Recht schnell erfasst Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH Thomas Wieske Transportrecht Schnell erfasst 'Springer Reihenherausgeber Dipl.-iur. Klaus Hanken Dr. iur. Detlef Kroger Professor Dr. Thomas Wieske Hochschule Bremerhaven An der KarlstraBe 8 27568 Bremen [email protected] Graphiken Reinald Fenke ISSN 1431-7559 ISBN 978-3-540-41310-3 ISBN 978-3-662-10614-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-10614-3 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber http://dnb.ddb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesonde re die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf ande ren Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur aus zugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zuliissig. Sie ist grundsiitzlich vergiitungspflichtig. Zuwider handlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. http://www.springer.de © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2003 Ursprünglich erschienen bei Springer-V erlag Berlin Heidelberg New York 2003 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wiiren und daher von jedermann benutzt werden diirften. SPIN 10789282 64/3130-5 4 3 2 1 O - Gedruckt auf siiurefreiem Papier Vorwort Dieses Buch ist aus den Vorlesungen im Fach Transportrecht des Studiengangs Trans portwesen I Logistik der Hochschule Bremerhaven entstanden. Ziel soll sein, den Lesern, die nicht unbedingt Juristen sind, einen Überblick über die wichtigsten transportrecht lichen Normen zu geben. Dies beinhaltet das deutsche Transportrecht, das seit dem 01.07.1998 einheitlich für alle Verkehrsträger im 4. Buch des HGB, im Vierten bis Sechsten Abschnitt, geregelt ist, einschließlich des Speditions- und des Lagergeschäfts. Daneben sind auch die wichtigsten internationalen Regelungen dargestellt, wie das CMR-Abkommen (europäischer Landverkehr mittels LKW), das Warschauer Abkom men für den Luftverkehr und die Bestimmungen der CIM für den Eisenbahnverkehr. Schwerpunkt der Darstellung bildet das nationale (deutsche) Frachtrecht weil dieses auch für die weiteren Regelungen wie, z.B. im Speditionsrecht oder im Multimodal transpoft als Leitbild dient. Bei der Aufgliederung der einzelnen Transportfelder, ist diese, nach den beteiligten Personen gegliedert, nach den Anspruchsgrundlagen und Pflichten der jeweiligen Personen, um eine möglichst schnelle Übersicht über die Rechte und Pflichten der Beteiligten vermitteln zu können. Hierbei wird sichtbar, daß die Rechte einer Partei sich wiederfinden als die Pflichten der anderen Partei. Für Anregungen und Kritik bin ich dankbar, da dieses Buch in erster Linie als Lernbuch gedacht ist, um einen Überblick über das Transportrecht zu geben. Aus diesem Grunde wurde auch von Literaturhinweisen im Text abgesehen. Im Mittelpunkt des Lernbuches stehen der Gesetzestext und die Strukturen der gesetzlichen Regelungen. Deshalb empfehle ich, zuerst aufmerksam den Gesetzestext zu lesen, um sich dann zu überlegen, wie die gelesene Regelung in die Transportrechtsstruktur paßt: Wer kann hieraus Rechte ableiten? Wer hat Pflichten aus ihr? Gibt die Regelung einer Partei Gegenrechte oder erklärt diese Norm lediglich Begriffe? Insgesamt sollte der Leser Transport rechtsprobleme als eine Art Fußballspiel verstehen, oder Schachspiel für die Nicht fußballfreunde, wo es darauf ankommt, nach gewissen Regeln, einen Anspruch zu schießen (durchzusetzen) und die andere Partei muß versuchen, diesen Angriff (Anspruch) nach den Regeln abzuwehren und ggf. einen eignen Angriff (Anspruch) zu starten. Hierbei wünsche ich viel Spaß! Bremerhaven, Oktober 2002 Prof. Dr. Thomas Wieske ~------~-~_:_::; ~, ~~----O_·f· f:_~-~-~_:_·_· ~ ______ __ ____ Vertassu111srecht Europarecht Bürgerliehet Recht Arbeitsrecht Die Verfassung ln West-und Zentral· Das Recht des Das Sonderrecht legt die Grund· europa geltendes täglichen Lebens. der Arbeitnehmer. ordnung des Staates inter-und supranatio- Es regelt die priva- Es regelt die Be- und die Grundsätze nales Recht mit tei~ ten Lebensverhält· Ziehungen zwischen des gesellschaftlich- weise erheblichen nisse aller Personen Arbeitnehmer und en Zusammen- innerstaatlichen untereinander Arbeitgeber Iebens fest Wirkungen Vom Überblick zum Handelsrecht