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Theorietechnik und Politik bei Niklas Luhmann: Grenzen einer universalen Theorie der modernen Gesellschaft PDF

280 Pages·1996·6.681 MB·German
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Daniel Barben Theorietechnik und Politik bei Niklas Luhmann Daniel Barben Theorietechnik und Politik bei Niklas Luhmann Grenzen einer universalen Theorie der modernen Gesellschaft Westdeutscher Verlag Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Barben, Daniel: Theorietechnik und Politik bei Niklas Luhmann: Grenzen einer universalen Theorie der modernen Gesellschaft / Daniel Barben. - Opladen: Westdt. Ver!., 1996 Zug!.: Potsdam, Univ., Diss., 1995 Alle Rechte vorbehalten © 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Der Westdeutsche Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrecht/ich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuläs sig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Horst Dieter Bürkle, Darmstadt Gedruckt auf säurefreiem Papier ISBN 978-3-531-12926-6 ISBN 978-3-322-96386-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-96386-4 Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde an der neugegründeten Wirtschafts- und Sozial wissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam als erste Dissertation im Winter 1995 eingereicht und mit der Disputation im Sommer 1995 verteidigt. Bedanken möchte ich mich sehr herzlich bei folgenden Personen: meinen beiden Gutachtern Heinz Kleger und Peter Wagner für ihre zahlreichen Anregungen und kritischen Hinweise; Petra Dobner für den Vorschlag, die Arbeit zu Luh mann wiederaufzunehmen, und die hilfreiche Kritik zweier Fassungen der Arbeit; meinen WZB-Kollegen Alfons Bora und Lutz Marz für die eingehende Lektüre und Diskussion einer ersten Fassung; Martin Vöhringer für die drama turgische Prüfung des Probevortrags in letzter Minute sowie Meinolf Dierkes für die vielfache Unterstützung, die er diesem Vorhaben zukommen ließ. Inhalt 1. Einleitung .......................................................... ............................... 11 1.1 Problemhintergrund und allgemeine Problematik ............................. 11 1.2 Einzelproblematiken und Vorgehen .................................................. 15 2. Systemtheorie als Universaltheorie ................................................. 25 2.1 Zur Entwicklung »Allgemeiner Systemtheorie« ................................. 26 2.1.1 Bertalanffys Programm einer General Systems Theory .............. ........ 26 2.1.2 Zur Entwicklung von Theorien der »Selbstorganisation« .................. 29 2.2 Zur Theorie autopoietischer Systeme ................................................. 32 2.2.1 Positionen und Perspektiven von Biologen ........................................ 32 2.2.1.1 Positionen in der Biologie ............................................................................ 32 2.2.1.2 Perspektiven auf das Soziale.. .............................. ...................... ................... 35 2.2.2 Positionen und Perspektiven von Soziologen ..................................... 37 2.2.2.1 »Aufbau«-Strategie ....................................................................................... 38 2.2.2.2 »Analogisierungs«-Strategie ......................................................................... 40 3. Luhmanns Systemtheorie als soziologische Universaltheorie ........ 41 3.1 Stufen der Theorieentwicklung und -reflexion ........ ........................... 41 3.1.1 Zur Theorieentwicklung .................................................................... 41 3.1.2 Zur Theoriereflexion ......................................................................... 45 3.2 Universalistische Fundierung: System-, Kommunikations-, Evolutionstheorie ............................................................................... 52 3.2.1 Systemtheorie ..................................................................................... 55 3.2.1.1 Grundbegriffe einer System/Umwelt· Theorie: »Komplexität«, »Kontingenz«, »Sinn« .................................................................................. 55 3.2.1.2 Paradigmatische Zuspitzungen: »SelbstreJerenz«, »Autopoiesis«, »Beobachtung zweiter Ordnung« ................................................................. 60 7 3.2.2 Kommunikationstheorie .................................. .................. ................ 70 3.2.2.1 »Doppelte Kontingenz«: »Unwahrscheinlichkeitsperspektive« und Konstitutionsproblematik »sozialer Systeme« ...................................... 70 3.2.2.2 Konstitution eines »selbstreferentiellen sozialen Systems«: »Kommunikation« und »Handlung« .......................................................... 