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Thermodynamische Funktionen idealer Gase für Temperaturen bis 6000 °K: Tafeln für Ar, C, H, N, O, S und 24 ihrer zwei- und dreiatomigen Verbindungen PDF

77 Pages·1968·5.458 MB·German
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Thermodynamische Eigenschaften der Gase und Fliissigkeiten Herausgegeben von Professor Dr.-lng. H. D. Baehr --------------------2-------------------- Thermod ynamische Funktionen idealer Gase fur Temperaturen bis 6000 OK Tafeln fiir Ar, C, H, N, 0, S und 24 ihrer zwei und dreiatomigen Verbindungen Hans Dieter Baehr Hugo Hartmann Hans-Christof Pohl Hans Schomacker Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1968 o. Prof. Dr.-Ing. HANS DIETER BAEHR Institut für Thermo- und Fluiddynamik Ruhr-Universität Bochum Dr.-Ing. HUGO HARTMANN Dr.-Ing. HANS-CHRISTOF POHL Messer Griesheim GmbH Koppers-Wistra-Ofenbau GmbH Frankfurt am Main Diisseldorf-Heerdt Dipl.-Ing. HANS SCHOMACKER Institut für Thermodynamik Technische Universitat Braunschweig ISBN 978-3-662-22972-9 ISBN 978-3-662-24916-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-24916-1 Alle Rechte vorbehalten Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Springer-Veriages iibersetzt oder in irgendeiner Form vervielfaltigt werden © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1968 Ursprunglich erschienen bei Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 1968 Library of Congress Catalog Card Number 62-52411 Titel Nr. 4371 Vorwort Der hiermit vorgelegte zweite Band der Reihe "Thermo dynamische Eigenschaften der Gase und F1Ussigkeiten" enthalt die thermodynamischen Funktionen von 30 Gasen im idealen Gas zustand fUr Temperaturen bis zu 6000 oK. Diese Daten werden in Wissenschaft und Technik haufig und mit hoher Genauigkeit ben6tigt, so daB es uns angezeigt schien, eine Neuberechnung dieser Funktionen vorzunehmen, obwohl im auslandischen Schrift tum ahnliche Zusammenstellungen existieren. Unseren Berechnungen ging ein eingehendes Studium und eine kritische Sichtung der ver6ffentlichten spektroskopischen Daten voraus, um die neuesten Angaben berUcksichtigen und die zuverlassigen Daten auswahlen zu k6nnen. Die fUr die Berech - nung der thermodynamischen Funktionen bekannten Beziehungen der statistischen Thermodynamik und der Quantenmechanik wurden ebenfalls kritisch geprUft und bei den zweiatomigen Gasen durch Weiterentwicklung der Berechnungsverfahren verbessert. Wir hoffen daher, daB die hier vorgelegten Zahlenangaben zu verlassig sind und dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis entsprechen. Die sehr umLangreichen numerischen Rechnungen wurden ausnahmslos mit elektronischen Datenverarbeitungsanlagen aus gefGhrt. Die Tafeln im Tafelteil sind direkt vom Ausgabe-Loch streifen der Rechenanlage ausgedruckt worden. Die so erhaltenen Ausgabeprotokolle sind auf photomechanischem Wege fUr den Druck benutzt worden, so daB keine Druckfehler im herk6mmlichen Sinne auftreten konnten. Bochum, im April 1968 H.D. Baehr Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung •• 1 2. Zur Berechnung der thermodynamischen Funktionen 1 3. Bemerkungen zu den Tafeln 