Transplantationsmedizin herausgegeben von Manfred G. Krukemeyerund Arno E. Lison Transplantations- medizin Ein Leitfaden für den Praktiker herausgegeben von Manfred G.Krukemeyer Arno E.Lison ≥ de Gruyter Berlin · New York Herausgeber Dr.med.ManfredGeorgKrukemeyer AbteilungChirurgischeForschung KlinikundPoliklinikfürAllgemeineChirurgie UniversitätsklinikumMünster Waldeyerstraße1 48149Münster Prof.Dr.med.ArnoE.Lison DirektorderMedizinischenKlinikIII KlinikfürInnereMedizin KlinikumBremen-MittegGmbH St.-Jürgen-Straße1 28177Bremen DasWerkenthält54Abbildungenund36Tabellen. ISBN 13: 978-3-11-018927-8 ISBN 10: 3-11-018927-5 BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. "" Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US- Fehler nicht ganz ausgeschlossen werden. Autoren ANSI-NormüberHaltbarkeiterfüllt. bzw. Herausgeber und Verlag übernehmen infolge- dessen keine Verantwortung und keine daraus fol- " Copyright 2006 by Walter de Gruyter GmbH & gendeodersonstigeHaftung,dieaufirgendeineArt Co.KG,10785Berlin.#DiesesWerkeinschließlich ausderBenutzungderdemWerkenthaltenenInfor- allerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.Jede mationenoderTeilendavonentsteht. VerwertungaußerhalbderengenGrenzendesUrhe- Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handels- berrechtsgesetzesistohneZustimmungdesVerlages namen,Warenbezeichnungenunddergleichenindie- unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für semBuchberechtigtnichtzuderAnnahme,daßsol- Vervielfältigungen,Übersetzungen,Mikroverfilmun- che Namen ohne weiteres von jedermann benutzt gen und die Einspeicherung und Verarbeitung in werden dürfen. Vielmehr handelt es sich häufig um elektronischenSystemen.PrintedinGermany. gesetzlich geschützte, eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht eigens als solche gekennzeich- Wichtiger Hinweis: Der Verlag hat für die Wieder- netsind. gabeallerindiesemBuchenthaltenenInformationen (Programme, Verfahren, Mengen, Dosierungen, Satz: Meta Systems Fotosatzsysteme GmbH, Wus- Applikationenusw.)mitAutorenundHerausgebern termark. großeMühedaraufverwandt,dieseAngabengenau Druck und Bindung: Buchbinderei „Thomas Münt- entsprechend dem Wissensstand bei Fertigstellung zer“GmbH,BadLangensalza. des Werkes abzudrucken. Trotz sorgfältiger Manu- Einbandgestaltung: "malsy, Kommunikation und skriptherstellung und Korrektur des Satzes können Gestaltung,Bremen. Geleitwort Es ist 25 Jahre her, seit das erste deutschspra- den. Dazu kommt, dass Fragen der Ethik, der chigeLehrbuchüberTransplantationschirurgie Gesundheitsökonomie, der Verteilungsgerech- von dem Pionier der Transplantationsmedizin tigkeit,desLebensendesundderVerhandlungs- Rudolf Pichlmayr herausgegeben wurde. Sein indikationenimmerwiederüberdieTransplan- Werk reflektierte die ersten 25 Jahre der Or- tationsthematik angestoßen werden. gantransplantation, hauptsächlich aber die Der Leitfaden soll Normalität vermitteln, stürmische Entwicklung der 70er Jahre in Brücken vom Besonderen zum Alltäglichen Deutschland mit den ersten erfolgreichen Le- bauen, denn mittlerweile leben Zehntausende ber-, Herz- und Nierentransplantationen. von transplantierten Patienten mitten unter Rangen damals noch Transplantationen um uns. Sie verreisen, wechseln die Wohnorte, ihre Bedeutung und sogar Berechtigung, so gründen Familien und leben ihre Ausbildung liegt nun heute ein Leitfaden für die Praktiker und ihre Berufe. Sie wollen als normal gelten vor, der die Organtransplantation in den Be- und suchen ärztliche Hilfe bei Gelegenheiten. reich des medizinischen Allgemein- und Meist wissen sie selbst über ihre Behandlung, Grundwissens rückt. Welch eine Entwicklung! ihre Medikamenteneinnahmen, ihre seelischen Insofern ist es mir eine richtige Freunde, die- und körperlichen Veränderungen mehr als der sem Leitfaden ein herzliches „Glück auf!