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Theorie und Praxis der Softwaremessung PDF

294 Pages·1994·8.135 MB·German
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ReinerDumke/Horst Zuse (Hrsg.) Theorie und Praxisder Softwaremessung Reiner Dumke/Horst Zuse (Hrsg.) Theorie und Praxis der Softwaremessung ~ Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH C1P-TitelaufnahmederDeutschen Bibliothek TheorieundPraxisderSoftwaremessung/ Reiner Dumke; Horst Zuse(Hrsg.).- Wiesbaden :DUV,Dt.Univ.-Verl.,1994 (DUV:Informatik) NE:Dumke,Reiner [Hrsg.] © SpringerFachmedienWiesbaden1994 UrsprünglicherschienenbeiDeutscherUniversitätsVerlagGmbH,Wiesbaden1994. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.JedeVerwertung außerhalbderengenGrenzendes Urheberrechtsgesetzesistohne Zustimmung desVerlags unzu 19ssi9undstralbar.DasgiltinsbesonderelürVerviellältigungen, Ubersetzungen,MikroverlilmungenunddieEinspeicherungund VerarbeitunginelektronischenSystemen. Gedrucktaulchlorarmgebleichtem und säurelreiemPapier ISBN978-3-8244-2061-2 ISBN978-3-663-14540-0(eBook) DOI10.1007/978-3-663-14540-0 v Vorwort Das vorliegende Buch enthält sowohl Erfahrungsberichte bei der zielge richteten und tool-gestützten Anwendung von Softwaremetriken als auch weiterführende theoretische Untersuchungen auf dem Gebiet der Metriken für die objektorientierte Softwareentwicklung und Metriken-Validation. Es ist eine Zusammenfassung der auf einem Workshop der GI-Arbeitsgruppe Softwaremetriken am 26. und 27. September 1994 an der Universität Mag deburg gehaltenen Vorträge. In der praktischen Anwendung steht dabei vor allem die effektive Nutzung von Meßtools für einen meßbaren Fortschritt in der Produktivität und Qualität der Softwareentwicklung und -produkte im Vordergrund. Darüberhinaus werden weitere Metriken für moderne Entwicklungspara digmen und globalere Qualitätsanforderungen vorgestellt. Die theore tischen Arbeiten befassen sich vor allem mit der Validationsproblematik bei einer 'richtigen" (im Sinne der verwendeten statistischen Auswer I tungsmethoden) Anwendung von Softwaremetriken bei der empirischen Bewertung. Das Buch ist vier Kapitel unterteilt. Das erste Kapitel ist mit "Pro duktivität und Effektivität" überschrieben und beinhaltet Beiträge, die sich dieser Problematik unter Anwendung von Softwaremetriken stellen. Baisch und Ebert berichten über die Bewertung der Produktivität auf der Grundlage einer Auswahl von Metriken, der Meßwertbestimmung und der kennzahlenbasierten Bewertung. Dabei wird der Schwerpunkt der Analyse auf die Herleitung möglichst allgemeingültiger Produktivitätsmetriken gelegt. Der Beitrag von Großjohann berichtet über die bereits jahrelange Anwendung des Function-Point-Verfahrens für die Anfwandschätzung unter der besonderen Beachtung der gegenwärtigen zum Teil extremen wirtschaftlichen Randbedingungen. Rudolph beschreibt wesentliche Grund prinzipien für die effektive Anwendung von Softwaremetriken unter dem Hintergrund eigener reichhaltiger Erfahrungen bei der Konzeption und VI Anwendung umfangreicher "Metrikenprogramme" für verschiedene Fir men. Das zweite mit "Qualität" überschriebene Kapitel faßt Beiträge zur Softwaretestung und der dabei anzuwendenden Metriken zusammen. Zunächst beschreibt Schaefer allgemeine Aspekte für die erfolgreiche Anwendung von Softwaremetriken in diesem Bereich. Spillner leitet Metriken für den Software-Integrationstest her für eine modulare Software Entwicklung. Der Beitrag von Ebert und Liedtke zeigt eine Fehleranalyse auf der Basis von Komplexitätsmaßen. Dabei wurde das COSMOS-Tool verwendet und multivariante statistische Analysen durchgeführt. Metriken für die objektorientierte Software-Entwicklung ist Inhalt des dritten