3 3.1 Die vertafelten Zustandsgr6Ben 3 3.2 Nullpunktsenthalpien 4 3.3 Molmassen • 4 3.4 Wirkung des Kernspins bei H2 und N2 • 6 4. Schrifttum 7 5. Tafelteil 9 5.1 Werte der thermodynamischen Funktionen im Normzustand und im thermodynamischen Stan dardzustand • • • • • • • • • • • • • • • • 10 5.2 Thermodynamische Funktionen von 30 idealen Gasen in Abh!ngigkeit von der thermodyna mischen Temperatur • • • • • • • • • • •• 12 5.3 Mittlere spezifische W~rmekapazit~t und spezifische Entropie fUr 8 technisch wich tige Gase als Funktionen der Celsius-Tem- peratur • • • • • • • • • • • • . • • • •• 72 -1- 1. Einleitung Die thermodynamischen Eigenschaften der Gase im idealen Gaszustand, d.h. bei Annaherung an den Druck p = 0, werden in Wissenschaft und Technik haufig benBtigt. Folgende Beispiele seien genannt: Zum Aufstellen von Zustandsgleichungen und zum Berechnen von Tafeln fUr reale Gase muB der ideale Gaszustand als Grenzfall berucksichtigt werden; bei vie len chemischen Re aktionen kann die Gasphase als ideal angesehen werden, so daB Gleichgewichtsberechnungen mit den thermodynamischen Funktionen idealer Gase ausgefUhrt werden konnen; zahlreiche technische Prozesse, z.B. Gasturbinenprozesse mit chemischen Reaktionen (Verbrennung) lassen sich unter der Annahme idealen Gasverhal tens behandeln. Die thermodynamischen Funktionen idealer Gase konnen mit hoher Genauigkeit aus den spektroskopischen Daten der Atome und MolekUle berechnet werden; hierbei wendet man die Methoden der statistischen Thermodynamik und der Quantenmechanik an. Auch die thermodynamischen Funktionen fur 30 Substanzen, die in diesem Band vertafelt sind, wurden auf diese Weise bestimmt. Neben ° Argon haben wir die einatomigen Gase C, H, N, und S sowie alle zweiatomigen Verbindungen dieser Elemente ausgewahlt. Aus serdem wurden die thermodynamischen Funktionen fUr neun drei atomige Gase berechnet, fUr die relativ umfangreiche spektrosko pische Daten vorliegen. MaBgebend fur die Wahl der genannten Stoffe war schlieBlich auch ihre technische Bedeutung, z.B. fur die Berechnung von Verbrennungsprozessen und von chemischen Gleichgewichten. 2. Zur Berechnung der thermodynamischen Funktionen Um den Umfang des vorliegenden Bandes in vertretbaren Gren zen zu halten, haben wir darauf verzichtet, die Berechnungsglei chungen fUr die thermodynamischen Funktionen und die benutzten spektroskopischen Daten aufzufUhren. Diese umfangreichen Angaben dUrften nur fur einen kleinen Teil der Benutzer dieses Bandes von Interesse sein. Es ist beabsichtigt, hierUber in Fachzeitschriften zu berichten. Einer vorlaufigen Information megen die folgenden kurzen Angaben genUgen. -2- AIle thermodynarnischen Eigenschaften eines nicht ent arteten idealen Gases lassen sich nach bekannten Beziehungen aus der Zustandssumme (partition function) des einzelnen Mole kUIs berechnen. Sie besteht aus zwei je fUr sich berechenbaren Faktoren, deren einer die Zustandssumme der Translation ist; sie reicht fUr die Berechnung der Eigenschaften von Argon be re~ts aus. Der andere Faktor ist die sogenannte innere Zustands summe. Wahrend die Translationszustandssumme fUr aIle Gase gleich und explicit