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Tier-Mensch-Pädagogik: Analyse einer Integration von Tierrechten in die Pädagogik PDF

108 Pages·2013·1.23 MB·German
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Tier-Mensch-Pädagogik Reviewed Research. Auf den Punkt gebracht. Springer VS Results richtet sich an AutorInnen, die ihre fachliche Expertise in konzentrierter Form präsentieren möchten. Externe Begutachtungsverfahren sichern die Qualität. Die kompakte Darstellung auf maximal 120 Seiten bringt aus- gezeichnete Forschungsergebnisse „auf den Punkt“. Springer VS Results ist als Teilprogramm des Bereichs Springer VS Research besonders auch für die digitale Nutzung von Wissen konzipiert. Zielgruppe sind (Nachwuchs-)Wissenschaft lerInnen, Fach- und Führungskräft e. Anna-Lena Wibbecke Tier-Mensch-Pädagogik Analyse einer Integration von Tierrechten in die Pädagogik Results Anna-Lena Wibbecke Universität Mainz, Deutschland ISBN 978-3-658-00581-8 ISBN 978-3-658-00582-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-00582-5 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2013 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-vs.de Vorwort 5 Vorwort Während ich diese Arbeit plante und schrieb, erschienen in der Presse mehrfach Artikel, die sich dezidiert mit dem Mensch-Tier Verhältnis beschäftigten. Ebenso konnte das neue Buch des Bestsellerautoren Jonathan Safran Foer mit dem Titel Tiere essen das Interesse der Öffentlichkeit auf sich lenken. Fragen über Hal- tungsbedingungen und eine tiergerechte Behandlung werden, auch vor dem Hin- tergrund globaler Zusammenhänge wie Welthungerproblematik und Klimawan- del, in den Medien zunehmend intensiver geführt. Fakt ist: Das Tier ist in der Diskussion wieder präsent. Sicherlich stellt sich bei einer Auseinandersetzung mit global humanitären Problemen wie Armut, Hunger und Leid die Frage, ob es zu diesem Zeitpunkt sinnhaft erscheint, sich für eine würdige Behandlung der Tiere einzusetzen. Die Problematik hierbei bilden unter Anderem das undefinierte Bild des Tieres und sein ethischer Stellenwert. Parallel zu dieser Entwicklung konnte sich, in anderen Teilen der Welt, die tiergestützte Pädagogik gerade in den letzten Jahren etablie- ren und immer mehr Anhänger und Sympathisanten gewinnen. Verwunderlich ist dabei, dass es sogar innerhalb dieses spezifischen Bereiches unklar ist, aus welcher Perspektive man die Tiere im Allgemeinen und die Tiere, die hier direkt mit dem Menschen zusammen arbeiten, betrachten soll, bzw. welche Rechte den Tieren zugestanden werden. Die Notwendigkeit eines Definierens der persönli- chen Haltung gegenüber dem Tier an sich wird offenkundig. Im historisch- philosophischen Verlauf finden sich immer wieder Menschen, die sich mit der Thematik des Mensch-Tier Verhältnisses auseinandersetzten und die darauf hinweisen, dass der Umgang mit den Tieren in engem Verhältnis zu dem Um- gang mit den Menschen steht. Die Diskussion um die Stellung der Tiere im sozi- alen Gesamtkontext ist wieder aktuell und kann jetzt geführt werden. Gerade die Pädagogik, die sich wissenschaftlich mit Ethik und Moraltheo- rien beschäftigt, sollte diesen Diskurs maßgeblich mitgestalten. Je mehr die Thematik allgemeinhin in den Fokus gerät, desto klarer muss sich, im Speziellen, die Tiergestützte Pädagogik positionieren. Diese Arbeit soll dazu anregen. Seit der Fertigstellung meiner Diplomarbeit mit dem Titel „Der Umgang mit dem Tier als Aspekt pädagogischer Ethik“ bis zur jetzigen Buchveröffentlichung ist nun mehr als ein Jahr vergangen. In dieser Zeitspanne initiierten mein Mann 6 Vorwort und ich die Studie Vegetarisch-Vegane-Lebenswelten sowie eine weitere Folge- studie. Einige der in den Studien gewonnenen Ergebnisse habe ich nun nachträg- lich in meine Arbeit einfließen lassen. Das vorliegende Buch „Tier-Mensch-Pädagogik“ richtet sich an Lehrende und Lernende aus den sozialwissenschaftlichen, psychologischen und pädagogi- schen Fachkreisen, an Menschen, die mit Tieren leben und arbeiten, sowie an alle Interessierten einer pädagogischen Ethik, welche notwendigerweise ein speziesübergreifendes Miteinander in ihre grundsätzlichen Überlegungen mit einbezieht. Die Darstellung und Auflistung der verschiedenen Vertreter im Bereich der Tierrechte, wie auch im philosophischen Bereich, erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Hoheitsstellung gegenüber nichterwähnten Konzepten und Konstrukten. Die Auflistung soll vielmehr einem (ersten) Überblick dienen und zur weiteren Auseinandersetzung mit der Gesamtthematik anregen. Der Schwerpunkt dieses Buches ist die (erstmalige) pädagogische Auseinanderset- zung der Tier-Mensch-Beziehung. Meinem Mann Gerald Wibbecke danke ich sowohl privat, als auch für seine fachliche Kompetenz und Unterstützung, vor Allem bei der Aufbereitung der Daten im Rahmen der Studie Vegetarisch-Vegane-Lebenswelten. Anna-Lena Wibbecke Inhaltsvzereichnis 7 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ...................................................................................... 9 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis ............................................................. 11 Erklärung .......................................................................................................... 11 Einleitung .......................................................................................................... 13 1(cid:3) Tierethik, Tierrechte und Moraltheorien ............................................... 15(cid:3) 1.1(cid:3) Ethik und Moral .......................................................................................... 