75 3.2.2.3 Naturalisierung des »Problems der doppelten Kontingenz« und die Intersubjektivierung des Sozialen .......................................................... 83 3.2.3 Evolutionstheorie ............................................................................... 89 3.2.3.1 Geschichte als »sozio·kulturelle Evolution« ................................................. 90 3.2.3.2 Geschichts· und Gesellschaftstypologie vermittels »primärer gesellschaftlicher DijJerenzierungsprinzipien« ............................................. 92 3.2.4 Verknüpfungsfeld: »Symbolisch generalisierte Kommuni- kationsmedien« .......... ..................................... ................................... 94 4. »Funktionale Differenzierung« als Dispositiv moderner Gesellschaften .................................................................................. 100 4.1 Politik der theoretischen Position ..................................................... 101 4.1.1 Beschreibungsansätze der »modernen Gesellschaft« ........................... 101 4.1.2 Funktionsbestimmungen »soziologischer Aufklärung« ..................... 107 4.1.3 Identifizierung der Einheit von Name und Grundstruktur der »modernen Gesellschaft« ................................................................... 116 4.1.4 »Morphogenese« als Entwicklungsprinzip und -perspektive der »modernen Gesellschaft« ................................................................... 123 4.2 Exemplarisches Beobachtungsfeld: Wirtschaft der Gesellschaft als autopoietisches System ................................................................. 127 4.2.1 »Zahlung« als »unit act« und »Knappheit« als Grundproblem wirtschaftlicher Autopoiesis .............................................................. 130 4.2.2 Zur »Diabolik« des »symbolisch generalisierten Kommuni- kationsmediums« Geld ...................................................................... 135 4.2.3 Markt und »Sprache der Preise« ........................................................ 138 4.2.4 Zum Status der komplementären »Kreisläufe von Zahlungs- fähigkeit und Zahlungsunfähigkeit« .................................................. 145 4.2.5 Zum »Parasitentum« der Arbeit ........................................................ 151 4.3 Positionierung politischer Paradigmen .............................................. 154 4.3.1 »Muddling through« und kompensatorische Modernisierung ........... 155 4.3.2 Zur Desartikulation der »Lebenswelt« als privilegierte Instanz der Kritik .......................................................................................... 164 4.3.3 Finale Paradoxie der modernen Gesellschaft als historisches Schicksal ............................................................................................ 169 8 5. Anordnung ökologischer Reproduktion und gesellschaftlicher Kommunikation .............................................................................. 176 5.1 »Risiko« als Endformel der modernen Gesellschaft ........................... 178 5.2 Positionierung und Artikulation ökologischer Paradigmen .............. 183 5.2.1 »Ökologische Kommunikation« ....................................................... 183 5.2.1.1 Verschiebung des Gesellschaft-Natur. Verhältnisses in die Proble· matik innergesellschaftlicher Kommunikation ......................................... 183 5.2.1.2 Zur Delegitimierung der neuen sozialen Bewegungen .............................. 188 5.2.2 »Soziologie des Risikos« .................................................................... 194 5.2.2.1 »Risiko/Gefahr·« vs. »Risiko/Sicherheit.Differenz« als Beobach· tungskategorien .......................................................................................... 195 5.2.2.2 Suche nach einem neuen Kommunikationsmedium zur Risiko· bewältigung ................................................................................................ 205 5.2.3 »Ökologie des Nichtwissens« ............................................................ 209 5.2.3.1 Zur Konstitution von »Nichtwissen« als Grundparadigma ..................... 209 5.2.3.2 Perspektive einer »politischen Kultur nichtüberzeugter Verständigung« .......................................................................................... 215 5.2.4 Exkurs: Zum ambivalenten Stellenwert von »Technik« .................... 222 6. Resümee: Universalistische Theorie und die Politik des Nichtwissens .................................................................................... 227 6.1 Paradigmenwechsel und epistemologische Hindernisse ..................... 227 6.2 Probleme von Theorietechnik und Empirie ...................................... 