angebbar ist, bereitet die genaue Berechnung der in neren Zustandssumme bei komplizierten MolekUlen erhebliche Schwierigkeiten. FUr die einatomigen Gase C, H, N, 0, S liefert nur die Elektronenanregungsenergie einen Beitrag zur inneren Zustands summe. Die Anregungsenergien mit den zugeh~rigen statistischen Gewichten wurden der Zusarnmenstellung von C.E. MOORE [l]entnommen. Bei den zweiatomigen Gasen sind in der inneren Zustands summe neb en der Elektronenanregungsenergie die Schwingungs- und Rotationsenergie zu berUcksichtigen. Im Gegensatz zu den bisher Ublichen Naherungsrechnungen wurde hier die Zustandssumme durch direkte Summierung nach einem von H.-Ch. POHL (2)angegebenen Verfahren berechnet. Hierzu war die Aufstellung einer genauen Potentialkurve erforderlich, urn die maximal erlaubten Rotations quantenzahlen fUr jede Schwingungsquantenzahl ermitteln zu k~n­ nen. Soweit ausreichende spektroskopische Daten vorlagen, konnte die sehr genaue, von H.W. WOOLLEY [3]vorgeschlagene und bisher nur an H2 erprobte Form der Potentialkurve verwendet werden. Hierdurch ergab sich eine zusatzlich Kontrolle fUr die Konsi stenz und Genauigkeit der spektroskopischen Daten. Mit Ausnahme von CH, NH und den Schwefelverbindungen S2' SH, SO und CS, fUr die nur sparliche spektroskopische Daten vorliegen, k~nnen die Ergebnisse als zuverlassig und sehr genau angesehen werden. Die innere Zustandssumme der dreiatomigen MolekUle wur de nach den Gleichungen berechnet, die H.W. WOOLLEY [4J ,[5],[6J angegeben hat. Ebenso wie bei den zweiatomigen MolekUlen haben wir die neuesten uns zuganglichen spektroskopischen Daten ver wendet. Da die Elektronenanregungsenergien der dreiatomigen -3- Mo1eku1e sehr groB sind, wurden a11e Berechnungen nur fur den E1ektronengrundzustand ausgefuhrt. 3. Bemerkungen zu den Tafe1n 3.1 Die vertafe1ten ZustandsgroBen Die thermodynamischen Funktionen wurden fur 30 Gase be rechnet, die in Tabe11e 1 aufgefuhrt sind. A1s Funktion der thermodynamischen Temperatur T sind die fo1genden dimensions- 10sen GroBen angegeben: 1. Das Verha1tnis Cp/R der Mo1warme Cp im idea1en Gaszustand zur universe11en (mo1aren) Gaskon stante R. 2. Das Verha1tnis {H - Ho)/RT, wobei H die mo1are Entha1pie im idea1en Gaszustand, Ho die Nu11- punktsentha1pie bedeutet. 3. Das Verha1tnis - {G - Ho)/RT mit Gals mo1arer freier Entha1pie (GIBBS-Funktion) im idea1en Gaszustand beim Standard-Druck p = 1 atm = 1,01325 bar. 4. Das Verha1tnis SIR mit S a1s der mo1aren "abso- 1uten" Entropie im idea1en Gaszustand beim Druck p = 1 atm = 1,01325 bar. Die genannten ZustandsgroBen werden haufig auch mit einer hochgeste11ten Null (C~, HO, GO, SO) versehen urn hervorzu heben, daB es sich urn GroBen im idea1en Gaszustand beim Standarddruck hande1t. Hierauf wurde in diesen Tafe1n ver zichtet, da keine Gefahr der Verwechs1ung bestehen durfte. Da a11e ZustandsgroBen durch die Division mit R bzw. RT dimensions10s gemacht worden sind, kann man sie in be1iebigen Einheiten erha1ten je nachdem, we1che Einheiten fur die univer selle Gaskonstante R verwendet werden. R hat den Wert R 8,3143 J/mol K = 1,9871 ca1thermochem/mo1 K 1,9864 ca1150/mo1 K = 1,9858 ca1IT/mo1 K 0,082053 dm3 atm/mo1 K = 0,84782 m kp/mo1 K, -4- wobei 1 ealthermoehem 4,184 J, 1 eal150 4,1855 J und 1 ealIT 4,1868 J sind. Das "mol" ist die auf der Basis des Isotops c12 defi nierte Einheit der Substanzmenge. 