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Tragwerke: Theorie und Berechnungsmethoden statisch unbestimmter Stabtragwerke PDF

363 Pages·1994·15.642 MB·German
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Springer-Lehrbuch Wilfried B. Krätzig Tragwerke 2 Theorie und Berechnungsmethoden statisch unbestimmter Stabtragwerke Zweite Auflage Mit 75 Tafeln und 139 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Beideiberg GmbH o. Prof. Dr.-Ing. Wilfried B. Krätzig Lehrstuhl für Statik und Dynamik Ruhr-Universität Bochum Universitätsstraße 150 44801 Bochum ISBN 978-3-540-57226-8 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Tragwerke I Wilfried B. Krätzig ; Udo Wittek. (Springer-Lehrbuch) Bd. 2 verf. von Wilfried B. Krätzig NE: Krätzig, Wilfried B.; Wittek, Udo 2. Theorie und Berechnungsmethoden statisch unbestimmter Stabtragwerke. - 2. Aufl. - 1994 ISBN 978-3-540-57226-8 ISBN 978-3-662-10590-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-10590-0 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabel len, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwer tung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Straf bestimmungen des U rheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1990 and 1994 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New Yo rk 1994 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Solltein diesem Werk direkt oderindirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z. B. DIN, VDI, VDE) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert worden sein, so kann der Verlag keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität übernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls für die eigenen Arbeiten die vollständigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gültigen Fassung hinzuzuziehen. Satz: Macmillan Irrdia Ltd., Bangalore,und Fotosatz-Service Köhler OHG, Würzburg SPIN: 10072180 60/3020 -5 4 3 2 1 0 -Gedruckt auf säurefreiem Papier Den Protagonisten eines neuen Denkens John H. Argyris, F.R.S. und Ray W. Clough, NAE, NAS in Bewunderung gewidmet Vorwort zur zweiten Auflage Die Fachwelt hat das vorliegende, klassisch-anschauliche Ingenieurkonzepte und modern-abstrakte Computerverfahren der Tragwerksanalyse integrierende Lehr buch so wohlwollend aufgenommen, daß bereits nach kurzer Zeit eine zweite Auflage erforderlich wurde. Dies gab Gelegenheit, einige Druckfehler zu korrigie ren, geringe Ergänzungen vorzunehmen und den Anhang um zwei ausführliche Beispiele zu erweitern. Der Autor dankt seinen Mitarbeitern Werner Drilling, Hubert Metz und Ulrich Montag für ihre Hilfen bei Korrekturen sowie Neubearbeitungen und dem Verlag für sein Bemühen um eine anspruchsvolle Buchgestaltung. Bochum, im Januar 1994 Wilfried B. Krätzig Vorwort zur ersten Auflage Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Victor Marie Hugo, 1802-1885 Die Statik der Tragwerke vermittelt Kenntnisse und Methoden zur sicheren Dimensionierung von Tragwerken. Als Bindeglied zwischen den Naturwissen schaften und der Kunst des Konstruierens übersetzt sie die Grundlagen der technischen Mechanik in Berechnungskonzepte, welche Einblicke in das Tragver halten von Strukturen und Aussagen über deren Tragfähigkeit ermöglichen. Das Verstehen grundlegender Tragverhaltensphänomene sowie die Beherrschung der hierzu erforderlichen Analysetechniken bilden ihre vorrangigen Ziele. In ihrer mehr als 150-jährigen Geschichte hat die Statik der Tragwerke ihre Methoden immer wieder nicht nur den zu bewältigenden Bauaufgaben, sondern insbesondere den verfügbaren Werkzeugen der Ingenieure anpassen müssen. Bei spielsweise belegt dies der historische Begriff der "Graphischen Statik". Das rasche Vordringen der Computer in die Welt der Technik hat diese ursprüngliche und wesentliche Einheit gestört. Dabei entstand der falsche Eindruck, als existiere eine vorwiegend auf der Anschauung basierende "Baustatik", deren manuell handhab bare Verfahren freilich kaum noch angewendet werden, neben einer weitgehend abstrakten "Computerstatik", welche von der Konstruktionspraxis zwar ausgiebig genutzt wird, dabei jedoch letztlich unverstanden bleiben darf. Einer derartigen Auffassung kann insbesondere im Zeitalter allseits verfügbarer Mikroelektronik überhaupt nicht energisch genug widersprochen werden, denn die Statik der Tragwerke selbst verbindet als ingenieurwissenschaftliche Methodik gerade die Tragwerkstheorien durch einsetzbare, vom Anwender verstandene und verantwortbare Analyseverfahren mit den Konstruktionsprozessen. Bewährte