V-altu~Csrecht Strafrecht Durchblick! Das Sonderrecht Es bestimmt die Es regelt Umfang Das Geheimnis des der Kaufleute und Beziehungen zwi· und Inhalt der Straf- Lemens ist nicht, der Handelsge- sehen staatlichen befugnisse des wie häufig sellschaften. Es Organen (Behör- Staates gegenüber regelt die .großen• den) sowie zwi- den seiner Hoheits- praktiziert, Geschäfte des sehen Staat und gewalt unterstellten möglichst viel Wirtschaftslebens Bürgern Personen Wissen in sich hineinzuschaufeln, sondern Steuerrecht Zusammenhänge zu Transportrecht Es regelt die staat verstehen. Er schafft und lichen Befugnisse Alle Bücher dieser bestimmt den (Finanzamt) der Reihe liefern einen rechtlichen Rahmen Steuererhebung schnellen Einstieg für den Transport gegenüber allen von Gütern steuerpflichtigen in die Methodik und Personen die Anwendung des juristischen ·Handwerkszeuges• einesjeden Rechtsgebietes. Inhaltsübersicht Vorwort V Skizze zur systematischen SteUung des Transportrechts VI Inhaltsübersicht VII Abkürzungen XV Literat11r zur Vertiefung XX Einführung 1 1. Die Bedeutung des Transportindustrie 2 2. Die RechtsqueUen des Transportrechts 3 2.1. Begriffsbestimmung 3 2.2. Aufbau des deutschen Transportrechts 4 2.3. Die Anwendung des internationalen 5 Transportrechts 2.4 Die Rechtsquellen der Logistik 5 3. Die Schritte der FaDbearbeitung 7 3.1. Den Sachverhalt richtig erfassen 7 3.2. Die 4 W Frage-der richtige Einstieg zur 9 juristischen Erörterung 3.2.1. Die Anspruchsgrundlagen 10 3.2.2. Einwendungen 13 3.3. Die rechtliche Erörterung der anzuwendenden 16 Normen 3.4. Das Formulieren der Lösung 21 4. Auf den Punkt gebracht! 22 I. Das deutsche Frachtrecht 23 1. Der Anwendungsbereich des Frachtrechts 25 2. Die Gru_ndstruktur des Transportvertrages- die 28 Beteiligten 3. Der Frachtbrief 32 3.1. Die Einzelangaben im Frachtbrief 34 3.2. Die Rechtswirkungen des beidseitig 36 unterzeichneten Frachtbriefs 4. Rechte und Pflichten des Absenders 38 4.1. Die Pflichten des Absenders 38 4.1.1. Zahlungspflichten 38 4.1.2. Pflicht zur Information über die Gefahrlichkeit 41 des Gutes 4.1.3. Pflicht zur Aushändigung der Begleitpapiere 43 4.1.4. Pflicht zur Verpackung und Kennzeichnung der Ware 44 4.1.5. Die Absenderhaftung 45 4.1.6. Verladen und Entladen durch den Absender 47 4.1.7. Ausgleichspflicht des Absenders bei Nichteinhaltung 48 der Ladezeit 4.1.8. Zusammenfassung: Die Pflichten des Absenders 50 4.2. Die Rechte des Absenders 50 4.2.1. Kündigung durch den Absender,§ 415 HGB 50 4.2.2. Die Transport(ziel)bestimmung dllfch den 52 Absender 4.2.3. Das (nachträgliche) Weisungsrecht, § 418 HGB 52 4.2.4. Weisungsrechte des Absenders bei Beförderungs- 55 und Ablieferungshindernissen 4.2.5. Recht auf Unterschrift des Frachtfuhrcrs auf dem 57 Frachtbrief 4.2.6. Das Recht der Verlustvermutung 58 5. Rechte und Pßichten des Frachtiuhrers 59 5.1. Die Rechte des Frachtführers 59 5.1.1. Der Frachtzahlungsanspruch 59 5.1.2. Das Frachtfiihrerpfandrecht 60 5.1.3. Das Pfandrecht nachfolgender Frachtfiihrer 62 5.1.4. Der Rang mehrerer Pfandrechte 63 5.1.5. Das kaufmännische Zurückbehaltungsrecht des 64 Frachtflihrers 5.2. Die Pflichten des Frachtfuhrcrs 65 5.2.1. Einflihrung: Haupt-und ebenpflichten 65 5.2.2. Die Transport-und Ablieferungspflicht- als 65 Hauptpflicht 5.2.3. Die Lieferfristeinhaltung 66 5.2.4. Die Pflicht des Frachtfiihrers, Weisungen einzuholen 67 5.2.5. Einzug der Warennachnahme 67 5.2.6. Die Pflicht zur Mitwirkung beim Ausstellen des 69 Frachtbriefs 6. Die Obhutshaftung des Frachtf"lihrers-Herzstück 69 des Frachtrechts 6.1. Die Haftung für Güter-und Verspätungsscbäden 69 6.1.1. Haftung des Frachtfiihrers für andere 70 6.1.2. Haftungsausschlüsse 71 6.2. Berechnung der Höhe des Schadensersatzes 76 6.2.1. Wertersatz 76 6.2.2. Schadensfeststellungskosten 77 6.2.3. Die Haftungshöchstbeträge 78 6.3. Sonstiger Kostenersatz bei Verlust 79 6.4. Haftungshöchstbeträge bei sonstigen 80 Vermögensschäden 6.5. Haftungsgrenzen bei außervertraglichen Ansprüchen 81 6.6. Unbegrenzte Haftung des Frachtfiihrers 82 6.7. Haftung der Leute des Frachtführers 84 7. Rechte und Pflichten des Empfängers 86 8. Fristen und die Durcbsetzung der Rechte 88 8.1. . Die Reklamationsfristen 88 8.2. Die Verjährung 90 8.3. Gerichtsstand 92