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Thermische Seewassernutzung in Deutschland: Bestandsanalyse, Potential und Hemmnisse seewasserbetriebener Wärmepumpen PDF

271 Pages·2018·4.421 MB·German
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Henriette Kammer Thermische Seewassernutzung in Deutschland Bestandsanalyse, Potential und Hemmnisse seewasserbetriebener Wärmepumpen Thermische Seewassernutzung in Deutschland Henriette Kammer Thermische Seewassernutzung in Deutschland Bestandsanalyse, Potential und Hemmnisse seewasserbetriebener Wärmepumpen Henriette Kammer Esslingen, Deutschland Dissertation Universität Würzburg, 2017 ISBN 978-3-658-20900-1 ISBN 978-3-658-20901-8 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-20901-8 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Vieweg © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Vieweg ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Danksagung An erster Stelle möchte ich mich recht herzlich bei Prof. Dr. Benno Rothstein be- danken, der mir diese Promotion ermöglichte und mich zu jeder Zeit unterstützte und mir mit Rat und Tat zur Seite stand. Ebenso bedanke ich mich ganz herzlich bei Prof. Dr. Roland Baumhauer, der mich ebenfalls als Betreuer bei der Promo- tion begleitete. Durch den regelmäßigen Austausch unterstützte er mich mit kon- struktiven Diskussionen, Ermunterungen und half mir bei all meinen Fragen beharrlich und großzügig weiter. Großer Dank gilt ebenfalls Prof. Dr. Gerald Steil, der sich viel Zeit für Diskussio- nen und Fragen nahm. Des Weiteren möchte ich mich ganz herzlich bei allen Ex- perten bedanken, die sich bereiterklärt haben an meinen Experteninterviews teilzunehmen und mir auf all meine Fragen zu antworten. Leider können die Na- men an dieser Stelle nicht genannt werden, da die Interviews anonym durchgeführt wurden. Ebenfalls bin ich allen Unteren Wasserbehörden sehr dankbar, die sich an der Befragung beteiligt haben. Ohne sie wäre die Arbeit nicht möglich gewesen. Vielen Dank dafür! Herzlich bedanken möchte ich mich auch bei allen weiteren Personen, die mich bei der Promotion unterstützt haben und mir mit ihrem Expertenwissen, ihren Hin- weisen, mit Kontaktvermittlung u.v.m. sehr geholfen haben. Dazu zählen Prof. Dr. Alfred Wüest (Seenphysiker ETH Zürich, Universität Lausanne und Leiter Ea- wag) und Adrien Gaudard (Eawag) sowie Dr. Gabriel Fink (Center for Environ- mental Systems Research University of Kassel) und Dr. Ulrich Lang (Geschäftsführer Ingenieurbüro Kobus und Partner (kup)). Für interessante Exkursionen und Fachgespräche möchte ich mich bei Jürgen Herre (Vermögen und Bau Konstanz), bei Rainer Schellenberg (ewz) und bei Wer- ner Hübner (Fachbetrieb für Wärmepumpen und Energieberatung) recht herzlich bedanken. Eine große Hilfe speziell im Bereich der Wärmepumpentechnologie waren mir Jürgen Strebe (Geschäftsführer PS Pumpen Strebe), Hanko Völkel (Bu- derus Heiztechnik GmbH), Luk End (Geschäftsführer Leplan AG), Ralf Both (Ge- schäftsführer Franz Both GmbH), Rolf Schuhmacher (Geschäftsführer HTP V Ingenieur GmbH & Co. KG), Gerd Lungert (Frank GmbH), Hans-Joachim Albers (Architekturbüro Albers), Dr. Falk Auer (Lokale Agenda-21-Gruppe Lahr), Ha- rald Höflich (Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Würt- temberg), Dr. Marek Miara (Gruppenleiter Wärmepumpen ISE Fraunhofer Freiburg), Dr. Matthias Schmitt (Geschäftsführer Zentralverband Kälte Klima Wärmepumpen) und Dr. Martin Sabel (stellvertretender Geschäftsführer Bundes- verband Wärmepumpe e.V.). Herzlichen Dank! Ebenfalls sehr dankbar bin ich für die Unterstützung im Bereich des Wasserrechts von Heinz Ehmann (Amt für Umwelt Thurgau), Klaus Ruff und Ulrich Schwenk (Landratsamt Bodenseekreis) sowie Michael Losert (Landratsamt Konstanz). Weiterer Dank gilt Stefanie Hambaleck (Stadtwerke Radolfzell), Gordon Appel (Stadtwerke Konstanz), Sven Fitz (BHAteam Ingenieure AG), Thalia Meyer (Ge- schäftsführerin der Spektrum-Energie GmbH), Gunter Maurer (Energiebeauftrag- ter Kreuzlingen), Wolfgang Gäbeler (Geschäftsführer Stadtwerke Forst) sowie Daniel Bearzatto (Geschäftsführer Klimaschutzagentur Tübingen). Ein ganz besonderer Dank gilt der HTWG Konstanz, Fakultät Bauingenieurwesen, die diese Arbeit überhaupt ermöglichte. Dabei soll gesondert das Sekretariat mit Angelika Hirschmann und Christine Böhm genannt werden, die sich um alle or- ganisatorischen Dinge kümmerten. Aber auch den anderen akademischen Mitar- beitern Andrea Ammermann, Simon Krolitzki und Nicole Sauer möchte ich ganz herzliche für gemeinsame Mittagspausen, Diskussionen und Anregungen danken sowie Claudia Clausner für die Unterstützung im Bereich IT. Ganz besonders dankbar bin ich aber Christina Stein für die tolle Zimmernachbarschaft und für das große offene Ohr. Ebenfalls dankbar bin ich dem kooperativen Promotionskolleg der HTWG mit der Referentin Geraldine Kortmann und den Doktoranden Anna Wiebe, Melanie Hu- ber, Lisa Schöttl, Hannes Gaschnig und Florian Heidtmann. Herzlich bedanken möchte ich mich zudem bei Lisa Zernickel, Amelie Lindmeyer und Iris Steinhau- ser für die Unterstützung bei allen GIS-Analysen, Ralf Schäfer für die Hilfe bei den Wärmebedarfsberechnungen und Dr. Thomas Wolf (Institut für Seenfor- schung) für die vielen interessanten Ausflüge und Diskussionen. VI Abschließend möchte ich mich bei allen Personen bedanken, die mich während der gesamten Zeit unterstützt haben, ganz besonders bei meinem Mann Jan Bulmer für die vielen Aufmunterungen und meiner Familie für das Korrekturlesen der Ar- beit. Herzlichen Dank! VII Vorwort Diese Arbeit wurde an der Fakultät für Bauingenieurwesen der HTWG Konstanz in Kooperation mit dem Institut für Geographie und Geologie an der Universität Würzburg angefertigt. Das Thema wurde gewählt, da es gerade am Bodensee sehr aktuell ist und häufig diskutiert wird. Es folgen einige Hinweise für eine bessere Verständlichkeit der vorliegenden Arbeit. 1) Unter dem Begriff Seewasser wird in dieser Arbeit Wasser aus Seen, sowohl aus natürlichen als auch aus künstlichen Seen verstanden. Meer- oder Brack- wasser, das auch als Seewasser bezeichnet wird, wird in dieser Arbeit nicht mit in diesen Begriff eingeschlossen. 2) Für eine bessere Lesbarkeit werden in der vorliegenden Arbeit die Wärme- pumpen je nach genutztem Gewässer mit den Abkürzungen WP , für see- See wasserbetriebene Wärmepumpen, WP für Wärmepumpen an Flusswasser Fluss und WP für Wärmepumpen an Oberflächengewässer (See-, Fluss- und OFG Meerwasser) genutzt. Für die Umweltwärmequelle Grundwasser wird die aus der Literatur bekannten Abkürzung WW-WP (Wasser-Wasser-Wärme- pumpe), für die Umweltwärmequelle Erdreich SW-WP (Sole-Wasser-Wär- mepumpe) und für die Umweltwärmequelle Luft LW-WP (Luft-Wasser- Wärmepumpe) übernommen. Dabei können für WP technisch gesehen OFG auch SW-WP eingesetzt werden, in dieser Arbeit bezieht sich diese Abkür- zung jedoch lediglich auf das Erdreich. Liegt keine Spezifizierung eines Ge- wässers oder einer bestimmten Wärmequelle vor, wird ausschließlich die Abkürzung WP genutzt. 