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Thrombolytische Therapie des akuten Herzinfarkts PDF

218 Pages·1987·15.17 MB·German
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Thromb olytis ehe Therapie des akuten Herzinfarkts Herausgegeben von D. P. de Bono, M. L. Brochier, P. G. Hugenholtz, W Kübler und M. Verstraete Mit 77 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Die Herausgeber danken Herrn Dr. rer. nat. GERHARD HEUSEL, Reichenbacher Weg 9, 7951 Ummendorf, für die kritische Durchsicht der Manuskripte sowie für seine Unter stützung bei der Übersetzung. Titelmotiv: Verschluß des Ramus interventricularis anterior. Dargestellt sind verschiedene Sta dien der Wiedereröffnung bis zur kompletten Lyse unter Therapie mit rt-PA (Actilyse®). Die Angiogramme wurden freundlicherweise von Prof. Dr. Frans van de Werf, Kardiologische Abteilung, Universitätsklinik Gasthuisberg, Leuven, Belgien, zur Verfügung gestellt. ISBN -13: 978-3-540-17922-1 e-ISBN -13: 978-3-642-72754-2 DOI: 10.1007/978-3-642-72754-2 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Thrombolytische Therapie des akuten Herzinfarkts/ hrsg. von D. P. de Bono ... - Berlin; Heidelberg; New Y ork; London; Paris; Tokyo: Springer, 1987 ISBN -13: 978-3-540-17922-1 NE: De Bono, David P. [Hrsg.] Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts gesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1987 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Produkthaftung: Für Angaben über Dosierungsanweisungen und Applikationsformen k<inn vom Verlag keine Gewähr übernommen werden. Derartige Angaben müssen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Gesamtherstellung: Brühlsche Universitätsdruckerei, Gießen 2125/3130-543210 Vorwort Der thrombotische Verschluß einer atherosklerotischen Koronararterie ist die häufigste Ursache eines transmuralen Herzinfarkts. Nachdem bei der Beherrschung der lebensbedrohlichen Arrhythmien beachtliche Erfolge erzielt werden konnten, steht bei diesen Patienten heute haupt sächlich das Pumpversagen des Herzens als Todesursache im Vorder grund. Die Bemühungen, die Mortalität aufgrund des Pumpversagens zu verringern, richten sich auf eine Verringerung der Schädigung des Herzmuskelgewebes. Weder Nitroglyzerin, andere Vasodilatatoren, Hyaluronidase oder die Vielzahl anderer Substanzen brachten den erhofften Erfolg. Auch für Betablocker ist eine Verringerung der Infarktgröße nicht sicher nachgewiesen. Die thrombolytisch wirksamen Substanzen Streptokinase und Uro kinase sind zwar schon seit drei Jahrzehnten verfügbar, konnten sich jedoch in der Kardiologie nicht durchsetzen, bis mit einer entsprechen den Technik eine intrakoronare Infusion und eine direkte Beobachtung der Rekanalisation möglich wurde. Die Entwicklung thrombolytischer Substanzen"mit höherer Fibrin spezifität wie Gewebe-Plasminogen-Aktivator (t-PA) und einkettigem Plasminogen-Aktivator vom Urokinase Typ (scu-PA oder Pro-Uro kinase), zwei