Kapitels, das mit "Objektorientierte Metriken" überschrieben ist. Der erste Beitrag von Morsehel beschreibt die Herleitung derartiger Metriken und ihre Implementation in Smalltalk in Form einer Smalltalk Erweiterung als SmallCritic. Stiebellehner u.a. beschreiben die notwendige Modifikation "klassischer" Modulmaße, wie Kopplung und Kohäsion, für die Anwendung auf objektorientierter Software-Entwicklung. Der Beitrag von Zuse beihnaltet schließlich die generelle Problematik der Metriken Validation und ihre Anwendung auf ausgewählte objektorientierte Metri ken, was zu interessanten Ergebnissen führt. Das vierte Kapitel ist schließlich mit "Meß-Tools" überschrieben und betrachte vordergründig Aspekte der Anwendung von Meß-Tools. Mathes beschreibt dabei allgemeine Aspekte der Anwendung von LOGISCOPE für die Software-Qualitätssicherung. Der Beitrag von Dippold erläutert zunächst die allgemeinen Probleme bei der Erstanwendung von Software metriken und beschreibt die Anwendung eines Meßwerkzeuges für die effektive Umsetzung zur Qualitätsverbesserung der Software-Entwicklung selbst. Dumke und Winkler geben zunächst den allgemeinen "Hinter grund,. (Meßziele, Meßmethoden, Meßobjekte) bei der Software-Messung an und beschreiben auf der Grundlage einer Klassifikation von Meß-Tools bzw. Tools zur Softwaremessung ausgewählte Tool-Beispiele aus der eigenen Anwendung bzw. eigenen Entwicklung. VII Für die heutigen gravierenden Probleme • der quantitativen Charakterisierung des Softwareentwicklungsprozes ses und der Produktqualität, • der Anpassung an immer einschneidendere wirtschaftliche Rahmenbe dingungen, • der immer komplizierteren Verflechtung von Komplexität und er forderlicher Qualität im Software-Lebenszyklus geben die vorliegenden Beiträge wichtige Impulse und Orientierungshilfen für eine quantifizierte Bewertung und damit möglichen Entscheidungshilfe. Trotz der relativen Spezialisierung der einzelnen Beiträge kann das vorlie gende Buch auch als Überblicksliteratur für die aktuellen Probleme der Softwaremessung und -bewertung angesehen werden. Für die umfangreichen Arbeiten im Zusammenhang mit der Ausrichtung aller Beiträge in eine einheitliche Form, deren teilweise mühsame Neustrukturierung und Erfassung gilt unser Dank Frau Dörge. Dem Ver lag danken wir für die verständnisvolle Zusammenarbeit und kurzfristige Berücksichtung unserer Anliegen. Reiner Dumke, Horst Zuse Magdeburg/Berlin im Oktober 1994 IX Inhalt 1. PRODUKTIVITÄT UND EFFEKTIVITÄT • Baisch, E.; Ebert, Ch.: Produktivitlitsbewertung im Software-Entwicklungsprozeß 1 • Großjohann, R.: Über die Bedeutung des Function- Point-Verfahrens in rezessiven Zeiten 20 • Rudolph, E.: Erfahrungen beim Einsatz von Software- metriken in der Praxis 35 2. QUALITÄT . • Schaefer, H.: How to assure the survival 0/software me- tric data collection 45 • Spillner, A.: Überdeckungsmaße für den Software-Inte- grationstest 59 • Ebert, Ch.; Liedtke, T.: Erfahrungen mit einer komplexi- tlitsbasierten Fehlerprognose 78 3. OBJEKTORIENTIERTE METRIKEN • MorscheI, 1.: Applying Object-Oriented Metries to En- hance Software Quality 97 • Stiebellehner, J.; Kappel, G.; Schauer, H.: Kopplungs- und Konzentrationszahlen für objektorientierte Software 111 • Zuse, H.: Foundations 0/the Validation ofObject-Orien- ted Software Measures 136 4. MESS-TOOLS • Mathes, W.: Erfahrungen beim Einsatz vonLOGISCOPE 215 • Dippold, U.: Softwaremetriken - Erfahrungen beim kon zeptionellen Einsatz und beim Einsatz mit einem Meß- werkzeug 228 • Dumke, R.; Winkler, A.: Anforderungen an und verglei- chende Analyse von Meß-Tools 248 PRODUKTIVITifTUNDEFFEKTIVITÄ'T 1 1. PRODUKTIVITÄT UNDEFFEKTIVITÄT Produktivitätsbewertung im Software Entwicklungsprozeß E, Baisch und eh, Ebert, Universität