3) In dieser Arbeit wird ausschließlich dasjenige Potential untersucht, das sich aus dem grundsätzlich vorhandenen Wärmebedarf an Seeufern ergibt. Ein- schränkende Faktoren wie Seewassereigenschaften, beispielsweise die See- wassertiefe oder -temperatur, aber auch Nutzungskonkurrenzen, wie sie sich etwa in Naturschutzgebieten ergeben, werden hingegen mit dieser Potential- analyse nicht erfasst. IX Zusammenfassung Bisher sind in Deutschland kaum WP vorhanden, obwohl in der Schweiz ent- See sprechende Anlagen bereits seit Jahrzehnten die Funktionalität und grundsätzliche Wirtschaftlichkeit dieser Technologie zeigen. Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, anhand von Experteninterviews die Hemmnisse zu ermitteln, die in Deutschland gegenüber dieser Technologie vorhanden sind. Als Zwischenergeb- nis stellte sich bei dieser Untersuchung heraus, dass neben mitunter auftretenden Problemen mit der Wirtschaftlichkeit und neben dem geringen Bekanntheitsgrad vor allem auch das deutsche Wasserrecht den Einsatz von WP erschwert oder See diesen erst gar nicht erlaubt. Aus diesem Grund wurde zusätzlich eine Befragung bei allen zuständigen Wasserbehörden in Deutschland (425) durchgeführt, in der nach vorhandenen Anlagen, nach Einsatzmöglichkeiten und nach Einschränkun- gen bzw. Auflagen durch die Wasserbehörde gefragt wurde. Trotz einer hohen Rücklaufquote von 74% der Fragebögen konnten dabei lediglich 15 WP in See Deutschland ermittelt werden. In den Verantwortungsbereichen von über 70% der Wasserbehörden sind zum einen überhaupt keine WP vorhanden, andererseits OFG wurden dort bisher aber auch noch keine Wasserrechtsanträge gestellt. Die Ergeb- nisse der Befragung zeigen darüber hinaus, dass die Bewertungen und die Aufla- gen durch die Behörden sehr unterschiedlich und vielfältig sein können. Um das in Deutschland vorhandene Potential der WP genauer zu ermitteln, See wurde zudem der Wärmebedarf an Seen in Deutschland berechnet. Das Ergebnis zeigt, dass in einem Umkreis von 1000 m um alle Seen ≥ 50 ha ein jährlicher Wär- mebedarf von insgesamt 58,73 TWh besteht; dies entspricht 4,6% des gesamten Wärmebedarfs in Deutschland. Würde diese Wärme nun mittels WP (JAZ 4) See bereitgestellt, könnten auf diese Weise 8,58 Mio. t CO -Äquivalente vermieden 2 werden. Dies wiederum entspricht 1,13% der gesamten Treibhausgasemissionen der Energiewirtschaft in Deutschland. Durch die Zusammenführung der Teilergebnisse, die durch Experteninterviews, Befragung und Potentialermittlung erzielt wurden, verbunden mit Erkenntnissen aus der aktuellen Innovationstheorie, wurde abschließend ein Hemmnis-Modell XI entwickelt. In diesem werden Zusammenhänge und Rückkopplungseffekte der einzelnen Hemmnisse, wie Wasserrecht, Wirtschaftlichkeit und Bekanntheitsgrad, aufgezeigt. Daraus wiederum werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, die auf eine verlässliche Förderpolitik und transparente, einheitliche Bewilligungsverfah- ren zielen, um so den Einsatz von WP auch in Deutschland weiter vorantreiben See zu können. XII

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