physiologisch vorkommenden Enzymen, welche heute in größerem Maßstab mittels rekombinanter DNS-Technologie hergestellt werden können, stellt einen weiteren großen Schritt nach vorne dar. Durch rechtzeitige intravenöse Applikation dieser neueren Substanzen, allein oder in Kombination, ist eine schnelle Rekanalisation der Koro nararterien möglich. Man kann mit Recht sagen, daß eine frühzeitige Reperfusion der Infarktarterie die den Herzmuskelzellen drohende latente Ischämie abkürzen kann. Ob die linksventrikuläre Funktion nach einer frühzeitigen Rekanalisation auch nach längerer Nachbeob achtung noch verbessert ist und ob dies mit einer Verminderung der Reinfarktrate und der Mortalität einhergeht, dazu liegen bisher nur begrenzte Erfahrungen vor. Wenn die bisherigen hervorragenden Ergeb nisse bestätigt werden können, scheint es jedoch so zu sein, als ob die neueren Thrombolytika der Therapie des Herzinfarkts ein neues Gesicht verleihen könnten. Im April 1987 DIE HERAUSGEBER Inhaltsverzeichnis 1 Die Entstehung ischämischer myokardialer Nekrosen bei thrombotischem Verschluß einer Koronararterie 1 M.E. BERTRAND, J.M. LABLANCHE und J.L. FOURRIER 1.1 Die Infarktarterie 1 1.2 Pathogenese des Koronararterienverschlusses 4 1.3 Die zugrundeliegende Stenose 5 Literatur. 7 2 Koronaratherosklerose, Fissurbildung der Plaque und Thrombose 9 W.F.M. FULTON (Mit 13 Abbildungen) 2.1 Mikroanatomie des thrombotischen Verschlusses . 10 2.1.1 Das Lumen vor dem Verschluß . 10 ". 2.1.2 Die atherosklerotische Plaque als Auslöser eines thrombotischen Verschlusses 11 2.2 Mikroanatomie der Intimafissur und -dissektion 17 2.2.1 Intimaschicht . 19 2.2.2 Kontinuität von intraintimalem und intraluminalem Thrombus 19 2.3 Klinische Korrelation zwischen Intimadissektion und partiellem thrombotischem Verschluß . 20 2.3.1 Episodisches Fortschreiten der arteriellen Stenose 21 2.4 Mikroanatomie der Koronaratherosklerose 22 2.5 Atherogenese 25 2.5.1 Die Bedeutung des Thrombus 26 2.5.2 Lipide 29 2.5.3 Ursachen der Fissuren 31 2.6 Intimagefäße und Blutung 32 2.6.1 Gefäße mit Ursprung in der Adventitia . 32 2.6.2 Gefäße mit Ursprung im Lumen . 33 2.7 Weiterer Verlauf und Bildung von Kanälen im verschließenden Thrombus . 33 2.8 Anmerkungen. 36 Literatur . 37 VllI Inhaltsverzeichnis 3 Fibrinspezifische thrombolytische Substanzen ..... 41 D. COLLEN (Mit 4 Abbildungen) 3.1 Die Hauptbestandteile des fibrinolytischen Systems . 41 3.1.1 Plasminogen . . . . . 42 3.1.2 Plasminogenaktivatoren . . . . . . . . . . . 44 3.1.3 Fibrinolyse-Inhibitoren. . . . . . . . . . . . 51 3.2 Mechanismus der fibrinspezifischen Thrombolyse 53 3.2.1 Thrombolyse mit t-PA . . . . . . . . . . . . 54 3.2.2 Thrombolyse mit scu-PA .......... . 54 3.2.3 Synergismus der thrombolytischen Eigenschaften von scu-PA und t-PA 55 3.3 Schlußfolgerungen . 56 Literatur ..... . 56 4 Pharmakokinetik des Gewebe-Plasminogen-Aktivators . . 