3.2 Nullpunktsenthalpien Fur die Bereehnung ehemiseher Gleiehgewiehte und ehe miseher Prozesse benotigt man Enthalpien und freie Enthalpien, deren Nullpunkte aufeinander abgestimmt sind. Hierbei ist die Kenntnis der Nullpunktsenthalpien Ho erforderlieh. In Tabelle 1 sind diese GroBen angegeben, wobei die Nullpunktsenthalpien der gasformigen "Elemente" H2, N2, O2, des festen C (B-Graphit) und des festen S (rhombiseh) zu Null normiert sind. Die in Tabelle 1 aufgefuhrten Werte von Ho sind den Zusammenstellungen von D.O. WAGMAN et al.[7] und von D.R. STULL et al.[8] entnom men worden. Neben dem genannten System der Nullpunktswahl wird aueh ein anderes benutzt, bei dem die Nullpunktsenthalpien der gas formigen einatomigen Elemente C, H, N, 0 und S gleieh Null ge setzt werden. Die sieh aus dieser Festlegung ergebenden Null punktsenthalpien sind mit HoA bezeiehnet und ebenfalls in Ta belle 1 zu finden. 3.3 Molmassen Der Bereehnung der thermodynamisehen Funktionen haben wir die sehr genau bekannten Molmassen MI des jeweiligen Haupt isotops zugrunde gelegt. Diese Werte, bezogen auf die c12-Skala, wurden der Arbeit von A.E. CAMERON und E. WICHERS[9] entnommeni sie sind in Tabelle 1 aufgefUhrt. Diese Tabelle enthalt aueh die Molmassen MIG fur das Isotopengemiseh naturlieh vorkommen der zusammensetzung. Wunseht man die freie Enthalpie und die Entropie fur den - 5- Tabelle 1: Molmassen, Nullpunktsenthalpien und Korrektur- beitrage 6KS und 6IG MI MIG H HOA 6KS 6IG 0 kg/kmol kg/kmol MJ/kmol MJ/kmol Ar 39,948 39,948 0 0 0 0 C 12,000000 12,01115 711,19 0 0 0,0014 H 1,007825 1,00797 216,00 0 -0,6931 0,0002 N 14,003074 14,0067 470,84 0 -1,0986 0,0004 0 15,994915 15,9994 246,78 0 0 0,0004 S 31,972355 32,064 276,56 0 0 0,0043 C2 24,000000 24,02230 824,24 -598,14 0 0,0014 CH 13,007825 13,01912 592,45 -334,74 -0,6931 0,0013 CN 26,003074 26,0179 452,77 -729,26 -1,0986 0,0009 CO 27,994915 28,0106 -113,80 -1071,77 0 0,0008 CS 43,972355 44,075 226,87 -760,88 0 0,0035 H2 2,015650 2,01594 0 -432,00 -1,3863- 0,0002 N2 28,006148 28,0134 0 -941,68 -2,1972 0,0004 NH 15,010899 15,0147 330,53 -356,31 -1,7918 0,0004 NO 29,997989 30,0061 89,74 -627,88 -1,0986 0,0004 O2 31,989830 31,9988 0 -493,56 0 0,0004 OH 17,002740 17,0074 38,70 -424,08 -0,6931 0,0004 S2 63,944710 64,128 128,22 -424,90 0 0,0043 SH 32,980180 33,072 142,25 -350,31 -0,6931 0,0042 SN 45,975429 46,071 262,93 -484,47 -1,0986 0,0031 SO 47,967270 48,063 6,27 -517,07 0 0,0030 CO2 43,989830 44,0100 -393,14 -1597,89 0 0,0007 COS 59,967270 60,075 -142,21 -1376,74 0 0,0027 CS2 75,944710 76,139 116,56 -1147,75 0 0,0038 HeN 27,010899 27,0258 135,52 -1262,51 -1,7918 0,0008 H2O 18,010565 18,0153 -238,91 -917,69 -1,3863 0,0004 H2S 33,988005 34,080 -18,33 -726,89 -1,3863 0,0041 N02 45,992904 46,0055 35,98 -928,42 -1,0986 0,0004 N20 44,001063 44,0128 85,50 -1102,96 -2,1972 0,0004 S02 63,962185 64,063 -294,28 -1064,40 0 0,0024 * gilt fUr T ~ 300 oK

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