma nagerneot (LiM") der Universität Bremeo und des Lehrstuhls für Marketingmanagerneot an der privaten Handelshochschule Leipzig (HIll.). Die Dissertation von Florian Maier wurde von Prof. Dr. Cl. .. Chtistian Germelmann als Erstgutschter betreut. Aufgrund ihrer besondereo Qualität und ihrer sehr guten inhaltlichen Passung erscheint sie in unserer Buchreihe zum in novativen Markenmanagement Es ist geplant, zukünftig mindestens fünf neue Dissertationen pro Jahr in dieser Reihe zu veröffentlichen, um. in kurzen Abständen immer wieder mit neuen Ideen das sehr große Interesse am innovativen Markenmanagement zu beleben. Diese große Nachfrage wird auch durch die Übersetzung des alleo Disaertstioneo dieser Buchreihe zu Grunde liegeoden Buches ,,Ideotitätsbasierte Markeofiihrung" in die chinesische, englische und französische Sprache eindrucksvoll unterstrichen. Abschließend wünsche ich der Dissertation von Herrn Dr. Florian Maier eine sehr weite Ver breitung in Wissenschaft und Praxis. Univ.-Pro/ Dr. Christoph Burmann, Universität Bremen Geleitwort vn Geleitwort Als es im Business-to-Consumer-Marketing längst en vogue war, Web 2.0-Anwendungen zu nutzen, um die Beziehungen zu den Konsumenten zu gestalten, blieb das Business-to-Business (B2B)-Marketing bei der Nutzung sozialer Medien io der Markenführung zunächst ZUIÜckhal tene!. Diese Zurückhaltung überrascht auf den ersten Blick, war doch das Marketing mit Unter nehmenskunden stets durch eioe besondere Betonung des Beziehungsgedaokens geprägt, Of fenbar stellen die Möglichkeiten, die das ioternetbasierte Marketiog offeriert, das B2B-Marke ring vor besondere Managementherausforderungen, die es zu erforschen gilt. Herr Maier hat das Thema Marken:fiihrung im B2B-Kontext aufgegriffen, wobei ihm sein von Prof. Dr. Heymo t Böbler vermittelter Marketing-Hintergrund ebenso hilfreich warwie seine bereits im Studium erworbenen Kenntnisse in der Wirtschaftsinformatik. Sein Ziel war es, aus einer strategischen Perspektive heraus dynamische Effekte auf die B2B-Markenführung zu aoaIysieren, die von Social Media, Web und Mobile Marketiog ausgelöst werden, und Hioweise fiir die erfolgreiche Integration dieser Effekte in das Marketing-Management zu entwickeln. Mit seiner Dissertationsschrift .. Trialogische Mark.enfiihrung im Business-to-Business - Eine qualitativ-explorative Untersuchung mit konzeptioneller Modellierung'< hat Herr Dr. Maier ei nen Versuch darüber vorgelegt, wie die B2B-Markenfiihrung mit Social Media erfolgreich ge staltet werden kaun. Dazu geht er zunächst umfassend auf die theoretisch-konzeptionellen Grundlagen der Mark.enfiihrung im B2B- und Social-Media-Kontext ein. In einem zweiten Schritt erhebt er in einer explorativen Studie die Social-Media-Mark.enfiihrungspraxis von Un ternehmen, die im B2B-Marketing aktiv sind, und entwickelt daraus eine Unternehmenstypo logie: Zurückhaltende (I), Nutzende (2), Integrative (3) und Weiterentwickelnde (4). Diese Einteilung verdient Beachtung, kann sie doch z.B. in der Marketingberatung als Diagnosewerk zeug fiir den Stand der Social-Media-Integration im B2B-Marketiog herangezogen werden. Aus dem Ist-und Soll-Zustand dieser Integration ergeben sich Anforderungen an das strategische Management der Markenführung, die Herr Dr. Maier ausführlich diskutiert. Wesentliche Er gehoisse seiner Dissertation bilden die beiden Modelle ab, die er entwickelt: Das Grundmodell der trialogischen Markenführung im B2B integriert die markenbezogene Kommunikation zwi schen den Businesskunden in das klassischen Markenführu.ngsmodell, das den Fit zwischen VlII Geleitwort Markennutzenversprechen und Markenverhalten auf der einen und Markenerwartung und Mar kenerlebnis in den Mittelpunkt stellt. Dieses Modell ergänzt er um einen Managementansatz der 1rialogischen Markenfiihrung im B2B. Gerade die Iterationen und Dynamisierung des Ur sprungsmodells sowie Herrn Majors Überlegung, Social Media und Web Daten für die strate gischen Früherkennung zu nutzen, wären bei Heyrno BöhIer auf großes Interease geatoßen: llun war der Gedanke der Nutzung schwacher Signale ("Weak Signals") bei der Umweltanalyse im strategischen Marketing stets ein besonderes Anliegen. Die vorliegende Dissertation wird in der Praxis und Theorie der B2B-Markenfiihrung auf gro ßes Interesse stoßen. Sie sei allen Praktikern und Wissenschaftlern zur Lektüre empfohlen, die mehr über die Einbettung von Socia! Media in die B2B-Markenfiihrung erfahren wollen. Univ-Prof Dr. Claas Christian Germelmann, Universität Bayreuth Va<wort IX Vorwort Die vorliegende Arbeit ist im Rahmen einer externen Promotion am Lehrstuhl für Marketing