231 6.3 Beobachtungskybernetik und blinde Flecken .................................... 239 6.4 »Funktionale Differenzierung«: zwischen soziologischer Aufklärung und Apologetik der Moderne ......................................... 242 6.5 »Risiko« als Chiffre der finalen Paradoxie der modernen Gesellschaft ....................................................................................... 249 6.6 Politik des Nichtwissens und Theorie der Politik ............................. 254 7. Literatur ........................................................................................... 268 9 1. Einleitung 1.1 Problemhintergrund und allgemeine Problematik Die Welt und ihre Gesellschaften befinden sich in einem epochalen Umbruch. Wenn man nicht der jüngst noch euphorisch vertretenen Meinung ist, daß dieser das Ende der Geschichte markiert und allgemein gute Aussichten in sich trägt, steht er vielmehr für eine Vielfalt krisenartiger Prozesse, deren Verlauf und Zusammenwirken allerdings noch weitgehend offen und unklar sind. Besteht in der ersten Sicht das Neue vor allem in der Ausdehnung ganz bestimmter, haupt sächlich positiv bewerteter Tendenzen der alten, untergegangenen Weltordnung, so kann in der zweiten erst im Ausgang der Umbruchphase die Beschaffenheit der neuen Weltordnung übersehen und bewertet werden. Ist letztere Auffassung heute dominant, bleibt sie doch unbestimmt darin, welche neuen Formen und Modi gesellschaftlicher und ökologischer Reproduktion notwendig, wünschens wert oder realisierbar sind, und es gilt als noch nicht ausgemacht, inwiefern vorhandene destruktive Tendenzen überwunden werden können. Ist von »Krisen« die Rede, sind sie systematisch danach zu unterscheiden, ob sie einen Aspekt von als normal etablierten Prozessen und Strukturen darstellen, als ihre Bewegungsform fungieren, oder ob sie ein Moment des Umbruchs signalisieren, als ein Durchgangsstadium zu neuen Formen der Reproduktion -mit wiederum eigenen Instabilitäten, Störungen, negativen oder unkontrollierbaren Effekten - wirken. Es fällt auf, daß trotz der Vielfältigkeit und teilweise großen Reichweite von Krisen die vorherrschenden Reproduktionsformen eine erstaunliche Persistenz besitzen und daß trotz der in weite Bevölkerungsteile vorgedrungenen Wahr nehmung auch prekärer Problemlagen ihnen noch verblüffend gelassen und nachsichtig begegnet wird. Das wirft die Frage auf, wie dieses widersprüchliche Ineinander von Stabilität und Krise, Reproduktion und Instabilität, wie die damit verknüpften Paradoxien zwischen Einsicht in Notwendigkeiten und Igno ranz in Haltungen und Praxis, zwischen vorhandenem Wissen und Arten, es zu leugnen oder ihm zuwiderzuhandeln, zu erklären sind. Wissenschaftliche Ansätze und Theorien sind in diese vielschichtige Pro blemlage auf vielfältige Weise eingelassen. Sie fungieren als Momente der Verur sachung wie der Lösung, des Erkennens und Verkennens, und haben Anteil an ihren Widersprüchen und Blockierungen. Insofern gibt es auch keine »unschuldige« Sozialwissenschaft. Können Sozialwissenschaften zwar als auto nom in der Setzung ihrer methodischen Standards und der Entwicklung ihrer Begriffe bezeichnet werden, so vermögen sie diese Eigengesetzlichkeit doch 11 immer nur in der Weise zu bewerkstelligen, als sie immer schon mehr oder weniger integraler Bestandteil der Gesellschaft sind, in der sie entwickelt und betrieben werden. In der Folge sind sie, sei es bewußt oder unbewußt, stärker oder schwächer, mit bestimmten Akteuren, Institutionen oder Projekten ver knüpft, beispielsweise ihnen verpflichtet oder zugetan. Sozialwissenschaftliche Theorien sind Instanzen gesellschaftlicher Beobachtung, und gehen mitunter auch in den Fundus gesellschaftlich verwandter Interpretationsmuster ein. Sie sind somit keine »freischwebende«, wenn auch vielleicht, trotz -und manchmal vielleicht sogar wegen -ihrer Einbindung in spezifische Institutionen und Netz werke, »losgelöste« oder »abgehobene« Beobachter. Wenn die Verfechter wissen schaftlicher Ansätze diese bzw. sich selbst beobachten oder umgekehrt beobach tet werden, steht die Fähigkeit zur Selbstreflexion, zur Reflexion soziohistori scher Kontextierungen und praxeologischer Wirksamkeiten auf dem Spiel. Der thematische Horizont der folgenden Arbeit umschließt einen Spannungsbo gen, der von wissenschaftssystematischen und wissenschaftspraktischen bis zu gesellschaftspolitischen und ökologischen Fragestellungen reicht. Sie widmet sich Niklas Luhmanns Werk. Dieses ist wie wenige heutzutage darauf ausgerichtet, den Horizont der genannten Problemstellungen auszufüllen. Die Textur moder ner Zeit findet in ihr etwa in der Form einen Niederschlag, daß grundbegrifflich der Unwahrscheinlichkeit wie der Normalität »sozialer