15(cid:3) 1.2(cid:3) Vom klassischen Utilitarismus zum tierethischen Standpunkt des Speziezismus ............................................................................................... 19(cid:3) 1.3(cid:3) Recht und Würde ........................................................................................ 22(cid:3) 1.4(cid:3) Albert Schweitzers universelle Ethik .......................................................... 25 2(cid:3) Die Stellung des Tieres im global-geschichtlichen Verlauf .................... 29(cid:3) 2.1(cid:3) Das Tier in der Antike und Spätantike ........................................................ 31(cid:3) 2.2(cid:3) Das Tier im Mittelalter................................................................................ 37(cid:3) 2.2.1(cid:3) Augustinus.................................................................................... 37(cid:3) 2.2.2(cid:3) Thomas von Aquin ....................................................................... 39(cid:3) 2.3(cid:3) Das Tier in der frühen Neuzeit .................................................................... 41(cid:3) 2.3.1(cid:3) Michel de Montaigne ................................................................... 41(cid:3) 2.3.2(cid:3) René Descartes ............................................................................. 44(cid:3) 2.4(cid:3) Das Tier in der Epoche der Aufklärung ...................................................... 47(cid:3) 2.4.1(cid:3) Jean-Jacques Rousseau ................................................................. 47(cid:3) 2.4.2(cid:3) Immanuel Kant ............................................................................. 49(cid:3) 2.5(cid:3) Das Tier im Zeitalter der Industrialisierung und der Zeit psychoanalytischer Deutung ....................................................................... 52(cid:3) 2.6(cid:3) Das Tier in der heutigen Zeit ...................................................................... 54(cid:3) 2.6.1(cid:3) Klimawandel, globale Erderwärmung, Welthungerproblematik und der Umgang mit Ressourcen .......... 56(cid:3) 8 Inhaltsverzeichnis 2.6.2(cid:3) Vegetarismus und Veganismus .................................................... 60(cid:3) 2.6.3(cid:3) Vegan-Vegetarische Erziehung .................................................... 64 3(cid:3) Die multidivergente Bedeutung der Tiere für die Pädagogik ............... 67(cid:3) 3.1(cid:3) Lieben und Töten – ein Widerspruch? ........................................................ 68(cid:3) 3.2(cid:3) Die kognitive Dissonanztheorie .................................................................. 70(cid:3) 3.3(cid:3) Empathiefähigkeit als Basiskompetenz von Beziehungserleben ................ 73(cid:3) 3.4(cid:3) Prosoziales und altruistisches Verhalten im moralisch-sozialisatorischen Kontext ......................................................... 77(cid:3) 3.5(cid:3) Benennen und benannt werden. Soziale Mimesis als kommunikative Brücke der Mensch-Tier Beziehung ........................................................... 83(cid:3) 4(cid:3) Der Einsatz von Tieren in der modernen Pädagogik und Therapie ..... 89(cid:3) 4.1(cid:3) Tiergestützte Pädagogik .............................................................................. 89(cid:3) 4.2(cid:3) Therapeutisches Reiten als Beispiel Tiergestützter Pädagogik ................... 91(cid:3) 4.2.1(cid:3) Ausbildung und Voraussetzungen ................................................ 92(cid:3) 4.2.2(cid:3) Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren .................................. 94(cid:3) 4.2.2.1(cid:3) Das Pferd ...................................................................................... 94(cid:3) 4.2.2.2(cid:3) Ziele, Wege und Möglichkeiten des Heilpädagogischen Voltigierens und Reitens .............................................................. 95(cid:3) 4.2.3(cid:3) Die Notwendigkeit einer Integration von Tierrechten im Therapeutischen Reiten am Beispiel des Heilpädagogischen Voltigierens und Reitens .............................................................. 98 5(cid:3) Die Notwendigkeit der Begründung einer Tierethischen Pädagogik ................................................................................................ 103 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 107(cid:3) Inhaltsvzereichnis 9 Abkürzungsverzeichnis ADA: Amerikanischer Bund der Ernährungswissenschaftler BDJA: Bund der Jugendfarmen und Aktivspielplätze BGB: Bürgerliches Gesetzbuch DC: Verband kanadischer Ernährungswissenschaftler DKTHR: Deutsches Kuratorium für Therapeutisches Reiten FEI: Fédération Equestre International FN: Deutsche Reiterliche Vereinigung HPVR: Heilpädagogisches Reiten und Voltigieren ThR: Therapeutisches Reiten TierSchG: Tierschutzgesetz Vebu: Vegetarierbund Deutschland VVL Vegetarisch-Vegane-Lebenswelten Inhaltsvzereichnis 11 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis Tabelle 1: Beweggründe für eine vegetarisch-vegane Ernährung ......... 62 Abbildung 1: Kognitive Dissonanz bei Konsum von Tierprodukten ......... 72 Abbildung 2: Modell der Prosozialen Persönlichkeit ................................. 83 Erklärung Um die Lesbarkeit zu vereinfachen, wird auf die zusätzliche Formulierung der weiblichen Form verzichtet. Ich möchte deshalb darauf hinweisen, dass die aus- schließliche Verwendung der männlichen Form explizit als geschlechtsunabhän- gig verstanden werden soll.

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