der Universität Bayreuth entstanden und als Dissertationsschrift im. März 2014 angenommen worden. Ich hatte mich nach einigen Jahren Beratungs-und Marketingpraxis wieder der Wissenschaft zugewandt, um zum. einen meinem forscherischen Interesse an den dynamischen Effekten von Social Media und digitaler Vcmetzung auf die Markenführung nachzugeheo. Zum anderen hatte ich in zahlreichen Beratungsprojekten erkennen müssen, dass im Business-to-Business die Markenfiihrung weiterhin in deo Kinderschuheo steckt und die disruptiveo Konsequenzeo der digitalen Transformation auf Marketing, Markenmanagement und Unternehmensführung nicht umf8nglich antizipiert werden. So verändern sich nicht nur Nutzungsgewohnheitcn und Erwartungshaltung von Nachfragem, sondern auch von Mitarbeitern und damit die Anforde rungen an eine ganzheitliche Marken- und Untemehmensfiihrung. Diese stellt sich aber erst allmählich und meist nur teilweise auf der Prozessebene darauf ein. Genau dort setzt diese Ar beit an, indem sie eine strategisehe Vision und damit eine Veränderung in der Haltung bewirken möchte. Der Wunsch, die aktuellen Veränderungen in der B2B-Markeofiihrung aktiv gestalten zu können, hat mich dazu motiviert, nebenberuflich zu promovieren. Nach dem. erfolgreichen Abschluss meines Promotionsvorhabens möchte ich mich bei jenen bedanken, die mit zu diesem Erfolg beigetragen haben. An erster Stelle gilt mein besonderer Dank meinem akademischen Lehrer und ursprünglichen Doktorvater Prof. Dr. Heymo Böhlert, der mich bestärkt hatte, dieses Unterfangen einzugehen und mir mit wertvollen Anregungen und inhaltlichen Freiräumen das Spielfeld geebnet hatte. Des Weiteren möchte ich mich ganz herzlich bei meinem aktuellen Doktorvater Prof. Dr. Cl ... Christian GermeImann für die Wei terfiihrung des Forschungsvorhabens bedanken. Er hat nicht nur die Dissertation dankenswert erweise übernommen, sondern mir cntscheideode Impulse für die Steigerung der Qualität ge geben, mich zu einer intensiveren empirischen Auseinandersetzung inspiriert und damit Er kenntnisse und ModelIierung noch eiunta1 einen deutlichen Schritt nach vome gebracht. Ebenfalls bedanken möchte ich tnich bei Prof. Dr. Torsten Eymann für ein stets offenes Ohr und zahlreiche Diskussionen weit über die Zweitberichterstattung hinaus sowie bei Prof Dr. x Va<wort Reinhard Meckl. fiir die Übernahme des Prüfungsvorsitzes. Für die Aufnahme meiner Disser tationsschrift in die herausragende Reihe "Innovatives Markenmanagement" bedanke ich mich schließlich ganz herzlich bei Prof. Dr. Christoph Burmann und Prof. Dr. Manfrod Kirchgecrg. Des Weiteren gilt mein ausdrücldicher Dank den Interviewpartnem aus B2B-Mittelstands-und Großunternehmen, die in teils mehrstündigen qualitativen Experteninterviews motiviert Aus kunft gegeben und durch ihren Input die Arbeit stark bereichert haben. Meinem Team gebührt mein ganz besonderer Dank, für unzählige Fachdiskussionen und die stets bereichemde und freundschaftliche Atmosphäre: Dipl.-Psych. Dr. Lars BorgmJUID, M.Sc. Pinelopi Dafni, M.Sc. Viktoriya Georgieva, Dipl.-Kfin. Stephao Hoberg (MBA), Dipl.-Ing. (FII) lohaones Schricker, Niklas May, M.Sc. ludith Ruf, M.Sc. Fraoziska Schotter, Dipl. KaWi. Johanna Schoeller und M.A. Katharioa Zrenoer. Insbesundere Viktoriya, Franziska und Lars standen mir bei der Auslagerung aller Quellen in EndNote mit Rat und Tat zur Seite. Mit Johannes, Nildas und Judith verbinde ich zahlreiche spannende Fachdiskussionen zur Social Media Strategie. Außerdem war mir Lars gerade aufd er Zielgerade in unzähligen methodischen Diskussionen ein wichtiger Sparringspartner -dafür und :für das sorgfältige und umfangreiche K.orrekturlesen danke ich ihm sehr. Von ganzen Herzen danke ich aber vor allem. meinem privatem Umfeld für die liebenswerte und koostante Unterstützung, die ich im Verlauf der Promotion erfalrren habe. Stellvertretend gilt mein Dank insbesondere Dipl.-Vw. Christian Dahlmaon und Betriebswirt Flnriao Gold für unzählige Fachdiskussionen, konstruktives Feedback und das anhaltende und nicht selbstver ständliche Interesse über die Jahre. In einer Zeit der Doppelbelastung kommt gerade der Familie eine ganz besondere Rolle zu, von der ich inuner Rückhalt und Unterstützung erhalten habe. Bei meinen Schwiegereltern Erwin und Inngard bedanke ich mich dafür, dass sie mich selbst in stressigen Zeiten stets liebenswert umsorgt haben. Meinem Bruder Steffen danke ich fiir den emotionalen Beistand und die moti vierenden Worte in stets viel zu kurzen Nächten. Meiner Mutter Liselotte kann ich fiir ihre anhaltende Unterstützung und positive Stimmung nicht oft genug Dank sagen!