bildhafte Anschaulichkeit einerseits und abstrakte Denkweisen andererseits können daher keinen Widerspruch darstellen, sondern bilden-je nach Aufgaben stellung-die unterschiedlich stark hervortretenden Aspekte eines modernen Gesamtkonzeptes der Statik. Bauingenieure müssen zur Beherrschung der Computermethoden abstrakt denken, aber sie dürfen nicht die Fähigkeit verlieren, die gewonnenen Ergebnisse in die Anschauungswelt ihrer Entwürfe und Kon struktionen zu übertragen sowie dort nachvollziehen zu können. Diese Wesensein heit gilt es besonders bei den verfahrensintensiven statisch unbestimmten Tragwer ken herauszuheben; sie darzustellen, ist das Bestreben des vorliegenden Buches. Sucht man nach einer hierfür geeigneten Darstellungsform, so überragen die Pionierarbeiten von J. H. ARGYRIS zur "Matrizentheorie der Statik" alle themenver wandten Publikationen seit der Jahrhundertmitte in ganz ungewöhnlichem Maße. Vorwort zur ersten Auflage IX Der algebraische Charakter heutiger Computer macht die von ihm verwendeten Vektoren und Matrizen zu natürlichen Variablen, um Sachverhalte der Mechanik kurz, übersichtlich und computernah zu beschreiben. Noch als Student hatte ich 1956 das Glück, den von J. H. ARGYRIS auf der GAMM-Tagung in Stuttgart über dieses Thema gehaltenen Vortrag zu hören. Seither hat mich die damalige Faszi nation seines Konzeptes nicht verlassen, das auch diesem Buch zugrundeliegt In den Jahren 1968-70 lernte ich als Gastprofessor an der University of California in Berkeley die Vorlesungen zur Statik der Tragwerke von R. W. CLOUGH kennen, einem der Schöpfer der Methode der finiten Elemente. Während die europäische Fachwelt die erwähnten Gedanken von J. H. ARGYRIS nur zögernd zur Kenntnis nahm, hatte R. W. CLOUGH diese in seine Lehrveranstaltungen bereits so überzeugend eingefügt und fortentwickelt, daß sein damaliges Lehrkonzept noch heute in mehreren Lehrbüchern seiner Schüler fortlebt. Während der eigen ständigen Weiterentwicklung dieses Konzeptes, insbesondere der Einbindung in das klassische Wissensgut der Statik, verdanke ich R. W. CLOuGH entscheidende Anregungen. In den 20 Jahren meiner Leitung des Instituts für Statik und Dyna mik der Ruhr-Universität Bochum ist das hieraus entstandene, klassische und moderne Verfahren der Statik integrierende Lehrkonzept immer wieder durch dacht und überarbeitet worden. Kritische Anmerkungen meiner Mitarbeiter und Studenten haben es in vielen Lehrjahren stetig verbessert. Im weiterbildenden Studium hat es sich darüber hinaus an Ingenieuren bewährt, die nach langer Berufspraxis den Wunsch nach einer Modernisierung ihrer Statikkenntnisse verspürten. Das hieraus entstandene Buch beginnt-in Fortführung der Gedanken des Bandes Tragwerke 1-mit einem Abriß des Kraftgrößenverfahrens in klassischer Darstellung, da das Tragverhalten statisch unbestimmter Strukturen dem An fänger auf diesem überwiegend anschaulichen Weg eben unübertroffen einprägsam vermittelt werden kann. Das 2. Kapitel enthält die Einführung in das Konzept diskreter Tragstrukturen in der heute überwiegend gebräuchlichen Matrizen schreibweise durch Definition der Gleichgewichtstransformationen und der Strukturnachgiebigkeiten. Hierauf aufbauend wird sodann, ebenfalls in dieser Schreibweise, der Kraftgrößenalgorithmus statisch unbestimmter Tragwerke for muliert, an den sich seine wichtigsten Verallgemeinerungen-von unterschiedlich manipulierten Last- und Einheitszuständen bis zur automatischen Wahl von Hauptsystemen-anschließen. Darüber hinaus finden sich in diesem Kapitel viel fältige Querverweise auf klassische Fragestellungen des Kraftgrößenverfahrens. Den größten Teil des Buches nimmt die Darstellung der verschiedenen Weg größen- oder Formänderungsgrößenverfahren im 3. Kapitel ein, wobei selbstver ständlich erneut die Matrizenschreibweise dominiert. Zunächst erfolgt die Her leitung der Verfahrensvariante in unabhängigen Elementvariablen, in welche das klassische Drehwinkelverfahren sowie die Momentenausgleichsverfahren von CRoss und KANI eingeordnet sind. Sodann leitet die Darstellung der Verfahrensva riante in vollständigen Variablen unmittelbar auf die direkte Steifigkeitsmethode über, die heute der überwiegenden Mehrheit aller professionellen Computerpro gramme zur Methode der finiten Elemente zugrundeliegt Mit der Erläuterung der Struktur derartiger Programmsysteme, einiger zugeordneter Techniken sowie der X Vorwort zur ersten Auflage Aufzählung der Fehler- und Kontrollmöglichkeiten bei ihrem Einsatz endet das Buch. Sein Inhalt wird durch eine