“ zu unvorbereitete Praktiker. wünschen. Mehrere tausend Patienten werden Immer noch aber bleibt es dem praktischen jährlich in Deutschland transplantiert. Bleiben Arzt zu erkennen, ob allgemein behandelbare sie zunächst angebunden an die jeweilige Symptome vorliegen oder spezielle Erfahrun- Transplantationsambulanz ihres Zentrums, so gen angestrebt werden müssen. Der Leitfaden kehren die allermeisten in ihre normalen Le- solleineHilfesein,dieErfahrungenderTrans- bensabläufe zurück. Der Hinweis beim prakti- plantationsmedizin einer breiten, praktisch schen Arzt „Ich bin transplantiert!“ darf nicht orientierten Kollegenschaft zu vermitteln. Es länger eine abschreckende Situation sein und istimmernochderpraktischeArzt,dererken- Unsicherheiten beim behandelnden Nichtspe- nen muss, in welche Richtung sich Krankhei- zialisten hervorrufen. ten entwickeln können. Dieser Unsicherheit zu begegnen, ist Ziel Sogar neue Aufgaben kommen auf den dieses Leitfadens. Häufige Probleme, Symp- praktischen Arzt zu: das Erkennen eines Or- tome,zusammengestelltimKontextderImmun- ganversagens, dessen Vorboten an den einzel- suppressionen, Medikamentenverträglichkeiten nen Organen. Das rechtzeitige Einschleusen in undNebenwirkungen,bietendemPraktikerei- die Warteschleife auf ein Transplantat, die nenLeitfadenfürdas,waserselberbehandeln u.U. jahrelang dauern kann. Dazu gehört der solltebzw. wasspezifischer Diagnostikbedarf. Aufbau eines Netzes mit den entsprechenden Immer noch muss man davon ausgehen, Spezialisten, in dem sich der Patient vertrau- dass die Studierenden und werdenden Prakti- ensvoll bewegen kann. ker zu wenig Transplantationsmedizin lernen, Und noch eine Aufgabe kommt auf den dasganzeWissensgebietwegenseinerKomple- Praktiker zu: die Information über Organ- xität und seines Interaktionsbedarfs zwischen spende und die Bereitstellung eines Spender- Spezialdisziplinen als problematisch empfin- ausweises!AuchwennKrankenkassennach§2 VI Geleitwort Transplantationsgesetz dazu verpflichtet sind, Hoffen wir, dass dieser Leitfaden weite Ver- in regelmäßigen Abständen Unterlagen zur breitungfindetunterÄrzten,Studenten,Medi- Verfügung zu stellen, so bleibt die „Arbeit“ zinpersonal # und Patienten. beim Arzt hängen. Essen, November 2006 Christoph Erich Broelsch Vorwort Im Jahr 2005 warteten in Deutschland 12.000 Organspenden und Spenderorgane aus dem Menschen auf eine Transplantation, bei nur nichteuropäischen Ausland sind in Deutsch- ca. 4.500 verfügbaren Organen. Diese er- land keine Ausnahme mehr und werden kon- schreckenden Zahlen geben Anlass, über den trovers diskutiert. Das vorliegende Buch aus aktuellen Stand der Transplantationsmedizin der Reihe „Ein Leitfaden für den Praktiker“ zu berichten. Wir wollen mit dem Buch einen richtet sich an die niedergelassenen Kollegen Beitrag dazu leisten, die Überlebenszeit der und die interessierten Laien, die sich schnell transplantierten Organe und damit das Leben und prägnant über den aktuellen Stand der der Organempfänger zu verlängern. Transplantationen allgemein und über Organ- DurchdenkonsequentenAusbauderTrans- transplantationen im Speziellen informieren plantationszentren in Deutschland gibt es ge- wollen.DurchdenErfolgdeserstenBandesin nügend Kliniken und Transplantationschirur- der Reihe „Strahlenmedizin – Ein Leitfaden gen, die Organtransplantationen vornehmen fürdenPraktiker“wurdendieHerausgeberin- können. Die Transplantationsmedizin hat in spiriert, den nunmehr zweiten Band „Trans- den letzten Jahren so viele Fortschritte ge- plantationsmedizin“ vorzulegen. Wiederum macht, wie kaum ein anderes Fach in der Me- hat sich der didaktische Aufbau mit Text und dizin. Operative Eingriffe wurden technisch Marginalie bewährt und wurde fortgeführt. verbessert und die Überlebenszeit der Organe Die Herausgeber danken allen Autoren und durch neue Pharmaka verlängert. Das Split- Mitarbeitern, die an der Verwirklichung dieses Verfahren bei Lebern und das Lebendspende- Buches mitgewirkt haben. Insbesondere dan- Verfahren stellen Meilensteine der Weiterent- ken die Autoren der Lektorin Dr. Antje Kro- wicklung der Transplantationsmedizin dar. nenberg sowie dem Verlag de Gruyter für die TrotzalldieserErfolgeistdieOrganknappheit