Stuttgart Zusammenfassung: Die bekannten' Verfahren zur Produktivitl1tsmessung bei der Software Entwicklung sind ausschließlich umjangsorientiert, ohne sonstige prozeß bedingte Einjlußfaktoren zu berücksichtigen. Zunächst werden die Schwä chen der bekannten Verfahren zur Messung der Produktivität anhand VOll automatisierungstechnischen Projekten vorgestellt. Das hier neu einge führte Verfahren zur Produkiivüätsbewettung basiert aufeiner Klassifika tion von Einflußfaktoren, von denen die realisierte Funkiionalitat und deren Umfang nur eine Facette darstellen. Aufgrund seines generischen Aufbaus ist dieses Klassifikationsverfahren leicht aufganz unterschiedliche Anwendungsbereiche übertragbar. 1. Einführung Aceurate estimating and measurement changetheproject. Software Heisenberg Prinzip Neben qualitätsbezogenen Kenngrößen sind Aufwandsschätzverfahren und Produktivitätsbewertungen im Projektmanagement am weitesten verbreitet. Ihr Ziel ist eine möglichst frühzeitige und exakte Aufwandsabschätzung und Produktivitätsbewertung für das gesamte Projekt. Während zunächst Schätzungen des Umfangs in Quellcodezeilen dominierten, versuchen neuere Verfahren eine funktions- oder datenorientierte Abschätzung des Umfangs [12]. Bei allen Verfahren folgt nach einer solchen Umfangsschätzung eine algorithmische Zuordnung des geschätzten Um fangs zur Produktivität. Gemeinsam ist den Verfahren eine hohe Abhän gigkeit von Projekttyp und -größe, Prozeßausgestaltung und -beherrschung 2 Produktivitätsbewertung sowie früheren Schätzerfahrungen. Viele der Verfahren sind proprietär, weswegen Vergleiche nur anhand der Ergebnisse möglich sind. Wie die Qualität ist auch die Produktivität in verschiedene Faktoren unter teilbar, deren Optimierung durchaus kontradiktiv sein kann. Insbesondere können Bewertungen der Produktivität nicht ohne eine Berücksichtigung geforderter Qualitätsfaktoren erfolgen. Ist ein bestimmtes Projekt sicher heitskritisch, dann sind die Ansprüche an den Qualitätsaspekt der Zuver lässigkeit sehr hoch, während die Produktivität natürlich verringert sein kann. Der vorliegende Beitrag stellt eine Klassifikation von ganz unter schiedlichen Produktivitätsfaktoren vor, die als Basis für eine projektspe zifische Selektion einzelner Faktoren dient. Nach einer Einführung zum Thema der Produktivitätsbewertung bietet Kap. 2 eine Übersicht über alle bekannten Ansätze der Produktivitätsmessung. In Kap. 3 werden die be kanntesten Verfahren der Produktivitätsbewertung ausführlicher vorgestellt und in Kap. 4 exemplarisch deren Brauchbarkeit in Frage gestellt. Das Klassifikationsmodell und dessen Anwendung in der Praxis wird in Kap. 5 vorgestellt. 2. Stand der Technik Produktivität ist nach [10] definiert als der Quotient aus "Outputmenge" und "Inputmenge" eines Herstellungsprozesses. Der "Input" sind die entstandenen Kosten, die dem jeweiligen Produkt mit Hilfe der betriebswirtschaftliehen Kostenrechnung zugeordnet werden können. Nicht ganz so einfach ist die Ermittlung des "Outputs", wenn es sich um ein im materielles Produkt wie Software handelt. Im Unterschied zu den sonst in der Betriebswirtschaft betrachteten Produktionsprozessen ist die Entwicklung von Software kein sich ständig wiederholender Prozeß, sondern ein kreativer Prozeß mit sehr vielen Freiheitsgraden. Diese Frei heiten der Softwareentwicklung, die üblicherweise durch möglichst exakt definierte Entwicklungsprozesse [14] überhaupt erst steuerbar und optimierbar werden, schränken die Anwendung etablierter Methoden der statistischen Qualitätssicherung ebenso ein, wie tayloristische Produktivi tätsbewertungen. Es gibt bereits eine Reihe von Verfahren zur Ermittlung

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