sorgfältige Auswahl detailliert dokumentierter, vom Leser nachrechenbarer Beispiele abgerundet. Ebenso wie in den theoretischen Herleitungen wurden hierbei ebene und räumliche Stabwerke parallel behandelt, wie es von einem modernen Lehrbuch der Statik erwartet werden darf. Das vorliegende Buch dient verschiedenen didaktischen Zielen. Sein Hauptziel ist zweifellos die umfassende, grundlegende Einführung in ein modernes Konzept statisch unbestimmter Stabwerke. Eine Reihe von berufserfahrenen Lesern aber dürfte ein Interesse an einer schnellstmöglichen Hinführung auf die den heutigen FE-Programmsystemen zugrundeliegende direkte Steifigkeitsmethode im 3. Kapitel haben. Sofern diesem Leserkreis die Grundlagen des klassischen Kraft größenverfahrens vertraut sind, kann die Lektüre des 2. Kapitels auf die Abschnitte 2.1.1 bis 2.1.3, 2.1.5 und 2.1.6, 2.1.8 und 2.1.9 sowie 2.2.1 bis 2.2.4 beschränkt bleiben. Der gesamte Rest des 2. Kapitels kann überschlagen werden. Wird darüber hinaus ein Kurzüberblick über das matrizielle Kraftgrößenverfahren angestrebt, sollten mindestens zusätzlich die Abschnitte 2.1. 7, 2.2.5 sowie 2.3.1 bis 2.3.3 durch gearbeitet werden. Bei der Erstellung des gesamten Manuskripts waren mir Frau Beate Seide mann, bei der Anfertigung aller Bilder und Tafeln Herr Werner Drilling eine unersetzliche Hilfe. Meinen Mitarbeitern, den Diplomingenieuren Dr.-Ing. C. Eller, K. Gruber, H. Metz, P. Nawrotzki, R. Quarrte und K. Sasse bin ich wegen ihrer Hilfe bei den umfangreichen Korrekturen der Beispiele zu großem Dank ver pflichtet. Dem Springer-Verlag danke ich für die verständnisvolle Zusammenarbeit beim Satz und Druck des Buches. Bochum, im Juni 1990 Wilfried B. Krätzig Inhaltsverzeichnis Symbolverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XV Das Kraftgrößenverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1.1 Vorbemerkungen ............................................... . 1.1.1 Tragwerksmodeliierung und Aufgaben der Statik ................. . 1.1.2 Statisch unbestimmte Tragstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.1.3 Tragverhalten bei statischer Unbestimmtheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Herleitung des Verfahrens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2.1 Einführung: 2-fach statisch unbestimmtes Tragwerk . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.2.2 Verallgemeinerung auf n-fach statisch unbestimmte Tragwerke . . . . . . . . 11 1.2.3 Fehlermöglichkeiten, Rechenkontrollen und Fehlerdiagnose . . . . . . . . . 15 1.2.4 Beispiel: Ebenes Rahmentragwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 1.2.5 Beispiel: Modifiziertes statisch bestimmtes Hauptsystem und Zwängungszustände. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 1.2.6 Beispiel: Räumliches Rahmentragwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 1.3 Das System der Elastizitätsgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 1.3.1 Elastizitätsmatrix . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 1.3.2 Maßeinheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 1.3.3 Interpretation als Minimalaussage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 1.3.4 Gleichungsauflösung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 1.3.5 Matrix der ß;k-Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 1.3.6 Lösungsstabilität und statisch bestimmte Hauptsysteme . . . . . . . . . . . . . 36 1.4 Verformungen statisch unbestimmter Tragwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 1.4.1 Prinzip der virtuellen Kräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 1.4.2 Reduktionssatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 1.4.3 Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 1.4.4 Erweiterung des Reduktionssatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 1.4.5 Biegelinienermittlung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 1.5 Einflußlinien statisch unbestimmter Tragwerke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 1.5.1 Einflußlinien für .äußere Weggrößen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 1.5.2 Kraftgrößen-Einflußlinien als Biegelinien am (n - 1)-fach statisch unbestimmten Hauptsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 1.5.3 Kraftgrößen-Einflußlinien unter Benutzung des statisch bestimmten Hauptsystems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 1.5.4 Einflußlinien für statisch Überzählige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

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