unzähligen Vorschläge und Korrekturen bei in Deutschland der limitierende Faktor mit ei- der Gestaltung des Buches. ner leider zunehmenden Tendenz. Die ethi- schen und psychologischen Probleme bei den Münster und Bremen, November 2006 Spendern und ihren Familien sowie den Emp- fängern sind erheblich. Finanzielle Anreize bei Manfred Georg Krukemeyer, Arno E.Lison Autorenverzeichnis Dr. med. Th. Becker Prof. Dr. med. P. Fornara Medizinische Hochschule Hannover Martin-Luther-Universität Halle- Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Wittenberg Transplantationschirurgie Klinik und Poliklinik für Urologie Carl-Neuberg-Straße 1 Ernst-Grube-Straße 40 30625 Hannover 06097 Halle/Saale Dr. med. F. Birnbaum Prof. Dr. H. Grosse-Wilde Universitätsklinikum Freiburg Universitätsklinikum Essen Universitäts-Augenklinik Freiburg Institut für Immunologie Killianstraße 5 Virchowstraße 171 79106 Freiburg 45147 Essen PD Dr. med. K.-H. Dietl Dr. med. A. Hamza Klinikum Weiden Martin-Luther-Universität Halle- AbteilungfürAllgemein-undViszeralchirurgie Wittenberg Söllner Straße 16 Klinik und Poliklinik für Urologie 92637 Weiden Ernst-Grube-Straße 40 06097 Halle/Saale Prof. Dr. med. P. Dreger Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Prof. Dr. med. C. Hardt Abteilung Innere Medizin V Universitätsklinikum Essen Hämatologie und Onkologie und Institut für Immunologie Rheumatologie Virchowstraße 171 Im Neuenheimer Feld 410 45147 Essen 69120 Heidelberg Dr. med. O. Drognitz Prof. Dr. med. A. Haverich Universitätsklinikum Freiburg Medizinische Hochschule Hannover Klinik für Allgemein- und Abteilung für Thorax-, Herz- und Viszeralchirurgie Gefäßchirurgie Hugstetter Straße 55 Carl-Neuberg-Straße 1 79106 Freiburg 30625 Hannover PD Dr. med. S. Fischer Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. R. Hetzer Medizinische Hochschule Hannover Deutsches Herzzentrum Berlin Abteilung für Thorax-, Herz- und Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie Gefäßchirurgie Carl-Neuberg-Straße 1 Augustenburger Platz 1 30625 Hannover 13253 Berlin X Autorenverzeichnis Prof. Dr. med. A. D. Ho Prof. Dr. mult. N. Knoepffler Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Friedrich-Schiller-Universität Jena Abteilung Innere Medizin V Ethikzentrum Hämatologie und Onkologie und Zwätzengasse 3 Rheumatologie 07743 Jena Im Neuenheimer Feld 410 69120 Heidelberg PD Dr. H.-G. Koch Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. G. Hofmann Referat Recht und Medizin Friedrich-Schiller-Universität Jena Günterstalstraße 73 Klinik für Unfall-, Hand- und 79100 Freiburg Wiederherstellungschirurgie Erlanger Allee 101 Dr. med. H. Lehmkuhl 07747 Jena Deutsches Herzzentrum Berlin Klinik für Herz-, Thorax- und Berufsgenossenschaftliche Kliniken Gefäßchirurgie Bergmannstrost Augustenburger Platz 1 Klinik für Unfall- und 13253 Berlin Wiederherstellungschirurgie Merseburger Straße 165 Prof. Dr. med. P. Neuhaus 06112 Halle/Saale Charite´ # Universitätsmedizin Berlin Campus Virchow-Klinikum Prof. Dr. Dr. h.c. U. Hopt Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Universitätsklinikum Freiburg Transplantationschirurgie Klinik für Allgemein- und Augustenburgerplatz 1 Viszeralchirurgie 13353 Berlin Hogstetter Straße 55 79106 Freiburg Prof. Dr. med. G. Offner Medizinische Hochschule Hannover Kinderklinik Prof. Dr. med. J. Hoyer Pädiatrische Nephrologie Müritz-Klinik Carl-Neuberg-Straße 1 Fachbereich Transplantationsmedizin 30623 Hannover Am Seeblick 2 17192 Klink Dr. med. D. Palmes Universitätsklinikum Münster Prof. Dr. med. G. Kirste Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie Deutsche Stiftung Organtransplantation Waldeyerstraße 1 Emil von Behring-Passage 48149 Münster 63263 Neu-Isenburg Dr. A. Pascher Prof. Dr. med. J. Klempnauer Charite´ # Universitätsmedizin Berlin Medizinische Hochschule Hannover Campus Virchow-Klinikum Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie Transplantationschirurgie Carl-Neuberg-Straße 1 Augustenburgerplatz 1 30625 Hannover 13353 Berlin