61 M. VERSTRAETE (Mit 6 Abbildungen) 4.1 Unterschiedliche Herkunft von t-PA-Präparaten 61 4.1.1 t-PA aus Organextrakten 61 4.1.2 t-PA aus Melanomzellen . 61 4.1.3 Rekombinantes t-PA ... 62 4.2 Pharmakokinetik von t-PA 62 4.2.1 Pharmakokinetik von mt-PA 62 4.2.2 Pharmakokinetik von rt-PA . 63 4.3 Organverteilung von t-PA .. 65 4.4 Abbau von systemischem Fibrinogen nach Infusion von t-PA ...... . 66 4.4.1 Verhalten beim Tier . . 66 4.4.2 Verhalten beim Mensch. 66 Literatur . . . . . . . 72 5 Die Europäischen rt-P A-Studien beim akuten Myokardinfarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 W. RUTSCH, M. SCHARTL und H. SCHMUTZLER (Mit 10 Abbildungen) 5.1 Methodik ..... 84 5.1.1 Einschlußkriterien . 84 5.1.2 Ausschlußkriterien . 84 Inhaltsverzeichnis IX 5.2 Vergleichs studie rt-PA gegen Plazebo . 85 5.2.1 Statistik . . . . . . . . . . . . . 85 5.2.2 Studienprotokoll . . . . . . . . . . 85 5.2.3 Bewertung der koronarangiographischen Befunde 86 5.2.4 Fibrinogen und Fibrinogenspaltprodukte . 87 5.2.5 Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . 87 5.3 Vergleichsstudie rt-PA gegen Streptokinase 90 5.3.1 Studienprotokoll . 90 5.3.2 Ergebnisse . . . 90 5.4 Diskussion . . . 93 5.5 Zusammenfassung 97 Literatur .... 97 6 Die TIMI-Studien mit rt-PA beim akuten Herzinfarkt. . 101 ,E.R. PASSAMANI (Mit 2 Abbildungen) 6.1 Thrombolysis in Myocardial Infarction (TIMI) 102 6.2 TIMI 1985-1986. . . . . . . . 108 6.3 TIMI 11 und TIMI-II-Pilotstudie . 109 6.4 Schlußfolgerungen 111 Literatur . . . . . . . . . . . 112 7 Koronaranatomische Veränderungen nach Thrombolyse beim akuten Myokardinfarkt. . 115 R. UEBIS, K. REYNEN, R. DÖRR, W.G. SCHMIDT, R. VON ESSEN und S. EFFERT (Mit 5 Abbildungen) 7.1 Patienten. 115 7.2 Methodik. 116 7.2.1 Intrakoronare Thrombolyse . 116 7.2.2 Auswertung der Koronarangiogramme 117 7.2.3 Statistische Auswertung. 117 7.3 Ergebnisse 117 7.4 Diskussion 120 Literatur . 123 X Inhaltsverzeichnis 8 EKG und Thrombolyse beim Myokardinfarkt . ..... 125 R. VON ESSEN (Mit 9 Abbildungen) 8.1 Spontane EKG-Veränderungen beim akuten Infarkt 125 8.1.1 Veränderungen der ErregungsfÜckbildung (ST-T-Segment) . 125 8.1.2 Veränderungen der Erregungsausbreitung (QRS-Gruppe) 128 8.2 EKG-Veränderungen während und nach Thrombolyse- maßnahmen. 129 8.2.1 Rückgang der ST -Streckenanhebung unter Thrombolyse . 129 8.2.2 Veränderungen der QRS-Gruppe 130 8.3 Reischämien und Reverschlüsse 133 8.4 Zusammenfassung . 137 8.5 Ausblick für die Zukunft 137 Literatur. 138 9 Linksventrikuläre Funktion beim Patienten mit akutem Myokardinfarkt nach intrakoronarer oder systemischer Thrombolysebehandlung. . . . . . . . . . . . . . . 139 D.G. MATHEY, J. SCHOFER und F.H. SHEEHAN (Mit 6 Abbildungen) 9.1 Nachweis der Myokarderhaltung . . . . . . . . . 140 9.2 Wann soll die linksventrikuläre Funktion bestimmt werden? . . . . . . . . . . . . . . . 140 9.3 Bedeutung der Bestimmung der regionalen Wandbewegung . . . . . . . . . . . . 