Wolfram von Eschenbach Titurel Wolfram von Eschenbach Titurel Mit der gesamten Parallelüberlieferung des »Jüngeren Titurel« Kritisch herausgegeben, übersetzt und kommentiert von Joachim Bumke und Joachim Heinzle Max Niemeyer Verlag Tübingen 2006 Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie, detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. ISBN 13: 9783-484-64028-3 ISBN 10: 3-484-64028-6 © Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2006 Ein Unternehmen der K. G. Saur Verlag GmbH, München http: //www. niemeyer. de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbeson- dere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. Satz: Johanna Boy, Brennberg Druck und Einband: AZ Druck und Datentechnik GmbH, Kempten Inhaltsverzeichnis Vorwort VII Einleitung IX Überlieferung (IX) - Anordnung der Texte (XIV) - Einrichtung der Texte und Apparate: Alterer Titurel (XV) - Einrichtung der Texte und Apparate: Jüngerer Titurel (XVI) - Dokumentation zur Einarbeitung der alten Fragmente in den Jüngeren Titurel (XVIII) - Stellenkommentar (XIX) - Exkurs: Das Problem der metrischen Form (XIX) Lesetext: Die drei Fassungen des Älteren Titurel 1 Dokumentation: Die Überlieferung des Älteren und des Jüngeren Titurel 99 Stellenkommentar 451 Namenverzeichnis 493 Abkürzungs-und Literaturverzeichnis 515 Register zum Stellenkommentar 521 Abbildungen 525 Vorwort Der Plan zu dieser Ausgabe entstand vor fünfzehn Jahren. Seither haben wir kontinuierlich, wenn auch mit wechselnder Intensität an ihr gearbeitet. Im Lauf der Zeit haben sich die Richtlinien der Edition wiederholt geändert, die Grundkonzeption aber blieb von Anfang an dieselbe. Dem veränderten Stand der überlieferungsgeschichtlichen Forschung Rechnung tragend, wollten wir die überlieferten Textformen in ihrer Eigenart als Fassungen ernstnehmen, anstatt eklektisch einen synthetischen Text aus ihnen zusammenzusetzen, wie es die älteren Herausgeber getan haben. Das bedeutete, daß drei Texte (G, Η, M) separat ediert und nach Maßgabe des technisch Möglichen synoptisch dargestellt werden mußten. Zum anderen wollten wir die gesamte Parallelüberlieferung des Jüngeren Titurel dokumentieren, die bis heute nur unvollständig publiziert ist und meistens aus zweiter oder dritter Hand und entsprechend fehlerhaft zitiert wird. In diesen beiden Punkten unterscheidet sich unsere Ausgabe von der inzwischen erschienenen Ausgabe von Helmut Brackert und Stephan Fuchs-Jolie. Das größte Verdienst dieser Ausgabe liegt ohne Zweifel in dem erschöpfenden Kommentar, der alle nur denkbaren Interpretationsfragen eingehend diskutiert. Die Breite des Kommentars von Brackert und Fuchs-Jolie hat uns den Entschluß erleichtert, unsererseits einen schlanken Kommentar zu geben, der sich auf die Probleme des elementaren Textverständnisses konzentriert. An Titurel-Ausgaben besteht nun kein Mangel mehr. Wir hoffen, daß man die hier vorgelegte neben den anderen nützlich finden wird. Daß sie mehr als fünfhundert Seiten braucht, um den kurzen Text zu präsentieren, erfüllt uns nicht nur mit Freude. Doch sehen wir dem Vorwurf der Überdokumentation gelassen entgegen. Der Umfang ist der Preis, der für die Bequemlichkeit der Leser und Benutzer zu entrichten war. Sie sollen ohne umständliches Blättern und Nachdenken an jeder Stelle auf einen Blick die Informationen finden, die sie benötigen. Die lange Entstehungszeit der Ausgabe und die Arbeit an zwei weit entfernten Orten haben das Risiko von Fehlern und Inkonsequenzen erhöht. Wir können nur um Nachsicht bitten und hoffen, daß sich jedenfalls die gravierenden Mängel in erträglichen Grenzen halten. Die Ausgabe wäre nicht zustande gekommen ohne die Hilfe vieler. Tanja Mattern, Henrike Manuwald und Reinhold Katers in Köln, Annegret Pfalzgraf und Nathanael Busch in Marburg haben engagiert und sorgfältig Materialien besorgt und gesichtet, die Texte und die Dokumenta- tionen überprüft und Korrektur gelesen. Klaus Klein hat die Angaben zu den Handschriften in der Einleitung durchgesehen und ergänzt. Cornelia Saier vom Max Niemeyer Verlag hat mit Umsicht die schwierige Herstellung des Bandes betreut. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat uns die Mittel für die Bezahlung von Mitarbeitern und einer Lehrstuhlvertretung gewährt. Ihnen allen gilt unser herzlicher Dank. Köln und Marburg, im Juni 2005 Joachim Bumke Joachim Heinzle