Ordnung« Rechnung zu tragen versucht wird, und ein geschärftes Beobachtungsinstrumentarium gegen über den großen, mitunter menschheitsbedrohenden Krisen in Anschlag gebracht wird. Faszination wie Herausforderung von Luhmanns Theorie resul tieren dabei insbesondere aus dem Ansatz einer universalen Sozialtheorie, die für sich beansprucht, mit besonderen Fähigkeiten zur Selbstreflexion ausgestattet zu sein. Das breite Spektrum von Themen und die Art und Weise, wie Luhmann sie soziologischer Aufklärung unterwirft, ist eine Ursache seiner großen Reso nanz. Diese ist allerdings dissonant. Markante Eckpunkte sind: ergebene Gefolg schaft, vehemente Gegnerschaft, punktuell beliebige Aufnahme, bewußte Igno ranz der Theorie. Demgegenüber soll hier eine Position quer dazu entfaltet wer den. Ins Zentrum gerückt und auf ihre Leistungsfähigkeit untersucht wird Luh manns theoretische Produktionsweise. Nicht in Form der Darstellung, Analyse und kritischen Würdigung seines Gesamtwerks, sondern lediglich seiner Theo rieanlage und Verfahren der Erkenntnisproduktion mitsamt ihren Folgen in einigen zentralen Bereichen und Hinsichten. Aus der kritischen Beobachtung, und nicht aus einer eigenen, unkritisch vorausgesetzten Theorie, sollen Stärken und Schwächen sowie Lücken abgeleitet werden. Ohne die Unterstellung eines richtigen Standpunkts auszukommen, ist natürlich ein schwieriges Unterfangen und eine Gratwanderung. Das anvisierte Vorgehen hat sich so an zwei Fronten abzuarbeiten: einerseits zu versuchen, die Unhinterfragtheiten von Luhmanns Theorie nicht zu teilen und ihm dadurch blinde Gefolgschaft zu leisten; anderer- 12 seits Luhmanns Theorie nicht einfach durch eine andere, unhinterfragt geltende zu ersetzen. Eine Universaltheorie zu untersuchen, trifft auf die Schwierigkeit, ihre Grundle gung und Ausgestaltung sowohl im Hinblick auf verschiedene Ebenen als auch auf unterschiedliche Bereiche analysieren zu müssen. Mit der Ausdehnung der in den Einzugsbereich der Theorie fallenden Realobjekte wachsen die Anforderun gen an die Abstraktions- und Konkretionsleistungen der Erkenntnismethodolo gie bzw. der theoretischen Begrifflichkeit. Die Vielzahl der Erkenntnisobjekte verstärkt das theoretische Problem, mit ihren Beziehungen in der gesellschaftli chen und geschichtlichen Realität umgehen zu können, d. h. in ihrer theoreti schen Konstitution zu berücksichtigen. Sozialwissenschaftliche Theorie und Praxis ist immer auch historisch und sozial bestimmt. Diese Einsicht läßt sich in zwei Richtungen entfalten. In ihrer Eigenschaft als Wissenschaft müssen sich sozialwissenschaftliche Theorien und Ansätze zu bestimmten theoretischen und methodologischen Traditionen posi tiv oder negativ verhalten. Dabei konstituieren sie -anhand bestimmter Gegen standsverständnisse, Problemsichten, -bearbeitungsweisen etc. - einen bestimm ten Wirklichkeitszugriff und ordnen sich -mehr oder weniger explizit -in das je gegebene System der Wissenschaften und ihrer Disziplinen ein. In ihrer Eigen schaft als institutionalisierter Sonderbereich in der Gesellschaft gibt es zwischen sozialwissenschaftlichem Handlungsfeld und seinem »Milieu« eine Reihe wech selseitiger Beziehungen und Wirkungen: So intervenieren sozialwissenschaftliche Theorien und Ansätze in Vergesellschaftungspraktiken - sei es als Aufklärung über die Bedingungen von oder als Anleitung zu bestimmtem gesellschaftlichem Handeln, sei es als Beitrag zur Strukturierung der Wahrnehmung, Bewertung und Erfahrungsverarbeitung sozialer Realität oder als Konzepte ihrer tätigen Umgestaltung -, wie sie umgekehrt durch die Kontexte ihrer gesellschaftlichen Einbettung und Nutzung mit beeinflußt werden. So haben sie - abhängig von ihrer konzeptionellen wie praktischen Wirkungsmächtigkeit, von den Kontex ten und Weisen ihrer Verwendung - Teil an der Reproduktion bzw. Verände rung gesellschaftlicher Verhältnisse und Beziehungen, Praktiken und Akteure. Kernmomente für die Unterscheidung und Einschätzung sozialwissenschaft licher Ansätze und Theorien sind die Gesichtspunkte, wie in ihnen das Verhält nis zwischen Theorie und Empirie gestaltet ist, wie sich verstehende Rekon struktion, reflexive Distanzierung und kognitive Befangenheit gegenüber sozia len Grundformen des Denkens und Handelns zueinander verhalten und inwie fern dabei Denkmöglichkeiten und Handlungsoptionen über die bereits gegebe nen hinaus erschlossen bzw. angepeilt werden. Zentrale Aspekte im Ringen um Legitimität als Wissenschaft wie bezüglich des gesellschaftlichen Status sind wis senschaftliche Adäquatheit und gesellschaftlicher Nutzen. Negativ kann sich dies beispielsweise in Vorwürfen sozial-historischer oder ethnozentrischer Befangen- 13

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