142 9.4 Beziehung zwischen Schweregrad der in der Akutphase des Infarktes nachweisbaren Ventrikelfunktionsstörung und Thrombolyseerfolg. . . . . . . . . . . .. 143 9.5 Bedeutung der Koronaranatomie vor Thrombolyse.. 145 9.6 Einfluß des Reperfusionsgrades . . . . . . . . .. 146 9.7 Die Zeit als wichtige Determinante der Myokarderhaltung 147 9.8 Zusammenfassung 148 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 Inhaltsverzeichnis XI 10 Die Bedeutung der Koronardilatation und weiterer Anscblußmaßnahmen bei der thrombolytischen Behandlung des akuten Myokardinfarktes . . . ......... 153 J. MEYER, R. ERBEL, T. POP, K. VON ÜLSHAUSEN, C.J. SCHUSTER, N. TREESE, H.J. RUPPRECHT, K.J. HENRICHS und C. DIEFENBACH (Mit 17 Abbildungen) 10.1 Koronaranatomie nach erfolgreicher Thrombolyse ... 153 10.2 Indikation für Anschlußmaßnahmen . . . . ..... 157 10.3 Indikation für Dilatation nach erfolgreicher Thrombolyse 157 10.4 Dilatation sofort nach Thrombolyse . . . . . 158 10.4.1 Protokoll der Thrombolyse mit/ohne Dilatation 158 10.4.2 Dilatationstechnik . . 159 10.4.3 Anschlußbehandlung . 159 10.4.4 Patienten. . . . . . 160 10.4.5 Klinische Ergebnisse . 161 10.4.6 Todesursachen während der Hospitalphase 161 10.4.7 Ausmaß der Koronarstenosen . . . . . . 163 10.4.8 Änderung der globalen Ventrikelfunktion . 165 10.4.9 Analyse der segmentalen Wandbewegungsstörung 167 10.4.10 Elektrische Vulnerabilität. . . . . . . . . . .. 169 10.5 Zeitversetzte Dilatation nach Thrombolyse . . . 170 10.6 Ergebnisse einer differenzierten Anschlußtherapie 171 10.7 Dilatation im kardiogenen Schock. . 174 10.8 Kritische Diskussion und Perspektiven 177 Literatur ............ . 179 11 Ursachen und Beherrschung möglicher Komplikationen der thrombolytischen Therapie des akuten Herzinfarkts. . 183 D.P. DE BONO (Mit 5 Abbildungen) 11.1 Blutungskomplikationen . . . . . . . . . . . . . 183 11.1.1 Ursachen und Risiken . . . . . . . . . . . . . . 183 11.1.2 Wie können iatrogen verursachte Blutungen vermieden werden? .................. . 188 11.1.3 Behandlung von Blutungen bei Postinfarktpatienten 189 11.1.4 Hämorrhagische Perikarditis 193 11.1.5 Hämorrhagischer Infarkt . 193 11.2 Reperfusionsschädigungen 194 11.2.1 Sauerstofffreie Radikale 194 11.2.2 Komplement . . 194 11.2.3 Myokardglykogen 195 11.2.4 Betablockade . . 195 XII Inhaltsverzeichnis 11.3 Reperfusionsarrhythmien 196 11.4 Reverschluß. . . . . . 196 11.4.1 Heparin ...... . 197 11.4.2 Antikoagulanzien vom Kumarintyp 197 11.4.3 Thrombozytenaggregationshemmer . 198 11.5 Immunologische Komplikationen einer Thrombolyse 199 11.5.1 Anaphylaktische Sofortreaktion gegen Fremdproteine (Coombs-Typ 1). . . . . . . 199 11.5.2 Reaktionen vom Vaskulitistyp . 199 11.5.3 Glomerulonephritis . . . . . 200 11.6 Embolie nach Thrombolyse . . 200 11.7 Plötzlicher Kollaps nach der Thrombolyse 200 11.8 Operative Maßnahmen nach der Thrombolyse . 201 11.9 Schlußfolgerungen . 201 Literatur 201 Sachverzeichnis . . 205 Zu den Herausgebern . 209

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